Moin,
eigentlich ist das eine "gute" Nachricht für alle Angler. Mir gefällt der Tenor der Meldung, obwohl ich auf einem Fuss Fischer bin - aber auf dem anderen eben auch Angler und Naturfreund.
Die Tourismus-Verantwortlichen wollen endlich was tun, damit die Fjord-Fischgründe nicht total leergefegt werden. Ich habe mich immer schon gewundert, wieso man toleriert, dass die schweren Geschütze (grosse Fischdampfer aller Art) "mal eben eine Runde durch die Fjorde harken".
Weil, fast "jeder" Küstenbewohner hier weiss, dass die Flora/Fauna eines Fjordes sich sehr viel langsamer wieder erholt, wie die im offenen Meer.
Biologen meinen, wenn ein Trawler den Fjordgrund umpfügt, dauert es bis zu vier Jahre, bis die Natur den Schaden repariert hat.
Und immer wenn ich höre, "die Touris machen die Fjorde leer", muss ich staunen, aus welcher Ecke solcher Nonses kommt. Weil genau in dieser Ecke weiss man dass ein Trawler in einem Zug mehr Fisch macht wie diverse Busladungen voll Touris wenn sie denn ein ganzes Jahr Zeit hätten.
Ich finde das voll in Ordnung, wenn ausgewählte Fjord-Gebiete für Berufsfischer zugemacht werden. Das hier in Møre und Romsdal ist nur der Anfang. Diese Massnahmen werden sicher bald überall im Lande um sich greifen. Weil 1 kg zB Köhler einem norwegischen Fischer bestensfalls 0,7 Euro bringt. Der gleiche Fisch von einem Touristen gefangen bringt das -zigfache
für Norwegen.