Siehst du dort Chancen auf Blue oder Bonito? Notfalls freut sich die Familie auch über ne einfache Dorade auf dem Grill 😉

Bonito eher nicht, weil es dort zu flach ist. Du müsstest schon an andere Spots fahren und zusätzlich wandern oder klettern. Aber unmöglich ist es nicht, wenn du dich wirklich reinhängst. Bluefish könnte tatsächlich klappen, aber dann meist nach Sonnenuntergang – also entweder gegen 21 Uhr oder so ab 3:30 morgens. Wie man die fängt, zeige und erkläre ich in meinen Videos. Schau dir mal die drei Folgen vom September 2024 an, die könnten dir weiterhelfen!
 
Bonito eher nicht, weil es dort zu flach ist. Du müsstest schon an andere Spots fahren und zusätzlich wandern oder klettern. Aber unmöglich ist es nicht, wenn du dich wirklich reinhängst. Bluefish könnte tatsächlich klappen, aber dann meist nach Sonnenuntergang – also entweder gegen 21 Uhr oder so ab 3:30 morgens. Wie man die fängt, zeige und erkläre ich in meinen Videos. Schau dir mal die drei Folgen vom September 2024 an, die könnten dir weiterhelfen!
Ok danke . Deine Videos hab ich alle schon „verschlungen“ 😉
 
Servus an alle Naffen!

Wie die letzten Male schon hat es mich vor 10 Tagen wieder auf die größte kroatische Insel verschlagen, Krk (den Titel teilt sie sich seit einigen Jahren mit Cres), und der Plan war, mit dem Boot rauszufahren und neue Angelspots zu erkunden. Dafür hatte ich wie üblich ein gutes Echolot mit einer Side View/Image Funktion dabei, und zusätzlich auch meine Unterwasserkamera (Waterwolf 2.0), um die neu entdeckten Stellen gleich mitzufilmen. So kann ich später prüfen, ob die Spots wirklich Potenzial haben, oder ob sie am Ende doch nur vielversprechend auf dem Display aussahen. Gerade das kommt öfter vor: Am Echolot sieht etwas interessant aus, entpuppt sich dann aber als eher unspektakuläres, wie zBsp ein flaches Plateau ohne besonderen Reiz für Fischarten die auf mich einen Reiz ausüben. Auch diesmal war das leider wieder der Fall und einige vielversprechende Stellen erwiesen sich bei genauerem Hinsehen als recht langweilig und wenig fischträchtig. Ohne Kamera hätte ich das nie gewusst und ich würde die Spots wahrscheinlich noch mehrfach anfahren und ausprobieren in Zukunft bevor ich sie wieder löschen würde.


Da ich mir für diesen Trip den ganzen Tag und eventuell sogar die Nacht freigehalten hatte, ließ ich es morgens etwas entspannter angehen. Gegen halb 10 erreichte ich das Ende der Bucht, von wo aus es dann rund eine halbe Stunde in südlicher Richtung weiterging. Ziel war ein großer Unterwasserberg, der in der Gegend durchaus bekannt ist und unter Anglern einen gewissen Ruf genießt.

IMG_1516.jpg


Am Spot angekommen suchte ich mir eine steile Kante, die ich dann auf der tieferen Seite mit dem Side Image und dem klassischen 2D Echolot abfuhr, immer auf der Suche nach interessanten Strukturen. Nach gut 20 Minuten wurde ich fündig und entdeckte ein paar vielversprechende Stellen.

Eine davon seht ihr hier auf dem Bild. Es handelt sich um einen größeren Stein, der an der unteren Kante des Unterwasserbergs liegt, davor liegen viele kleine Steine und Korallen. Für mich wirkt das wie ein großes Schloss im Berg, und davor das Dorf mit vielen kleinen Hütten. So stelle ich es mir zumindest aus der Fischperspektive vor. Vor allem die kleinen Steine davor sind für mich interessant, da der Berg an und für sich sicher weitaus mehr "beackert" wird als das Gebiet drumherum, daher hat man da oft kleine Oasen direkt neben stark frequentierten Stellen.

IMG_1521.jpg


Dann ging es auch schon auf Tauchfahrt. Als Köder hatte ich einen 100g No-Name Inchiku montiert, ausgestattet mit etwas größeren und dickdrähtigen Haken. Als Naturköder kam ein ganzer kleiner Kalmar drauf. Daneben hatte ich auch sehr kleine Sepia dabei, wie auch Sardinen. Für mich die drei besten Köder die man beim Inchikuangeln als Naturköderbestückung verwenden kann. Der insgesamt eher große Köder war auch bewusst gewählt, denn ich hatte keine Lust, die Spots durch das Fangen von Kleinfischen abzuernten. Das überlasse ich lieber denen, die mit Paternoster angeln.


Mein Ziel waren Drachenköpfe, Gabeldorsche und größere Brassen. Leider konnte ich diese am ersten Spot nicht finden. Dafür entdeckte ich während der Fahrt vom ersten zum zweiten Spot einen schönen Oktopus, da ich Köder und Kamera einfach im Wasser ließ. Der Oktopus attackierte den Köder zwei Mal, blieb aber nicht hängen.

Octo Sand TN.JPG


Neben dem Oktopus sah ich auch viel Kleinfisch am Echolot, der im Mittelwasser über den Spots schwamm. Ich hob den Köder einige Meter an und bekam sofort Bisse. Dabei spürte ich jedoch auch, dass es sich wohl um Gelbstriemenbrassen handeln müsste.

Fishbunch TN.JPG


Zwischen Angeln und der Suche nach neuen Spots gab es ein paar Erfrischungspausen. Bei 32 Grad kann ich das nur jedem empfehlen, viel trinken ist die Devise. Auch wäre entsprechender Sonnenschutz hier sehr wichtig. In meinem Fall hatte das Boot ein kleines Bimini (Sonnenschutz), welcher unbezahlbar ist bei solch warmen Tagen. Auch wasserhaltige Früchte, die vorher in der Kühlbox waren, sind immer eine gute Erfrischung.

IMG_1531.jpg


Später kam Wind auf und ich suchte mir eine windfreie Stelle bei einer nahen Insel und somit auch neue Spots. Hier ein solcher neuer Spot, ein „kleiner Stein“ der ebenfalls am Fuß einer Kante lag, allerdings etwas weiter weg vom Berg als der erste, weshalb er auf dem Bild so allein dasteht.

IMG_1529.jpg


Auch an den neuen Spots hatte ich einen Oktopus, der unbedingt den Köder wollte. Diesmal hing er nach der zweiten Attacke, durfte dann aber wieder schwimmen und wachsen. Im Grunde fange ich Octopusse sehr gerne, da sie wunderbar schmecken, aber es macht keinen Sinn die Kleinen zu behalten, welche nach dem Kochen nochmal schrumpfen. Nachhaltigkeit geht hier definitiv vor Eigeninteresse!

Octo Koralle TN.JPG


Als es allmählich dunkler wurde, wurden die Fische auch aktiver. Ich fing jedoch nichts, solange die Kamera an der Leine war. Erst nachdem ich sie abgenommen hatte, ging etwas. Hier eine schöne Brasse, die für unsere Gegend sogar passabel ist. Köder war hier aber ein Kabura mit Durchlaufleine, somit spürt man die Bisse noch eine Spur stärker. Das ist wichtig wenn man Gebiete wie die Kvarnerbuch angelt, wo die durchschnittsgröße der Fische doch kleiner ist. Man verpasst daher weniger Bisse als mit Inchiku, dafür kann man den Köder aber nicht so versatil präsentieren wie mit Inchiku. In diesem Fall war aber keine kreative Führung gefragt, die Fische fingen endlich mit dem Abendessen an und waren aktiv.

IMG_1536.jpg


Und selbst die Große Rote Drachenköpfe, die den Köder zuvor beinhart ignoriert hatten, wurden aktiv, als die Sonne unterging und ich die Kamera abnahm. Für Drachen nutze ich auch gerne eine etwas andere Angeltechnik als für Brassen. Da Drachen am Boden liegen und nach oben schauen reagieren sie sehr gut auf Bewegungen, was Brassen auf der anderen Seite manchmal abschreckt. Da die Drachen aber keine großartigen Verfolgungsjäger sind darf man hier nicht übertreiben. Nach dem Aufkommen auf Grund hebt man den Köder mal einige Zentimeter vom Boden, lässt diesen etwas hüpfen und kurbelt dann mal eine halbe oder gar ganze Umdrehung um. Das Aufsteigen des Köders verleitet die Drachen dann meist zur Attacke, da es wohl ihren Jagdinstinkt weckt.

Hier ein Drache, der den Inchiku inspiziert, aber nicht attackiert. Dieser folge dem Köder sogar über mehrere Minuten, jedoch meist mit einem Sicherheitsabstand.

Skarina lezaja TN.JPG


Und hier dann endlich auch an Bord. Obwohl dieser Drache das Mindestmaß von 25cm locker überschritt und sicher seine 700-800g wog, durfte auch er wieder schwimmen. An dem Tag wollte ich wirklich nur die Big Mamas und außerdem, nach solch einem harten Tag mit so wenig fängen fühle ich mich dann wohler wenn ich einen solch schönen Fisch entlassen kann damit er hoffentlich länger lebt und für viel Nachwuchs sorgt.

IMG_1543.jpg


Dies war der zweite Drache den ich gefangen hatte, der erste ging mir direkt vor dem Boot ab als ich ihn dummerweise hochheben wollte. Auf irgendwelche unkontrollierten Greiffaktionen und eventuelle Stiche hatte ich aber keine Lust und lies den schönen Drachen, der etwas größer als dieser vom Bild war, dann auch als Sieger in seine Welt zurück schwimmen.


Am Ende blieb ich bis knapp 21:30 am Spot und war dann im Endeffekt kurz vor 23Uhr im Auto und um genau 23 daheim. Das war vom Rausgehen bis Zurückkommen ein knapper 14 Stunden Tag. Nach so viel Zeit am Wasser spürt man die Wellen noch stundenlang in den Beinen. Das Nachtangeln auf Conger lies ich sein, denn ich war da echt zu müde für.

Auf jeden Fall war meine Neugier stärker als meine Müdigkeit und ich konnte nicht anders, als neben dem Abendessen auch gleich einige der Unterwasseraufnahmen zu prüfen.

704FD41F-9289-4D0E-A1BF-AB66A61E472F.JPG


Zusammengefasst war es ein schöner, aber langer und teilweise auch anstrengender Tag. Ich habe mein persönliches Ziel erreicht und viele schöne Spots gefunden, einer davon ein echtes Juwel, daen ich wohl kaum beangeln werde, weil er mir zu schade dafür ist. Ich konnte auch einige Fische fangen, allerdings weniger als erhofft. Die Kombination aus großen Haken und der Kamera hat wohl maßgeblich dazu beigetragen. Im Sommer ist es ja sowieso nie leicht, vor allem nicht mitten am Tag, und da sind große Haken und eine leuchtende Kamera sicher nicht gerade förderlich. Aber wie schon gesagt, das Spotfinden war das Hauptziel, und der Rest ist daher gut zu verkraften.


Ich hoffe, der Bericht hat euch gefallen und vielleicht motiviert er den einen oder anderen, einmal eine neue Technik zur Spotfindung auszuprobieren.

Einen schönen restlichen Sommer und ein kräftiges Petri an alle!

Markus​
 
Zuletzt bearbeitet:
Direkt vor meiner Rute nur leider zu weit draußen außerhalb meiner Wurfweite… Valamar Camping Krk

Richtig coole Aufnahme!!!

Ja, August, die sind grad überall. Mein Kumpel Denis, den man von einigen Videos kennt, war gestern und vorgestern draußen auf Tuna. Hatte mehrere unterm Boot aber die wollten keine der angebotenen Köder.
 
Servus an alle Naffen!

Wie die letzten Male schon hat es mich vor 10 Tagen wieder auf die größte kroatische Insel verschlagen, Krk (den Titel teilt sie sich seit einigen Jahren mit Cres), und der Plan war, mit dem Boot rauszufahren und neue Angelspots zu erkunden. Dafür hatte ich wie üblich ein gutes Echolot mit einer Side View/Image Funktion dabei, und zusätzlich auch meine Unterwasserkamera (Waterwolf 2.0), um die neu entdeckten Stellen gleich mitzufilmen. So kann ich später prüfen, ob die Spots wirklich Potenzial haben, oder ob sie am Ende doch nur vielversprechend auf dem Display aussahen. Gerade das kommt öfter vor: Am Echolot sieht etwas interessant aus, entpuppt sich dann aber als eher unspektakuläres, wie zBsp ein flaches Plateau ohne besonderen Reiz für Fischarten die auf mich einen Reiz ausüben. Auch diesmal war das leider wieder der Fall und einige vielversprechende Stellen erwiesen sich bei genauerem Hinsehen als recht langweilig und wenig fischträchtig. Ohne Kamera hätte ich das nie gewusst und ich würde die Spots wahrscheinlich noch mehrfach anfahren und ausprobieren in Zukunft bevor ich sie wieder löschen würde.


Da ich mir für diesen Trip den ganzen Tag und eventuell sogar die Nacht freigehalten hatte, ließ ich es morgens etwas entspannter angehen. Gegen halb 10 erreichte ich das Ende der Bucht, von wo aus es dann rund eine halbe Stunde in südlicher Richtung weiterging. Ziel war ein großer Unterwasserberg, der in der Gegend durchaus bekannt ist und unter Anglern einen gewissen Ruf genießt.

Anhang anzeigen 312148


Am Spot angekommen suchte ich mir eine steile Kante, die ich dann auf der tieferen Seite mit dem Side Image und dem klassischen 2D Echolot abfuhr, immer auf der Suche nach interessanten Strukturen. Nach gut 20 Minuten wurde ich fündig und entdeckte ein paar vielversprechende Stellen.

Eine davon seht ihr hier auf dem Bild. Es handelt sich um einen größeren Stein, der an der unteren Kante des Unterwasserbergs liegt, davor liegen viele kleine Steine und Korallen. Für mich wirkt das wie ein großes Schloss im Berg, und davor das Dorf mit vielen kleinen Hütten. So stelle ich es mir zumindest aus der Fischperspektive vor. Vor allem die kleinen Steine davor sind für mich interessant, da der Berg an und für sich sicher weitaus mehr "beackert" wird als das Gebiet drumherum, daher hat man da oft kleine Oasen direkt neben stark frequentierten Stellen.

Anhang anzeigen 312144


Dann ging es auch schon auf Tauchfahrt. Als Köder hatte ich einen 100g No-Name Inchiku montiert, ausgestattet mit etwas größeren und dickdrähtigen Haken. Als Naturköder kam ein ganzer kleiner Kalmar drauf. Daneben hatte ich auch sehr kleine Sepia dabei, wie auch Sardinen. Für mich die drei besten Köder die man beim Inchikuangeln als Naturköderbestückung verwenden kann. Der insgesamt eher große Köder war auch bewusst gewählt, denn ich hatte keine Lust, die Spots durch das Fangen von Kleinfischen abzuernten. Das überlasse ich lieber denen, die mit Paternoster angeln.


Mein Ziel waren Drachenköpfe, Gabeldorsche und größere Brassen. Leider konnte ich diese am ersten Spot nicht finden. Dafür entdeckte ich während der Fahrt vom ersten zum zweiten Spot einen schönen Oktopus, da ich Köder und Kamera einfach im Wasser ließ. Der Oktopus attackierte den Köder zwei Mal, blieb aber nicht hängen.

Anhang anzeigen 312150


Neben dem Oktopus sah ich auch viel Kleinfisch am Echolot, der im Mittelwasser über den Spots schwamm. Ich hob den Köder einige Meter an und bekam sofort Bisse. Dabei spürte ich jedoch auch, dass es sich wohl um Gelbstriemenbrassen handeln müsste.

Anhang anzeigen 312146


Zwischen Angeln und der Suche nach neuen Spots gab es ein paar Erfrischungspausen. Bei 32 Grad kann ich das nur jedem empfehlen, viel trinken ist die Devise. Auch wäre entsprechender Sonnenschutz hier sehr wichtig. In meinem Fall hatte das Boot ein kleines Bimini (Sonnenschutz), welcher unbezahlbar ist bei solch warmen Tagen. Auch wasserhaltige Früchte, die vorher in der Kühlbox waren, sind immer eine gute Erfrischung.

Anhang anzeigen 312142


Später kam Wind auf und ich suchte mir eine windfreie Stelle bei einer nahen Insel und somit auch neue Spots. Hier ein solcher neuer Spot, ein „kleiner Stein“ der ebenfalls am Fuß einer Kante lag, allerdings etwas weiter weg vom Berg als der erste, weshalb er auf dem Bild so allein dasteht.

Anhang anzeigen 312143


Auch an den neuen Spots hatte ich einen Oktopus, der unbedingt den Köder wollte. Diesmal hing er nach der zweiten Attacke, durfte dann aber wieder schwimmen und wachsen. Im Grunde fange ich Octopusse sehr gerne, da sie wunderbar schmecken, aber es macht keinen Sinn die Kleinen zu behalten, welche nach dem Kochen nochmal schrumpfen. Nachhaltigkeit geht hier definitiv vor Eigeninteresse!

Anhang anzeigen 312147


Als es allmählich dunkler wurde, wurden die Fische auch aktiver. Ich fing jedoch nichts, solange die Kamera an der Leine war. Erst nachdem ich sie abgenommen hatte, ging etwas. Hier eine schöne Brasse, die für unsere Gegend sogar passabel ist. Köder war hier aber ein Kabura mit Durchlaufleine, somit spürt man die Bisse noch eine Spur stärker. Das ist wichtig wenn man Gebiete wie die Kvarnerbuch angelt, wo die durchschnittsgröße der Fische doch kleiner ist. Man verpasst daher weniger Bisse als mit Inchiku, dafür kann man den Köder aber nicht so versatil präsentieren wie mit Inchiku. In diesem Fall war aber keine kreative Führung gefragt, die Fische fingen endlich mit dem Abendessen an und waren aktiv.

Anhang anzeigen 312145


Und selbst die Große Rote Drachenköpfe, die den Köder zuvor beinhart ignoriert hatten, wurden aktiv, als die Sonne unterging und ich die Kamera abnahm. Für Drachen nutze ich auch gerne eine etwas andere Angeltechnik als für Brassen. Da Drachen am Boden liegen und nach oben schauen reagieren sie sehr gut auf Bewegungen, was Brassen auf der anderen Seite manchmal abschreckt. Da die Drachen aber keine großartigen Verfolgungsjäger sind darf man hier nicht übertreiben. Nach dem Aufkommen auf Grund hebt man den Köder mal einige Zentimeter vom Boden, lässt diesen etwas hüpfen und kurbelt dann mal eine halbe oder gar ganze Umdrehung um. Das Aufsteigen des Köders verleitet die Drachen dann meist zur Attacke, da es wohl ihren Jagdinstinkt weckt.

Hier ein Drache, der den Inchiku inspiziert, aber nicht attackiert. Dieser folge dem Köder sogar über mehrere Minuten, jedoch meist mit einem Sicherheitsabstand.

Anhang anzeigen 312152


Und hier dann endlich auch an Bord. Obwohl dieser Drache das Mindestmaß von 25cm locker überschritt und sicher seine 700-800g wog, durfte auch er wieder schwimmen. An dem Tag wollte ich wirklich nur die Big Mamas und außerdem, nach solch einem harten Tag mit so wenig fängen fühle ich mich dann wohler wenn ich einen solch schönen Fisch entlassen kann damit er hoffentlich länger lebt und für viel Nachwuchs sorgt.

Anhang anzeigen 312149


Dies war der zweite Drache den ich gefangen hatte, der erste ging mir direkt vor dem Boot ab als ich ihn dummerweise hochheben wollte. Auf irgendwelche unkontrollierten Greiffaktionen und eventuelle Stiche hatte ich aber keine Lust und lies den schönen Drachen, der etwas größer als dieser vom Bild war, dann auch als Sieger in seine Welt zurück schwimmen.


Am Ende blieb ich bis knapp 21:30 am Spot und war dann im Endeffekt kurz vor 23Uhr im Auto und um genau 23 daheim. Das war vom Rausgehen bis Zurückkommen ein knapper 14 Stunden Tag. Nach so viel Zeit am Wasser spürt man die Wellen noch stundenlang in den Beinen. Das Nachtangeln auf Conger lies ich sein, denn ich war da echt zu müde für.

Auf jeden Fall war meine Neugier stärker als meine Müdigkeit und ich konnte nicht anders, als neben dem Abendessen auch gleich einige der Unterwasseraufnahmen zu prüfen.

Anhang anzeigen 312151


Zusammengefasst war es ein schöner, aber langer und teilweise auch anstrengender Tag. Ich habe mein persönliches Ziel erreicht und viele schöne Spots gefunden, einer davon ein echtes Juwel, daen ich wohl kaum beangeln werde, weil er mir zu schade dafür ist. Ich konnte auch einige Fische fangen, allerdings weniger als erhofft. Die Kombination aus großen Haken und der Kamera hat wohl maßgeblich dazu beigetragen. Im Sommer ist es ja sowieso nie leicht, vor allem nicht mitten am Tag, und da sind große Haken und eine leuchtende Kamera sicher nicht gerade förderlich. Aber wie schon gesagt, das Spotfinden war das Hauptziel, und der Rest ist daher gut zu verkraften.


Ich hoffe, der Bericht hat euch gefallen und vielleicht motiviert er den einen oder anderen, einmal eine neue Technik zur Spotfindung auszuprobieren.

Einen schönen restlichen Sommer und ein kräftiges Petri an alle!

Markus​
Hallo Markus!
Ich verschlinge ebenfalls Deine tollen Berichte und Videos. Nun fahre ich am Donnerstag auch nach Krk zum Camping. Ich werde auch mein Boot mitnehmen. Hast Du eventuell ein paar gute Spots für mich? Ich würde gerne was für den Grill fangen. Bei ruhiger See bin ich mit dem 4,5 m Aluboot mit 40 PS ganz gut unterwegs.
Ich fahre sonst immer im Oktober nach Mali Losinj, da habe ich auch immer gut gefangen. Letztes Jahr gingen kleine Thune (oder Riesenmakrelen?) beim Schleppen mit 10 cm Wobblern super. Ich war total erstaunt, dass die meisten Bisse ab 9-10 km/h kamen. Hier zu Hause schleppen wir ja deutlich langsamer. Hast Du mit Schleppködern in der Gegend auch Erfahrung?
Aber August ist wohl doch etwas zäher, als im Oktober, oder? Hat man rund um den Ort Krk vom Ufer aus Chance auf Doraden? Das ging auf Losinj ganz ordentlich ab Sonnenuntergang oder früh morgens, wenn das „Kruppzeug“ schläft.
 

Anhänge

  • 50C789B0-C66B-4489-94FB-A4F314388DBC.jpeg
    50C789B0-C66B-4489-94FB-A4F314388DBC.jpeg
    195,6 KB · Aufrufe: 58
Ich sehe Doraden und little Tunny. Man sagt sofortiges Ausbluten sei wichtig damit diese lecker sind. Ich habe erst ein paar gefangen
 
Hallo Markus!
Ich verschlinge ebenfalls Deine tollen Berichte und Videos. Nun fahre ich am Donnerstag auch nach Krk zum Camping. Ich werde auch mein Boot mitnehmen. Hast Du eventuell ein paar gute Spots für mich? Ich würde gerne was für den Grill fangen. Bei ruhiger See bin ich mit dem 4,5 m Aluboot mit 40 PS ganz gut unterwegs.
Ich fahre sonst immer im Oktober nach Mali Losinj, da habe ich auch immer gut gefangen. Letztes Jahr gingen kleine Thune (oder Riesenmakrelen?) beim Schleppen mit 10 cm Wobblern super. Ich war total erstaunt, dass die meisten Bisse ab 9-10 km/h kamen. Hier zu Hause schleppen wir ja deutlich langsamer. Hast Du mit Schleppködern in der Gegend auch Erfahrung?
Aber August ist wohl doch etwas zäher, als im Oktober, oder? Hat man rund um den Ort Krk vom Ufer aus Chance auf Doraden? Das ging auf Losinj ganz ordentlich ab Sonnenuntergang oder früh morgens, wenn das „Kruppzeug“ schläft.

Servus,

also wie schon jemand gesagt hatte sind das Little Tunny, also Thonine. Die sind bis 2-3kg noch sehr lecker weil das Fleisch noch sehr rosa ist, sobald die größer werden reichert sich mehr Blut im Fleisch ab und es wird Dunkelrot und hat einen metalligen Geschmack. Ich würde vorschlagen, dass du dich mit den gängigen Arten vertraut machst damit es keine bösen Überraschungen gibt (im Moment sind auch etliche Bluefin mit unter 10kg unterwegs und wenn sie dich damit erwischen gibts ne Strafe von ca. 7000eur fürs Entnehmen und nochmal ca. 100eur pro Kilo Fisch).

Krk ist jetzt natürlich eine große Insel, da du aber nach (statt auf) Krk fährst, denke ich, dass du im Ort Krk bist an einem der zwei-drei bekannten Campingstellen. Je nachdem wo du da bist kannst du auch unterschiedliche Spots anfahren. Aber so Doraden gehen meist immer, wenn jetzt auch keine Riesen. Mit dem Boot sind gerade die paar Unterwasserberge in der Krk-Bucht gut, da wurden auch die letzten Wochen mehrere Peterfsfische gefangen, was nicht oft vorkommt. Auch gibts grad gute Lippfische dort und mit Rotbrassen usw kann man immer rechnen. Die Drachen werden grad sicher sehr träge sein, aber vl ändert ein gutes Sommergewitter deren Stimmung. Momentan wird sehr sehr viel Bluefisch gefangen, an der Südseite der Insel (also Krk bis Punat) und auch auf der ganzen Westseite bis rauf zu Brücke, egal ob mit Spinnrute oder beim Schleppen mit Köderfisch. Die sollen grad massenweise da unten sein. Werde es mal die nächsten WE auch dort versuchen, weiß aber nicht genau wann ich es runter schaffe. Wir haben jetzt ab Freitag Stadtfest für 10 Tage, daher vl eher nicht die nächsten 2 Wochenenden.

Petri und berichte uns!
 
Servus,

also wie schon jemand gesagt hatte sind das Little Tunny, also Thonine. Die sind bis 2-3kg noch sehr lecker weil das Fleisch noch sehr rosa ist, sobald die größer werden reichert sich mehr Blut im Fleisch ab und es wird Dunkelrot und hat einen metalligen Geschmack. Ich würde vorschlagen, dass du dich mit den gängigen Arten vertraut machst damit es keine bösen Überraschungen gibt (im Moment sind auch etliche Bluefin mit unter 10kg unterwegs und wenn sie dich damit erwischen gibts ne Strafe von ca. 7000eur fürs Entnehmen und nochmal ca. 100eur pro Kilo Fisch).

Krk ist jetzt natürlich eine große Insel, da du aber nach (statt auf) Krk fährst, denke ich, dass du im Ort Krk bist an einem der zwei-drei bekannten Campingstellen. Je nachdem wo du da bist kannst du auch unterschiedliche Spots anfahren. Aber so Doraden gehen meist immer, wenn jetzt auch keine Riesen. Mit dem Boot sind gerade die paar Unterwasserberge in der Krk-Bucht gut, da wurden auch die letzten Wochen mehrere Peterfsfische gefangen, was nicht oft vorkommt. Auch gibts grad gute Lippfische dort und mit Rotbrassen usw kann man immer rechnen. Die Drachen werden grad sicher sehr träge sein, aber vl ändert ein gutes Sommergewitter deren Stimmung. Momentan wird sehr sehr viel Bluefisch gefangen, an der Südseite der Insel (also Krk bis Punat) und auch auf der ganzen Westseite bis rauf zu Brücke, egal ob mit Spinnrute oder beim Schleppen mit Köderfisch. Die sollen grad massenweise da unten sein. Werde es mal die nächsten WE auch dort versuchen, weiß aber nicht genau wann ich es runter schaffe. Wir haben jetzt ab Freitag Stadtfest für 10 Tage, daher vl eher nicht die nächsten 2 Wochenenden.

Petri und berichte uns!
Hallo Markus!
Erstmal vielen Dank für den Tip mit den Bluefin! Das kann ja echt teuer werden! Hatte bisher immer nur von den Regeln zum klassischen Thunfisch gehört.
Sommergewitter scheint es ja zum WE zu geben, mal schauen, ob es den Drachen gefällt. Ich werde berichten.
 
Wieder zurück in Kroatien und das Wochenende sind wir am Meer.

Heut morgen waren wir von 5:10 bis 8:40 Uhr angeln. Die ersten beiden Barras gingen gleich bis 5:30 Uhr, ein guter ist leider wieder abgegangen. Später gab es noch einen guten Biss auf sinking pencil und einen Bluefish, der nachgeschwommen ist.

Tja, Barras können wir…

IMG_2224.jpeg
 
Hallo Markus,
erstmal großes Lob für deine fantastischen Artikel und Videos, ganz weit vorne!!!
Ich werde nächstes Jahr im Juli 10 Tage auf Krk sein und bin jetzt schon endheiß ;-)
Wir werden an der Westseite vor der Bucht in Pinezići fussläufig am Wasser hausen.
Kannst du zu der Gegend da was sagen, auf Maps sieht es m.M. nach ganz Interessant aus und ich werde ca. 20-30m tiefes Wasser in Wurfweite haben.
Gerät wird wohl in erster Linie eine 240m Element Rider mit 15-50g Wurfgewicht gepaart mit einer Vanquish 5000xg sein.
Damit dachte ich Jigs bis 40g und Wobbler aller Art ins Wasser zu feuern ;-)
Was denkst du, macht es dort Sinn?
Zielfisch ist eigentlich Nebensache, ich freue mich natürlich über etwas "großes", freue mich aber auch genauso über eine Dorade für den Grill.
Ein Bootsführerschein wäre auch vorhanden und ich habe schon gesehen das direkt unten in der Bucht ein Verleih ist.

Für Tips aller Art wäre ich maximal dankbar!
Beste Grüße
Mick
 
Oben