Und als Elektriker würde ich max. 10 A auch begrüßen, denn 15 A auf Dauer wäre nicht optimal, da nicht jeder wirklich eine separate Steckdose für's Laden hat.
Wie du richtig schreibst, sollte die Steckdose separat abgesichert und mit entsprechendem Leitungsquerschnitt installiert sein. Das ist ein wirkliches Problem, denn wann nutzt man ein Notladekabel, z.B. wenn man irgendwo "zu Besuch" ist, der Akku runter ist und das Kabel in die nächste Steckdose gestöpselt wird. Dann ist erstmal mehrstündiges Warten angesagt. Vielen E-Autofahrern, nicht alle sind Elektriker, ist dieser Umstand vollständig bewusst, wenn dann eine verschmorte Steckdose oder schlimmer das Ergebnis ist, macht man sich wahrscheinlich keine Freunde und Strom schnorren an sich ist auch nicht so prickelnd.
Ladestrombegrenzer sollten wohl in allen Wallboxen verbaut sein. Die Hersteller der E-Autos begrenzen nach meiner Erfahrung nur die maximale Ladeleistung fürs Auto. Der Fiat kann auch an einer 22 kW Wallbox nur mit 11kw maximal geladen werden. Das entspricht bei 11kW immerhin einem mehrstündigen Ladestrom mit 15A, dann kann auch die Zählervorsicherung schon mal an ihre Grenzen stoßen, wenn im Haus gekocht, gebacken, gewaschen wird, mit 22kW sowieso.
Nordnorgefan schreibt, dass Sixt Teslas rausschmeißt, weil die Reparaturkosten so hoch sind und Listenpreise höher als bei Verbrennern sind. Eines vorweg, verabschiede dich davon, dass Sixt Listenpreise ohne hohe Rabatte zahlt, viele Reparaturen laufen ohnehin unter der Garantie oder Gewährleistung. Da ist die Marktmacht von Sixt zu groß, das ist etwas anderes, als im Privatkundengeschäft.
Ich persönlich würde für mich als Privatkunde kein E-Auto kaufen, für mich käme z.Zt. nur Leasing in Frage, weil die Wert- und Technologieverluste schon sehr groß sind. Bestes Beispiel für mich ist der Audi etron, der jetzt als Leasingrückläufer nach 3 Jahren auf den Gebrauchtwagen Markt kommt, das sind wahrscheinlich Standuhren, weil Entwicklung der Akkus viel weiter fortgeschritten ist, von der Alterung mal ganz abgesehen. Auch die Reichweiten waren nie besonders und unter heutigen Gesichtspunkten einfach unattraktiv.
Ein E-Auto für Langstrecke, z.B. Norwegen wäre allerdings auch für mich unattraktiv, obwohl es funktionieren sollte. Es wird immer darauf verwiesen, dass nach 350 km eine Pause gemacht werden kann, beim E-Auto muss man das.