Elektro Mobilität

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Männers, auf dem Dorf bei mir gibt es keine Infrastruktur.
PV-Anlage hat mir das Bauamt versaut, von Oktober bis März fast zappenduster ...
In Bärlin ist das bestimmt ne goile Lösung, bei mir keine wirtschaftliche Option.
Es gibt Leute, die mit "Kohle" nur so rumschmeissen, schön wo es passt ...
 
Bei der PV Anlage stellt sich mir die Frage, wie groß müsste die Anlage samt Speicher ausgelegt sein, dass sie 11KW oder gar 22 KW Ladeleistung zur Verfügung stellen kann. Selbst bei der Schukosteckdosen-Variante sind es 15 A Ladestrom, die muss der Speicher erstmal aufnehmen und anschließend auch abgeben können. Gut, man kann den Ladestrom drosseln, allerdings auf Kosten der Ladezeiten.

Wenn man die E-Mobilität mal ganz ohne PV rechnet, macht sie bei kleinen Stadtautos durchaus Sinn.
Bsp. Fiat 500e 42 kWh Speicherakku, einmal vollständig laden wären es theoretisch 42 kWh * 0,32 €/kWh = 13,44 €. Angegeben wird die Reichweite mit 300 km (ein ab theoretischer Wert) ergeben sich also 4,50 € für 100 km. Vergleicht man ihn mit einem Benziner (l/Benzin=1,70 €) wäre ein Verbrauch von 2,7l /100km nötig. Da fällt mir kein Auto ein, dass so einen Verbrauch in der Stadt hätte.

In der Praxis bei Dauerminus-Graden, wie wir sie z.Zt. bei uns haben, halbiert sich zu erreichende Weg etwa, am meisten durch Vorklimatisieren und Heizung während der Fahrt und fast Dauerlicht. Außerdem fährt kein Mensch ein E-Auto leer, anders herum empfehlen die Hersteller Ladezyklen von 20-80%, was großen Einfluss auf die Reichweiten hat, es ergibt sich ein Reichweitenfenster von etwa 130 km (85% von 150 km), so ist auch die Realität. Ein Laden von 40% auf 100% dauert mit 11 kW Ladeleistung ca. 4 Stunden bei diesem relativ kleinen Akku.
 
In dem Focus-Artikel geht es nicht um Kälte usw. !
Sixt schmeißt Tesla aus der Flotte,weil die Reparaturkosten um ein Drittel höher als bei Verbrennern sind und gleichzeitig der Wiederverkaufswert gebrauchter Teslas extrem im Keller ist !
Außerdem sind die Listenpreise höher als bei vergleichbaren Verbrennern .
 
...Selbst bei der Schukosteckdosen-Variante sind es 15 A Ladestrom...
Ich glaube, dass da eine Begrenzung von max. 10 A drin ist. So zumindest bei meinem Firmenwagen (Skoda Superb Plugin Hybrid) und den anderen mir bekannten Autos meiner Kollegen (VW und Skoda).
Und als Elektriker würde ich max. 10 A auch begrüßen, denn 15 A auf Dauer wäre nicht optimal, da nicht jeder wirklich eine separate Steckdose für's Laden hat. Da gehen die Hersteller glaube ich aus Sicherheitsgründen lieber etwas runter mit dem max. Strom.

Aber natürlich kann ich nicht sagen, ob es nicht mittlerweile Autos gibt, die mit 15 A an der Schukosteckdose laden.

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Und als Elektriker würde ich max. 10 A auch begrüßen, denn 15 A auf Dauer wäre nicht optimal, da nicht jeder wirklich eine separate Steckdose für's Laden hat.

Wie du richtig schreibst, sollte die Steckdose separat abgesichert und mit entsprechendem Leitungsquerschnitt installiert sein. Das ist ein wirkliches Problem, denn wann nutzt man ein Notladekabel, z.B. wenn man irgendwo "zu Besuch" ist, der Akku runter ist und das Kabel in die nächste Steckdose gestöpselt wird. Dann ist erstmal mehrstündiges Warten angesagt. Vielen E-Autofahrern, nicht alle sind Elektriker, ist dieser Umstand vollständig bewusst, wenn dann eine verschmorte Steckdose oder schlimmer das Ergebnis ist, macht man sich wahrscheinlich keine Freunde und Strom schnorren an sich ist auch nicht so prickelnd.

Ladestrombegrenzer sollten wohl in allen Wallboxen verbaut sein. Die Hersteller der E-Autos begrenzen nach meiner Erfahrung nur die maximale Ladeleistung fürs Auto. Der Fiat kann auch an einer 22 kW Wallbox nur mit 11kw maximal geladen werden. Das entspricht bei 11kW immerhin einem mehrstündigen Ladestrom mit 15A, dann kann auch die Zählervorsicherung schon mal an ihre Grenzen stoßen, wenn im Haus gekocht, gebacken, gewaschen wird, mit 22kW sowieso.

Nordnorgefan schreibt, dass Sixt Teslas rausschmeißt, weil die Reparaturkosten so hoch sind und Listenpreise höher als bei Verbrennern sind. Eines vorweg, verabschiede dich davon, dass Sixt Listenpreise ohne hohe Rabatte zahlt, viele Reparaturen laufen ohnehin unter der Garantie oder Gewährleistung. Da ist die Marktmacht von Sixt zu groß, das ist etwas anderes, als im Privatkundengeschäft.

Ich persönlich würde für mich als Privatkunde kein E-Auto kaufen, für mich käme z.Zt. nur Leasing in Frage, weil die Wert- und Technologieverluste schon sehr groß sind. Bestes Beispiel für mich ist der Audi etron, der jetzt als Leasingrückläufer nach 3 Jahren auf den Gebrauchtwagen Markt kommt, das sind wahrscheinlich Standuhren, weil Entwicklung der Akkus viel weiter fortgeschritten ist, von der Alterung mal ganz abgesehen. Auch die Reichweiten waren nie besonders und unter heutigen Gesichtspunkten einfach unattraktiv.

Ein E-Auto für Langstrecke, z.B. Norwegen wäre allerdings auch für mich unattraktiv, obwohl es funktionieren sollte. Es wird immer darauf verwiesen, dass nach 350 km eine Pause gemacht werden kann, beim E-Auto muss man das.
 
In der Praxis bei Dauerminus-Graden, wie wir sie z.Zt. bei uns haben, halbiert sich zu erreichende Weg etwa, am meisten durch Vorklimatisieren und Heizung während der Fahrt und fast Dauerlicht.
Der Wert halbiert sich doch nicht, nicht einmal bei einem derart kleinen / leichten Stadtauto wie dem genannten Fiat 500e.
Das Auto verbraucht auf 100km grob 15kWh - grundsätzlich egal ob Sommer oder Winter. Im Winter hast du einen Mehrverbrauch durch die Heizung.

Um mal weg vom Mutmaßen und hin zu Fakten zu kommen ein paar Zahlen:
Der Fiat 500 braucht mit der eingebauten Heizung rund 30 Minuten um die Fahrerkabine von Minusgraden auf 20° gebracht zu haben und benötigt hierfür 1.5kWh. Das entspricht einer Leistungsaufnahme beim Aufheizen von 3kW. Zum Halten der Temperatur brauchts 800W. Das entspricht knapp 4kWh in der erste stunde, und jede weitere Stunde 0.8kWh.

Somit brauchst du bei 100kmh im Winter in der ersten Stunde 18kWh statt 15kwh, und in jeder weitere Stunde 15.8kWh statt 15kWh. Und da ist jetzt keine Klimaanlage vom Sommer berücksichtigt. Wenns draußen sehr heiß ist (>30°) nähern sich die Verbauchswerte an.

Und bei einem schwereren Auto mit mehr Verbrauch fällt das ganze natürlich noch viel weniger ins Gewicht als bei einem Kleinwagen wie dem Fiat 500.

Ich glaube, dass da eine Begrenzung von max. 10 A drin ist. So zumindest bei meinem Firmenwagen (Skoda Superb Plugin Hybrid) und den anderen mir bekannten Autos meiner Kollegen (VW und Skoda).
Und als Elektriker würde ich max. 10 A auch begrüßen, denn 15 A auf Dauer wäre nicht optimal, da nicht jeder wirklich eine separate Steckdose für's Laden hat. Da gehen die Hersteller glaube ich aus Sicherheitsgründen lieber etwas runter mit dem max. Strom.

Die meisten Volleketrischen Autos (also keine Hybriden) laden via 230V mit 3.7kw (sollten somit 16A sein?). Will man regelmäßig daheim per 230V laden, dann empfiehlt sich die Installation eines blauen Campingsteckers, die hält das im gegensatz zur normalen Schuko Steckdose auch als Dauerlösung stand.
 
Ich lade zu Hause nur mit dem Notladekabel und das schon seit 3 Jahren. Die Steckdose ist einzeln abgesichert und ich prüf mehrfach im Jahr die Kontakte vom Stecker und der Steckdose. Bisher war nichts auffällig. Das ist aber natürlich auch davon abhängig, wie ausgeleiert und ggf. schon "vorgebrutzelt" eine Steckdose ist. Da sollte man schon ein Auge drauf haben.
 
@tackleking - meine Werte sind schon realistisch. Du hast allerdings recht, dass die Heizung ca 1,5kw zum Aufwärmen braucht allerdings ist das Fahrzeug in 5-10 min warm. Ich hab vorige Woche das Auto im Stand max abgetaut, nach 2-3 Minuten tauten schon die Scheiben an, nach 5 Minuten ging die Klimatisierung schon auf normal zurück und das Auto war schon spürbar ca 18-21°C warm. Das spricht natürlich gegen einen enormen Leistungsverbrauch der Heizung.

Nur mal so am Rand bemerkt, gestern wurde das Auto zu 100% aufgeladen, dann wurden gestern 12 km (2x6km) und heute 3 km gefahren anschließend war die Akku Kapazität auf 80% gesunken (42kWh Akku), Außentemperatur -5°C, gefahren im mittleren Rekuprationsfahrmodus, innerstädtisch von 13:00-22:30. Das wären dann 20% bei 15km, das trifft dann schon in etwa die Hälfte, in meinem Fall hochgerechnet 75-120km von besagten 300km laut Prospekt.

Ich lade über eine 5-polige16A CEE Steckdose mit mobiler Wallbox 16A Stecker und 15,2 A Ladestrom, der ist allerdings variabel und geht ja gegen Ende zurück.
 
Zuletzt bearbeitet:
@tacklekingGestern wurde das Auto zu 100% aufgeladen, dann wurden gestern 12 km (2x6km) und heute 3 km gefahren anschließend war die Akku Kapazität auf 80% gesunken (42kWh Akku), Außentemperatur -5°C, gefahren im mittleren Rekuprationsfahrmodus, innerstädtisch von 13:00-22:30. Das wären dann 20% bei 15km, das trifft dann schon in etwa die Hälfte, in meinem Fall hochgerechnet 75-120km von besagten 300km laut Prospekt.
Da fallen mir spontan ein paar Dinge ein.

1) Obenstehendes Beispiel ist reine Kurzstrecke. Da sieht das mit dem Verbrauch eventuell tatsächlich etwas schlechter aus im Winter. Die meisten Elektroautos heizen die ersten paar Minuten die Batterie mit sehr hoher Leistung auf, dass die sehr kalte Batterie für die hohe Leistungsabgabe (zb starkes Beschleunigen, Rekuperieren) vorbereitet wird (muss ja im Extremfall je nach Auto mehrere hundert kW zur Verfügung stellen, bzw mit 100kw durch Rekuperation geladen werden). Bei meinem Auto wird zb die Batterie mit knappen 9kW ein paar Minuten aufgeheizt. Hier bieten Autos meist (den Fiat kenne ich nicht) eine Einstellung "Range Mode", "Kurzstreckenmodus" oder so ähnlich, mit dem diese Heizung unterbunden wird (weil es ja gar keinen Sinn macht, wenn man eh nur ein paar Minuten fährt). Denn da fällt das natürlich schon ins gewicht, wenn man wie in deinem Beispiel 6km fährt und auf diesen 6km mit 9kW Wärme in den Akku geballert wird.

2) Wenn die Batterie sehr kalt ist, dann steht unter Umständen nicht die ganze Batterie Kapazität zur Verfügung, die ist aber wieder nutzbar sobald die Batterie warm wird. Tesla stellt z.B. diesen nicht nutzbaren bereich blau dar, andere Autos zeigen ihn erst gar nicht an, der Akku erscheint somit leerer als er ist. Man lädt zb auf 80%, am nächsten Morgen bei Minusgraden werden nur noch 74% angezeigt weil ein paar Prozent durch die Kälte nicht zu nutzen sind.

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Eine Möglichkeit beide genannten Problem gemeinsam in den Griff zu kriegen, ist die Wärme der Ladung zu nutzen. Die meisten Autos haben eine Funktion die Aufladung zeitlich steuern zu können. Möchtest du zb um 08:00 morgends wo hin fahren (zb in die Arbeit) dann empfiehlt es sich, die Ladung so einzustellen dass er bis 08:00 lädt. Dann ist die Batterie ganz ohne externer Heizung warm, die ganze Energie nutzbar und auch die volle Rekuperation nutzbar (eine sehr kalte Batterie erlaubt auch praktisch keine Rekuperation!!)
 
@tackleking - du hast das sehr gut beschrieben, wie ich finde. Ja es war in meinem Beispiel eine reine Kurzstrecke, aber eben mit aktuellem Praxisbezug. Wenn ich nicht irre, wird der Akku bei diesen Temperaturen ebenfalls zusätzlich klimatisiert, dass er schnell die optimale Temperatur erreicht, vllt zeigt der blaue Strich in deinem Bild den errechneten Energiebedarf dafür an, der verschwindet sicher im Verlauf der Fahrt? Tesla ist da mit seinen Möglichkeiten für den Endkunden sicher führend.

Range-Mode hat der Fiat auch, bedeutet, dass das Fahrzeug voll rekuperiert, fahren mit One-Pedale-Drive, alle Extras voll funktionieren. Im sogenannten Sherpa Modus sind dann alle für das Fahren "unnötigen" Energiefresser aus.
 
Ja, akkukonditionierung ist auch eine Heizung und nimmt noch mal Strom weg :) Darf man in der Rechnung nicht vergessen.
Bei kleinen Akkus ist auch gern mal LFP verbaut anstatt von LMC, das macht auch einen Unterschied.

dann steht unter Umständen nicht die ganze Batterie Kapazität zur Verfügung
fast. Durch die Kälte steigt der Widerstand und damit erreicht man die max Spannung schneller und der Ladevorgang schaltet ab.

Meine Bildung hab ich z.B. aus diesem Video.
 
 
Beheizbare Garage löst das Problem auch🤗,am besten mit super sauberen LNG,mit Solar wird's zur Zeit schwierig die warm zu bekommen.Hupps wo kommt den jetzt der Ladestrom her....ach ja...aus der Steckdose.
Starte morgen früh wieder meinen Benziner....nachhaltiger und besser in der Ökobilanz soll mir erstmal einer nachmachen mit nem modernen Kfz......Auto wird demnächst 23 Jahre alt.
 
Steht im Spiegel:
Klimabilanz: Elektroautos ab 90.000 Kilometer klimaschonender.
Ab 2035 solls dann besser werden.
das heisst bei manchen nach 10 Jahren?????
Super Bilanz,
Gruß, Leo
 
Gerade gehört mein Bruder hat einen Mercedes und einen VW als ElektroAUto gekauft. Sohn ist ein Weich-EI und hat vor einigen Tagen beim vollgeladenen neuen Mercedes die Heizung auf 23 Grad eingestellt und ist losgefahren , nach 100 km war Schluß das 50tsd teure Auto war leer, alle Warnlampen waren an......Fakt nur mit eigener Erfahrung kann man herausfinden was stimmt und was nicht......wenns kalt wird leidet die Batterie! das ist Fakt! warten wir ab bis die Batterie länger hält. Er hat ja noch einen Diesel als ErsatzAuto
 
Leer war der Akku erst mal nicht, weil alle Warnlampen aus wären :wink:, war ein Späßchen. Wir wissen, dass E-Autos 2 Akkusysteme haben, einer für das Bordnetz und einen zum Fahren, letzterer hatte es dann hinter sich. Kommt zur Heizung vllt. noch eine zügige Autobahnpassage mit entsprechendem Sound aus den Lautsprechern, dann kanns vllt. schon mal zum Kollaps nach 100km kommen. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass zuvor nicht das ganze Mäusekino im Zickzack gesprungen ist und die Verfügbarkeit elektrischer Verbraucher systembedingt stark eingeschränkt wurde.

Da wird jeder Verbrennerfahrer staunend zurück gelassen.
 
und mein Bruder ist nun auch schlauer geworden hat immer so viel von seinen 2x 50tsd Euro teuren Autos geschwärmt, das war ja im Sommer noch ok obwohl er immer 1 Stunde länger zu mir damit gefahren ist.
In Oslo war gerade ein Supergau mit deren Elektrobussen habe ich so am Rande gehört? bei 20 Grad minus? fahren die nun wieder mit den alten Dieselbussen??? :a055:
 
Steht im Spiegel:
Klimabilanz: Elektroautos ab 90.000 Kilometer klimaschonender.
Ab 2035 solls dann besser werden.
das heisst bei manchen nach 10 Jahren?????
Super Bilanz,
Gruß, Leo
Vorausgesetzt der Strom ist 100% öko. Bei einem Strommix war da was von 135.000 km die Rede, wenn ich mich nicht irre.
 
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