Elektro Mobilität

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( Da ich die aktuellen Dieselpreise nicht so kenne, setze ich wohl einen recht geringen Dieselpreis an.) Übrigens 1 l Diesel entsprecht (Milchmädchenrechnung) ca 10 kWh Strom als Energiegehalt. Das bedeutet, dass mein Schlorren mit 1,8 l Diesel auf 100 km hinkommen würde und die Ersparnis halte ich schon für bemerkenswert. Aber wie es schon geschrieben wurde, muß jeder für sich abschätzen , welche Antriebsart für die eigenen Lebensumstände die passende ist. Ich halte nichts von Verboten usw.
Das ist richtig. 👍
Vor 3 Tagen habe ich noch Diesel in Silsand bei Best getankt. Dort beträgt der Dieselpreis aktuell umgerechnet rund 2 Euro pro Liter. Das schlägt in Norwegen mittlerweile schon ganz schön zu Buche.

Ich sehe es aber ebenfalls nicht ideologisch, denn auch hier in der Schweiz bin ich aus beruflichen Gründen noch gezwungen einen Diesel zu fahren. Für Kurzstrecken fahren wir einen kleinen Skoda Citigo, den wir fast immer vom PV-Dach laden können - ein Segen für unser Budget. Von Verboten halte ich ebenfalls überhaupt nichts.
 
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Für mich als Endverbraucher zählt der KaufPreis, denn ich letztendlich zahle + die laufenden Kosten. Da bin ich bei meinem Fahrprofil mit einem Diesel immer noch deutlich besser aufgestellt. Kommt mir der Staat oder der Markt bei der Elektromobilität weiter entgegen, kann es meine Entscheidungen beeinflussen. An einem Verbrenner hänge ich ideologisch nicht fest.
Die Frage ist doch, würdest Du dir jetzt neu einen Verbrenner kaufen?
Was ist wenn Dein Diesel nicht mehr fahrbereit ist, aus welchen Grund auch immer.
Neu nochmal in Verbrenner investieren, überteuerten Gebrauchten oder doch E-Auto?
 
Die Frage ist doch auch, wie lange bei den E- Autos die Batterien halten. Wenn ich alle 5 Jahre einen neuen Satz brauche, dann habe ich wieder Kosten, die wohl jegliche Ersparnis die durch günstigen Strom sein soll, den wir in D aber nicht mehr haben, auffressen würde. Meine erste Starterbatteri vom Audi hat aber 13 Jahre gehalten. Würden das die des E-Sutos auch schaffen. Ich denke, es wird da ein von/bis geben. Also kann man nur von Durchschnittwerten ausgehen.
 
ich habe meinen jetzigen vor 2 Monaten gekauft. Ein Tesla Model 3 (kleiner vom Nutzraum) wäre ca 20t€ teurer bei viel weniger Nutzwert und Flexibilität. Habe ich alles schon gerechnet. Tesla ist bei Angaben zu Reichweite generell am ehrlichsten, kostet als range extended entsprechend.
Ein Skoda Enyaq wäre mit der geringen Reichweite und realem Stromverbrauch noch schlechter abgeschnitten bei Kaufpreis-Differenz von mind. 10t€. Da kann ich noch lange den Diesel tanken.
Und alle 1200 km innerhalb von ca 7 minuten (Anfahrt/Abfahrt) tanken - unbezahlbar :biglaugh:
 
ich habe meinen jetzigen vor 2 Monaten gekauft. Ein Tesla Model 3 (kleiner vom Nutzraum) wäre ca 20t€ teurer bei viel weniger Nutzwert und Flexibilität. Habe ich alles schon gerechnet. Tesla ist bei Angaben zu Reichweite generell am ehrlichsten, kostet als range extended entsprechend.
Ein Skoda Enyaq wäre mit der geringen Reichweite und realem Stromverbrauch noch schlechter abgeschnitten bei Kaufpreis-Differenz von mind. 10t€. Da kann ich noch lange den Diesel tanken.
Und alle 1200 km innerhalb von ca 7 minuten (Anfahrt/Abfahrt) tanken - unbezahlbar :biglaugh:
Ja, wenn Du erst vor Monaten gekauft hast ist ok,
meiner hat nächstes Jahr seinen Zehnjährigen, langsam muss ich mir Gedanken machen, PV - Anlage ist auf dem Dach.
Schaun wir mal.
 
Sorry, aber das sind einfach schnelle Stammtischparolen, die Du da raushaust, welche mit der Realität wenig zu tun haben. Mein Kollege und seine Partnerin auf Senja (Vågan) fahren seit ein paar Jahren einen Hyundai Kona und sind sehr zufrieden damit. Dank serienmässig eingebauter Wärmepumpe schaffen sie damit auch im arktischen Winter Tromsø retour (ca. 350 Km) ohne Zwischenladen. (Und ohne beschlagene Scheiben)

Aktuell laden sie dank dynamischen Strompreisen in Norwegen Zuhause sogar oft zum Minustarif - vor allem an Wochenenden wenn zu viel vom grünen Strom im Netz ist. Ja, Du hast richtig gelesen, dann läuft der Stromzähler sogar mal rückwärts.

Das Fahrprofil muss zur Anwendung passen. Für einen langen Norgetrip ist ein E-Auto sicherlich noch nicht perfekt geeignet. Aber auch dies ist mittlerweile machbar, wenn der Platz ausreicht und man das Zwischenladen während den Pausen gut einplant.

Wir werden uns mit dem Thema befassen müssen und ich glaube, dass E-Mobilität (und vor allem umweltfreundlichere, günstigere und langlebigerer Akkus) nun exponentiell zu nehmen. Nicht von heute auf Morgen, aber E-Mobilität wird nicht mehr zu stoppen sein.
Keine Stammtischparolen, selbst oft gesehen. Nochmal,das hat nichts mit einer Norwegentour zu tun. Beim Verbrenner ist Warmluft ein Abfallprodukt,beim E-Auto muß Wärme elektrisch erzeugt werden,verkürzt also die Fahrstrecke .
 
Die Frage ist doch auch, wie lange bei den E- Autos die Batterien halten. Wenn ich alle 5 Jahre einen neuen Satz brauche, dann habe ich wieder Kosten, die wohl jegliche Ersparnis die durch günstigen Strom sein soll, den wir in D aber nicht mehr haben, auffressen würde. Meine erste Starterbatteri vom Audi hat aber 13 Jahre gehalten. Würden das die des E-Sutos auch schaffen. Ich denke, es wird da ein von/bis geben. Also kann man nur von Durchschnittwerten ausgehen.
einen "günstigen" Strom wird es bei der Monopolisierung der Elektromobilität nicht geben.
 
Die Frage ist doch auch, wie lange bei den E- Autos die Batterien halten. Wenn ich alle 5 Jahre einen neuen Satz brauche, dann habe ich wieder Kosten, die wohl jegliche Ersparnis die durch günstigen Strom sein soll, den wir in D aber nicht mehr haben, auffressen würde. Meine erste Starterbatteri vom Audi hat aber 13 Jahre gehalten. Würden das die des E-Sutos auch schaffen. Ich denke, es wird da ein von/bis geben. Also kann man nur von Durchschnittwerten ausgehen.
Ja, diese Überlegung ist tatsächlich berechtigt. Darum: Kaufe nie ein Occasion E-Auto (vor allem mit NMC Batterie) ohne zertifizierten Batterietest! (Z.B. von Aviloo)

Aber auch in diesem Bereich geschieht aktuell viel: Die immer öfter verbauten LFP Batterien (die sind auch frei von kritischem Cobalt) halten ca. 5000 Vollladezyklen. Also massiv länger, wie jede Karosserie. Ihre tiefere Kapazität relativiert sich dadurch, dass man LFP Batterien (ohne höheres Degradations-Risiko wie bei NMC-Batterien) immer voll laden kann, oder sogar soll. Bei NMC-Batterien wird für eine möglichst lange Lebensdauer immer eine SOC-Range (SOC= State of Charge) zwischen 10-80% empfohlen, das ist bei LFP Batterien anders!

Aber auch die Batteriemanagements werden immer besser, so dass auch NMC Batterien immer länger halten.

Das grösste Problem sehe ich eher in der Überlegenheit von Chinesischen Batterrieherstellern wie CATL oder BYD, welche der Konkurrenz um ca. 10 Jahre voraus sind. Die haben ganze Horden an Fachleuten in der Batterieforschung beschäftigt. Alleine bei CATL sind es in der Batterie Forschung ca. 3000 Personen. Europa hat brutal lange geschlafen, das wird sich nun leider rächen.

Wir werden auch noch viel von den kommenden NACL Batterien hören. Sie sind frei von Lithium, Cobalt und weitgehend sogar von Kupfer. Sie sind auf bestehenden Fertigungstrassen herstellbar. Aber damit nicht genug: NACL Batterien sind auch nochmals langlebiger wie LFP-BAtterien und verlieren bei Kälte mit Abstand am wenigstens Kapazität. Sie sind dazu viel billiger und unbrennbar. Aber erst mal sollen NACL-Akkus vor allem die Bleiakkus von Verbrennern, aber auch von Rikschas etc. ablösen.
 
Keine Stammtischparolen, selbst oft gesehen. Nochmal,das hat nichts mit einer Norwegentour zu tun. Beim Verbrenner ist Warmluft ein Abfallprodukt,beim E-Auto muß Wärme elektrisch erzeugt werden,verkürzt also die Fahrstrecke .
Du weisst aber schon, dass eine Wärmepumpe aus 1 KW Strom 3-4 KW Wärme erzeugen kann und ein E-Antrieb die Energie Effizienz eines Verbrenners um mindestens das 3-fache schlägt. Ich bin einfach erstaunt, dass immer noch so viel Wissen fehlt, obwohl das Thema doch überall bis ins Detail seziert wird und für Jedermann zugänglich ist.
 
Du weisst aber schon, dass eine Wärmepumpe aus 1 KW Strom 3-4 KW Wärme erzeugen kann und ein E-Antrieb die Energie Effizienz eines Verbrenners um mindestens das 3-fache schlägt. Ich bin einfach erstaunt, dass immer noch so viel Wissen fehlt, obwohl das Thema doch überall bis ins Detail seziert wird und für Jedermann zugänglich ist.
Do weißt aber schon,daß Energie aus deinen Akkus die zum Heizen verwendet wird,zum Fahren nicht zur Verfügung steht ! Dieses Wissen ist für Jedermann zugänglich !
 
Es fehlt öfters nicht das Wissen.
Das Thema wird von vielen Emotional und nicht vom Kopf bewertet.
Man sucht sich die Argumente zusammen die zur emotional festgelegten Meinung passen und ignoriert andere.
Fakt ist Öl wird immer weniger, die leicht ereichbaren Quellen versiegen, die Förderung wird immer Energieaufwendieger, Umweltschädlicher.
Der Trend geht zur Tiefseeförderung und Fraking.
Und ein Verbrenner Auto welches heute gebaut wird braucht noch ca 17 Jahre ÖL.
Bei Elektro ist es anderstherum.
Man kann immer umweltfreundlicher, günstiger produzieren.
Die Wirkungsgrade steigen.
Die Lebensdauer der Baterien nimmt zu.
usw.
 
Es fehlt öfters nicht das Wissen.
Das Thema wird von vielen Emotional und nicht vom Kopf bewertet.
Man sucht sich die Argumente zusammen die zur emotional festgelegten Meinung passen und ignoriert andere.
Fakt ist Öl wird immer weniger, die leicht ereichbaren Quellen versiegen, die Förderung wird immer Energieaufwendieger, Umweltschädlicher.
Der Trend geht zur Tiefseeförderung und Fraking.
Und ein Verbrenner Auto welches heute gebaut wird braucht noch ca 17 Jahre ÖL.
Bei Elektro ist es anderstherum.
Man kann immer umweltfreundlicher, günstiger produzieren.
Die Wirkungsgrade steigen.
Die Lebensdauer der Baterien nimmt zu.
usw.
Du hast völlig Recht !

Leider ist es noch nicht so weit und es wird mit Zwang gearbeitet .
 
was ist das für eine Aussage ? "Und ein Verbrenner Auto welches heute gebaut wird braucht noch ca 17 Jahre ÖL."
 
Also gut, dann will ich mal etwas aus dem Nähkästchen plaudern. Wir haben in PV und Wärmepumpe bereits vor 12 Jahren investiert und damit unsere alte Flüssiggasheizung ersetzt. Es kommt noch schlimmer, das ganze auch noch in einem Haus Baujahr 1947 ohne Fußbodenheizung, das geht ja garnicht, wenn man sich heute Aussagen von "Fachleuten" anhört. Das Haus ist teilweise energetisch saniert nach dem Stand 1997. Die Wärmepumpe hat damals mit Tiefenbohrung 24.000 € gekostet. Die 18 kWP PV ohne Speicher hat ebenfalls 24.000 € gekostet. Das ganze hatte sich innerhalb von 7 Jahren amortisiert und nicht erst in Jahrzehnten. (Bitte nicht mit theoretischen Rechenbeispielen dagegen argumentieren, denn ich habe die realen Zahlen hier und bin seit 20 Jahren auch als Energieberater unterwegs).
Wenn die Batterie das E Autos nach 5 Jahren schlapp macht, dann fahre ich zum Autohändler und nehme die 8 jährige Garantie auf den Akku in Anspruch, also nix mit weiteren Kosten. Ach ja, die Kiste ist auch noch 8 Jahre Steuerbefreit.
Der Energiebedarf für Heizen oder Kühlen ist in den 18 kWh pro 100 km enthalten und neben der Sitzheizung hat die Kiste sogar bei Bedarf ein Sitzkühlung.
Bevor wir uns für das Auto entschieden haben, war kurz die Überlegung, die PV mit einem Speicher nachzurüsten. Aber der hätte uns mal so bummelige 100.000€ gekostet, aber es wäre noch kein Auto da. Nach Abzug aller Förderungen und der Mehrwertsteuer( habe das Auto als Firmenwagen gekauft) hat die Kiste 44.000 € gekostet. Ich habe mit dem Auto einen 77 kWh Speicher in der Garage zu stehen, denn das Teil kann den gespeicherten Strom über einen Adapter auch wieder abgeben. Aktuell nur einphasig, aber mit einem Software Update bis zum Jahresende auch 3 phasig in 400V. Mit der passenden Wallbox ist also astreines bidirektionales Laden möglich, wenn unsere vollmundigen Politiker auch mal den Popo hochkriegen und den Weg dafür frei machen.
Es ist richtig, dass derzeit sowohl im Heizungs- als auch im PV Bereich vollkommen überzogene Preise aufgerufen werden und ich rate meinen Kunden aktuell die Füße still zu halten. Aber unsere Ausgangssituation ist nun mal eine andere, wir haben nie auf unsere Systeme eine Kapitaldienst zu leisten gehabt und waren sehr schnell im Plusbereich mit der Investition.
Wer das alles heute realisieren will, bekommt ganz andere Preise genannt. Deshalb sind aus dem Blickwinkel auch andere Entscheidungen vollkommen nachvollziehbar
 
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Es fehlt öfters nicht das Wissen.
Das Thema wird von vielen Emotional und nicht vom Kopf bewertet.
Man sucht sich die Argumente zusammen die zur emotional festgelegten Meinung passen und ignoriert andere.
Fakt ist Öl wird immer weniger, die leicht ereichbaren Quellen versiegen, die Förderung wird immer Energieaufwendieger, Umweltschädlicher.
Der Trend geht zur Tiefseeförderung und Fraking.
Und ein Verbrenner Auto welches heute gebaut wird braucht noch ca 17 Jahre ÖL.
Bei Elektro ist es anderstherum.
Man kann immer umweltfreundlicher, günstiger produzieren.
Die Wirkungsgrade steigen.
Die Lebensdauer der Baterien nimmt zu.
usw.
Voll bei Dir, Walko. 👍
Das Thema ist halt zwangsläufig auch ein Emotionales, hängt doch eine riesige Verbrenner-Industrie und Millionen von Arbeitsplätzen daran. Das darf man schon nicht einfach ausser Acht lassen.
 
habe einen BMW U06 218d als Jahreswagen mit Anschlussgarantie usw. für 34t€ erworben.
fahre damit ca 35000 km/Jahr, hauptsächlich beruflich 3x Woche 85km einfach über die BAB mit gemütlichen 130-140 km/h, unabhängig vom Wetter und Außentemperaturen.
Reichweite bei 59L Tankfüllung ca 1200 km. ALso tanken etwa 2 Mal monatlich. Ich kann spontan jede Tanke auf dem Weg zur Arbeit anfahren und schnell volltanken, wenn ich es am Vortag vergessen habe.
Hättest du ein Elektroauto dann müsstest du einfach Abends beim Heimkommen das Kabel einstecken (das dauert wenige Sekunden) und niemals eine Tankstelle oder Ladesäule aufsuchen. Du unterliegst dem klassischen Denkfehler von vielen dass man alle 400km für ne halbe Stunde an einer Ladesäule warten muss - is nicht so.

Die Frage ist doch auch, wie lange bei den E- Autos die Batterien halten. Wenn ich alle 5 Jahre einen neuen Satz brauche, dann habe ich wieder Kosten, die wohl jegliche Ersparnis die durch günstigen Strom sein soll, den wir in D aber nicht mehr haben, auffressen würde. Meine erste Starterbatteri vom Audi hat aber 13 Jahre gehalten. Würden das die des E-Sutos auch schaffen. Ich denke, es wird da ein von/bis geben. Also kann man nur von Durchschnittwerten ausgehen.
Du vergleichst hier eine kleine Starterbatterie mit einer zb 90kwh LiIon Batterie, das hinkt. Mein Auto ist nun 7 Jahre alt, die Reichweite hat sich nicht merklich verändert, komme nach wie vor ca die gleiche Strecke.
 
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