AW: Eine Frage an die Messerexperten
Hallo Freunde, wieder mal was los in der Messerfraktion...;<
Erst mal vorab: Die Klingen der Martinimesser sind optimal geformt und ideal in der Durchbiegung. Die Durchbiegung ist vor allem beim Abziehen der Haut ein entscheidender Faktor, weil sich die Klinge nur so mit etwas Druck platt zwischen Haut und Schneideplatte drücken lässt. Es ist also eher die Frage, ob man das Martini auch richtig führen kann.
Eine saubere Messerführung will geübt sein, dies ist auch mit jedem anderen Messer nicht zu umgehen!
Ein tendenziell kurzes Ausbein-Messer (Z.B. von Swibo: Der stark geschwungene, dünnklinge und flexible Kopfausbeiner) kann für kleinere Fische wie Barsche funktionieren - für grössere Exemplare in Norwegen aber völlig ungeeignet. Ausbeiner sind eben (wie es der Name schon sagt) zum Ausbeinen von Knochen gemacht und nicht zum Filetieren.;<
Bedeutend ist auch der Schliffwinkel eines Filetiermessers, ist er zu flach, hält er die Schärfe nicht und hakt sich zu schnell an den Gräten fest, dies geht gar nicht! Martinimesser haben den optimalen Schnittwinkel ab Werk! Es lohnt sich daher unbedingt, ein Filetiermesser einem Messerschmied zum nachschärfen zu geben, welcher sich mit der Materie auskennt! Klar ist auch, dass ein Messerstahl wie ihn Leuchtturm herstellt, in der Schnitthaltung überlegen sein kann. Ein Damastmesser ist was für Messer-Liebhaber, sehr schön und auch was ganz Persönliches, welches aber nicht sehr rostresistent ist und eine gewisse Pflege voraussetzt.
Betreffend geeignetem Wetzstahl wurde dieses Thema
hier schon ausdiskutiert, darum einfach anklicken wenn ihr euch ein Bild darüber machen wollt.
Also, allzeit dicke und saubere Filets wünscht Euch, der Bodenseefischer!