Eine Frage an die Messerexperten

mülli44

Stammnaffe
Registriert
29 Januar 2011
Beiträge
2.792
Alter
58
Ort
Mittelfranken
Hallo Gemeinde,
was bedeutet bei einem Messer die Stahlbezeichnung: AISI 420 bzw. DIN X40Cr13, taugt das Messer, bzw. der Stahl was?
Es geht um ein Filettiermesser.
LG mülli44
 
AW: Eine Frage an die Messerexperten

Rostfreier stahl kann nie so hart und schnitthaltig sein wie Kohlenstoffstähle. Aber zum Filetieren wird es gut sein. Der 420 iger ist in weitere Untergrupierungeneingeteilt. Wie gesagt nicht schlecht aber schärfer und schnitthaltiger gehts mit Kohlenstoffstählen
 
AW: Eine Frage an die Messerexperten

Danke dir Leuchtturm, für die schnelle Antwort. Du hast ja auch schon welche selber gemacht, ganz tolle Sachen aus Damaststahl. Ist nicht sehr teuer, das Messer, welches ich meine und schaut optisch ansprechend aus. Mal sehen ich habe mir schon so was gedacht. Habe ja eigentlich schon mehrere, aber ihr wisst ja wie das ist.....:D
LG mülli44
 
AW: Eine Frage an die Messerexperten

Kauf dir von DICK einen Ausbeiner, einen größeren Abschwarter und dazu den Rapid Steel für die Schärfe. Dann bist du zwar einen Hunderter los, aber fürs Anglerleben versorgt und du wirst dich auch wundern, warum so viele noch mit diesen spitzigen finnischen Schwabbelklingen herumfuhrwerken!
 
AW: Eine Frage an die Messerexperten

Kauf dir von DICK einen Ausbeiner, einen größeren Abschwarter und dazu den Rapid Steel für die Schärfe. Dann bist du zwar einen Hunderter los, aber fürs Anglerleben versorgt und du wirst dich auch wundern, warum so viele noch mit diesen spitzigen finnischen Schwabbelklingen herumfuhrwerken!

Also ich bevorzuge eher die von dir bezeichneten "Schwabbelklingen " ,wenn du damit die Marttiini meinst .
Ich kann den Schlachtermessern von Dick überhaupt nichts abgewinnen.
Für Metzgerarbeiten sollen die ja brauchbar sein.

Und ich kenne ne Menge Leute die die finnische Form vorziehen ;)

Gruß
Palo
 
AW: Eine Frage an die Messerexperten

Hi,
ich hab mir auch drei messer von Dick zugelegt und dazu noch nen Messerschärfer von Vulkanus.
Denke damit werde ich sehr sehr lange auskommen!
Gruß:]
 
AW: Eine Frage an die Messerexperten

das problem bei den dick-fischmessern ist einfach das die spitze zu abgerundet ist.durchstechen durchs filet ist einfach zu umständlich.habe bei meinen die form etwas abgeändert ,jetzt funktioniert das prima!muster war ein filetiermesser von barents!
 
AW: Eine Frage an die Messerexperten

Jeder wie er gerne Mag aber mit der " Runden Spitze" von den Dickmessern ist es wirklich nicht prikelnd durchzustechen. Naja und Schwabbbelig ist schon ein gewalltiges Vorurteil etwas durchbiegung ist schon wünschenswert aber nicht ein Muß.
 
AW: Eine Frage an die Messerexperten

Hallo Freunde, wieder mal was los in der Messerfraktion...;<

Erst mal vorab: Die Klingen der Martinimesser sind optimal geformt und ideal in der Durchbiegung. Die Durchbiegung ist vor allem beim Abziehen der Haut ein entscheidender Faktor, weil sich die Klinge nur so mit etwas Druck platt zwischen Haut und Schneideplatte drücken lässt. Es ist also eher die Frage, ob man das Martini auch richtig führen kann. Eine saubere Messerführung will geübt sein, dies ist auch mit jedem anderen Messer nicht zu umgehen!

Ein tendenziell kurzes Ausbein-Messer (Z.B. von Swibo: Der stark geschwungene, dünnklinge und flexible Kopfausbeiner) kann für kleinere Fische wie Barsche funktionieren - für grössere Exemplare in Norwegen aber völlig ungeeignet. Ausbeiner sind eben (wie es der Name schon sagt) zum Ausbeinen von Knochen gemacht und nicht zum Filetieren.;<

Bedeutend ist auch der Schliffwinkel eines Filetiermessers, ist er zu flach, hält er die Schärfe nicht und hakt sich zu schnell an den Gräten fest, dies geht gar nicht! Martinimesser haben den optimalen Schnittwinkel ab Werk! Es lohnt sich daher unbedingt, ein Filetiermesser einem Messerschmied zum nachschärfen zu geben, welcher sich mit der Materie auskennt! Klar ist auch, dass ein Messerstahl wie ihn Leuchtturm herstellt, in der Schnitthaltung überlegen sein kann. Ein Damastmesser ist was für Messer-Liebhaber, sehr schön und auch was ganz Persönliches, welches aber nicht sehr rostresistent ist und eine gewisse Pflege voraussetzt.

Betreffend geeignetem Wetzstahl wurde dieses Thema hier schon ausdiskutiert, darum einfach anklicken wenn ihr euch ein Bild darüber machen wollt.

Also, allzeit dicke und saubere Filets wünscht Euch, der Bodenseefischer!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Eine Frage an die Messerexperten

@ Bodenseefischer in 2 kleinen Punkten muß ich dir wiedersprechen. Aber nur ein bischen :rolleyes::rolleyes::rolleyes:
Die Kohlenstoffstähle sind nicht Rostresistent oder geschützt die Rosten shcon bei ca 4 Std unbenutzsein auf demFiletiertisch. Also die Pflege ( Abtrocknen und leicht einölen ) muß intensiv sein.
Zum 2. Zum Hautabziehen sind die Marttiinis meiner MEinung nach viel zu gebogen . Ich verwende dazu immer ein LAchsmesser mit Gerader Schneide das ist viel einfacher und sauberer denn bei etwas verkanten des Marttiini´s ist die Haut gleich durch. Ausserdem habe ich festgestellt das die Länge nicht ausreicht (=))(=))(=)) ich habe mir schon ein längeres geschmiedet(26 cm ) und muß diesen Winter nochmal ran es soll dann ein 30 cm Messer werden. Mir werden die Schwatten Sei zu groß und abgehackte Filets will ich nicht :O
 
AW: Eine Frage an die Messerexperten

Ich gebe mich geschlagen. Ihr wißt das natürlich viel besser, ihr steht ja täglich am Filetiertisch... :]
 
AW: Eine Frage an die Messerexperten

@ Andreas das hat damit nichts zu tun. Ich stehe nich ttäglich beim Filetieren nur im Sommer. Aber wenn du mit dem Dickmessern klar kommst ist das doch ok. Allerdings ist es egal ob Dick oder Marttiini´s man muß schon etwas die Materie verstehen sonst wird das mit dem einen oder dem anderen Messer nichts.
Es haben einige von dem Filetieren der Seis mal Videos gemacht. Da habe ich das dann expliezied langsam vorgeführt. Weiß aber im Moment nicht wer die gemacht hat eventuell stellt ja jemand mal was ein.
 
AW: Eine Frage an die Messerexperten

Das ist schon klar, dass das Werkzeug noch lange keinen Handwerker ausmacht. Ich sehe es leider sehr oft, wie mit nicht wirklich billigen, aber trotzdem ungenügenden Schneidwerkzeugen in allen möglichen (Ver-)Schleifzuständen am Fisch herumgeschnitzt wird, dass einem die Tränen kommen können.

Meine Erfahrung zeigt mir halt, dass ein Ausbeiner und ein Abschwarter zusammen mit einem Rapid Steele die vernünftigste Ausstattung für einen Urlaubs-Filetierer sind. Mit etwas Anleitung bekommt da garantiert auch ein Noob ordentliche Filets hin und nicht nur irgendwelche Fetzen für eine Fischsolianka.

Nicht jeder fällt als Schmied, Koch, oder Universalgenie vom Himmel und einem Profi muss man ja keine Tips geben, wie man "geradeaus" fährt. ;<
 
AW: Eine Frage an die Messerexperten

Hoi Martin

Die Biegung stört nicht, wenn man beim "Abschwarten" den passenden Druck im fast flachen Winkel auf die Klinge bringt, denn erst dadurch liegt die Klinge platt zwischen Haut und Tischplatte auf. Aber eben dies braucht Übung, aber vor allem eine wirklich gerade und flache Platte, sonst ist der "Durchhau" programmiert.

Bei der Klingenlänge hast du Recht, die Marttiini sind max. 23 cm. Zum Enthäuten kann dies mal knapp werden, es werden dann 2 Züge nötig, oder man verwendet für solche Fälle wirklich ein 2. langes Messer mit gerader Klinge. Ist auch wieder Geschmackssache oder es stellt sich wieder die Frage nach genügend Routine.
Beim Auslösen der Filtes ist eine 30er Klinge aber definitiv ungeeignet - eine kontrollierte einhändige Messerführung (speziell bei grossen Fischen um die dicken Gräte herum) fast nicht mehr möglich. Durch den nötigen Hebeldruck den eine so langen Klinge am Griff benötigt, erhöht sich auch enorm die Gefahr, dass man richtig weitläufig abrutscht! Dies kann für den nebenanstehenden Filetierer sogar lebensbedrohlich werden! Also richtig aufgepasst mit solchem Gerät! In meinen ehemaligen Beruf war es darum absolut verboten, mit einem unnötig langen Messer neben einem Mitarbeiter auszubeinen!

Ach ja, ich habe gegenseitige Verletzungen von Mitarbeitern wegen falscher Messerwahl am selben Arbeitstisch schon erlebt!!!

Gruss Fredi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Eine Frage an die Messerexperten

Nach jahrelangem gebrauch von "Filetiermessern" habe ich in diesem Jahr das erste mal ein Dick benutzt.
Ich kam damit um einiges besser zurecht als mit den diversen Martini Messern (außer dem Haut abziehen).

Ich würde es einfach mal probieren, die Teile kosten wirklich nicht die Welt, und zur Not kann man sie noch im Haushalt benutzen.
 
AW: Eine Frage an die Messerexperten

Ich würde es einfach mal probieren, die Teile kosten wirklich nicht die Welt, und zur Not kann man sie noch im Haushalt benutzen.

Wird nicht nötig sein, auch die Dick's sind richtig gut und werden nicht umsonst auch von Profis verwendet. Kein Vergleich mit dem oft grossen Mist, welchen man ab und zu sogar in Angelshops antrifft! (Askari, lässt Grüssen)

Gruss Fredi
 
AW: Eine Frage an die Messerexperten

Also ich bevorzuge eher die von dir bezeichneten "Schwabbelklingen " ,wenn du damit die Marttiini meinst .
Ich kann den Schlachtermessern von Dick überhaupt nichts abgewinnen.
Für Metzgerarbeiten sollen die ja brauchbar sein.

Und ich kenne ne Menge Leute die die finnische Form vorziehen ;)

Gruß
Palo

Ich benutze nur noch Martinii.....alles anderen Messer (und ich habe sehr viele) taugen nicht fürs Filetieren. (spreche nur für mich).
Die 19er Klinge hat sich für mich als optimal herausgestellt (ich besitze auch eins mit ner 23er Klinge).
Ein 2. Ansetzen beim Hautabziehen kann ich nicht nachvollziehen, denn sind 2 Drittel der Haut gelöst, kann man den Rest mit der Hand abziehen.

Mein Martinii mit dem Kautschukgriff hat bisher alles überstanden und vor allem ist der Stahl so gut, er wird nicht weniger (fragt mal Marian). Ob Leng oder Lumb, Heilbutt, Dorsch und Köhler, Lachs oder Forelle, Zander oder Barsch....das Messer ist für mich perfekt !
 
AW: Eine Frage an die Messerexperten

Hallo Zusammen,

mir geht es wie Norbert und vielen anderen.

Die Marttiini -Filetiermesser sind mir die liebsten - wichtig aber - wie bei allen "Schätzchen" im und am Salzwasser - ist die regelmässige Pflege.

Damit meine ich nach "jedem Gebrauch/Angeltag" lauwarmes Abspülen und anschliessend ne dünne Ölschicht oder WD 40 etc. darüber. Wenn man hier nachlässig ist bekommt man jedes gute Messer, auch welche mit Bezeichnung "Rostfrei"
dazu Korossion anzusetzen.

Ist das gleiche mit Rollen/Ruten/Pilkern etc.

Wenn diese Pflege stets gemacht wird dann hat man wirklich jahrelange "Freude" daran.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Eine Frage an die Messerexperten

Also ganz ehrlich gesagt, oele ich meine beiden Marttini-Filitiermesser nicht einmal nach einem Norge-Tripp ein und schon gar nicht jeden Tag!
Die werden nur mit Leitungswasser abgespuelt und gut ist. Ich habe auch nach mehreren Jahren (ruecksichtslosen) Gebrauchs keine Korossionsspuren.


Gruesse, Kormoran
 
AW: Eine Frage an die Messerexperten

Das ist bei Marttiini auch so abputzen und Trocknen das langtallemale. Bei Kohlenstoffmessern ist das allerdings etwas zu wenig da sollte schon mal ein Tropfen Öl dran kommen.
 
Oben