Jaerenfischer
Hart am Fisch, vorbei
Weil offensichtlich die Stimmungsmache in Norwegen hauptsächlich wegen des Dorschbestandes erfolgt... Kürzung der Quote für die Fischer, aber Angler werden bisher nicht begrenzt.
Andere Fischarten sind da erstmal hinten an gestellt...
Ich würde lieber auf Dorsch verzichten und dafür die Menge erhalten. Eine Erhöhung der Quote für andere Fischarten sehe ich kritisch... Das endet dann in Orgien. Und mehr Fisch brauche ich auch nicht. 18kg reichen für uns als Familie fast ein Jahr um ein Mal pro Woche Fisch zu essen... Wer mehr braucht kann ja ein zweites Mal fahren...
Auch fände ich es gut jetzt gleich die anderen Bestände mit zu Bedenken. Wenn jetzt die Ausfuhr von Dorsch verboten wird und 2/3 der Leute die jedes Jahr in den Norden gefahren sind verteilen sich jetzt auch noch zwischen Bergen und Nord-Trondelag. Was das auf eine Dauer von zehn Jahren mit dem Bestand von Pollack und Seelachs macht kann ich nicht abschätzen. Ich hätte aber zumindest bedenken...
Mehr Verantwortungsübernahme durch die Anlagen fände ich gut. Ich hab das bisher eher so wie Steffen erlebt und noch keiner hat bei uns in den Frost oder beim filetieren geschaut was da so in der Kiste ist... Entsprechend wird mit den schon bestehenden Regeln (Mindestmaße und Schonzeiten) oft umgegangen... Zumindest in meiner Erfahrung. Das hat selten was mit Unwissen zu tun, eher Ignoranz weil es eh keine Konsequenzen gibt.
Ich bin gespannt für was sich die Norweger letztendlich entscheiden... Ein bisschen in die Glaskugel schauen war ja schon immer unterhaltsam!
LG David
Den Anlagenbetreiber kann man derzeitig, mit der derzeitigen Rechtslage nicht mit in die Haftung nehmen. Das ist derzeitig so. Erst wenn der Fisch ueber die 18kg ausgefuehrt wird, verstøsst man gegen die Verordnung. Man verstøsst aber nicht gegen irgenein gesetz, den Tuempel leer zu fischen, oder soviel Fisch wie man schafft durch Norwegen hin und her zu transportieren. Was also kann ein Anlagenbetreiber da wirklich machen? Nicht ausreichend Kuehlkapazitaeten bereit stellen waere eine Møglichkeit und wird dann wiederum recht schnell umgangen indem bestimmte Gruppen dann wieder selber entsprechend ausgestattet sind.
Ich hatte weiter vorne ja den Aspekt mit dem schuetzen des Dorsches durch vølliges, oder teilhaftes Ausfuhrverbot angestossen. Eine weitere Møglichkeit fuer ein kontrolliertes Angeln waere, die Bettenzahl fuer Angeltouristen zu reduzieren. Zu sagen das Anlagen nur noch bis zu einer Summe x Uebernachtungen fuer Fischtouristen anbieten duerfen und alle weiteren Uebernachtungen rein touristischer Natur sind.
Oder. Die Anzahl der Angeltouristenbetriebe wird nach Region gedeckelt. Diese muessen z.B. besondere Voraussetzungen erfuellen, die nur von wenigen dann wirklich ausgefuehrt werden kønnen, Sicherheitsmanagment als Beispiel. Darauf hin sich umorientieren weil zu hoher Aufwand, zu teuer. Siehe da auch als Beispiel die neue Verordnung zum kommerziellen Guiding. Seit das verschaerft wurde, sind viele aus diesem Geschaeft ausgestiegen.