Die Schmuggelversuche der ersten Monate 2024 kønnten Folgen fuer touristische Angelei haben

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Jaerenfischer

Hart am Fisch, vorbei
Registriert
1 Januar 2011
Beiträge
1.756
Ort
Bjerkreim Kommune
In der ersten Monaten dieses Jahres hat der Zoll mehrfach grosse Mengen an Fischfilet beschlagnahmt. Spitzenreiter war ein Aufgriff mit etwas mehr als ein Tonne, aber auch 300kg und 600kg waren dabei. Bis dato sind 4t Fischfilet fuer diese Jahr beschlagnahmt worden. Das fuehrte natuerlich zu sehr saftigen Strafen, aber da das nur die Spitze des Eisbergs ist kommt nun die Politik auf den Plan.

Fischereiministerin Marianne Siverrsen Næss veranlasst das Fiskedirektoratet Zahlen zu liefern um entsprechend auf die Schmuggelversuche zu reagieren. Laut ihrer Aussage soll es beim touristischen Fischen in Norwegen in Zukunft nicht mehr um die Menge gehen sondern um das Erlebnis. Sie ist nicht mehr abgeneigt die Regeln fuers touristische Fischen zu verschaerfen

Der Fischereiverband, vertreten durch Hansen, fordert gar, nur noch Fisch direkt zum Verzehr angeln und eventuell einen Trophæenfisch ausfuehren zu duerfen. Man begruesst auf jedenfall die Aussagen der Fischereiministerin.

So. Noch kurz in eigener Sache. Ich bin lediglich Ueberbringer dieser frei zugaenglichen Nachricht. Ich habe sie weder durch Schmuggel ausgeløst noch habe ich politisch soviel Einfluss das die Forderungen von mir sind und umgesetzt werden. Habe den Text gelesen und frei uebersetzt.

 
hmm... dann sollte man sich über alle Folgen bewusst sein. Eine VErschärfung trifft meistens die braven Touristen und entsprechende Branchen, nicht die Schmuggler. Ist wie das Waffenrecht zu verschärfen während die bösen Jungs und Mädels ihre Kalaschnikows eh auf dem Schwarzmarkt besorgen :a0155:
 
wenn man den gefangenen fisch dann einfach abgeben könnte(wie auf island zb), hätte ich gar nichts dagegen...

büschen schade wäre es zwar schon, aber für mich ok.

da die meisten anlagen aber nicht über die nötige infrastruktur verfügen, wird das wohl nix... und damit bliebe dann ja quasi nur noch heilbutt und pollack (bzw generell sehr flaches angeln) übrig.
 
Moin,

sollte die vorgeschlagene Regelung eintreten, bleiben 90 % der ANGELtouristen in Zukunft weg. Trifft wie immer die falschen, aber ich würde trotzdem weiterhin 2 ANGELurlaube in diesem traumhaften Land verbringen. Dann natürlich zunächst viieel preiswerter als aktuell! Logisch.....wenn das Angebot die Nachfrage deutlich übersteigt.
 
Zum Thema flach angeln, C&R ist aber auch in Norwegen nicht erlaubt und so wäre das dann das praktische Ende des Angeltourismus.
Von uns fährt keiner nach Norwegen, fährt raus, fängt einen Leng/ Seehecht/ Köhler, fährt wieder rein, isst den und wartet auf den nächsten Tag…

Das ist also eine heftige Aussage die der Politikerin sicher einige Stammtisch - Ja - Genau einbringen aber das muss erstmal umgesetzt werden und wie das gehen soll wird nicht benannt. Das kennt man ja auch von auffälligen Akteuren hiesiger Politik.
Abwarten….
 
War nur eine Frage der Zeit.

Nicht falsch verstehen, Schmuggeln lehne ich zu tiefst ab.
Vor allem reicht die Menge and Fisch grundsätzlich vollkommen für den Eigenbedarf.

Aber:
Durch das mediale breittreten wird ein Bild erzeugt, dass den kompletten Angeltourismus ganz weit in eine Ecke drängt.
Über 99% halten sich an die Vorgaben. Wenige schmuggeln im Vergleich zum kommerziellen Fischfang homeopatische Mengen.

Die Figuren in Politik und Ministärien rücken sich durch Verschärfungen in den gesellschaftlichen Glanz.

Tolle Aktion, was hilft es in Bezug auf das eigentliche Problem. Überfischung und Bestandsschutz.
Aus meiner Sicht absolut gar nichts! Was wird dagegen unternommen? Ebenso homeopatische Maßnahmen. 🤬
 
Die Figuren in Politik und Ministärien rücken sich durch Verschärfungen in den gesellschaftlichen Glanz.

Ich stimme dir zu, möchte aber ergänzen:
Die rücken sich DURCH DAS REDEN über Verschärfungen in den Glanz. Ob das so kommt sehen wir dann aber erstmal hat man sich populär gemacht.
Das machen bei uns auch Vertreter (leider) aller Parteien.
 
Es bringt weder dem Land noch dem Angeltourismus eine Hilfe, wenn man im Gießkannenprinzip alles platt macht.
Einfach mehr Kontrollen, drastische Strafen und ab einer bestimmten Menge das Fzg konfiszieren.
Sozusagen eine Gewinnabschöpfung.
 
Ich stelle mir das gerade bildlich vor: über 1 Tonne Fischfilets schmuggeln 😂
Da muss man ja ca. 500 Fische fangen so im Durchschnitt von 4 Kilo.
Ganz schön anstrengend 😥
Dann muss man die filetieren, besonders anstrengend 😥
Die muss man dann ja auch tiefgekühlt transportieren. Da braucht man bestimmt einen 7,5-Tonner mit vielen Truhen 😂
Und wenn man jetzt das Limit auf 0 setzt, würde der Mensch dann nur noch 500 Kilo schmuggeln?
Das einzig wahre:
Die Strafen drastisch erhöhen.
 
Ich stimme dir zu, möchte aber ergänzen:
Die rücken sich DURCH DAS REDEN über Verschärfungen in den Glanz. Ob das so kommt sehen wir dann aber erstmal hat man sich populär gemacht.
Das machen bei uns auch Vertreter (leider) aller Parteien.

Da stimme ich auch zu!

Wenn nur bei diversen Lachsskandalen, wie erst kürzlich bei Leroy auch so viel GEREDET würde. --> Handeln wäre mir noch lieber.
 
man gut das ich schon so alt bin es wird ja immer schlimmer:a045:
sollen sie doch machen wie früher 15 oder von mir aus auch 10 kg ausführen ist erlaubt und fertig ist.

ich halte es so das ich meine Plug in 50 voll mache (weiß gar nicht was da reingeht) und dann ist schluß.
wir sind 2 Personen und könnten 36 Kg mit nehmen, das 2x im Jahr wären 72 Kg brauche ich aber nicht.
mein Vorrat an Filetes reicht immer bis zur nähsten Reise ,habe noch eine Tüte und am Sonntag gehts los:angeln:
 
Wenn die Politik mitentscheidet, kommt meistens Mist raus. Und die, die bisher 1t und mehr ausgeführt haben, werden auch weitere Einschränkungen nicht aufhalten, es weiterhin zu tun. Da setzt man mit einem ganzheitlichen Verbot aufs falsche Pferd und schneidet sich ins eigene Fleisch.
Ganz ehrlich, wenn man in mehreren Monaten und das auch noch über die Skrei-Saison insgesamt "nur" 4t Fisch beschlagnahmt, inklusive deutlichen Ausreißern nach oben, wie besagte 1t oder 600kg, und was darüber liegen könnte nur spekuliert (Spitze des Eisberges), dann finde ich das eine schlechte Entscheidungsgrundlage. Insgesamt 4t ist gefühlt nicht viel bei den doch mittlerweile sehr regelmäßigen Kontrollen.
 
Ich denke auch, dass weiterhin von kriminellen gewerbsmässigen Filetjägern geschmuggelt werden wird, auch wenn die erlaubte Quote auf Null geht. Wenn weiter die Ausfuhrquote gesenkt wird, dann werden so einige Anlagen dicht machen müssen. Bevor man jetzt von der Politik die Keule ansetzt, sollt man doch nach konstruktiven Alternativen suchen. Eine wäre z.B., dass man die lizensierten Anlagenbetreiber mehr in die Pflicht nimmt. Da kann man sofort sehen, was, wer, wie in den Truhen hat und eingreifen. Weiter die Strafen spürbar verschärfen, für Kunden und Betreiber, sofern eine Bescheinigung der erlaubten Menge vorliegt und trotzdem wesentlich mehr ausgeführt wurde.
 
Die Meinung der Gesellschaft wird auch mit solcher Kommentar gebildet:
 
........ bevor die auf viele Millionen vom Tourismus verzichten sollten die Kontrollen einfach engmaschiger gemacht werden plus Strafen deutlich erhöhen.
Ganz werden die das nicht verhindern können.
Hier geht es vielen Anglern ums Prinzip.
Ich will meinen eigenen Fisch filetieren und mitnehmen. Punkt.
Aus dem Grund fliege ich auch nicht nach Island. Die tauschen dann meinen Fang gegen Netzfang. Mit mir niemals.
 
Mehr Kontrolle bedeutet auch für den Staat erhebliche Mehrkosten.
So traurig es klingen mag, aber das es irgendwann zum Ausfuhrverbot kommen wird, sollte jedem klar werden.
Bedanken könnne wir uns bei Jenen, die auf alle Regeln pfeifen.
Es sollte sich niemand Illusionen hingeben, das die Politik dann noch Rücksicht nimmt auf einen bestimmten Wirtschaftszweig.
Keiner fährt dann noch tausende Kilometer und gibt viel Geld aus für ein wenig Angelspaß.
Uns bleiben dann immer noch die vielen schönen Erinnerungen an gute alte Zeiten.
VG
 
Danke erstmal für die Info und die Übersetzung. Wir sollten hier abwarten was die Norweger machen statt uns auszumalen und diskutieren was gut und richtig wäre.

Das entscheiden eh die Norweger und nicht wir.

Natürlich entscheiden die Norweger das und selbstverständlich haben wir uns dem zu beugen, egal was rauskommt.
Man hat halt immer so das Gefühl, wenn solche Themen in die norwegische Öffentlichkeit gezogen werden, teilweise mit fragwürdigen Hintergrund, dass wir alle samt als Verbrecher tituliert werden und den allergrößten Schaden an der norwegischen Volkswirtschaft sowie an der Kreatur Fisch bzw am Fischbestand verursachen würden, was verständlicherweise auch bei uns Emotionen hervorruft.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben