Hallo zusammen,
Die Argumentationen von Robert kann ich teilweise nachvollziehen, teilweise nicht.
Wenn es in dem beschriebenen Fall so ist das die Rettungsaktion auf den Leichtsinn der Beteiligten, sprich zu wenig Sprit, zurückzuführen ist, dann sollen sie Bluten.
(Was ist wenn in dem Fall das Wetter auch noch extrem gewesen wäre? Auch die Rettungsmannschaft hätte sich in Gefahr bringen müssen.)
Leider ist es aber auch so, das selbst bei optimalster Ausrüstung immer solche Sachen passieren können. Vielleicht aber gerade auch deswegen.
Jeder glaubt sich in Sicherheit ob der perfekten Technik die an Bord ist.
Die großen Boote, die starken Motore, wie z.B. von einigen Vermietern auf Hitra, verleiten natürlich auch zu Fahrten die etwas weiter gehen.
Vielleicht gaukeln sie auch, gerade dem Unerfahrenem, ein Maß an Sicherheit vor die sie aber gar nicht haben.
All diese Technik entbindet aber den Skipper, denjenigen also der sich berufen fühlt das Boot zu führen, nicht von der Verpflichtung VOR der Ausfahrt die Ausrüstung auf deren Funktionalität zu prüfen, sich zu vergewissern das ausreichend Sprit an Bord.
Das gilt natürlich im Besonderen wenn es mal weiter raus geht.
Er allein hat die Verantwortung für das Boot und am allerwichtigsten für seine Passagiere.
Die Argumentation das manche Vermieter schlechte Boote anbieten ist keine Entschuldigung.
Dann kann ich halt nicht so wie ich gern möchte. Fährt man trotzdem und kommt in eine Notsituation dann soll derjenige der es zu verantworten hat auch für die Kosten der Rettung aufkommen oder wie es gesagt wurde BLUTEN.
Natürlich kann JEDER mal in eine Notsituation kommen. Auch nach bester und sorgfältigster Vorbereitung.
Wenn es aber aus Leichtsinn, Selbstüberschätzung oder Blödheit passiert dann muß derjenige eben für die Kosten aufkommen. Das ist an Land so, das ist im Gebirge so und so ist es auf See.
Und im geschilderten Fall kann derjenige froh sein NUR die Kosten eventuell tragen zu müssen und nicht die Schuld an Schlimmerem.