Insgesamt werden unsere Meere sehr stark verschmutz, aber hier wird klar ein sehr kleiner Spot herausgestellt. Alle Angler in Norwegen, ob Touristen oder Einheimische, lassen große Mengen an "Müll" aller Art im Wasser liegen. Halt nur breiter verteilt und dadurch nicht konzentriert sichtbar. Ändert aber nichts daran dass das so ist. Abgerissene Pilker halte ich auch nicht für schön, viel schlimmer ist die Schnur die im Wasser landet. Allerdings verursacht die Berufsfischerei viel mehr an Umweltschäden als die Angler jemals machen können. Und das nur weil wir Fisch essen wollen. Wenn deine moralischen Vorstellungen echt sind, dann dürftest du weder in Norwegen noch sonst wo angeln und auch keinen Fisch mehr essen. Ein Angler hinterlässt immer einen "Fußabdruck" egal, ob an Land oder auf dem Wasser. Das gilt aber nicht nur für Angler.
Laß deinen Blick mal schweifen und betrachte das Müllgeschehen insgesamt und global. Wir Deutschen schicken tonnenweise unseren Wohlstandsmüll nach Afrika weil dort die Entsorgung billiger ist. Ja, auch dein Müll landet da. Afrika wird den Müllbergen nicht mehr Herr und verbrennt den ganzen Kram offen ohne Rauchgasreinigung oder schmeißt den Müll ins Meer. So wird die Luft verpestet und deine Plastikflasche landet in Norwegen oder sonst wo in Europa wo sie dann die Meere verschmutz, schlimmer noch, sie wird zerrieben und es ensteht Mikroplastik. Das blenden viele aus und schauen nur dort, wo Licht ist und man direkt sieht was geschieht.
Also, das Pilkerproblem am Salttraumen mag in einigen Augen ein schlimmes sein, im ganzen gesehen ist es noch nicht mal ein Tropfen auf dem heißen Stein. Dennoch sollte jeder dazu beitragen den Mülleintrag zu vermeiden wo es geht. Aber wenn du das konsequent machen willst musst du zurück in die Steinzeit, aber natürlich zu Fuß und nicht mit dem Auto und dann verursacht dein Feuerchen auch wieder Co2, was auch nicht toll ist.
Nimms mir nicht übel und es ist auch nicht persönlich gemeint, aber man sollte die Situation realistisch und objektiv betrachten und nicht überbewerten.