Conger gefangen was ist damit zu tun?

summasummarum, doch lieber außenboards trennen??? 10 kg gefühlte Watte sind jetzt ja eher nicht so der Bringer!?!oder?
 
ja. ist dock ok.hatte ich wahrscheinlich überlesen.sorry. ich bin da völlig bei dir. einmal antesten und dann entscheiden.
 
Haben am Storfjord öfter welche gehabt , kann man dort gezielt befischen . Der erste wurde wegen nicht besseren Wissens vor Ort gebraten und für uns nicht verwertbar befunden, danach gingen alle wieder zurück .
Aber anglerisch machen die echt Spaß.
 
Absolut erstaunlicher Fang.

Noch beeindruckender als der Fisch sind allerdings die rechtschreiblichen Eskapaden hier.

Petri heil


Danke für diesen perfekten und richtig geschriebenen Kommentar. Manchmal einfach die Fr.... ......

Martin Danke fürs teilhaben lassen. Und ein dickes Petri Heil dem Fänger
 
@leuchtturm - also wenn ich deinen geschmacklichen Bericht recht deute, ist der Conger geschmacklich gar nicht so schlecht, sieht auf alle Fälle gut auf dem Teller aus. Wenn man dann beschließt, den nächsten Conger außerbords zu belassen ist es auch ok. Auf alle Fälle war der Fisch imposant. Für den Fall, das ich mal einen fange, kehrt der dann über den Teller in die ewigen Jagdgründe heim.

Gesehen hab ich vermutlich kleine Conger am Hjörundfjord. Die waren wesentlich kräftiger als Aale in dieser Größe und schwammen an der Steinschüttung des kleinen Bootshafens umher.

Wie habt ihr denn das Teil überhaupt gefangen, kannst du mal was über Montage, Wassertiefe und Gegend schreiben oder hab ich es überlesen?
 
Gefangen im Halsafjord. Bei ca 50-60 m Wassertiefe vor einem Geröllfeld. Da ging mal vor sehr langer Zeit eine Lawine ins Meer. Es war ein ganzes Makrelenfilet am Einzelhaken mit Nachläufer Blei also nichts besonderes.
 
In Aalesund beim örtlichen Evinrudedealer erzählte mir einer der Verkäufer das die in seiner Gegend gezielt beangelt werden. Es sprach von einem Steilhang am Eingang eines großen Fjordes. (glaube Stor oder Hjørundfjord) Dort sollen sich in Wassertiefe um die 50m mehrere Höhlen befinden. Taucher haben da von richtig vielen dieser großen Meeraale gesprochen. Gefischt wird hart am Steilhang mit brachialem Gerät, da der gehakte Fisch sofort in die Höhlen strebt.
Exemplare jenseits der 2m sollen schon gefangen worden sein.
Habe erst gedacht es handelt sich um Leng, aber Wassertiefe und Länge der Fische passten nicht. Haben dann die richtige Spezies mittels dem Gockel bestimmt.
Hab mich leider nicht über die Verwertung informiert.
Bissl verrückt sind die Norgs da schon.....

Gruß Mario
 
Hallo zusammen,

ich habe den Artikel erst heute gelesen. Wen es interessiert, ein paar Informationen von meiner Seite, weil ich
und Angelfreunde ein paar Jahre gelegentlich gezielt auf die Conger geangelt hatten. Es gab vor gut 40 Jahren
mal einen Bericht im Blinker "Congerangeln auf Sicht", der hatte vom Hjorundfjord berichtet. Wir waren dort dann
ich glaube 1982 das erste mal. Der Campingplatzinhaber bestätigte, dass es die gibt und sogar für Fischer eine
regelrechte Plage waren, weil sie die Fische aus den Netzen geholt haben.

Wir haben dann beim ersten Versuch (es war August und dann ab 23.00 Uhr schon dunkel) vom Ufer wie beim
Aalangeln einen gefangen (gewogene 5 kg). Einfach mit damals großer Sigma und 60er Mono und kräftiger Rute
vom Ufer so weit wie möglich ein Stück Seelachs geworfen, Bremse auf und gewartet. Wie sich später heraus stellte,
war das der kleinste, den wir jemals gefangen hatten. Wir haben ihn dann geräuchert, gebraten,... und alle empfanden
ihn tranig, mit einer Konsistenz wie Kaugummi einfach ungenießbar.

Im gleichen Urlaub hatten wir dann noch einmal an einer anderen Stelle mit Seelachsstücken (Köpfe, Schwänze)
in Wurfweite vom Ufer angefüttert. Am Abend haben wir dann dort 3 Stück gefangen, alle so mit 10-12 kg. Die
Schwierigkeit an dem Fjord ist, eine Stelle am Ufer zu finden (extrem steile Wände), an der man ohne große
Gefahr in der Nacht in das Boot und aus dem Boot kommt. Die Fische hatten wir dann vom Boot aus gedrillt,
nach dem sich 2 in der Steinschüttung festgesetzt haben (wie beim Aal, keine Chance). Die Fische hatten wir
dann damals auch mitgenommen und zerlegt. Sie hatten alle die Fischstücke vom Anfüttern im Magensack,
auch hatten 2 von 3 einen kleinen Pilker im Magen!!! Danach haben wir das Angeln auf die Conger eingestellt,
weil wir sie nicht verwerten konnten und haben uns eigentlich schon ganz schlecht gefühlt, die 3 mitgenommen zu
haben. Auch dort haben wir wieder alle Zubereitungen probiert, mit gleichem negativen Erfolg.

Wir sind da dort ca. 2 x im Jahr gewesen, später immer wieder mit anderen Angelfreunden, die halt auch einen
Conger fangen wollten. Wir waren dort nicht nur wegen Meeresangeln, sondern zu der Zeit war der Bondalselva
in Saebo noch ein guter Lachsfluss und der Orstaelva bei Orsta ebenso.

Wir haben es dann einmal probiert, meist auch 1-2 je Nacht gefangen. Manche konnten wir
mit Mühe vom Haken befreien, bei anderen haben wir das Vorfach gekappt. Auch haben wir sie aus der Bucht von
Saebo heraus auf der ganzen rechten Seite Richtung Fjordende gefangen, auch wo es flacher wurde. Der größte
war einmal > 1,80 m Meter und geschätzte 20 kg. Den hat ein Freund in der Morgendämmerung auf Sicht in
!!! 1 Meter !!! tiefem Wasser im Morgengrauen gefangen. Er kam den ganzen Abhang bei Flut hoch und hat im
Uferbereich nach Futter gesucht. Der Angelfreund hat dann sein Fischstück ihm vors Maul gehalten und er hatte
zugeschnappt! Kein Anglerlatein!!! Einmal habe ich sogar in einer flachen Bucht (10-15 m Tiefe) vis a vis in Leknes
tagsüber einen Conger auf Pilker gehakt, so ca. 8 kg. Es gab die in diesem Fjord einfach in großen Stückzahlen.
Ich habe aber keine Ahnung, ob das heute so ist.

Bzgl. Größe des Congers vom Themenstarter würde ich ihn eher als Standardgröße einschätzen, die Conger werden
schon bis 50 kg schwer. Ob die Conger in Norwegen mit denen in der Bretagne exakt vergleichbar sind, glaube ich
fast nicht, evtl. ist es eine andere Unterart, evtl. liegt es an dem, was die fressen. Wir haben kulinarisch nur schlechte
Erfahrungen.

Wer dort mal hinfahren möchte und Infos haben will, kann sich gerne melden.

Viele Grüße

Norbert
 

Hallo,

im Prinzip hat man da keine große Wahl. Wenn man da ein paar Stunden auf den Biss
wartest, driftest Du mit dem Boot einfach zu weit und durch die steil abfallenden Abhänge
wird es sehr schnell viel tiefer. Ich denke man fängt sie nur auf Grund/in Grundnähe und
nicht im Freiwasser. Zum Fjordende geht es vom Ufer sanfter rein, auch da haben
wir einen gefangen. Da hätte man vielleicht ankern können, bzw. bei richtiger
Windrichtung ( ablandig) am Ufer angeleint. Zum drillen sind wir dann mit dem Boot raus,
sonst setzen sie sich wie ein Aal in Höhlen/ Spalten,fest.
Ich glaube auch, dass mir jemand erzählt hat, dass kleinere Conger im Hafen und den
Steinbefestigungen vom Hotel in Saeboe gesehen wurden.
Wie gesagt, sind meine Erfahrungen über 20 Jahre alt.

Viele Grüße

Norbert
 
Meine "Sichtungen" stammen ebenfalls vom Hjorundfjord etwa Höhe Brandal.
Komisch das wir nie einen beim Lengangeln vor Sandsoya erwischt haben.
Gruß Mario
 
Meine "Sichtungen" stammen ebenfalls vom Hjorundfjord etwa Höhe Brandal.
Komisch das wir nie einen beim Lengangeln vor Sandsoya erwischt haben.
Gruß Mario

Hallo Mario,

wir haben sie wirklich nur gefangen, wenn es stockfinster war, meist erst im August.
Im Juni z. B. hatten wir nie welche gefangen. Evtl, hast Du Dein Angeln auf Leng
nie in dunkler Nacht betrieben?! Eine Ausnahme hatten wir mal im Oktober, da
ist vor Leknes ein Flachbereich mit großen Unterwasserpflanzen gewesen, da
habe ich tagsüber einen auf Pilker gefangen ...

Viele Grüße

Norbert
 
Hallo Mario,

wir haben sie wirklich nur gefangen, wenn es stockfinster war, meist erst im August.
Im Juni z. B. hatten wir nie welche gefangen. Evtl, hast Du Dein Angeln auf Leng
nie in dunkler Nacht betrieben?! Eine Ausnahme hatten wir mal im Oktober, da
ist vor Leknes ein Flachbereich mit großen Unterwasserpflanzen gewesen, da
habe ich tagsüber einen auf Pilker gefangen ...

Viele Grüße

Norbert

Das deckt sich mit meinen Erfahrungen. Hab ja nur mal einen gesehen bei Einheimischen die gezielt darauf gefischt haben.
Ich will die Dinger ja garnicht, meine Erfahrungen aus dem Ärmelkanal sind 25Jahre her und reichen mir......
 
Hallo Mario,

wir haben sie wirklich nur gefangen, wenn es stockfinster war, meist erst im August.
Im Juni z. B. hatten wir nie welche gefangen. Evtl, hast Du Dein Angeln auf Leng
nie in dunkler Nacht betrieben?! Eine Ausnahme hatten wir mal im Oktober, da
ist vor Leknes ein Flachbereich mit großen Unterwasserpflanzen gewesen, da
habe ich tagsüber einen auf Pilker gefangen ...

Viele Grüße

Norbert

… hier der Conger, der tagsüber auf den Pilker gebissen hatte. (Foto von der
Fotowand, ca. 30 Jahre alt). ich glaub er war so um 6-7 kg...

upload_2019-5-4_14-0-44.png

… hier der damals von uns gefangene größte Conger (auf Sicht) Er war sicher 19 kg schwer
und mind. 1,80 Meter lang, evtl. länger (siehe Schwanz hängt über obere Stufe, die 2 Freunde
von mir sind ca. 1,70-1,75 m groß + Clogs). Leider auch nur ein altes Foto, abfotografiert von
einer alten Fotowand. Der Conger hängt rechts am Stützpfeiler, wenn man ihn nicht sofort erkennt:zwinker:

VG

Norbert

upload_2019-5-4_14-2-55.png
 
… hier der Conger, der tagsüber auf den Pilker gebissen hatte. (Foto von der
Fotowand, ca. 30 Jahre alt). ich glaub er war so um 6-7 kg...

Anhang anzeigen 114018

… hier der damals von uns gefangene größte Conger (auf Sicht) Er war sicher 19 kg schwer
und mind. 1,80 Meter lang, evtl. länger (siehe Schwanz hängt über obere Stufe, die 2 Freunde
von mir sind ca. 1,70-1,75 m groß + Clogs). Leider auch nur ein altes Foto, abfotografiert von
einer alten Fotowand. Der Conger hängt rechts am Stützpfeiler, wenn man ihn nicht sofort erkennt:zwinker:

VG

Norbert

Anhang anzeigen 114019

Man beachte das Angelgerät auf dem Foto.......Mann waren das noch Zeiten.
 
Man beachte das Angelgerät auf dem Foto.......Mann waren das noch Zeiten.

ja, da hast Du Recht. Wir hatten am Anfang mit Sigma 80 Rollen mit 60er Mono und 0,80er Vorfächern und beringten "Teleskop-Besenstielen"
geangelt, die man für Senken genommen hatte. Ein paar Jahre später habe ich mir (im 1. Bild zu sehen) eine Meeresrute vom
Vorgänger von CMW (bei ihm war Christian Weckesser in der Lehre) bauen lassen und eine PENN-Multirolle mit Schiebebremse
mit Meereschnur (Geflochtene gab es noch nicht). Rute und Rolle gibt es heute noch:a020:

Die Hütten waren keine 20 qm groß, mit 2 Stockbetten (damaliger Standard auf CP) und Kühlschrank. Wasser und
Toilette darin gab es noch nicht. Auch die Boote damals waren recht abenteuerlich, irgend was war immer kaputt.
Aber man hat trotzdem Fische gefangen …

Viele Grüße

Norbert
 
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