Conger gefangen was ist damit zu tun?

Der Vorgänger von CMW war doch der Schlereth's Manfed oder?
Gruß Holger
 
Hallo zusammen,

habe gerade in der neuen FISCH & FANG 2019/07 einen Bericht gelesen, über Zubereitung und Erfahrung
vom Conger durch heiß räuchern. Der Autor hat übrigens wohl letztes Jahr September am Hjoerundfjord
immer noch Conger gefangen (wie auch ich von meinen Erfahrungen aus den 80ern berichtet hatte.
Also gibt es die Viecher dort immer noch.
 
Moin, ich weiss, ist schon ein alter thread aber muss mich noch mal einhaken: Conger, auch vom Ufer, klappt in Norge, zumindest im südlichen drittel, definitiv, auch wenn die Stellenwahl deutlich entscheidender ist als zb. in Irland, was schätze ich daran liegt das gerade da wo wenig Strömung herscht recht verkrautet ist, Wellenbrecher mit Steinschüttung die sich bis zum Grund vorsetzt sind erste Wahl und am besten läuft es in stürmischen Nächten bei Gezeitenstillstand. Gerät muss schon extrem sein, Stahl ist Pflicht, Mono oder Kevlar kann halten, tut es aber zu oft nicht und ich gehe vom Ufer nicht unter 1,5mm, dann aber 7x19, entweder ummantelt mit 1,2er seele oder nackte 1,5mm aus AISI316(quetsche ich mit Edelstahl Hülsen damit Korrosion kein Grund zur Sorge ist, nuerdings No Knot mit Zeck Hook Sleeve zum Haken, derade bei circles merklich bessere Hakquote), das ummantelte wird halt angerauht und taugt dann nur noch begrenzt, aber wer angst vor blankem stahl hat... schont definitiv die hauptschnur falls es heddert. Circle hooks(am liebsten BKK, 9/0-10/0 brideled, also quasi am haar, ab 12/0 gerne direkt beködert, aber nur mit mäßig bait elastik gesichert, meine beiden größten kamen interessanterweise beide auf kleinere Pollackfetzen) sind klar im Vorteil, sei es nur weil sie weniger Hänger produzieren(nur ca. 50%) und einfach ankurbeln auch von vorteil ist in hängerreichen Gebieten. als Schnur ist ne abriebfeste Hohlgeflochtene das beste was ich finden konnte (Cortland oder Tightline, JB nur im Notfall und dann eine Nummer stärker) in min. 130lb, besser 200lb, blei an doppelter 60er-70er reissleine, kugellager wirbel, BKK infinity halten mit abstand am längsten im salz und wenn es viele Hänger gibt 1,3er-1,5er mono mit 1-2 korken als Auftriebskörper um die wirbel von den Steinen Fern zu halten, minimum Waller Ruten und Rollen, 20000er Saltiga mit GT Rute oder 3 gang HXW Raptor Fischen sich am angenehmsten, ne quantum Cabo, Finnor Marquesa oder sogar ne 20-50W Makaira(oder die 20.30.000 statio variante, nur ist ne gehärtete Spulenlippe und ein Bügel aus was härterem als alu bei teuren Rollen vom Felsen schon wünschenswert) gehen auch alle.
Zum Kulinarischen, hier habe ich die meiste Kritik, Conger schmecken ausgezeichnet, habe ich schon für 10+ Leute gekocht(conger aus dem Mittelmeer, Irland, Norwegen, Normandie), auch welche die Fisch nicht mögen und alle fanden es super, gerade die Großen (150-170 idealerweise) machen sich hervorragend als Kotlett, am besten in Salzlake(4-5%) über Nacht einlegen, dann mit Zange, evtl. zu zweit Haut abziehen(muss nicht sein, aber gerade bei Großen würde ich es schon machen), vorm braten in Sojasauce mit Knoblauch und etwas Zitrone/limette einlegen, Braten, dann wird das köstlich. mein Größter Ufer Conger war 175(hoffe auf einen größer als ich, hat ja schon fast geklappt) in Norge und zusammen mit einem 157er aus Irland der Beste den ich je hatte, auch wenn bei dem so langsam ein hauck von nachgeschmack wie bei großen Aalen bemerkbar macht, immernoch köstlich, aber größer würde ich nicht mitehmen, unter 130 würde ich nur mitnehmen wenn sie stark aus den Kiemen bluten, sonst lieber nicht, einfach nicht so viel dran und der Geschmack ist gut aber eher schwach, noch nicht so fest und fleischig wie die großen, zumal man wirklich nur die vordere Hälfte essen kann, bei großen locker 3/4. einen der nicht geschmeckt hat hatte ich noch nie, waren alle zwischen gut und mit dem besten was ich je hatte und viele meinten es war der beste Fisch den sie je hatten.
LG, Marlon

PS: müsst mir nicht glauben das die schmecken, bleibt mehr für mich und ich lasse sie, wenn ich glaube das sie überleben ja auch gerne frei, ausser ich habe genug Kühlmöglichkeit und sie sind im recht schmalen "Entnahmefenster" von 150-170(einfach mit dem flexi maßband grob drüber, genau messen nur wenn er tot ist, ob ein paar cm mehr oder weniger ist ja auch egal). aber wenn mal eine stark blutet oder man sogar kiemen raus gerissen hat ist es schon gut dafür verwertung zu finden.

PSS: ach ja, mit dem richtigen Gerät und angepasster Angeltechnik halten sich Abrisse auch in Grenzen und wenn fast immer nur die Sollbruchstellen, so 3-5 sollten das maximum sein, sonst sehe ich auch nicht das man die Fische dort vernünftg landen kann, auch wenn man sie durchaus auch aus den Felsen wieder raus zerren kann(ist nur ziemliches tauziehen und das gerät muss wirklich sehr robust sein und natürlich das blei abreissen können
 
Na denn viel Erfolg bei dieser Fischerei ich habe in Frankreich mal da bei sein können wie ein Conger von 170 cm gefangen wurde.
Der Franzose hat sich geekelt und den Fisch wieder zurückgesetzt, so sind sie halt. Fazit die Franzosen essen nicht alles, was viel glauben.
 
Na denn viel Erfolg bei dieser Fischerei ich habe in Frankreich mal da bei sein können wie ein Conger von 170 cm gefangen wurde.
Der Franzose hat sich geekelt und den Fisch wieder zurückgesetzt, so sind sie halt. Fazit die Franzosen essen nicht alles, was viel glauben.
komischer Franzose, ich habe in Marsaille veinigen locals eine riesen Freude mit Congern gemacht, aber gut hängt wahrscheinlich mit der recht weit verbreiteten Angst vor Schlangen zusammen(ich habe nichts dagegen mit ner Schlange zu kuscheln)...
 
Wir hatten einmal in Spanien (Costa Brava, Mole, nachts) versucht, einen Conger zu kochen. Eine Marktfrau, die wir nach Rezepten fragten, antwortete etwas unheilverkündend „Para la sopa“, seitdem ein geflügeltes Wort bei uns😀.

Das Geschmackserlebnis war dann auch wirklich einzigartig: absolut neutral, ebenso das Mundgefühl: Watte mit massenhaft Gräten (noch nie einen Fisch gehabt, der schon beim Zerlegen derartig geknirscht hat). Wahrscheinlich muss man es einfach mal ausprobiert haben, ähnlich wie Aland oder Rotfeder.

Ebensowenig wie kulinarisch sind Conger kämpferisch mit dem Aal zu vergleichen (ein Aal dieser Größenordnung würde mit dem glücklichen Fänger ja kurzen Prozess machen - Boot versenken, erwürgen, Kopf abbeißen oder so😀 - beim Conger ist das eher schlaffes Geschlängel).
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin, ich weiss, ist schon ein alter thread aber muss mich noch mal einhaken: Conger, auch vom Ufer, klappt in Norge, zumindest im südlichen drittel, definitiv, auch wenn die Stellenwahl deutlich entscheidender ist als zb. in Irland, was schätze ich daran liegt das gerade da wo wenig Strömung herscht recht verkrautet ist, Wellenbrecher mit Steinschüttung die sich bis zum Grund vorsetzt sind erste Wahl und am besten läuft es in stürmischen Nächten bei Gezeitenstillstand. Gerät muss schon extrem sein, Stahl ist Pflicht, Mono oder Kevlar kann halten, tut es aber zu oft nicht und ich gehe vom Ufer nicht unter 1,5mm, dann aber 7x19, entweder ummantelt mit 1,2er seele oder nackte 1,5mm aus AISI316(quetsche ich mit Edelstahl Hülsen damit Korrosion kein Grund zur Sorge ist, nuerdings No Knot mit Zeck Hook Sleeve zum Haken, derade bei circles merklich bessere Hakquote), das ummantelte wird halt angerauht und taugt dann nur noch begrenzt, aber wer angst vor blankem stahl hat... schont definitiv die hauptschnur falls es heddert. Circle hooks(am liebsten BKK, 9/0-10/0 brideled, also quasi am haar, ab 12/0 gerne direkt beködert, aber nur mit mäßig bait elastik gesichert, meine beiden größten kamen interessanterweise beide auf kleinere Pollackfetzen) sind klar im Vorteil, sei es nur weil sie weniger Hänger produzieren(nur ca. 50%) und einfach ankurbeln auch von vorteil ist in hängerreichen Gebieten. als Schnur ist ne abriebfeste Hohlgeflochtene das beste was ich finden konnte (Cortland oder Tightline, JB nur im Notfall und dann eine Nummer stärker) in min. 130lb, besser 200lb, blei an doppelter 60er-70er reissleine, kugellager wirbel, BKK infinity halten mit abstand am längsten im salz und wenn es viele Hänger gibt 1,3er-1,5er mono mit 1-2 korken als Auftriebskörper um die wirbel von den Steinen Fern zu halten, minimum Waller Ruten und Rollen, 20000er Saltiga mit GT Rute oder 3 gang HXW Raptor Fischen sich am angenehmsten, ne quantum Cabo, Finnor Marquesa oder sogar ne 20-50W Makaira(oder die 20.30.000 statio variante, nur ist ne gehärtete Spulenlippe und ein Bügel aus was härterem als alu bei teuren Rollen vom Felsen schon wünschenswert) gehen auch alle.
Zum Kulinarischen, hier habe ich die meiste Kritik, Conger schmecken ausgezeichnet, habe ich schon für 10+ Leute gekocht(conger aus dem Mittelmeer, Irland, Norwegen, Normandie), auch welche die Fisch nicht mögen und alle fanden es super, gerade die Großen (150-170 idealerweise) machen sich hervorragend als Kotlett, am besten in Salzlake(4-5%) über Nacht einlegen, dann mit Zange, evtl. zu zweit Haut abziehen(muss nicht sein, aber gerade bei Großen würde ich es schon machen), vorm braten in Sojasauce mit Knoblauch und etwas Zitrone/limette einlegen, Braten, dann wird das köstlich. mein Größter Ufer Conger war 175(hoffe auf einen größer als ich, hat ja schon fast geklappt) in Norge und zusammen mit einem 157er aus Irland der Beste den ich je hatte, auch wenn bei dem so langsam ein hauck von nachgeschmack wie bei großen Aalen bemerkbar macht, immernoch köstlich, aber größer würde ich nicht mitehmen, unter 130 würde ich nur mitnehmen wenn sie stark aus den Kiemen bluten, sonst lieber nicht, einfach nicht so viel dran und der Geschmack ist gut aber eher schwach, noch nicht so fest und fleischig wie die großen, zumal man wirklich nur die vordere Hälfte essen kann, bei großen locker 3/4. einen der nicht geschmeckt hat hatte ich noch nie, waren alle zwischen gut und mit dem besten was ich je hatte und viele meinten es war der beste Fisch den sie je hatten.
LG, Marlon

PS: müsst mir nicht glauben das die schmecken, bleibt mehr für mich und ich lasse sie, wenn ich glaube das sie überleben ja auch gerne frei, ausser ich habe genug Kühlmöglichkeit und sie sind im recht schmalen "Entnahmefenster" von 150-170(einfach mit dem flexi maßband grob drüber, genau messen nur wenn er tot ist, ob ein paar cm mehr oder weniger ist ja auch egal). aber wenn mal eine stark blutet oder man sogar kiemen raus gerissen hat ist es schon gut dafür verwertung zu finden.

PSS: ach ja, mit dem richtigen Gerät und angepasster Angeltechnik halten sich Abrisse auch in Grenzen und wenn fast immer nur die Sollbruchstellen, so 3-5 sollten das maximum sein, sonst sehe ich auch nicht das man die Fische dort vernünftg landen kann, auch wenn man sie durchaus auch aus den Felsen wieder raus zerren kann(ist nur ziemliches tauziehen und das gerät muss wirklich sehr robust sein und natürlich das blei abreissen können

… ich habe mit Interesse Deinen Bericht gelesen und finde es sehr interessant, dass Du und andere ihn geschmacklich gut hinbekommen haben.
Ich hatte in den Berichten weiter vorne ja von unseren Erfahrungen (über die Jahre auch sicher 10 Personen oder mehr) oder im Austausch mit anderen,
die auch Conger gefangen hatten ja berichtet, dass er für uns alle nur ungenießbar war, gegrillt, geräuchert, gebraten…und ein , zwei von uns würde
ich als kreative und versierte Köche bezeichnen…😊. Nachkochen werde ich Deine gemachten Erfahrungen nicht, weil ich auf die Viecher einfach
schon lange nicht mehr geangelt habe uns sie weiter nördlich auch wohl nicht vorkommen…

Interessant und witzig habe ich Deine Geräteempfehlung gelesen… bitte jetzt nicht falsch verstehen, nur vergleiche ich Deine beschriebene
Angel High Tech Ausrüstung mit unserer Ausrüstung (#37 mit Bild vom 1,80 m Conger und unserem Angelzeug aus Anfang der 80er) 😁.
Richtige Angeln gab es noch nicht dafür ( oder hatten wir nicht) Rollen hatten 60er Mono (evtl. auch heute noch besser gegen Abrieb, weil
die Viecher gerne in Löcher gehen oder sich festhalten) und unser Vorfach war 80er oder 100er Mono, Abbisse hatten wir keine. Haken waren
von Legleinen der Berufsfischer. Der „Drill“ war nur brachial. Vor dem Anschlag Bremse komplett geschlossen und ihn mit aller Gewalt vom Grund gelöst.
Nach dem Biss sind wir zu letzt in ein Boot und haben ihn dann ca. 50 m entfernt vom Ufer von der Steilwand weg nach oben gepumpt. Vom Ufer aus
hatten sich zu viele irgendwo am Abhang festgesetzt. Ich würde jetzt schon sagen, dass sie kampfstark waren, evtl. mit Leng vegleichbar.
 
Wir hatten einmal in Spanien (Costa Brava, Mole, nachts) versucht, einen Conger zu kochen. Eine Marktfrau, die wir nach Rezepten fragten, antwortete etwas unheilverkündend „Para la sopa“, seitdem ein geflügeltes Wort bei uns😀.

Das Geschmackserlebnis war dann auch wirklich einzigartig: absolut neutral, ebenso das Mundgefühl: Watte mit massenhaft Gräten (noch nie einen Fisch gehabt, der schon beim Zerlegen derartig geknirscht hat). Wahrscheinlich muss man es einfach mal ausprobiert haben, ähnlich wie Aland oder Rotfeder.

Ebensowenig wie kulinarisch sind Conger kämpferisch mit dem Aal zu vergleichen (ein Aal dieser Größenordnung würde mit dem glücklichen Fänger ja kurzen Prozess machen - Boot versenken, erwürgen, Kopf abbeißen oder so😀 - beim Conger ist das eher schlaffes Geschlängel).
also der drill ist glaube ich nur deshalb nicht so wie man es von einem riesen Aal erwartet weil man ja sehr viel schwereres gerät nimmt, ich habe mal not gedrungen die gleiche Rute auf Aal gefischt um damit mit Abrissstein welche aus der Steinpackung zu zerren und ganz Ehrlich, nen 90er Aal habe ich garnicht gemerkt, nen 90er Conger etwas, ne ähnliche gro?e Muräne hat schon spaß gemacht. Muränen sind übrgens sehr lecker, ähnlich wie Aal, aber ohne den beigeschmack den größere Schlängler entwickeln. Conger schmeckt ganz ander aber bis auf einen der nen Jahr gefroren war fand ich alle sehr lecker, man muss Halt das Schwanzstück weg hauen und die kleinen taugen eh nicht wirklich,
… ich habe mit Interesse Deinen Bericht gelesen und finde es sehr interessant, dass Du und andere ihn geschmacklich gut hinbekommen haben.
Ich hatte in den Berichten weiter vorne ja von unseren Erfahrungen (über die Jahre auch sicher 10 Personen oder mehr) oder im Austausch mit anderen,
die auch Conger gefangen hatten ja berichtet, dass er für uns alle nur ungenießbar war, gegrillt, geräuchert, gebraten…und ein , zwei von uns würde
ich als kreative und versierte Köche bezeichnen…😊. Nachkochen werde ich Deine gemachten Erfahrungen nicht, weil ich auf die Viecher einfach
schon lange nicht mehr geangelt habe uns sie weiter nördlich auch wohl nicht vorkommen…

Interessant und witzig habe ich Deine Geräteempfehlung gelesen… bitte jetzt nicht falsch verstehen, nur vergleiche ich Deine beschriebene
Angel High Tech Ausrüstung mit unserer Ausrüstung (#37 mit Bild vom 1,80 m Conger und unserem Angelzeug aus Anfang der 80er) 😁.
Richtige Angeln gab es noch nicht dafür ( oder hatten wir nicht) Rollen hatten 60er Mono (evtl. auch heute noch besser gegen Abrieb, weil
die Viecher gerne in Löcher gehen oder sich festhalten) und unser Vorfach war 80er oder 100er Mono, Abbisse hatten wir keine. Haken waren
von Legleinen der Berufsfischer. Der „Drill“ war nur brachial. Vor dem Anschlag Bremse komplett geschlossen und ihn mit aller Gewalt vom Grund gelöst.
Nach dem Biss sind wir zu letzt in ein Boot und haben ihn dann ca. 50 m entfernt vom Ufer von der Steilwand weg nach oben gepumpt. Vom Ufer aus
hatten sich zu viele irgendwo am Abhang festgesetzt. Ich würde jetzt schon sagen, dass sie kampfstark waren, evtl. mit Leng vegleichbar.
ja, weiss echt nicht woran es liegt... vielleicht weil ich sie dierekt betäubt und getötet(ist ne Nummer für sich, das Hirn muss schon wirklich matsche sein), ausgeblutet uns sehr bald ausgenommen habe, und natürlich Afterniere raus,(nicht das ihr das nicht auch gemacht habt, aber vielleicht nicht direkt und die längeren zuckungen haben das Fleisch verändert, milchsäure und so?) die Großen über Nacht eingelegt und gehäutet? keine Ahnung, jedenfalls, kam immer weißes, festes Fleisch raus und ausser den 4 Gräten in den Loins waren die Steaks eher grätenarm und haben eben auch Leuten geschmeckt die noch nicht mal Fisch im allgemeinen mögen.

Alles gut, klar mutet das Gerät etwas overkill an, aber da ich schon so einige trips auf Conger hinter mir habe hat sich das so heraus kristallisiert, hatte am Anfang auch noch mehr Abrisse, mittlerweile ist eigentlich schon ein abriss pro Tag viel und selbst festgesetzte Conger kriege ich meist vom Ufer raus, mit Boot zur Verfügung geht das sicherlich better und solange nichts durch scheuert auch mit deutlich leichterem Gerät. Vorfächer die nicht aus Stahl sind funktionieren auch min. 9/0 (ausser man angelt in Muränenrevier) aber ich habe sie auch schon versagen sehen, auch direkt nach der Landung wenn man den Fisch am Vorfach gehalten hat, wenn das bei dem Urviech passiert von dem ich träume...(der letzte große in Norge hat das Vorfach ein paar Minuten über die Steine gescheuert bis mein Kumpel da war und ihn gegafft hat, der hat mit Kopfschlägen bei 15-20kg wiederstand sogar etwas Schnur von der Rolle gekriegt, bezweifle das was anderes da gehalten hätte) und da mein 7x19 Stahl genauso weich oder weicher ist als mono und zumindest der nackte auch das gleiche kostet, zudem kaum mal verknickt, ist es schon zu empfehlen, oder man muss halt damit leben können das einem irgendwann das Vorfach durchgekaut wird, im Mittelmeer mit den leckeren Muränen ist Stahl aber wirklich Pflicht und selbst gute Pollacks haben den köder am 1,5mm stahl des Öfteren beim hochkurbeln inhaliert, Dorsche beissen da auch drauf, schein also keine Scheuchwirkung zu haben
 
also der drill ist glaube ich nur deshalb nicht so wie man es von einem riesen Aal erwartet weil man ja sehr viel schwereres gerät nimmt, ich habe mal not gedrungen die gleiche Rute auf Aal gefischt um damit mit Abrissstein welche aus der Steinpackung zu zerren und ganz Ehrlich, nen 90er Aal habe ich garnicht gemerkt, nen 90er Conger etwas, ne ähnliche gro?e Muräne hat schon spaß gemacht. Muränen sind übrgens sehr lecker, ähnlich wie Aal, aber ohne den beigeschmack den größere Schlängler entwickeln. Conger schmeckt ganz ander aber bis auf einen der nen Jahr gefroren war fand ich alle sehr lecker, man muss Halt das Schwanzstück weg hauen und die kleinen taugen eh nicht wirklich,

ja, weiss echt nicht woran es liegt... vielleicht weil ich sie dierekt betäubt und getötet(ist ne Nummer für sich, das Hirn muss schon wirklich matsche sein), ausgeblutet uns sehr bald ausgenommen habe, und natürlich Afterniere raus,(nicht das ihr das nicht auch gemacht habt, aber vielleicht nicht direkt und die längeren zuckungen haben das Fleisch verändert, milchsäure und so?) die Großen über Nacht eingelegt und gehäutet? keine Ahnung, jedenfalls, kam immer weißes, festes Fleisch raus und ausser den 4 Gräten in den Loins waren die Steaks eher grätenarm und haben eben auch Leuten geschmeckt die noch nicht mal Fisch im allgemeinen mögen.

Alles gut, klar mutet das Gerät etwas overkill an, aber da ich schon so einige trips auf Conger hinter mir habe hat sich das so heraus kristallisiert, hatte am Anfang auch noch mehr Abrisse, mittlerweile ist eigentlich schon ein abriss pro Tag viel und selbst festgesetzte Conger kriege ich meist vom Ufer raus, mit Boot zur Verfügung geht das sicherlich better und solange nichts durch scheuert auch mit deutlich leichterem Gerät. Vorfächer die nicht aus Stahl sind funktionieren auch min. 9/0 (ausser man angelt in Muränenrevier) aber ich habe sie auch schon versagen sehen, auch direkt nach der Landung wenn man den Fisch am Vorfach gehalten hat, wenn das bei dem Urviech passiert von dem ich träume...(der letzte große in Norge hat das Vorfach ein paar Minuten über die Steine gescheuert bis mein Kumpel da war und ihn gegafft hat, der hat mit Kopfschlägen bei 15-20kg wiederstand sogar etwas Schnur von der Rolle gekriegt, bezweifle das was anderes da gehalten hätte) und da mein 7x19 Stahl genauso weich oder weicher ist als mono und zumindest der nackte auch das gleiche kostet, zudem kaum mal verknickt, ist es schon zu empfehlen, oder man muss halt damit leben können das einem irgendwann das Vorfach durchgekaut wird, im Mittelmeer mit den leckeren Muränen ist Stahl aber wirklich Pflicht und selbst gute Pollacks haben den köder am 1,5mm stahl des Öfteren beim hochkurbeln inhaliert, Dorsche beissen da auch drauf, schein also keine Scheuchwirkung zu haben
…ich finde Deine Beiträge schon sehr informativ, Du befaßt Dich ja richtig mit den diversen Schlänglern…👍
Anfang der 80er gab es mal im Blinker einen Bericht über Congerangeln auf Sicht im Hjorundfjord. Das war unser
Initialzünder damals, ohne genau zu wissen, wie man da vorgeht. Ob aus dem Bericht oder aus Überlegungen haben
wir dann am Nachmittag einen 10 Liter Eimer mit Fischstücken angefüttert, meistens Seelachs und nah am Ufer, das
dort extrem steil abfällt. Vorliebe waren immer Seelachsköpfe, die sie wohl am liebsten fraßen(im Magen nach dem
ausnehmen gefunden) und mit denen wir dann als Köder geangelt haben, weil der Haken im Kopf halt gut hält und
Krebse das nicht so schnell abzwicken wie ein Filet.

Interessant am Rande war, dass fast alle Conger ein oder 2 kleine 20-40 Gr Pilker im Magensack hatten, die sie nicht
verdauen konnten. Es waren die damals verbreiteten kleinen Heringspilker, mit denen fast jeder vom Ufer geangelt hatte.
Also haben sie scheinbar auch tagsüber Nahrung aufgenommen, ich glaube nicht, dass dort jemand in der Nacht mit
so kleinen Pilkern geangelt hatte. Evtl. haben die Angler auch den Fisch gar nicht gemerkt, wenn er in seinem Loch sitzend
den abtrudelnden Pilker genommen hatte und der Angler bestimmt an einen Hänger geglaubt hatte…😊

Hast Du das auch erlebt…?

Übrigens hatten wir das mit einem Conger auf Sicht selber 1x erlebt und zwar bei unserem größten. Er kam im Morgengrauen
mit der Flut auf eine überflutete Felsplattform hoch, die nur so 1-1,5 Meter überspült war und hat dort Beute gesucht. Der
Kumpel hat ihm dann den Köder direkt vors Maul gelegt…😊 An anderer Stelle haben wir dann beim zelten am Fjord
noch mal einen über/auf einem Tangwald gesehen, den wir dann aber nicht beangelt haben. Alle Erlebnisse wie gesagt
ausschließlich im Hjorundfjord, der für mich persönlich wunderschön und hübscher als der Geiranger ist. Hat auch einen
ganz (wieder) passablen Lachsfluss, den Bondalselva. Ist ja evtl. mal ein Reiseziel für Dich?
 
Zuletzt bearbeitet:
…ich finde Deine Beiträge schon sehr informativ, Du befaßt Dich ja richtig mit den diversen Schlänglern…👍
Anfang der 80er gab es mal im Blinker einen Bericht über Congerangeln auf Sicht im Hjorundfjord. Das war unser
Initialzünder damals, ohne genau zu wissen, wie man da vorgeht. Ob aus dem Bericht oder aus Überlegungen haben
wir dann am Nachmittag einen 10 Liter Eimer mit Fischstücken angefüttert, meistens Seelachs und nah am Ufer, das
dort extrem steil abfällt. Vorliebe waren immer Seelachsköpfe, die sie wohl am liebsten fraßen(im Magen nach dem
ausnehmen gefunden) und mit denen wir dann als Köder geangelt haben, weil der Haken im Kopf halt gut hält und
Krebse das nicht so schnell abzwicken wie ein Filet.

Interessant am Rande war, dass fast alle Conger ein oder 2 kleine 20-40 Gr Pilker im Magensack hatten, die sie nicht
verdauen konnten. Es waren die damals verbreiteten kleinen Heringspilker, mit denen fast jeder vom Ufer geangelt hatte.
Also haben sie scheinbar auch tagsüber Nahrung aufgenommen, ich glaube nicht, dass dort jemand in der Nacht mit
so kleinen Pilkern geangelt hatte. Evtl. haben die Angler auch den Fisch gar nicht gemerkt, wenn er in seinem Loch sitzend
den abtrudelnden Pilker genommen hatte und der Angler bestimmt an einen Hänger geglaubt hatte…😊

Hast Du das auch erlebt…?

Übrigens hatten wir das mit einem Conger auf Sicht selber 1x erlebt und zwar bei unserem größten. Er kam im Morgengrauen
mit der Flut auf eine überflutete Felsplattform hoch, die nur so 1-1,5 Meter überspült war und hat dort Beute gesucht. Der
Kumpel hat ihm dann den Köder direkt vors Maul gelegt…😊 An anderer Stelle haben wir dann beim zelten am Fjord
noch mal einen über/auf einem Tangwald gesehen, den wir dann aber nicht beangelt haben. Alle Erlebnisse wie gesagt
ausschließlich im Hjorundfjord, der für mich persönlich wunderschön und hübscher als der Geiranger ist. Hat auch einen
ganz (wieder) passablen Lachsfluss, den Bondalselva. Ist ja evtl. mal ein Reiseziel für Dich?
Plker habe ich noch in keinem gefunden, meine beste erklärung wäre das die entweder mit fischfetzen beködert waren, oder, vermutlich wahrscheinlicher, mit Fisch abgerissen sind, gerade mit den damaligen dünnen monos(anders hat man vor Geflecht die kleinen dinger ja nicht werfen können) waren abrisse ja keine seltenheit und wenn dann ein kleiner Köhler oder ähnliches mit pilker im Maul geschwächt rum schwimmt oder sogar zum boden sinkt ist das natürlich ein gefundenes Fressen für die Conger. was ich schon ein Paar mal hatte, allerdings nur im Mittelmeer, waren abgerissene Haken, teilweise kam das Vorfach schon hinten raus... selbst mit Octopussen hatte ich das, war aber auch eine viel beangelte Stelle, nur war halt 50er Mono(auch als Vorfach bei den Einheimischen schon Großfisch gerät und das ist immernoch so.

Anfüttern ist definitiv eine idee, Im Kanal(normannische Seite) habe ich das schon mit gefrorenem Fischbrei aus dem papp becher mit kiesel und Schnurschlaufe, dann zusammen mit dem blei eingehängt(ohne becher, gehen erstaunlich leicht ab), probiert, lief aber eh sehr schlecht, kann nicht sagen ob's was gebracht hat, aber für extra duft ohne satt zu füttern(am Angeltag) definitiv eine Idee, könnte auch was für Leng, Rotbarsch und co. sein, hatte in norge aber keinen Wolf bei. aber gerade in den Fjorden ohne groß Strömung ist auch klassisches anfüttern definitiv eine Idee.

Im Hjorundfjord habe ich es noch nicht probiert, ist aber definitiv eine idee, zumindest mal ein Paar Tage vorbei Fahren und sehen wie es läuft, danke für den Tipp:)

Auf Sicht hatte ich noch keinen, kannte ich nur von den Guernsey videos, nen 97er Steinbeisser hatte ich aber letzten Sommer im 3-4 Meter tiefem Wasser auf Sicht.
 
Wir hatten einmal in Spanien (Costa Brava, Mole, nachts) versucht, einen Conger zu kochen. Eine Marktfrau, die wir nach Rezepten fragten, antwortete etwas unheilverkündend „Para la sopa“, seitdem ein geflügeltes Wort bei uns😀.

Das Geschmackserlebnis war dann auch wirklich einzigartig: absolut neutral, ebenso das Mundgefühl: Watte mit massenhaft Gräten (noch nie einen Fisch gehabt, der schon beim Zerlegen derartig geknirscht hat). Wahrscheinlich muss man es einfach mal ausprobiert haben, ähnlich wie Aland oder Rotfeder.

Ebensowenig wie kulinarisch sind Conger kämpferisch mit dem Aal zu vergleichen (ein Aal dieser Größenordnung würde mit dem glücklichen Fänger ja kurzen Prozess machen - Boot versenken, erwürgen, Kopf abbeißen oder so😀 - beim Conger ist das eher schlaffes Geschlängel).
was schmeckt dir denn an Aland und Rotfedern nicht??? Schuppen, filetieren, grätenschneiden und auf der Haut braten, nicht das best vom besten aber lecker. klar, wenn gerade diese alge blüht die dem fleisch nen Schlammigen Geschmac verpasst(gibt es sogar bei forellen) aber sonst sind doch alle Weißfische lecker, müssen nur frisch sein und entweder grätenschneiden, Sauer einlegen oder durch den Wolf und Frikadellen machen.

PS: Grätenschneiden geht auch beim Conger, nur sind das durchgezogene Gräten über die gesamte Körperlänge und bei so nem langen Fisch wird das ohne maschine zur qual, ausserdem werden die zum Schwanz hin dicker und bei den gro?en kommt man da eh schlecht durch, zudem ich die lieber Häute, geht aber auch wenn man wirklich keine gräten will
 
was schmeckt dir denn an Aland und Rotfedern nicht???
Es gibt auch unter Weißfischen Unterschiede bei Geschmack und Mundgefühl. Diese beiden finde ich schon ziemlich „congerähnlich“, was die Geschmacksneutralität und das Wattige mit Nadeln betrifft (bevor ich allerdings verhungern würde - gerne ein Alandfilet).

Wahrscheinlich muss einfach jeder Angler mal einen Conger probieren, sonst weiß bzw. glaubt er es nicht.
 
Es gibt auch unter Weißfischen Unterschiede bei Geschmack und Mundgefühl. Diese beiden finde ich schon ziemlich „congerähnlich“, was die Geschmacksneutralität und das Wattige mit Nadeln betrifft (bevor ich allerdings verhungern würde - gerne ein Alandfilet).

Wahrscheinlich muss einfach jeder Angler mal einen Conger probieren, sonst weiß bzw. glaubt er es nicht.
klar, Brasse ist zb. besonders lecker, aber richtig gewürzt, frisch und Grätenfrei schmecken mir trotzdem alle.
 
Ps: wenn die wirklich wie conger Schmecken(ewig her das ich welche hatte, haben aber geschmeckt) muss ich bald mal auf Rotfedern gehen ;)
 
Ps: wenn die wirklich wie conger Schmecken(ewig her das ich welche hatte, haben aber geschmeckt) muss ich bald mal auf Rotfedern gehen ;)
Mir gefällt, dass du wirklich gerne Fisch isst und das nicht nur auf ein paar Arten begrenzt. So machen wir das auch 👍
Was das Weißfischspektrum betrifft:
Hier im Münchner Raum verschiebt sich in den letzten Jahren so einiges - sehr viel weniger Frauennerflinge, Güstern und Rotfedern, praktisch keine Nasen, Alande und Gründlinge mehr, Ukeleis rückläufig.
Döbel, Brachsen, Barbe, Rotauge und Giebel am Zunehmen.
 
Mir gefällt, dass du wirklich gerne Fisch isst und das nicht nur auf ein paar Arten begrenzt. So machen wir das auch 👍
Was das Weißfischspektrum betrifft:
Hier im Münchner Raum verschiebt sich in den letzten Jahren so einiges - sehr viel weniger Frauennerflinge, Güstern und Rotfedern, praktisch keine Nasen, Alande und Gründlinge mehr, Ukeleis rückläufig.
Döbel, Brachsen, Barbe, Rotauge und Giebel am Zunehmen.
interessant, hir rund um Mannheim ist es eher umhekehrt, Nasen habe ich letztes Jahr sogar mit der Hand Fangen können, döbel gibt es kaum noch. Rotaugen und Brassen scheinen auch abzunehmen, abe rvielleicht suchen di Nur andere Gewässer(abschnitte auf, ist ja mit den ganzen Altarmen, dem Rhein und Neckar reichlich Platz zum wandern. was ich definitiv merke ist das Grundeln deutlich weniger geworden sind und es dafür/dadurch wieder mehr kleine weißfische gibt.
 
ach ja, was bei Weißfisch und tendenziell auch Conger definitiv wichtig für den Genuss ist: lieber etwas länger als zu kurz braten, anders als bei Barsch, Hecht, Zander, Forelle, Makrele die gerne auch etwas glasig sein dürfen und auch als sashimi prima schmecken.
PS: wenn es einen Weißfisch gibt der mir nicht so gut schmeckt wäre es Nase, hat dafür aber schön fleischige filets und da man ihnen leider öfters beim Hakenösen die Lippe abreißt (auch beim Zander Wobbeln habe ich schon so einige gerissen) macht freilassen eh eher selten Sinn und ich kann immer Freunde einladen die sonst keinen wirklich frischen Fisch kriegen, für die ist das was ganz besonderes, nicht nur OK
 
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