Beim Angeln von Fels- bzw. Steilküsten: Wie die Combo bei Fischversorgung beschädigungsfrei ablegen?

Mariner2

Stammnaffe
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Hallo, liebe Gemeinde,

wenn man alleine von Fels- bzw. Steilküsten angelt, hat man oft das Problem, wenn man z.B. einen Fisch versorgt, wie man die Combo am besten Beschädigungsfrei ablegt/abstellt, auch wenn wenig Platz vorhanden ist.

Dachte da zuerst an ein Dreibein, welches man zwischen die Ruten stellt, wenn man mit zwei Combos angelt. Gibt es noch andere Möglichkeiten?
EIne andere Frage betrifft das Aufstellen der Rute nach dem Auswerfen: Viele klemmen das Ende vom Rutengriff in irgendwelche Felsspalten ein, die bei Seitenwind oder auch beim Anbiß eines Fisches kann die Rute nach rechts oder links umfallen, wobei auch die Rolle beschädigt wird.

Was sind Alternativen dazu, vielleicht Klemm- und verankerungsgerät mit Schlaufenmaterial aus dem Felsklettersport?
Ich freue mich auf eure Tips, Tricks und Erfahrungen, wie man sein teures Gerät beim Felskûsteneinsatz am besten vor mechanischen Beschädigungen schützen kann....
 
Beim Spinnen die Rute möglichst flach an Rucksack oder Tasche lehnen, notfalls flach auf den Boden legen, dann drehe ich die Rolle so, dass die Kurbel aufliegt und lege sie außerhalb der eigenen (und fremder) Laufwege.
Das wichtigste ist m.M. den Bügel zu öffnen, wenn man nen Fisch zu versorgen hat, dass man sich bisl bewegen kann ohne die Rute umzureißen / hinterher zu ziehen.
Beim Ansitz wäre mir ohnehin ne sichere Rutenablage wichtig, da kann man die Rute dann mit ebenfalls geöffnetem Bügel auch ablegen um nen Fisch zu versorgen.Screenshot_20250731-133857~2.jpg
 
Achso, beim Kauf schon drauf achten, dass ne brauchbare Gummi-Abschlusskappe verbaut ist, diese inzwischen üblichen Alustöpsel, sind in meinen Augen ziemlich praxisuntauglich, da sie weder halt bieten und dazu zwangsläufig verkratzen.
 
Moin,

Ich verwende seit Jahren Klapprutenhalter wenn ich auf Steinpackungen etc rumrenne.
Die sind klein, leicht, bunt, günstig und schnell auf-/abgebaut.

Viele Grüße
Jan
 
Vielen Dank.für eure Antworten ! Die Steilküste ist so von dieser Art, mit kleinen Vorsprüngen / Absätzen etwas über der Wasserlinie. Die Idee mit der Ablage auf der Tasche bzw. dem Rucksack finde ich bei der Fischversorgung am besten!

Da ich auch Naturköderangeln auf Grund betreibe, müssen die beiden Ruten dazu auch ordentlich gesichert werden, muß das mal mit Klemmkeilen verschiedener Größen, Karabinern und Schlaufenmaterial über der Rolle mal ausprobieren.

Ich weiß nicht, ob ich auf den Felsabsätzen überhaupt den Platz für ein Dreibein habe....Es kommen Ruten mit einer Länge zwischen 2,65 und 3,00m zum Einsatz.IMG_20240909_172018.jpg
 
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evtl einen "Sand Spike" aus dem Surfcasting Bereich in die Felsspalte klemmen/rammen? Es gibt welche aus Aluwinkeln, aber auch aus massivem Rundstahl.
@Rybak Markus setzt sowas ein. Ich werde im Oktober möglicherweise auch in so eine Situation kommen.
 
Ich werde es mal mit 3 verschiedenen Größen von Klemmkeilen aus dem Felskletterbereich versuchen, werde dazu aber etwas tiefer in die Tasche greifen müssen, denn für 2 Ruten brauche ich dann schon 6 Stück.

Alles andere ist nur ein Notbehelf und ich weiß nicht, ob vor Ort (in Pula) etwas funktionierendes (im Baumarkt) gekauft werden kann. Unterhalb der Steilküste ist gleich Tiefwasser und da will ich nichts riskieren....
 
So soll das mal aussehen: Pro Rute etwa 1m von diesem Schlaufenmaterial, die Enden werden noch mit Klettband versehen, um die Schlaufen, in denen die Karabiner eingehängt werden, zu verstellen.

Auch diese Bänder werde ich in 3 verschiedenen Längen mitnehmen, außer 1m, 1,5 und in 2m.
Mir ist wichtig, das alles in meine Tackle-Tasche passt und nicht zuviel wiegt.
Ich habe noch andere Bilder von den Angelplätzen an diese Steilküste, muß sie erst noch suchen bzw.machen, dann stelle ich sie für euch ein...IMG_20250801_113208.jpg
 
Wie versprochen, noch zwei Bilder von der Felsküste, da wo der Typ rausklettert, war / ist der schon erwähnte Vorsprung, wo genug Platz zum Angeln wäre.
Allerdings ist das was eher für Juni und nicht für die Haupt-Ferienzeit in Kroatien und Deutschland, weil da vom späten Vormittag bis zum späten Nachmittag da ständig von weiter oberhalb gesprungen wird und grade am dieser Stelle alle herausklettern.

Die andere Stelle, wo ich geangelt habe, ist dieser Felsstrand. Ich habe in Bildmitte erfolgreich auf Grund und mit Naturködern auf Grundfische geangelt. Wie man erkennt, war der Tiefwasserbereich in Wurfweite....Fänge haben wir dann am späten Nachmittag in der Restaurantküche zum zubereiten abgegeben, die Tischnr. genannt, da wir Halbpension hatten und wurden nur gefragt, wann wir zum Abendessen kommen wollen. Hat dann alles super gepasst und der Fisch war unheimlich lecker!

Man beachte auf den Bildern die Spalten, Risse und Hohlräume im Fels...IMG_20250801_142719.jpgIMG_20250801_143854.jpg
 
Ja, das Steil-Felsküstenangeln hat so seine Gefahren, die Angelstelle könnte überspült werden und der bzw. die Angler ins Meer gespült. Strömungen und Wassertemperaturen könnten dann den Angeltag zu einem Notfall werden lassen !

Darum sollte man seinen gewählten Angelplatz und die vorherrschende Windrichtung und -stärke, sowie die damit verbundene Dünung genau kennen und mindestens dort schon einmal geangelt haben. Erst dann kommen für mich die Fänge!
Obwohl die meisten Fels- und Steilküstenangler schwimmen können, sollte man bei unsicheren oder unbekannten Seebedingungen zur Sicherheit eine automatische Rettungsweste tragen.
 
Gut, dass ihm nichts passiert ist. Aber bei den Wellen würde ich im Traum nicht daran denken, dort zu angeln. Finde leben ja ganz schön.
 
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