Hallo Achmet, wir hatten mit dem Wetter richtig Pech. Obwohl wir selbst ein gutes Boot mitgenommen haben, waren die Windverhältnisse zu schlecht. Hauptsächlich haben wir Seelachs, Dorsch und Pollak gefangen. Selbst die Makrelen waren nur schwer zu finden. Wir haben viel von Land geangelt. Direkt in Malöy unterhalb der großen Brücke haben wir auf einer Pier geangelt.
Der gute Platz sprach sich sehr schnell bei den deutschen Anglern rum, da ja alle dazu gezwungen waren von Land aus zu angeln. Hatte so den ähnlichen Charakter wie zu Hause auf der Mole, nur das es halt besser gebissen hat.
Entschuldige das ich erst jetzt antworte, aber ich habe gerade erst mitbekommen das Du Dich zu dem Thema noch gemeldet hast. Wie gesagt, wir hatten nicht soviel Glück, auch die begehrten Fischsorten sind uns verwehrt geblieben. Am letzten Tag könnten wir nochmal mit den Booten raus. Bekannlich ist es ja noch einem langen echten Sturm immer schwierig mit den Fischen, leider wurde uns dies bestätigt. Bis auf vereinzelte Lengs nichts. Wir fuhren dann nochmal zu einer Fischfabrik an deren Kaimauer Fischtrawler Makrelen löschten, hier angelten schon ein paar Bayern.
Das Echolot zeigte gerade mal 10 Meter Wassertiefe und man sah auch ein großes Rohr wo ständig Wasser, gemischt mit Fischabfallen in die flache Bucht lief. Nach anfänglichen Schwierigkeiten und den ersten richtig guten Seelachsen hatten wir die idealen Montagen raus. Wir angelten mit Pose und kleinen, wirklich ganz kleinen Makrelenfetzen in 2m Wassertiefe. Also ähnlich wie zuhause auf Hornfisch. Somit durften wir am letzten Tag noch richtig schöne Drills erleben, einige Seelachse kamen fast an die Metergrenze heran. Wenigstens noch ein kleiner Trost nach so einer Woche üblen Wetters. Nicht desto Trotz starten wir im Mai wieder durch fahren nördlich Alesund auf die Insel Fjörtoft. Da ist ganz viel Sandboden und theoretisch werden wir bei spiegelglatter See und mit freiem Oberkörper alle zugleich den Kveite drillen.