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Moin Kveite,

habe die Dateien in PDF umgewandelt. Jetzt alles gut zu lesen.

Für den direkten Vergleich brauchte man noch die Daten für die werksseitige kleine 10x14x12 Hülse.

Dann das aller wichtigste, was sagen die Daten in der Praxis aus? Bei wieviel eingestellter Bremskraft/Zugkraft verabschiedet
sich die Hülse im Drill??? Möchte die Notrücklaufsperre nicht unbedingt ausbauen und bei einem fetten Thun versagt die Hülse.....dann besser drin lassen und muss mit dem Geklicker leben. Andere Umbauten wie z.B. bei OMOTO Rollen wären zu aufwändig.

Denke ich rufe bei INA an und lasse mich beraten.

Gruß
Wolfgang
 

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  • SCAN_20170404_0003.pdf
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Moin Wollebre,

danke für die Mühe.:a020:
Für die Jungs habe ich mal ein paar Jahre gearbeitet...
Ich denke ich kenn mich recht gut aus mit den Teilen. Ansonsten in Wuppertal oder Herzogenaurach anrufen.
INA und NTN teilen sich vermutlich etwa 80 % des Weltmarkts bei diesen Klemmkörperfreiläufen.

Die "kleinere" Type ist ein Hüsen Freilauf, das "Große" ist ein Hülsen- Freilauf- mit Lager. Der Klemmkörper/Freilauf ist bei beiden Varianten identisch so wie ich das sehe. Dass Drehmoment ist bei beiden gleich.

Der Unterschied besteht in der Konstruktion.
Ein Klemmkörperfreilauf ist kein Lager oder Walzenlager, wie es auf jedem Karton fälschlicherweise steht!
Das HF dient zur Übertragung eines Drehmomentes in eine Richtung, es darf keinesfalls radial belastet werden, sonst ist das Teil hin. Das spricht schon nicht für ein Wälzlager..:a055:.. Die HFL sind mit integrierten Zylinderrollen oder Nadellagern ausgestattet (das ist eine definitionsfrage). Nur diese übernehmen die Radialbelastungen. das HF überträgt ausschließlich das Drehmoment. Diese Ausführung HFL ist ultrakompakt und so abgestimmt, über den Hüllkreis (fw) der Lagerreihen, dass der KK gut funktioniert.

Das kleinere Teil (HF) ist nur ein Klemmkörperfreilauf ohne Lager. Deshalb sind da, wenn ich die Zeichnung richtig lese, Rillenkugellager li/re vom KK verbaut. Das muss auch so sein, sonst wär es murx und der KK schnell hin. Da das Radialspiel der RIKULA nicht auf den KK abgestimmt ist, (würde mich wundern) ist das schon suboptimal. Ich vermute die RIKULA waren billiger.

Das eigentliche Problem dieser Bauform ist, dass die Blechhülse selbsthaltent ist. Das bedeutet es muss eine exakte Passung zwischen Hülse und Gehäuse vorliegen. Ist das nicht so, klemmt zwar der Klemmkörper aber die Hülse dreht im Gehäuse, das ist bei meiner Rolle bereits so passiert.. Ich klebe meine alten Teile dann ein. Andere Varianten sind gerändelt oder sonst wie profiliert, bei Stationärrolen ganz anders .., dass das Moment übertragen werden kann.
Vorteil der Nadellagerreihen im Vergleich zu den popeligen RIKULA ist die Tragzahl. Vergleiche die mal miteinander.:eek1:

Wenn also der Bauraum für das HFL verfügbar ist, die Welle gehärtet ist!! und die Passungen gut sind, kann man das sicher versuchen zu tauschen.
Ob die Rillenkugellager das System dann eher stören noch passen.., muss Du Dir anschauen. Vielleicht kann man die entfallen lassen :a0155: ?

Ich weiß nicht was Dogs sind :a045::a0155:. Vermute es sind die kleinen mechanischen Sperren mit Feder?
Der HF funktioniert am besten, wenn die Umgebungstemperaturen stimmen. Steigende Viskositäten, bei niedrigen Temperaturen, stören die Klemmfunktion. Ich vermute es ist so wie Du sagst, eine Gürtel+Hosenträger Konstruktion. damit die Rolle wirklich sofort steht und nicht etwas nachdreht? Ein Bergsteiger würde sein Leben diesem Freilauf nicht anvertrauen, HFL/HF sind die preiswertesten (hätte ich doch fast billig geschrieben :a055:) Version.
.. ich schaue mir das mal genauer an.

Also bis neulich.

Pflege und Schmierempfehlung gibt es Online oder bei mir...:a055:

Gruss

Kveite

Ach so.. das angegebene Drehmoment kann man zurückrechnen auf die Zugbelastung der Schnur. Wichtig ist das man eine statische Tragsicherheit berücksichtigt. Hab ich nicht im Kopf bei HK's liegt die bei >3. Daraus kannst Du errechnen, was das Teil dann effektiv kann..
Es gibt noch andere Kriterien zu beachten.. aber erste einmal bis hierhin..
 

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  • HF1012-KF.pdf
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Moin Wolle, ich verstehe nicht ganz warum JM da keine Muted Version hat. Is doch aus dem gleichen Stall wie Maxel und exakt die gleiche Technik. Ich meine auch das Uwe (Pommes) schon mal ne Muted selbst gemacht hat also ne Maxel zum Schweigen gebracht hat ohne die Dogs auszubauen.
 
Ich noch einmal...

..habe mir das noch einmal durch den Kopf gehen lassen..:a0155:
Ich glaube das wird nicht gehen mit dem HFL!
Die Nadellager sollten keine Axiallast bekommen, die beim Kurbeln entstehen können.
Die Hülse ist auf einer Seite weich, damit man den WK- Satz montieren kann.. alles nicht gut.. da war ich zu schnell...
Damit der Zahneingriff definiert bleibt, bedarf es ein Festlager, also mindestens ein Bord in beide Richtungen.
Ansonsten übernehmen das irgendwelche Scheiben.. das wird kinematisch nicht wirklich gut...
Die RIKULA können das...

Da haben sich die Konstukteure doch etwas bei gedacht... wie zu erwarten war..
Bin gespannt was Wolfgang daraus macht..
Das klicken kann man dämpfen in dem man höher viskoses Fett nutz, den Körperschall kann man wohl nicht verhindern.
Jetzt hör ich aber auf ..sonst schreib ich mich noch um Kopf und Kragen..

Gruss

Kveite
 
Das klicken kann man dämpfen in dem man höher viskoses Fett nutz, den Körperschall kann man wohl nicht verhindern.
Jetzt hör ich aber auf ..sonst schreib ich mich noch um Kopf und Kragen..

Gruss
ich hab da jetzt mal ne ganz doofe frage zu , dieses klicken überträgt sich doch auch über die schnur auf den köder , bzw ins wasser , ist das jetzt gut als lockmittel , weil es gibt ja auch köder mit gräuch kugeln , oder ist das negativ und verscheucht den fisch , jetzt nicht lachen , meine das ernst :ergibmich:
 
Moin Eli,

da würde ich mich entspannen.
Das eine geflochtene Schnur den Schall über mehrere Meter, durchs Wasser bis zum Köder überträgt, halte ich für unwahrscheinlich.


Gruss

Kveite
 
Das eine geflochtene Schnur den Schall über mehrere Meter, durchs Wasser bis zum Köder überträgt, halte ich für unwahrscheinlich.
ich habe unterwasservideos gesehen wo auch ton mit bei war , da ging es speziel um die schallübertragung von schnüren , war schon recht extrem was da zu hören war , ob das geflochtene schnüre waren kann ich nicht sagen ,als kinder haben wir mit zwei blechbüchsen und ner rolle sene uns ein telefon uber etliche meter gebastelt
 
Die Blechbüchsen übertragen den Schall durch die Luft, würde ich sagen. :ergibmich:
Ob Schall über Schnüre übertragen wird, in einem relevanten Umfang weiß ich nicht...
Wenn dann überträgst Du auch die Schwingungen des Motors usw.. ich glaube nicht wirklich...:a0155:

Ich denke, dass ist jetzt nicht soo relevant für den Fangerfolg.
Aber viele Angler machen den Motor aus, andere sogar das Echolot um kein falschen Reize auszusenden.
Das erscheint mir eher relevant.

Mit dem Schall ist es so, wenn ich mich nicht täusche, dass wenige dB eine andere Schallquelle überlagern.
Also nicht mehr hörbar ist.. ob bei Fischen auch weiß ich nicht genau....:a0155:

Aber strafe mich Lügen...
Hast Du ein Video?

Gruss

Kveite
 
Habe heute Nachmittag mit INA telefoniert. Checken das ab und geben noch im laufe der Woche Bescheid.
 
Die Blechbüchsen übertragen den Schall durch die Luft, würde ich sagen. :ergibmich:
Ob Schall über Schnüre übertragen wird, in einem relevanten Umfang weiß ich nicht...
...............
Gruss
Kveite

Ist zwar etwas Off Topic, deshalb nur ein link zum Thema Dosen-/Schnurtelefon.
Straff gespannte Schnüre übertragen in der Tat Schallwellen.
Mein Bruder und ich haben uns seinerzeit über Dosentelefon von Etage zu Etage verständigt, (durchs Fenster)
wenn einer von uns mal wieder wegen Stubenarrest im Zimmer bleiben musste. :zwinker:

Zurück zum eigentlichen Thema.
Ich finde die technischen Ausführungen hier sehr interessant.
Wie ich das einschätzen kann, sehr hohe Fachkompetenz. :a020:
 
@wollebre,

da bin ich ja mal gespannt was INA sagt.

Die Rolle macht aber auf den Fotos und überhaupt einen guten Eindruck.
teilst Du die Einschätzung?

@Rollo,

danke für die Blumen.
Mit Dosen kenne ich mich auch nicht so aus...
Wir sind sofort zum schnurlosen Telefon übergegange.
Meine Kinder kennen das gar nicht, dass am Telefon ein Kabel dran ist.. Abers schluss mit off topic

Gruss

Kveite
 
Moin Kveite,

Vor und hinter der Hülse stecken Kugellager. Bin sicher das dadurch keine nennenswerte Axialbelastung auf dem IAR liegt.
Aber warten ab was INA sagt.

Gruß
Wolfgang
 

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  • IAR.PNG
    IAR.PNG
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Moin Wolfgang,

davon gehe ich auch aus, dass die RIKULA's den Job machen, dass könnten die Nadellagerreihen auch..
Die wichtige Aufgabe der RIKULA ist auch die Festlagerfunktion, deshalb wird der HFL1022 nicht funktionieren.
Man hätte zwar mehr Tragzahl, aber eben viele Nachteile.

Das was Du eigentlich erreichen wolltest, ein höheres Drehmoment gibt es auch nicht, so macht der Umbau aus meiner Sicht eher weniger Sinn.

Was hast Du den Kollegen von Schaeffler den zugeschickt?
Bei dieser Bauform müssen die viiiieele Fragen stellen.
Ich denke mal die Rückmeldung wird übersichtlich..oder das Dokument im Anhang kriegst Du geschickt.
Da steht vieles drin. Die roten Passagen sind immer zu beachten.

Das Diagramm auf Seite 706 zeigt schön, wie wichtig Wandstärke ist. Immer leichter dünner sorgt eben auch für Probleme (mitrehen der Hülse,..)
Da kannst Du nachrechnen, ob die Hersteller richtig gerechnet haben.:a055: oder optimistische Angaben in den Katalog schreiben...

Gruss

Kveite
 

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  • 17-Huelsenfreilaeufe.pdf
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Moin Kveite,

hatte vorhin ein langes Telefonat mit INA. Muss noch mal alles Revue passieren lassen.
Der Fachmann hat jedenfalls alles genau verstanden worum es geht, obwohl er kein Angler ist.
Das HFL1022 kann man einsetzen, wenn vor und nach der Hülse kein Kugellager steckt. Bringt aber keine erhöhte Bremskraft (drücke mich mal ganz laienhaft aus). Von der "Bremskraft" ist das HF1012 gleich, und würde auch für dicke Thune reichen (jetzt nicht mit schlaue Formeln kommen. Sind Hebelgesetze). Jetzt kommt das aber was man wissen müßte (oder nachmessen), wie genau ist die Kurbelwelle im Durchmesser gefertigt, ist der Stahl gehärtet, wie stark ist die Aufnahme für den Hülsenfreilauf ohne sich beim Einpressen der Hülse zu weiten, wie gut ist die Hülse vor und dahinter gegen Eindringen von Schmutz etc. geschützt usw usw.... Es kam auch die Frage ob man eine Hülse im Aussendurchmesser von 18mm einsetzen kann und ob die Aufnahme entsprechend aufgebohrt werden kann. Das ist leider nicht möglich, dazu müßte der Seitendeckel komplett neu konzipiert werden. Wobei man wieder bei der Optik ist..... Jedenfalls könnte in der PE5N mit einer 18mm Hülse auf die Notrücklaufsperre verzichtet werden. Die hätte im Rücklauf einen so hohen Widerstand die kein Angler halten könnte....
Habe mich für die mehr als ausführliche Beratung bedankt und geraten das Thema doch mal mit JM und andere Hersteller zu besprechen. Auch die aus dem Big Game Bereich.

Damit ist das HFL Lager abgehakt.
Stellt sich noch die Frage ob man einen Dog (Sperrklinke) wie auf dem anhängenden Bild einbauen kann (Stork Harvester). Dazu müßte man prüfen ob die Teile in die JM passen oder angepaßt werden können. Falls ja kann zur letzten Sicherheit wenigstens ein Dog eingesetzt werden der ca. 25kg Bremskraft stand hält.

Da der Besitzer die Rolle im Urlaub in zwei Wochen einsetzen möchte, wird alles technische so belassen und nur gefettet und geölt. Danach ist Zeit unendlich Zeit sich damit in Ruhe zu beschäftigen.

Gruß
Wolfgang
 

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  • Rücklaufsperre.png
    Rücklaufsperre.png
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Moin Wolfgang,

das kommt mir ja bekannt vor...:a055:
Der Kollege hat also bestätigt, was ich hier schon gepostet habe.:a020:

Einen "Fehler" hat er dennoch gemacht (wie ich zunächst auch), wobei die Aussage grundsätzlich richtig ist.
Hatte er die Explosionszeichnung zur Hand?

Das HFL1022 kann man einsetzen, wenn vor und nach der Hülse kein Kugellager steckt.

Das ist natürlich grundsätzlich richtig, dafür sind ja die zwei Nadellagerreihen verbaut, im Gegensatzt zur aktuellen Lösung.
Wir tauschen RIKULA gegen viel Tragzahl und verlieren die axiale Sicherung.
Stelle dir aber vor, Du montiertst die HFL, dann kann man die Kurbel vor und zurückziehen.
Begrenzt wird das Ganze nur durch die Scheiben 151 und 3, (Je nach Richtung), schwimmt also.
Da schleift dann der Wälzpörper an einer weichen Scheibe. Da das ganze nix kosten darf, vermute ich fast, man würde das so lösen. Das will kein Angler, sonne Wabbelmimik.
Ohne irgendeine Dichtung hast Du ungefähr einmal Norge etwas von der Konstruktion. Die RIKULA übernehmen in der aktuellen Konstruktion auch noch die Abdichtung für den HF. Man könnte das besser abdichten, dann meckert der Angler im Ladern, dass das Teil so schweer läuft..:a055:.

Zum anderen Thema. Villeicht übersehe ich da etwas...:a0155:
Wenn der HF funktioniert ist die Sperrklinke wirkungslos, wenn nicht muss die Blechmimik das Drehmoment übernehmen.
Bei den Momenten, die wir in Norge haben, ist das sicher kein Thema.

Wenn aber die Passung nicht optimal ist, oder es kalt ist, .., und der HF im Gehäuse dreht, übernimmt der Blechhebe,l ab einem bestimmten Moment, die Last.
Vieleicht sind die Wandstärken zu klein oder die Fertigungsqualkität nicht gut, so dass man auf Nummer Sicher gehen will.

Wie auch immer...
das Röllchen macht schon einen guten Eindruck., die Ritzel sehen auf der Zeichnung etwas filigran aus,
wenn das Material stimmt vermutlich keine Schwachstelle.

Gruss

Kveite
 
Kveite,
siehe meinen Beitrag #32. Vor und hinter das HFL könnten noch die werksseitigen Kugellager aufgesteckt werden. Die axiale sicherung ist voll gegeben. Soweit hatte ich mich schon "schlau" gelesen. Die Lagersitze sind auf den Bildern genau zu erkennen. Somit auch kein Spiel der Kurbelachse!
Nur wäre das mit dem HFL doppelt gemoppelt. Vorne, also gleich hinter der Kurbel, würde ich was anderes einsetzen um das Eindringen von Seewasser und Schmutz zu verhindern. Denke du meinst wohl das gleiche wie ich..... Habe ich auch schon mal einen Hersteller empfohlen. Die Hülsen würden dann einige Zeit länger leben....
Der Rücklaufwiderstand der beiden Ritzel (Sperrklinken) ist mehr als ausreichend, selbst im Big Game Bereich bis 50lbs. Vorher reißt die Schnur oder die Angelrute zerlegt sich...

Rechenaufgabe: Die HF wie auch die HFL haben ein zulässiges Drehmoment von 5,3Nm. Das rechne mal um auf einen Hebel von 0,027m Radius (Hebel) bei voller Spule. Dann weißt du wann die Hülse hin ist....

Gruß
Wolfgang
 
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