Hallo liebe Angelgemeinde und Norwegenfreunde, wir waren zu Viert in Norwegen vom 01.03.-11.03.2018 und ich habe nach meiner Rückkehr für mich beschlossen, nie wieder nach Norwegen zu fahren. Wir hatten alles komplett über einen deutschen Angelreisen-Anbieter gebucht. Es wurde uns gesagt, es ist alles geregelt wegen der Fangmenge 20 kg pro Person und mit dem norwegischen Haus-u. Bootsvermieter geklärt. Wir haben vom deutschen Reiseveranstalter ein deutsches Formular erhalten und das haben wir für uns alle 4 zusammen ausgefüllt, der Norweger (Haus-u. Bootsvermieter) hat es unterschrieben und ich dachte damit ist alles in Ordnung. Unsere Rückfahrt sollte von Oslo aus mit der schönen Color Fantasy gehen. Wir kommen dort an den Zoll ich zeige das Formular und dann wurden wir zum Zollhaus eingewiesen. Der Fisch wurde dort zuerst "mit Kisten" gewogen. Da haben wir protestiert. Dann wurde er ohne Kisten gewogen, wir waren knapp unter den 20 kg pro Person. Uns wurde dann gesagt, das Formular sei nicht das Richtige. Uns wurden die zu vielen Kilo an Fisch abgenommen. Laut Zoll fehlte die Registrierungs-Nummer des Norwegers und seine Adresse. Es gab Verständigungs-schwierigkeiten, wir konnten kein Englisch und kein Norwegisch. Dann wurde gesagt, wir haben eine Straftat begangen und deshalb muss die Polizei gerufen werden. Wir mussten warten! Die Zeit wurde knapp, wir sagten "Unsere Fähre fährt doch gleich ab!" Wir bezahlen Strafe und dann gut? Nein, warten! Die Fähre fuhr sprichwörtlich vor unserer Nase ab, ohne uns! Die Polizei kam und nahm uns mit in ihr Fahrzeug. Wir fuhren dann durch Oslo, bis zu einem großen Tor und das öffnete sich. Es war nicht einfach nur eine Polizeistation, es war das Gefängnis. Dort wurden unsere Personalien aufgenommen, dann wurden uns unsere persönlichen Dinge abgenommen, wie Geldbörse, Handy usw. und unsere Fingerabdrücke wurden eingescannt und dann wurden wir jeder! in eine Einzelzelle gesperrt, ohne Schuhe, ohne Gürtel. Da wir uns sprachlich nicht verständigen konnten, wurde eine Dolmetscherin angerufen. Diese übersetzte den Polizisten den ganzen Werdegang. Wir wollten nicht schmuggeln, wir wollten nicht betrügen! Wir hatten einfach darauf vertraut, dass das Formular (vom deutschen Angelreiseanbieter) in Ordnung ist und deshalb haben wir es dem Zoll natürlich auch so vorgelegt. Die Polizeibeamten wollten auch nicht mit unserem norwegischen Vermieter telefonieren. Die Dolmetscherin war zum Glück sehr hilfsbereit und hat dann sogar mit dem Staatsanwalt telefoniert, um sicher zu gehen, dass nicht irgendwelche Informationen verloren gehen. So kam es dann, das sich die Polizei nach ca. 3 Stunden bei uns entschuldigt hat und wir durften dann gehen. Die weitere Heimreise war dann halt unser Problem. Ich kann nach diesen erniedrigenden Verhalten der norwegischen Behörden nur jeden raten, sich rechtskräftig zu erkundigen. Ich bin viele Jahre nach Norwegen gefahren, da mich dieses Land immer wieder neu begeistert hat. Man hat uns wie Schwerverbrecher behandelt. Ich kann es bis heute noch nicht fassen.