Bodenseefischer
Stammnaffe
- Registriert
- 26 Februar 2008
- Beiträge
- 3.679
Herststeller: Deps
Kategorie: High-End
Rutentyp: 3-teilige Baitcast-Reiserute.
Verwendungs-Zweck: Vielseitig, breitbandige, sehr leichte BC-Rute mit enormer Endpower
Daten:
Genaue Bezeichnung der Rute: Huge Custom H2N-64R / XX-Heavy Regular
Rutenklasse: Keine Angabe (Wird in Mittelamerika mit bis zu 70LBS Leinen verwendet)
Wurfgewicht-Angabe: Keine Angabe (siehe bei ersten persönlichen Einschätzungen)
Gewogenes Rutengewicht: 185g
Gemessene Länge: 195 cm
Reargrip (Rutenknauf bis Triggerspitze): 30.5cm
Voregrip: 6.5cm (Beginnt ab 35 cm)
Blankdurchmesser nach dem Voregrip: 15mm
Blankdurchmesser in der Mitte des letzten Spitzenabschnitts: 2.5mm
Gesamtgewicht mit der Okuma Komodo kdr-364 lx: 535g
Rollenhalter: Fuji TCS 17 (In den Voregrip intergrierte Schraubhalterung)
Ringe: Fuji Titanium
Packmass: 68 cm
Neupreis in der Schweiz: Aktuell CHF 683.- (Mickey-Tackle.ch)
Erste persönliche Eindrücke zur Deps Huge Custom H2N-64R:
Die Rute liegt in der Hand wie ein Federchen, die mögliche End-Power für ein derartiges Leichtgewicht ist zwar nicht deklariert, aber dies ist wohl auch nicht nötig. Mal ganz schlicht ausgedrückt: Genug!
Der Reargrip ist mit 30.5 cm für mich gerade noch lang genug. Das Rütchen (wenn man dies so nennen darf) passt für meine Grösse mit 1.68 gut. Für einen Hünen mit über 1.90 dürfte es aber doch etwas pimmelig werden. Der Vorgriff ist auch etwas weit hinten und kurz - das verstärkte Griffteil lässt aber problemlos zu, dass man bei Bedarf auch mal an den nackten Blank vorgreifen darf.
Verarbeitung: Makellos.
Die Ringe sind unterwickelt.
Design: Schlicht, eher understatement. Erst auf den 2. Blick ein echter Wolf im Schafspelz!
Die Steckverbindungen sind perfekt verarbeitet und wirken enorm stabil. Ein Verdrehen, oder gar Loslösen der Verbindung während des Angelns mit entsprechen schweren Bait's ist kaum vorstellbar.
Einen Aktionsverlust durch die beiden Steckverbindungen ist schwer erkennbar, aber ganz sicher nicht spürbar.
Erste Einschätzungen WG/Vertikal:
Betreffend möglicher Wurfgewichte möchte ich mich nicht festlegen.
Vertikal schätze ich Metal-Jigs bis 250g als gut machbar ein, mit Gummis geht es wohl an die 400g. (Für den der so was mag)
Kaufpreis:
Der sehr aufwändige Blank, die edle Verarbeitung mit besten Zutaten, aber auch eine hohe zu erwartende Werthaltung und breite Nutzbarkeit dürften den enormen Anschaffungspreis rechtfertigen.
Meine erste Einschätzung zum Blank:
Die erste Sektion des am meisten belasteten Griffteils ist mit einer sichtbaren, sehr feinen 45° CFK-Querlage verstärkt. Sehr schön gemacht, aber auch sinnvoll für die Gesamtaktion und vertrauenswürdig für die nötige Endpower einer als "Monster Hunting Rod" beworbenen BC-Rute!
Der Blank ist blitzschnell, aber trotzdem flexibel genug um für diese kurze Länge eine lebendige Aktion zu bieten. Das Rückgrat ist bei Bedarf enorm, aber ohne dass dieses zum harten Brett wird, wie es bei der viel brutaleren H3N-62F (für meinen Geschmack) der Fall ist!
Mein Fazit:
Habe die Deps Huge Custom H2N-64R erst mal zum Antesten nach Hause senden lassen. Zurück geht die nicht mehr. Diese Rute ist zwar nicht explizit als Salzwasserrute gebaut worden, aber es gibt kein einziges Bauteil an dieser Rute, welches durch Salz korrodieren könnte. Einzig dem matt lackierte Blank dürfte eine Pflege mit Rutenwachs gut bekommen, wohl nicht nur wenn man damit "im Salzigen" angeln möchte.
Womit ich definitv nicht gerechnet habe ist, dass die Deps (trotz ihrer Länge mit nur 1.95) auch für Leichtereds sehr nahe bei der bereits vorgestellten Zenaq Rouf liegt, aber einfach nochmal einen Tick handlicher und agiler. Beide machen einen ausserordentlich breitbandig verwendbaren Eindruck. Angesichts der vermuteten Vorteile (wenn es um noch leicht höhere Vertikal-Gewichte als bei der Zenaq und extreme Endpower geht), könnte die Deps meine eigenen Erwartungen alleine erfüllen. Keine Frage: Die Deps Huge Custom H2N-64R als Baitcast (plus die Zenaq Rouf 73 Spinrute als Ergänzung und excellenter Allrounder) stellen ein Traumduo dar, welches in Norwegen (und vielen anderen Gewässern) einen enormen Bereich ohne jegliche Kompromisse abdecken. So stehe ich abschliessend zur Wahrheit, dass ich auf die Rouf (aber nur als Baitcastversion!!) hätte verzichten können, wenn ich die Deps schon vorher im Haus gehabt hätte. Erst mal kommt aber auch die Rouf Baitcast mit ans Wasser, bevor ich mich diesbezüglich festlege.
Praxiserfahrung selbstverständlich auch hier offen - dies kann frühestens nach adäquatem Einsatz erfolgen!
Gruss Fredi
Die Bilder:


Kategorie: High-End
Rutentyp: 3-teilige Baitcast-Reiserute.
Verwendungs-Zweck: Vielseitig, breitbandige, sehr leichte BC-Rute mit enormer Endpower
Daten:
Genaue Bezeichnung der Rute: Huge Custom H2N-64R / XX-Heavy Regular
Rutenklasse: Keine Angabe (Wird in Mittelamerika mit bis zu 70LBS Leinen verwendet)
Wurfgewicht-Angabe: Keine Angabe (siehe bei ersten persönlichen Einschätzungen)
Gewogenes Rutengewicht: 185g
Gemessene Länge: 195 cm
Reargrip (Rutenknauf bis Triggerspitze): 30.5cm
Voregrip: 6.5cm (Beginnt ab 35 cm)
Blankdurchmesser nach dem Voregrip: 15mm
Blankdurchmesser in der Mitte des letzten Spitzenabschnitts: 2.5mm
Gesamtgewicht mit der Okuma Komodo kdr-364 lx: 535g
Rollenhalter: Fuji TCS 17 (In den Voregrip intergrierte Schraubhalterung)
Ringe: Fuji Titanium
Packmass: 68 cm
Neupreis in der Schweiz: Aktuell CHF 683.- (Mickey-Tackle.ch)
Erste persönliche Eindrücke zur Deps Huge Custom H2N-64R:
Die Rute liegt in der Hand wie ein Federchen, die mögliche End-Power für ein derartiges Leichtgewicht ist zwar nicht deklariert, aber dies ist wohl auch nicht nötig. Mal ganz schlicht ausgedrückt: Genug!
Der Reargrip ist mit 30.5 cm für mich gerade noch lang genug. Das Rütchen (wenn man dies so nennen darf) passt für meine Grösse mit 1.68 gut. Für einen Hünen mit über 1.90 dürfte es aber doch etwas pimmelig werden. Der Vorgriff ist auch etwas weit hinten und kurz - das verstärkte Griffteil lässt aber problemlos zu, dass man bei Bedarf auch mal an den nackten Blank vorgreifen darf.
Verarbeitung: Makellos.
Die Ringe sind unterwickelt.
Design: Schlicht, eher understatement. Erst auf den 2. Blick ein echter Wolf im Schafspelz!
Die Steckverbindungen sind perfekt verarbeitet und wirken enorm stabil. Ein Verdrehen, oder gar Loslösen der Verbindung während des Angelns mit entsprechen schweren Bait's ist kaum vorstellbar.
Einen Aktionsverlust durch die beiden Steckverbindungen ist schwer erkennbar, aber ganz sicher nicht spürbar.
Erste Einschätzungen WG/Vertikal:
Betreffend möglicher Wurfgewichte möchte ich mich nicht festlegen.
Vertikal schätze ich Metal-Jigs bis 250g als gut machbar ein, mit Gummis geht es wohl an die 400g. (Für den der so was mag)
Kaufpreis:
Der sehr aufwändige Blank, die edle Verarbeitung mit besten Zutaten, aber auch eine hohe zu erwartende Werthaltung und breite Nutzbarkeit dürften den enormen Anschaffungspreis rechtfertigen.
Meine erste Einschätzung zum Blank:
Die erste Sektion des am meisten belasteten Griffteils ist mit einer sichtbaren, sehr feinen 45° CFK-Querlage verstärkt. Sehr schön gemacht, aber auch sinnvoll für die Gesamtaktion und vertrauenswürdig für die nötige Endpower einer als "Monster Hunting Rod" beworbenen BC-Rute!
Der Blank ist blitzschnell, aber trotzdem flexibel genug um für diese kurze Länge eine lebendige Aktion zu bieten. Das Rückgrat ist bei Bedarf enorm, aber ohne dass dieses zum harten Brett wird, wie es bei der viel brutaleren H3N-62F (für meinen Geschmack) der Fall ist!
Mein Fazit:
Habe die Deps Huge Custom H2N-64R erst mal zum Antesten nach Hause senden lassen. Zurück geht die nicht mehr. Diese Rute ist zwar nicht explizit als Salzwasserrute gebaut worden, aber es gibt kein einziges Bauteil an dieser Rute, welches durch Salz korrodieren könnte. Einzig dem matt lackierte Blank dürfte eine Pflege mit Rutenwachs gut bekommen, wohl nicht nur wenn man damit "im Salzigen" angeln möchte.
Womit ich definitv nicht gerechnet habe ist, dass die Deps (trotz ihrer Länge mit nur 1.95) auch für Leichtereds sehr nahe bei der bereits vorgestellten Zenaq Rouf liegt, aber einfach nochmal einen Tick handlicher und agiler. Beide machen einen ausserordentlich breitbandig verwendbaren Eindruck. Angesichts der vermuteten Vorteile (wenn es um noch leicht höhere Vertikal-Gewichte als bei der Zenaq und extreme Endpower geht), könnte die Deps meine eigenen Erwartungen alleine erfüllen. Keine Frage: Die Deps Huge Custom H2N-64R als Baitcast (plus die Zenaq Rouf 73 Spinrute als Ergänzung und excellenter Allrounder) stellen ein Traumduo dar, welches in Norwegen (und vielen anderen Gewässern) einen enormen Bereich ohne jegliche Kompromisse abdecken. So stehe ich abschliessend zur Wahrheit, dass ich auf die Rouf (aber nur als Baitcastversion!!) hätte verzichten können, wenn ich die Deps schon vorher im Haus gehabt hätte. Erst mal kommt aber auch die Rouf Baitcast mit ans Wasser, bevor ich mich diesbezüglich festlege.
Praxiserfahrung selbstverständlich auch hier offen - dies kann frühestens nach adäquatem Einsatz erfolgen!
Gruss Fredi
Die Bilder:














