mønsch, ich dachte das sei mittlerweile jedem klar. Die Norweger sind nicht an den Leuten interessiert die so viel Fisch raus ziehen und machen Norwegen durch die 15 kg Regelung für diese Angler unattraktiv damit diese dann nach Island fahren.... Wird so lange gut gehen bis in Island die anzeichen für einen rapiden Rückgang der Fischbestände hat wie hier in Norwegen und dann wird es sicher ein neues Ziel geben.:} Angelturismus ist schon eine Zukunftssichere Branche für die Leute die keine Anlage betreiben sondern Angelreisen verkaufen:rolleyes:
An sonsten gehe ich 100% konform mit dem letzten Posting von Farsundklaus, aber offensichtlich gibt es ja viele Leute die eine andere vorstellung vom Traumurlaub haben:rolleyes:
Hei Trolljenta,
Du hast meine absolute Zustimmung was das massenhafte Befischen angeht. Egal ob Norge, Island oder sonst wo auf dieser Welt, dass kann für die Zukunft aller nicht dienlich sein.
Aber! Offensichtlich ist es auch allen Norwegern nicht klar, dass dies ein Problem ist und offensichtlich ist es nicht so, dass alle Norweger die Angeltouristen nicht im Lande haben wollen. Ich kann mir sonst nicht die vielen Angelcamps erklären. Diese werden nach wie vor gebaut bzw. ausgebaut und das mit noch mehr Service, mit noch größeren Bootsflotten, mit noch ergiebigeren Guidingtouren und in noch exponierteren Lagen.
Oder, was auch ne Möglichkeit ist, viele Norweger denken nicht so wie Du. Astrid, ich hoffe Du weißt wie ich das meine. ;<
Insofern ist eine sinnvolle Diskussion über die Verwertung des überzähligen Fisches mehr als angebracht.
Des weiteren sieht vielleicht die Definition eines Traumurlaubes bei vielen Norwegenfahrern wirklich anders aus, dass liegt aber einfach nur daran, weil sie zum ANGELURLAUB fahren. Damit will ich auf keinen Fall sagen, dass alle nur den Fisch ziehen wollen, so wie Farsundklaus es trefflich beschrieben hat. Nein, sie wollen schon Norwegen in vollen Zügen genießen, fahren aber in
ERSTER Linie zum Angeln. Wodurch sich wiederum die Diskussion um eine "sinnvolle" Verwertung des überzähligen Fanges aufdrängt.
Ich will es mal an einem Beispiel festmachen! Angenommen, ich möchte unbedingt einmal so nen
großen Leng fangen, weil ich das Tiefseefischen aus verschiedenen Gründen mag. Ich würde mir dazu ein spezielles Revier raussuchen, zum Beispiel Hitra für zwei Wochen. Ich fische die ersten drei Tage, fange aber nur Lengs und Lumben in mittleren Größen, zumindest nicht den Leng den ich mir als Angler erhoffte. Da ich den bisher gefangenen Fisch nicht zurücksetzen kann und ich die 15 kg erreicht habe, stellt sich für mich schon die Frage: Was nun? Zeig mir dann den leidenschaftlichen Angler, der sein Angelzeug in die Ecke stellt.
Ich denke, es ist es wert sich über einen dritten Weg Gedanken zu machen. Einen Weg, der ein Ausfuhrlimit hat, aber dem Angler, der nun mal immer nach dem Fisch seines Lebens sucht, die Möglichkeit gibt nicht verwertbaren Fisch einer sinnvollen Verwendung zu zuführen. Sich diesen Gedanken zu verwehren, ist genau so sträflich wie das übermäßige Fischen oder das Sanktionieren des Angeltouristen.
Grüße hermi