Wer würde noch nach Norwegen fahren, wenn die Fischausfuhr verboten wird?

Nach Norwegen fahren, wenn kein Fisch ausgeführt werden darf

  • Ja

    Stimmen: 162 28,2%
  • Nein

    Stimmen: 261 45,5%
  • Ja, aber deutlich weniger als bisher

    Stimmen: 151 26,3%

  • Umfrageteilnehmer
    574
Schon hier hätten die Anlagenbetrieber lauter ihr Geschäft (und uns) in Schutz nehmen müssen
Na ja. Der Betreiber hätte aber auch die 3 Mann vom osteuropäischen Kastenwagen, der weit über 60kg Filet an Bord hatte, anzeigen können.
Selbst 2x im Camp gesehen. Warum fällt das nur mir in der Anlage auf.
Ich würde das als Billigung einer Straftat bezeichnen. M.
 
Na ja. Der Betreiber hätte aber auch die 3 Mann vom osteuropäischen Kastenwagen, der weit über 60kg Filet an Bord hatte, anzeigen können.
Selbst 2x im Camp gesehen. Warum fällt das nur mir in der Anlage auf.
Ich würde das als Billigung einer Straftat bezeichnen. M.
haben wir auch gesehen!
die kollegen aus po....haben auch absolut JEDEN fisch ab ca 10cm mitgenommen. die grosse truhe war randvoll.
der anlagenbetreiber sagte nur "das gehe ihn nichts an"
 
Na ja. Der Betreiber hätte aber auch die 3 Mann vom osteuropäischen Kastenwagen, der weit über 60kg Filet an Bord hatte, anzeigen können.
Na ja, wir haben auch schwarze Schafe, da muss man nicht mit dem Finger auf andere zeigen. Aber irgendwie sehe ich nicht, wie man genau dieser Gruppe gezielt das Handwerk legen will, die sich an keine Regel halten. Ohne aufmerksame Anlagenbetreiber greifen auch mögliche neue Vorschriften nicht, ...ein Trauerspiel.

Ich werde im Sommer meine geplante Reise antreten und dann entscheiden, was ich in Zukunft machen werde. Wie schon einer treffend schrieb, "andere Mütter haben auch hübsche Töchter". 😏
 
Es kommt immer darauf an was man von seinem Urlaub erwartet,
nach meiner Meinung bietet kein anderes Land in Europa das man mit Auto erreichen kann zum Beispiel tagsüber die Möglichkeit
in einer grandiosen fast menschenleerer Natur / Bergwelt zu wandern und abends schon wieder auf Meeresfische zu angeln,
genau diese Vielfalt ist es was Viele nach Norwegen zieht und weiterhin ziehen wird.
Dazu noch Ferienhäuser in Alleinlage direkt am Fjord oder Meer mit Boot vor der Tür.

Norwegen hat vieles zu bieten was man in anderen Ländern vergebens sucht.
Es geht doch aber bei den geplanten Regelungen wohl um Einschränkungen für die Touristenfischerei und nicht beim Wandern. Wenn du deinen Urlaub so verbringst oder erwartest wie du schreibst, dann bist du ja nur Abends von betroffen, wenn du Meeresfischen betreibst.
Sehr viele fahren aber primär zum Fischen nach Norwegen und der Rest wie wandern wird bei Ausfalltagen gemacht, sofern man das will.
Wenn in Norwegen jetzt neue Regeln kommen würden, die dir verbieten würden Beeren oder Pilze zu sammeln, oder nur noch bestimmte Wanderwege zu nutzen, dann wärst du auch nicht erfreut oder?
 
Bei wievielen Camps hast du denn eine Fischfabrik unmittelbar in der Nähe und Campbesitzer die mehr machen als nur die Schlüsselübergabe?

Natürlich kann sich letzters vielleicht auch ändern falls die Regeln so kommen. Meine Einschätzung ist aber eher, dass dies nicht der Fall sein wird, weil Aufwand und so weiter..

… ich kenne keine Gegend, in dem es keine Nebenerwerbsfischer gibt. Oft gibt es Sammelstellen, von denen der Fang dann
weiter zu einer Fabrik gefahren wird. (die fischen ja nicht nur für den eigenen Herd) . Wenn man sich (oder der Campbetteiber/Vermieter)
umhören, wird man das immer organisieren können. Ich habe jahrelang Fisch direkt gekauft, als ich nur eine Woche mit dem Flieger
oben war, aber nur auf Mefo und Lachs fischen wollte, aber Meeresfisch mit nach Hause nehmen wollte. Ein Freund und Ich kaufen
auch heute noch jedes Jahr Fisch von Nebenerwerbsfischern zu.Sie sind registriert, haben eine Nr. und wir bekommen eine
ordentliche Quittung. Wo ein Wille ist, gibt es fast immer einen Weg😊. Wenn Dir Dein Vermieter nicht helfen möchte, hat er
die Situation noch nicht verstanden und ich würde dann das vor einer Reise abklären und ggf. den Vermieter wechseln….
 
Es geht doch aber bei den geplanten Regelungen wohl um Einschränkungen für die Touristenfischerei und nicht beim Wandern. Wenn du deinen Urlaub so verbringst oder erwartest wie du schreibst, dann bist du ja nur Abends von betroffen, wenn du Meeresfischen betreibst.
Sehr viele fahren aber primär zum Fischen nach Norwegen und der Rest wie wandern wird bei Ausfalltagen gemacht, sofern man das will.
Wenn in Norwegen jetzt neue Regeln kommen würden, die dir verbieten würden Beeren oder Pilze zu sammeln, oder nur noch bestimmte Wanderwege zu nutzen, dann wärst du auch nicht erfreut oder?
Auch mit den geplanten Einschränkungen ist Norwegen noch ein attraktives Reiseziel für Angler, jedenfalls nach meiner Meinung.
Wer ein besseres Reiseziel für Meeresangler in Europa kennt und mit der neuen Ausfuhrregelung nicht einverstanden ist fährt halt dahin.
Einige haben ja schon geschrieben "andere Mütter haben auch hübsche Töchter" etc..
Ich wüsste kein anderes Land in Europa was auch nur annähernd so gute Bedingungen für Meeresangler bietet, also geht es weiterhin nach Norwegen.

Und um bei Deinem Beispiel mit den Pilzen zu bleiben, es wird ja nicht verboten zu Angeln,
es wird nur die Ausfuhrmenge (eventuell) verringert von 18 auf 10kg.
10kg ist immer noch ein Eimer voll mit Filet, es hätte auch schlimmer kommen können mit 0kg oder Rundfisch.

Mehr als noch die Ausfuhrmenge macht mir Sorgen das die Norweger mehr Verantwortung übernehmen sollen was Ihre Gäste so treiben,
das wollen und können Viele nicht leisten und werden die Registrierung rückgängig machen oder die Vermietung ganz einstellen.
 
Ehrlich gesagt bin ich etwas zwiegespalten.

Bis jetzt fahren wir 1mal pro Jahr nach Mittelnorwegen für jeweils 2 Wochen. Wir sind dort 2 Wochen um alles ruhig angehen zu können, denn es soll schliesslich Urlaub sein. Bei der Fischmenge müssen wir immer sehr aufpassen, nicht zu viel zu fangen. Meistens fangen wir bis ca 17kg pro Person. Das ganze ist kein günstiger Urlaub. Mit rund 3000 € pro Person (Flug 700, Automiete 1600, brauchbares Haus, Benzinkosten etcetc.)
Fisch dazukaufen wollen wir nicht, wobei es nicht um den Preis geht - wir wollen sie selber fangen. Ansonsten könnten wir diese auch daheim beim Grosshändler bestellen. Das wäre sehr viel günstiger.
Bei 10kg, de facto 9kg um sicher zu sein, lohnt sich der Aufwand für uns nicht mehr. Für 2 Wochen Aufenthalt gibt es nicht genügend Ausflugsziele (ein Mitglied von uns ist 85) wenn man nur 2 max 3 Tage angeln kann. 1 Fisch kann dazu jederzeit zu viel Gewicht auf die Waage bringen. Nur schon ein üblicher Heilbutt von 1m Länge ergibt um die 6kg Filets. Das heisst die 10kg Limite wäre dann ein de facto Angelverbot auf Butt.
Soviel zum persönlich negativen Eindruck...

Allgemein verstehe ich den Hintergrund, dass die Fischbestände geschützt werden müssen/sollen. Diese sind stark unter Druck durch die Klimaveränderung, aber auch durch die Fischerei - sei es professionell oder privat.
Warum wird dies nicht durch Ding geregelt wie:
- Schonzeiten
- Mindestmasse
- Maximale Anzahl an Ferienbetrieben (mit maximaler Anzahl an Ferienhäusern) um die Angelturistenmengen zu begrenzen.
- Eintragungen in Apps (wie bestehend, auch jetzt muss jede Ausfahrt und jeder Tag dokumentiert werden. wie dies verbessert werden kann weiss ich momentan nicht)
- Maximal Fangmengen pro Tag und Art (wie Erfolgreich in den USA angewandt)
- maximale Ausfuhrmengen ( wie hoch genau ist eine schwierige Frage. 10kg ist zu leicht erreicht mit 1 Fisch, aber zu hoch darf es auch nicht sein).
- Kontrollen. Kontrollen, Kontrollen. Standardmässige Ausfuhrkontrollen an den Flughäfen / Grenzübertritten und spontane Kontrollen gerne auch auf dem Boot. Hier denke ich gerne an die USA mit ihren Kontrollen. Die "Game warden" verstehen absolut keinen Spass und die Geldbussen sind hoch.

Vor allem der letzte Punkt sollte verstärkt werden. Auch ich habe leider zu oft Fischmengen gesehen, die die momentan erlaubten 18kg bei weitem Übersteigen. Für diese Personen muss ein reales Risiko bestehen erwischt zu werden. Komplett verhindern kann man den Schmuggel nicht, aber sicher stark eindämmen.
ich verstehe den Hintergrund, dass eine andere Art Urlaub gefördert werden soll. Darum würde ich auch die Anzahl der Betriebe / Häuser einschränken.

Bei den jetzt vorgeschlagenen Regeln sehe ich grosse Probleme im Norden. Sooo viele Wandermöglichkeiten gibt es dort nicht und für Campingferien ist es dort auch im Sommer schnell zu kalt und regnerisch. Der Süden ist hierbei wesentlich attraktiver in allen genannten Punkten.

So. ja, dieser Post ist meckern und teilweise aus Eigennutz erstellt. Soweit bringt er nichts, doch ich "musste" es dennoch schreiben.
 
Und um bei Deinem Beispiel mit den Pilzen zu bleiben, es wird ja nicht verboten zu Angeln,
es wird nur die Ausfuhrmenge (eventuell) verringert von 18 auf 10kg.
Praktisch schon, dass ist ja das Ärgernis.
Wenn man seinen Fang, den man nun genau und täglich dokumentieren soll (finde ich nicht schlimm), ab geplanten 10 kg nicht anderweitig abgeben kann (C&R ist primär verboten), ist Schluss mit der Angelei! In Nordnorwegen können da unter normalen Umständen ab Tag 3 die Gummistiefel mit Hausschuhen getauscht werden!
Es geht doch nicht um die Ausfuhrmenge, sondern um einen durchgehenden Angelurlaub mit einer nachhaltigen Verwertung der Fänge. In allen anderen Ländern wird der Fang releast oder von Einheimischen verwertet, ...das ist die Regel. Und da es da Lösungen gäbe, diese aber keine Beachtung finden, will man genau diese leidenschaftlichen Angeltouristen nicht mehr haben, sondern Urlauber mit Geld für den Einzelhandel. Wenn ich Fisch dazukaufen darf, geht es auch nicht mehr um Schonung der Fischressourcen, oder?
Um es noch mal deutlich zu sagen, ich für meinen Teil habe nichts gegen ein 10 kg Ausfuhrlimit, sondern gegen ein indirektes Angelverbot ab Tag X! In Nordnorwegen kann man sich dann wunderbar nackte Felsen ansehen, ...da zehrt man Jahre von! :angry:
 
Zuletzt bearbeitet:
Um doch noch einen produktiven Input zu geben:
Eine Idee von mir wäre es, die Anzahl der Betriebe zu regulieren.
- Gerne auch eine maximale Anzahl an Häusern/Betten per Betrieb, damit es nicht nur einige wenige Megaanlagen gibt.
- weitere Aufteilung der maximalen Anzahl an Betrieben nach Region (die Feinheit der Aufteilung ist noch zu bestimmen).
- weitere Massnahmen wie Gewichtmaximum, Schonzeiten, Mindest-/Maximumgrössen etc. können weiterhin gelten.

Positiv:
durch die maximale Anzahl an Betrieben/Häusern/Betten kann die maximale Anzahl an reinen Anglern gesteuert werden und damit auch die Entnahme. Gleichzeitig bleibt die Fischerei attraktiv (pro Besucher gerechnet).

negativ:
- Es würde zu einem Anstieg der Preise führen
- Es schränkt die Wirtschaftsfreiheit ein. Nicht jeder kann "einfach so" in das Business einsteigen.
- einmal gesetzte Zahlen für die Betriebe lassen sich nur schwierig wieder verändern.
- die allseits beliebte Bürokratie wird ausgebaut..

neutral:
Kontrollen vor Ort und an den Flughäfen/Grenzübergängen sind weiterhin vonnöten.
 
Praktisch schon, dass ist ja das Ärgernis.
Wenn man seinen Fang, den man nun genau und täglich dokumentieren soll (finde ich nicht schlimm), ab geplanten 10 kg nicht anderweitig abgeben kann (C&R ist primär verboten), ist Schluss mit der Angelei! In Nordnorwegen können da unter normalen Umständen ab Tag 3 die Gummistiefel mit Hausschuhen getauscht werden!
Naja, einfach nicht mehr nach Nordnorwegen fahren sondern nach Südnorwegen,
selbst bei 18kg ist es schwer sich in Nordnorwegen daran zu halten wenn man jeden Tag nur Angeln möchte.
In Südnorwegen ist die Gefahr geringer das am 3.Tag das Limit erreicht ist, dazu noch eine einfachere Anreise.

Ich bin mir sicher jeder wird für sich eine Lösung finden und auch ein Teil der Vermieter wird sich was einfallen lassen.
 
Es geht doch nicht um die Ausfuhrmenge, sondern um einen durchgehenden Angelurlaub mit einer nachhaltigen Verwertung der Fänge...
...Um es noch mal deutlich zu sagen, ich für meinen Teil habe nichts gegen ein 10 kg Ausfuhrlimit, sondern gegen ein indirektes Angelverbot ab Tag X!
Genau das ist auch für mich der springende Punkt!

Und daher wird mein høringsbrev den Vorschlag enthalten, für die Touristen eine (landesweit einzige) App zu entwickeln (was ja sowieso nötig sein wird).
Mit dieser App könnte der Tourist seine Fänge vom Boot über das Kühlhaus bis zum Grenzübertritt lückenlos dokumentieren.
UND,hier geht mein Vorschlag los, es sollte die Möglichkeit geben, Übermengen zu deklarieren und zu kaufen.
Also im Prinzip genau so wie bei der "Kvoteappen", nur umgekehrt.

Diese Regelung würde die Urlauber im Süden kaum bis wenig tangieren, die im Norden allerdings wirklich absichern.

Gibt´s hierzu sachliche Einwände?
 
Sie sollten meiner Meinung nach einfach die Strafen bei Überschreitung der Fanggrenze drastisch erhöhen. Von Geldstrafe über Einzug der Angelausrüstung+Geldstrafe bis zum Beschlagnahmen des Autos und Einreiseverbot.
Bei denn jetzt vorliegenen Vorschlägen werden wieder alle bestraft und auch gleichzeitig das Spaßfischen in verbindung mit C&R gefördert was ja auch nicht Sinn des ganzen sein sollte.

mfg
 
Ich bestätige ja gerne, zB das Gäste die fange registriert haben und ich wiege auch gerne nach und bestätige dies
Das wäre für mich der Punkt an dem man ansetzen könnte.

Der Vermieter stellt die Zollpapiere aus, wiegt gemeinsam den Fang und trägt die Kilos z.B. 18 in das Zolldokument ein.
Der Tourist verzollt seinen Fang über die Zoll App und fertig.
Sollte jemand mit Vorsatz zu viel gefangen haben, keine Papiere und Meldung beim Zoll.
Ich könnte beruhigt nach Hause fahren, ohne am Zoll wie ein Aussätziger behandelt zu werden und die
Regierung und die Fischerei wären beruhigt, da ich aktiv zur Wertschöpfung der Fischerei beigetragen habe.

Es geht ja nur um die Freimenge!
Wenn ich beim Fischer Fisch kaufe, interessiert es keinen Menschen wie viel Fisch aus dem Land geschleppt wird.
Wurde ja ordnungsgemäß bezahlt.

Ob die 10 Kilo jetzt kommen oder nicht, es wird nicht das Ende der Fahnenstange sein.
Der Fischbestand wird sich so schnell nicht erholen und in zwei Jahren beginnt die Diskussion um die Freimenge von vorne.
Welche Freimenge würde dann noch Sinn machen?
Wohl nur noch Null Kilo und verzollen.

Mir geht es nicht um die 10 Kilo Grenze, ich würde mir nur eine Lösung wünschen,
um nicht schon bei der Einreise, so wie letztes Jahr, wie ein angehender Schmuggler behandelt zu werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sie sollten meiner Meinung nach einfach die Strafen bei Überschreitung der Fanggrenze drastisch erhöhen. Von Geldstrafe über Einzug der Angelausrüstung+Geldstrafe bis zum Beschlagnahmen des Autos und Einreiseverbot.
Bei denn jetzt vorliegenen Vorschlägen werden wieder alle bestraft und auch gleichzeitig das Spaßfischen in verbindung mit C&R gefördert was ja auch nicht Sinn des ganzen sein sollte.

mfg
Moin, genau das hatte ich schon mal vorgeschlagen……. Ausrüstung, Auto usw usw beschlagnahmen. (Damals wurde ich hier als „bescheuert“ betitelt.)
JEDER weiß wie die entsprechenden Regeln sind, daher ist das Vorsatz!!! Wer sich nicht dran hält, muss eben damit rechnen!
Aber mit solchen angedachten Regelungen hat man jetzt dann auch die Möglichkeit „etwas genauer“ in die „Prozesse und Abläufe“ zu schauen.
 
Moin, genau das hatte ich schon mal vorgeschlagen……. Ausrüstung, Auto usw usw beschlagnahmen. (Damals wurde ich hier als „bescheuert“ betitelt.)
JEDER weiß wie die entsprechenden Regeln sind, daher ist das Vorsatz!!! Wer sich nicht dran hält, muss eben damit rechnen!
Aber mit solchen angedachten Regelungen hat man jetzt dann auch die Möglichkeit „etwas genauer“ in die „Prozesse und Abläufe“ zu schauen.
Uh nein. Das würde rechtlich nicht gehen. Auch wenn ich natürlich die norwegischen Rechtsgrundsätze nicht kenne, schätze ich sie als nicht anders ein als bei uns:
Die Verhältnismässigkeit muss gewahrt bleiben. Sprich: Angelausrüstung ist ok, da dies die "Tat"-Werkzeuge sind.
Autos beschlagnahmen und evtl. Einreiseverbot geht nicht, da dies unverhältnismässig wäre - die ersten Gerichtsfälle würden da sicher schnell Aufschluss geben.

Autos beschlagnahmen bei starken Übertretungen der Verkehrsregeln ist möglich, weil hier das Auto die "Tatwaffe" war.
 
Nein, eben nicht!
WIR haben uns nicht zur Zielscheibe gemacht, sondern ein paar wenige Ar+++löcher haben das getan!!!

Und genau darum geht es doch!
Nur weil einige ihre Hunde überall hinschei++en, und quer zwischen alle Badegäste rumballern lassen, darf ich mit Hund an kaum einen Strand mehr.
Nur weil einige nachts besoffen in der S-Bahn randalieren, darf ich im gesamten Bahnhofsbereich kein Bier mehr trinken.
Nur weil einige Verrückte irgendwelche Leute abstechen, darf ich in der Stadt kein Taschenmesser mehr einstecken haben.
Nur weil einige Fleischmacher keine 18 kg Fisch ausführen, sondern 180 kg und mehr, darf ich künftig weniger oder garnichts mehr mitnehmen.
usw.
usw.
usw.

Was genau soll ich selbstreflektieren???

Es ist wie fast immer:
Es folgt reine Symbolpolitik!
Ein Nutzen ist - manchmal - gegeben, aber die Dummen sind - immer - die, die sich an die Regeln halten!!!

...erbärmlich, bei sowas von "Jammerei" zu reden!

Gruß

Holger

Du und Deine Liker haben mich nicht verstanden.
Ich rede hier nicht von Schuld oder illegalen Handeln.
Letztes Jahr gab es jede Menge Negativpresse über deutsche Angeltouristen. Warum wohl?
Die Presse schreibt nur wenn sie damit einen Nerv trifft und Leser generiert.
Die Norweger selbst haben das Angebot zur Massenangelei massiv ausgeweitet und die Angelgruppen haben es dankend angenommen.
Ergo haben wir selbst ein Bild geschaffen, das nicht allen Norwegern gefallen hat.
Wir reagieren doch selbst auch so, wenn wir mit Dingen, die von aussen auf uns einwirken, kritisch umgehen. Stichwort Asylpolitik
 
Boote und Fischereigeräte beschlagnahmen ist in Norwegen üblich. Dazu kommt dann noch wahlweise Geldstrafe oder Knast (evtl. auf Bewährung). (….wird bei Touristen wahrscheinlich nicht zur Anwendung kommen).

Neulich gab’s hier einen Fall wo ein ehemaliger Politiker unerlaubter Weise einen Lachs mit dem Netz gefangen und mitgenommen hat, da wurde dieses Prozedere erstmal knallhart als Strafmaß angesetzt. Am Ende kam er dann mit einer Geldstrafe von 20 000 kr. Und 18 Tage Gefängnis auf Bewährung raus.
Ursprünglich wurden 410 000 kr (Gegenwert des Bootes) und 30 Tage Gefängnis vom Staatsanwalt gefordert.

Das Einziehen von Angelgeräten bei Übertretungen der Freimenge wird man deshalb, meiner Meinung nach in Zukunft erleben. (….ob es verhältnismäßig ist, oder nicht, wird man sich dann im Einzelfall evtl. vor Gericht streiten.)
Solange man vorher weiß, dass es empfindliche Strafen geben könnte, muss man sich darauf einstellen (…vielleicht sicherheitshalber etwas weniger Fisch mitnehmen, wenn man seiner Waage nicht traut?)




Gruss
Smolt
 
Ich für meinen Teil habe entschieden, weiterhin nach Norwegen zu fahren, weil es für mich URLAUB ist. Das Land, das Meer, das Panorama und dabei seinem Hobby fröhnen.

Aus meiner Sicht hat sich die Betrachtung des Angeltourismus in den letzten Jahren komplett gedreht. Aus einem "Herzlich Willkommen in Norwegen!Du kannst angeln und eine Menge Fisch (erst 25, dann 15, dann 20 und z.Zt.18 kg ) frei mitnehmen" ist ein "Hallo Freund, genieße die schöne Natur Norwegens, aber bitte achte auf die Resourcen, damit diese in der Zukunft für alle gesichert sind" geworden.
Die Medienberichte über Fischschmuggel waren nur die Tropfen, die das Fass zum Überlaufen gebracht haben. Es zeigte der Offentlichkeit, wie Angeltouristen offensichtlich mit der Resource Norwegischer Fischbestand umgehen. Von den anderen Verfehlungen der Angeltouristen, die auf Norweger befremdlich wirken, will ich garnicht sprechen. Diese haben aber mit Sicherheit zum Bild des Angeltouristen bei den Norwegern beigetragen.
Es liegt für die oben angesprochenen Angler natürlich sehr nahe, dass mit der Einstellung nach Norwegen gefahren wird, dass man die Quote unbedingt voll machen will. Das ist nun ein Knackpunkt, wo heute diese Einstellung mit der notwendigen Absicht der Norweger der Resourcenschonung in Konflikt gerät. Auch wenn sich Wirtschaftszweige auf diese Angeltouristen eingestellt haben, die Natur ist in Zeiten des Klimawandels schützenswerter denn je.
Das Fischereidirektorat hat dafür Sorge zu tragen, dass die Resource Fisch auch in Zukunft von allen Beteiligten (Berufsfischern, Freizeitanglern und Touristen) genutzt werden kann. Von 2006 bis Ende 2017 durften 15kg ausgeführt werden. Nur warum ist der Aufschrei so groß, wenn nun 10kg drohen?? Einige wünschen sich eine Verzollung bei "Überquote" nur dies ist aus meiner Sicht mit der Resourchenschonung nicht vereinbar.
Wenn nun viele Angeltouristen aus Norwegen wegen der 10kg-Quote wegbleiben, wäre es für Norweger doch die Bestätigung, dass es sich hierbei ausschließlich um Filet-Jäger gehandelt hat und auf solche Touristen verzichtet man in Norwegen gerne.

Gruß Toffee
 
… ich kenne keine Gegend, in dem es keine Nebenerwerbsfischer gibt. Oft gibt es Sammelstellen, von denen der Fang dann
weiter zu einer Fabrik gefahren wird. (die fischen ja nicht nur für den eigenen Herd) . Wenn man sich (oder der Campbetteiber/Vermieter)
umhören, wird man das immer organisieren können. Ich habe jahrelang Fisch direkt gekauft, als ich nur eine Woche mit dem Flieger
oben war, aber nur auf Mefo und Lachs fischen wollte, aber Meeresfisch mit nach Hause nehmen wollte. Ein Freund und Ich kaufen
auch heute noch jedes Jahr Fisch von Nebenerwerbsfischern zu.Sie sind registriert, haben eine Nr. und wir bekommen eine
ordentliche Quittung. Wo ein Wille ist, gibt es fast immer einen Weg😊. Wenn Dir Dein Vermieter nicht helfen möchte, hat er
die Situation noch nicht verstanden und ich würde dann das vor einer Reise abklären und ggf. den Vermieter wechseln….
Ich habe Fabriken in „kurzer“ Reichweite immer nur im Norden gesehen, wenn die Anlage nicht zu Remote war. Und selbst da heißt kurze Reichweite schnell mal 2-3h wegen Insel und Fähre usw…
Und in Süd- oder Mittelnorwegen sind mit Sicherheit nicht mehr Fabriken in Reichweite, deshalb zweifele ich persönlich das einfach mal an. Genauso wie dass die meisten Vermieter willens wären sich dafür krumm zu machen. Ob sich das ändern würde wenn deren Existz dadurch bedroht ist, bleibt abzuwarten.
Zudem sollten auch nicht vergessen dass nicht jeder hier nur wegen den 18kg Fisch da hoch fährt oder fliegt, das heißt es gäbe auch genug Leute die daran gar nicht erst interessiert sind.

Für solche Lösungen müssten sich die Nörgs allgemein was einfallen lassen und daran wird’s scheitern vermute ich. Schön wärs allemal wenns sowas gäbe, steht außer Frage.
 
Aus einem Angler macht man nicht per Gesetz einen Städtebummler oder einen Wanderer zumal wir dafür viel nähere und auch interessanter Möglichkeiten hätten.

Viele Gegenden sind derart weit ab vom Schuß, daß es schwer fällt eine Stadt zu finden. Gewisse Orte leben eigentlich nur noch, weil dort Angler sind. Manche Insel werden nur von Anglern besucht, weil Wassersport in kaltem Wasser nicht jeden anzieht. Der Süden wird andere Wege gehen können aber der weniger dicht besiedelte Norden wird es schwerer haben.
Wenn ich auf einer Fähre bin, besteht die Hälfte der Passagiere aus Anglergruppen, dann folgen einheimische Reisende und Gastarbeiter. So wenige Angler, das deren Wegfall niemanden interessiert sind wir doch auch nicht und das wirkliche Problem des Schmuggelns wird man durch Kürzungen kaum erreichen. Oh 8 kg weniger na dann schmuggle ich aber keine 700kg mehr.
Diese Suppe müssen die Norges aber selber auslöffeln - ich bin ja da kein Befürworter sondern habe nur meine Eindruck geschildert den ich aus Matus Beitrag gewonnen habe.

Für mich ist der Drops gelutscht - (zumindest wenn das bisher angedachte so umgesetzt wird) wenn es keine oder nur noch ne reduzierte Fischmenge gibt, dann reiht sich Norwegen in die Liste der Standard Urlaubdestinationen ein - sprich - wenn ichs einmal gesehen habe reichts normal.
 
Oben