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Gesamtübersetzung, beste Multirolle

Ich habe gerade mal die Daten der Violent Slow 2000H rausgesucht:
Übersetzung 5,3
Durchmesser Spule 54mm
Hebelarm Kurbel 85mm
Schnureinzug 89,7 cm
Gewicht 565g
GÜ = 1,68

Die Rolle wird ihren Zweck noch ganz gut erfüllen. Die Gesamtübersetzung ist noch nicht zu groß, Schnureinzug ganz gut. Aber optimal, gemessen an Deiner Suche nach einer Rolle mit optimaler Gesamtübersetzung und leichtestes Kurbeln bei 500g, ist sie nicht.

Da ist einmal die Größe und das Gewicht. Für Deine Angeltiefe ist sie unnotwendig groß und schwer, obwohl das bei 500g Ködergewicht keine so große Rolle spielt, der kleine runde Kurbelknopf fällt da schon mehr ins Gewicht. Der Hebelarm ist JM spezifisch mit 85mm recht klein ausgefallen, entsprechend höher ist trotz kleinerer Getriebeübersetzung die für die Leichtigkeit des Kurbelns entscheidende Gesamtübersetzung. Die Schnurführung ist für die gewählte Art des Angelns auch entbehrlich und kein Vorteil.

Oder anders ausgedrückt, fast alle hier genannten Rollen wären dem gesuchten Optimum näher gekommen.

Gruß Dieter
 
Da gibt es aber einen verlängerten Kugelarm.
Dann sieht die Sache doch ganz anders aus, oder?C064EB71-B77E-40B7-8653-5EFFED5EEFE4.png
 
Jup dann sieht es besser aus! Der 125er sollte reichen. Da biste dann bei rund GÜ 1,3 und deinem Ansinnen sollte genüge getan sein.
Trotzdem würde ich die angebotene PE4 auch mitnehmen und die Rollen gegeneinander testen. Beide sollten von den Daten her passen. Was dir letztlich mehr zusagt wird die Praxis zeigen.
 
PE 4
da gibt es eine Power Spell und eine Power Spell Monster.
Wo ist der Unterschied?
Die PE 4 Power Spell gibt es mit einer Übersetzung von 4:0.
Wenn da der Spulendurchmesser nicht mörder breit ist und der Kurbelarm ca. 10 Zentimeter lang ist, dann ist das ja das non plus Ultra.
Sprich, eine Gesamtübersetzung von nahe 1.
Gruß
Heiko
 
Arbeit
Formel: W=m*g*h
Einheit: Nm

10 mal 1kg
W=10*1kg*10m/s²*100m=10.000Nm
1 mal 10kg
W=1*10kg*10m/s²*100m=10.000Nm
Sehr schöne Erläuterung zum Thema und wahrscheinlich auch richtig berechnet. Aber da zeigt sich mal wieder das Theorie und Praxis oft nicht identisch ist. 10*1 Kg Blei aus 100 Meter hochzukurbeln stelle ich mir mühselig vor aber 1*10 Kg Blei mit gleicher Ausrüstung halte ich fast für unmöglich.
 
Du brauchst nur die normale PowerSpell , die MonsterGame hat eine höhere Übersetzung . Bei der Powerspell wäre es egal ob PE3 oder PE4 . Ich fische auf Island mit der PE3 mit großen Bergmännern bis 120m , ich habe auch noch ne PE6 , die ist aber besser für Naturköder .
 
Also falls es wirklich eine Kompakte Rolle sein soll, die sich kraftlos und dafür ewig lang kurbeln lässt, könnte ich auch noch die Ranmi Jigger BT 50L ins Rennen werfen. Kann aber noch keine so richtige Langzeiterfahrung dazu geben, bis jetzt aber in Ordnung.
Ich habe mir inzwischen aber ein Doppelhandel dafür bestellt. Das ewige kraftlos kurbeln, mit dem mitgelieferten Powerhandle geht mir auf den Sack, ich brauche da mehr Action.
 
@Heiblu
Woher nimmst Du die Ansicht, dass das Optimum bei der Gesamtübersetzung 1 liegen soll? Die Gesamtübersetzung kann auch kleiner 1 sein. Und das kommt bei Zweigangrollen für den kleinen Gang gar nicht so selten vor. Ist die gesamtübersetzung kleiner 1, bedeutet das, dass die aufzubringende Handkraft kleiner als das anhängende Ködergewicht wird.

Gruß Dieter
 
....irgendwann wird so ein Kurbelarm auch mal zu lang und damit unergonomisch...!
Keine Ahnung ob 125mm noch passen.Hätte da schon so meine Bedenken.
 

Wenn ich von 90mm Kurbelarm der Omotos ausgehe das ist die Gesamt Übersetzung hier bei 1.7
praktisch identisch mit dem was Dieter geschrieben hat und dir als so leichtgängig empfohlen wurde.
Oder liege ich da falsch, weil z.B der Kurbelarm bei dieser 12er Omoto kürzer als die 90mm wäre?

Ich habe gerade mal die Daten der Violent Slow 2000H rausgesucht:
Übersetzung 5,3
Durchmesser Spule 54mm
Hebelarm Kurbel 85mm
Schnureinzug 89,7 cm
Gewicht 565g
GÜ = 1,68

Die Rolle wird ihren Zweck noch ganz gut erfüllen. Die Gesamtübersetzung ist noch nicht zu groß, Schnureinzug ganz gut. Aber optimal, gemessen an Deiner Suche nach einer Rolle mit optimaler Gesamtübersetzung und leichtestes Kurbeln bei 500g, ist sie nicht.

Da ist einmal die Größe und das Gewicht. Für Deine Angeltiefe ist sie unnotwendig groß und schwer, obwohl das bei 500g Ködergewicht keine so große Rolle spielt, der kleine runde Kurbelknopf fällt da schon mehr ins Gewicht. Der Hebelarm ist JM spezifisch mit 85mm recht klein ausgefallen, entsprechend höher ist trotz kleinerer Getriebeübersetzung die für die Leichtigkeit des Kurbelns entscheidende Gesamtübersetzung. Die Schnurführung ist für die gewählte Art des Angelns auch entbehrlich und kein Vorteil.

Oder anders ausgedrückt, fast alle hier genannten Rollen wären dem gesuchten Optimum näher gekommen.

Gruß Dieter


Weis jetzt nicht warum so eine Rolle haben willst, die mit zwei Fingern Einkurbeln unter Last können willst.
Aber am nächsten kommst Du dem mit einer 2-Gang im kleinen Gang.
Der Physik ist es egal wie der Rollenhersteller heißt.
Die Gesamtübersetzung und Ergonomie ist das was zählt
 
Ich seh das wie Mephisto, irgendwann ist schluss mit der Ergonomie und für mich sind das ca.10cm Kurbelarmlänge an den Drehpunkten gemessen, also um die 12cm gesamte Kurbelarmlänge. Muss jeder für ich selbst rausfinden.

Nochmal zu dem Thema Rollengröße und Schnureinzug. Eine große Rolle kann die gleiche GÜ wie ne kleine Rolle haben, aber hat natürlich schon durch den größeren Spulendurchmesser auch mehr Schnureinzug bei gleicher Übersetzung. Man kann ja durch den Kurbelarmtausch die GÜ verändern, aber nicht den Schnureinzug. Der bleibt immer gleich, nur der Weg den die Hand nimmt verändert sich.
In Bildern vielleicht verständlicher.

Beide Rollen haben fast die gleiche GÜ 1,4 zu 1,35 ( sogar fast die gleiche Übersetzung 5,3:1 zu 5,2:1 ), aber links die Rolle hat natürlich den höheren Schnureinzug von ca. 20cm mehr pro Kurbelumdrehung. Wenn ich den Kurbelarm der größeren Rolle gegen einen um 1cm längeren tauschen würde, wäre die GÜ sogar kleiner als von der kleinen Omoto, aber der Schnureinzug bleibt ja immer gleich. Ich hoffe ist jetzt verständlicher was ich meine.?
20230630_215211.jpg
 
Ist schon logisch.
Wenn die größere Rolle z.B 20% mehr Schnureinzug hatt und auch 20% längere Kurbel, dann hat die die gleiche Gesammtübersetzung wie die kleinere.
Die 20% mehr Schnureinzug werden mit 20% mehr Handweg erkauft.
Aber der Kraftaufwand bleibt gleich der sich aus der Gesammtübersetzung ergibt.

Was für einen passt ist Individuell auch Angelart abhängig.
Wenn Ich schwer Naturköder im Tiefen auf Leng angele, dan stört mich eine lange Kurbel zur Kraftreduziereng nicht und ein T-Bar Griff ist von Vorteil.
Aber wenn ich die Rolle im Norden zum schweren Gummifisch angeln einsetzen würde, dan würde mich eine lange Kurbel und auch der Klobige T-Bar Griff stören
und da würde ich eher zu einer kleineren kürzer übersetzten Rolle greifen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei der größeren Schwarzen Rolle hast Du GÜ schon heruntermanipuliert in dem die bei weitem nicht voll bespult hast.
Das ist mir auch schon in den Filmen bei den Fin Nor Teamanglern aufgefallen,
das die Rollen nur halbe bespult sind, denke weil die denen durch die Hohe Übersetzung sonst zu anstrengend wären.
 
Cartmen hatte in einem Beitrag vorher geschrieben,das die Gü auf seine Schnurpackung errechnet wurde.

Wenn man dann irgendwann mal rausgefunden hat was einen bei welcher Angelart liegt,kann man gute Schlüsse ziehen für etwaige Neuanschaffungen.
Meistens braucht man zwar erst alle Daten zum berechnen.Bei 70 Grad Nord stehen die Gesamtübersetzungen mit in den Artikelbeschreibungen der entsprechenden Rollen.
Top...da sieht man mal wieder den Fachmann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Cartmen hatte in einem Beitrag vorher geschrieben,das die Gü auf seine Schnurpackung errechnet wurde.

Wenn man dann irgendwann mal rausgefunden hat was einen bei welcher Angelart liegt,kann man gute Schlüsse ziehen für etwaige Neuanschaffungen.
Meistens braucht man zwar erst alle Daten zum berechnen.Bei 70 Grad Nord stehen die Gesamtübersetzungen mit in den Artikelbeschreibungen der entsprechenden Rollen.
Top...da sieht man mal wieder den Fachmann.
Genau! Da würde ich mir mal die SX Raptor mit dem langen Kurbelarm angucken…
 
Ich nehme da seit Jahren sehr entspannt Maxel OSL 08 mit 4.5/1
Hat etwa 89cm Einzug und wobbt auch bei NK 1kg weg.
Das sind persönliche Erfahrungen.
 
Da gibt es aber einen verlängerten Kugelarm.
Dann sieht die Sache doch ganz anders aus, oder?Anhang anzeigen 248275

Ich habe die 2000XH für Butt mit KöFi - geht super 👍

Edit: die geht sogar zum RB angeln. Wenn die See so glatt ist, daß RB auf 200m funzt, reichen mir auch 400g Blei ich bin durch die große Übersetzung schnell wieder oben.
 
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XH mit größter Übersetzung-geht bestimmt. Aber optimal kann es wohl nicht sein.
 
Die 2000er hat einen 113mm Kurbelarm und hohe Übersetzung i.V. mit einem wirklich rubusten Getriebe, was bei kleinen Rollen oft der schwächste Punkt ist.

Natürlich kann man an eine kleine Rolle mit von Haus aus hoher Übersetzung einen längeren Kurbelarm bauen, um höhere Gewichte mit weniger Kurbelumdrehungen je eingeholtem Schnurmeter machen zu müssen, der leidtragende ist allerdings immer das (meist) dafür nicht dimensionierte Getriebe.

Meiner Meinung nach werden die Getriebe dieser kleinen Rollen von uns Hobby-Anglern oft überfordert, über die Schäden wird dann oft gestaunt.

Das geht so weit, daß man in Videos von NAF-Vorzeigeanglern sieht, wie unter sich ständig wiederholendem Gelaber gehakte Fische mit auf die Reling gelegter Rute einfach hochgedreht werden.

Kann auch jeder machen, wie er will, die Diskussionen über Rollenreparatur und Telefonate mit Rollen-Doc sind aber oft erheiternd.
 
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