Grimmbert
Norwegenfan
- Registriert
- 6 Januar 2011
- Beiträge
- 249
Das ist schon richtig, aber, es faellt dann doch schonmal eher auf wenn Jemand nur an filetieren ist, obwohl nur ganze Fische ausgefuehrt werden darf.
Sei mir nicht böse, aber Du bist mit Deinen Auffassungen meiner Meinung nach ganz weit von der Realität entfernt. Die willst auf jeden Einwand der Mitglieder immer eine passende Antwort haben.
Wie soll das mit dem Filetieren denn auffallen? Erstens ist bei den wenigsten Anlagen jederzeit jemand vor Ort und um ganz sicher zu gehen, kommen diese Kriminellen mit Sicherheit auch noch auf andere Ideen, wie und wo sie die Fische filetieren können.
Ich betrachte das Ganze erstmal völlig neutral und gebe erst einmal nicht so viel darauf. Ich denke auch, dass das Thema derzeit wieder viel zu hoch aufgehangen wird. Es gibt ja nicht nur eine Lobby in Norwegen und die Betroffenen im Angeltourismus werden mit Sicherheit ordentlich Gegenwind geben.
Ich war der Auffassung, dass die jetzige Regelung gut war. Manches mal bin ich nicht mit den 20kg heimgekommen, manches mal habe ich es geschafft. Meines Erachtens können nur scharfe Kontrollen Abhilfe schaffen, um genügend Abschreckungswirkung zu erzeugen. Großartige weitere Einschränkungen halte ich eher für einen Raubbau an der Natur. Gefischt werden wird trotzdem, dann werden die Fische halt zurückgesetzt und verenden, statt dass sie verwertet werden. Tolle Idee. Und jetzt braucht mir keiner kommen, dass da dann ja Sanktionen vorgesehen sind. Das kann vielleicht sein, aber die Wasserfläche vor Norwegens Küste ist groß und das kann wirklich kein Mensch jederzeit kontrollieren. Da sind verschärfte Grenzkontrollen und höhere Strafen wesentlich einfacher umzusetzen.
Die jetzige Regelung stand für meine Meinung für eine nachhaltige Fischerei sowohl bei den Angeltouristen als auch bei der Natur. Die neue Idee ist einfach Schwachsinn.
Und die oben thematisierten Bilder (Rückenfilet) als Argumentation heranzuziehen ist einfach lächerlich. Das erinnert ein wenig an die 30er / 40er Jahre (Stimmungmache / Populismus). Aber mit diesem Phänomen haben wir ja derzeit überall zu kämpfen.
Letztlich muss man die Medaille immer von zwei Seiten betrachten. Die Angeltouristen bringen eine Menge Geld in das Land, sorgen aber z.T. auch für Unmut. Wir steuern da viel eher gegen, wenn wir mehr vor Ort kaufen. Und das kann sich lohnen. Lammfleisch beispielsweise bekommt man billiger in NO als in D. Und auch viele andere Sachen kann man ja einfach mal direkt vor Ort kaufen. Dann würden sich viele Leute viel mehr über uns freuen. Ist mit den Touristen in anderen Gegenden (Mallorca) auch nichts anderes. Die Politik muss abwägen, was das Volk will. Dabei sollte man aber nicht auf einige wenige Extreme schauen, sondern die Angler mit ihren Nutzen und Lasten global betrachten. Und selbst wenn hier und da ein Fisch zurückgesetzt wird (ist meines Wissens nach in Norwegen nicht verboten) ist die Angelfischerei wesentlich nachhaltiger als die kommerzielle Fischerei.
Den Fischbeständen tut jeder Norwegenangler gut, der sich und seine Freunde / Bekannten nach dem Urlaub mit etwas Fisch versorgt und der kommerzielle Raubbau zumindest zeitweise insoweit nicht unterstützt wird.
Das war es erst einmal von meiner Seite. Jetzt habe ich schon wieder viel mehr geschrieben, als ich eigentlich wollte.