Zum Schutz des Kabeljau

Hallo!
Wir sind ja eine kleine Portion Meeresangler,aber ein kleiner Wassertropfen
kann bei guten Voraussetzungen einen mächtigen Felsen zerstören.
Ich habe mich natürlich auf die Liste eingetragen.
Da ich nur in Norwegen fische befürworte ich die erwehnten Mindesmasse.
Im Übrigen vor 10 Jahren als wir in Norge anfingen zu angeln betrug der Mindesmaß für dorschartige Fische für uns 40cm.Nun unser persönlicher
Mindesmaß beträgt 60cm,dies gilt auch für den Pollack.
Petri heil für Alle
stachelhering :) :}
 
Die Absicht, die mit der Kampagne "Sportfischer pro Kabeljau" verfolgt wird ist edel, die konkreten Forderungen dagegen sind meiner Ansicht nach reichlich naiv und ich kann mir nicht vorstellen dass man damit ernst genommen wird.

Wer tatsächlich der Meinung ist dass Angler den Dorschbestand in Nord- und Ostsee und/oder im Atlantik gefährden, der muß aufhören auf Dorsch zu angeln. Alles andere ist Heuchelei und scheinheilig.

Tatsache allerdings ist, dass einzig und allein die Berufsfischerei den Rückgang der Bestände zu verantworten hat.
Hier sind arterhaltende Fangquoten und Schonzeiten festzusetzen, an die sich selbstverständlich auch die Angler halten müssen.
Leider ist so etwas über Ländergrenzen hinweg zur Zeit anscheinend nicht durchsetzbar.......dass dies anders wird, dafür sollten wir unsere Kraft einsetzen.

Ob ich als Angler nun mit Pilker solo oder drei Beifängern fische, oder ob ich einen Dorsch mit 40cm, 50cm oder 75 cm wieder release (der vielleicht ohnehin nicht überlebt) , das ist sch....egal.

Viele Grüße

Chrisi
 
@Chrisi

da bin ich völlig deiner Meinung ......

Vielleicht sollte man viel lieber das Übel an der Wurzel packen und auf dem Endverbraucher eingehen, weil der es ja schließlich ist, der den dorsch im Fischgeschäft kauft.

Die Nachfrage regelt doch die Fangquote und wenn der Verbraucher mal auf ein paar mal im Jahr auf Dorschfilets aus dem Fischgeschäft verzichtet, dann wird evtl. auch bei den Berufsfischern ein Einsehen einkehren, wenn sie auf ihren Fang sitzenbleiben, weil die Nachfrage nicht mehr so da ist.

@Tom69

Weniger ist oftmals mehr ........ und deine freiwilligen Maßnahmen in Ehren, sie bringen höchstens etwas in der 3. Stelle nach dem Komma.

Michael
 
Hallo Chrisi53,

Du magst vielleicht recht haben mit Deinem Vorwurf, das die Forderungen in der Aktion zu Naiv sind.

Aber sie sind zumindest ein Versuch, ein Anfang.

Vergiss nicht, wir sind Angler und keine Wissenschaftler. Vielleicht wäre, wissenschaftlich gesehen, eine Verschärfung notwendig, vielleicht aber auch eine Lockerung.
Vielleicht ist es auch totaler Nonsens, weil die Forderungen sowieso nichts bewirken.

Aber eines ist Fakt. Wir Angler/Meeresangler haben das Problem erkannt und reagieren, versuchen zu reagieren, im Gegensatz zu denen die eigentlich reagieren müßten.

Ob diese Aktion was bewirkt glaube ich letztendlich auch nicht, aber wie gesagt, es ist ein Versuch.
Und wenn der Versuch nur bewirkt, das auch an der richtigen Stelle zumindest nachgedacht wird, dann ist es schon ein Erfolg.
 
Hallo Chrisi53,

ein guter Beitrag zur Diskussion, kann dem nur beipflichten.

mfg
Angler1
 
@ chrisi und bromsenkoenig

Die Aktion hat doch jetzt schon einen ersten Erfolg gezeigt, nämlich den, dass sich Menschen hier im Forum mit dem Thema auseinandersetzen und vielleicht ihre eigenen Positionen überdenken.

Und ohne mich unendlich wiederholen zu wollen, die Aktion dient zunächst dazu, Angler unterschiedlichster Meinungen bzw.Fanggewohnheiten in einer Kampagne zu einen, um zeigen, dass wir bereit sind unseren Teil (auch wenn es nur ein leiner ist) zum Bestandsschutz beizutragen. Um viele zur Teilnahme zu bewegen, ist nun mal leider der kleinste gemeinsame Nenner erforderlich.

Natürlich regelt die Nachfrage das Angebot, die Gesetzmäßigkeiten der freien Marktwirtschaft kenne ich gerade noch selbst, aber wie um alles in der Welt willst Du denn die Verbraucher in der Fläche davon abbringen Dorsch zu kaufen. Super-Idee, nur leider kaum umsetzbar.

Und zum Thema, die Aktion brächte höchstens etwas in der 3. Stelle nach dem Komma, kann ich nur sagen - ja, das stimmt vielleicht sogar in Bezug auf den Bestandsschutz, aber dann hast Du leider immer noch nicht verstanden, worum es eigentlich geht! Und die Hände in den Schoß zu legen und zu sagen, dass eh alles nichts bringt und dass man dieses und jenes anders machen müsste, ohne mal zu hinterfragen, wie die von Euch angesprochenen Maßnahmen von Anglerseite aus wirksam umgesetzt werden können, bringt leider nicht mal in der 3. Stelle nach dem Komma etwas.

Und zur Stellung der Berufsfischerei im Zusammenhang mit dem Rückgang der Bestände lass ich mich jetzt einfach nicht mehr aus, denn diese kennt nun wirklich jeder. Wurde übrigens auch in vorherigen Postings ganz klar herausgestellt.

So long!
Krittelt ruhig weiter!
Tom

P.S.
Alle die, die sich nicht an der Aktion beteiligen, tragen ggf. auch dazu bei, dass sie unter dem Strich vielleicht auch nichts bewirkt, weil nur die Masse auch stark ist. Genauso ist es übrigens beim Wählen, wer nicht wählt, wählt auch, nur ändern tut er leider nichts!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Heuchelei ???

Ich finde ja, wenn sich hier Mitglied(er) für diese Kampagne eintragen, die mehrere Kuttertouren in der Laichdorschzeit anbieten (fahren dann bestimmt nicht mit *lol) oder zu aufrufen und wo der Norwegencounter mehrmals für nur ein Jahr gesetzt ist. Weiter in den Trophäenfotos Überbissmontagen mit mehreren Beifängern zu sehen sind.

Entweder steht man zu dieser Kampage ohne zu heucheln oder nicht. Letzteres wäre ja dann okay aber dann bitte nicht eintragen. Komm mir vor wie die Sache mit McDonalds .... keiner geht hin aber immer rappelvoll.

Michael
 
Wenn manch einer nicht einverstanden ist mit der Kampagne, wieso trägt derjenige sich nicht einfach NICHT ein und gut? Gibts irgendwas zu gewinnen, wenn man die Aktion zerredet? Hab ich irgendwas verpaßt?
Man kann das Haar in der Suppe auch mit Gewalt suchen...

Danke

Bitti
 
Du magst vielleicht recht haben mit Deinem Vorwurf, das die Forderungen in der Aktion zu Naiv sind.

Aber sie sind zumindest ein Versuch, ein Anfang.

@Mucki

Da bin ich anderer Meinung. Ich versuche mal darzustellen warum.

Unbestritten ist wohl dass letztendlich nur massive Beschränkungen für die Berufsfischerei den Dorschbestand schützen können.

Jetzt halte man sich mal vor Augen, was das für die Betroffenen bedeutet. Da werden viele Arbeitsplätze auf den großen Fischkuttern eingestampft. Der Fischer, der als Ein-Mann-Unternehmen täglich seine Netze auslegt, kann seinen Laden womöglich dicht machen.
Da gehen Unternehmen bankrott, da hängen Existenzen dran, da gehen Lebensplanungen den Bach hinunter.


Und dann kommen wir Angler. Das Angeln auf Dorsch ist für uns ein Hobby, womöglich nur ein ganz kleiner Teilbereich unserer anglerischen Aktivitäten. Als unseren Beitrag zum Schutz des Dorsches bieten wir an, künftig nur noch mit Pilker solo ohne Beifänger zu angeln (Nichtangler haben ohnehin keine Ahnung was das bedeutet) und ein paar kleinere Dorsche unter einem x-beliebigen Schonmaß wieder zurück zu setzten.

Ihr glaubt doch nicht, dass uns damit irgend jemand ernst nimmt. So eine Aktion ist scheinheilig und heuchlerisch und ich befürchte, da machen sich die Angler als Gruppe lächerlich.
Ich habe es in meinen ersten posting schon mal gesagt. Wer meint, auch Angler gefährden den Dorschbestand, der muß aufhören Dorsche zu angeln. Nur das ist glaubwürdig.

In das allgemeine „super Aktion“, „tolle Sache“ kann ich daher leider nicht einstimmen.

@bitti
Hier geht es auch um das Image der „Angler“ und mit einem

"Wenn manch einer nicht einverstanden ist mit der Kampagne, wieso trägt derjenige sich nicht einfach NICHT ein und gut?"

ist das nicht abgetan.


Viele Grüße

Chrisi
 
Ich versuche mal darzustellen warum.

Unbestritten ist wohl dass letztendlich nur massive Beschränkungen für die Berufsfischerei den Dorschbestand schützen können.

Jetzt halte man sich mal vor Augen, was das für die Betroffenen bedeutet. Da werden viele Arbeitsplätze auf den großen Fischkuttern eingestampft. Der Fischer, der als Ein-Mann-Unternehmen täglich seine Netze auslegt, kann seinen Laden womöglich dicht machen.
Da gehen Unternehmen bankrott, da hängen Existenzen dran, da gehen Lebensplanungen den Bach hinunter.

Frage, was machen die fischer wenn kein Dorsch mehr da ist den sie fangen können ? Was zweifelslos sicher jeder annerkennt, das es in den nächsten jahren so sein könnte????



Als unseren Beitrag zum Schutz des Dorsches bieten wir an, künftig nur noch mit Pilker solo ohne Beifänger zu angeln (Nichtangler haben ohnehin keine Ahnung was das bedeutet) und ein paar kleinere Dorsche unter einem x-beliebigen Schonmaß wieder zurück zu setzten.


Nichtangler davon zu überzeugen das ein 35 er Dorsch gerade mal Filets hergibt die sie nicht im Laden kaufen wollen weil sie zu klein sind, dürfte ja wohl nicht das Problem sein!
Die Beifänger wegzulassen, hat hingegen nichts mit den Nichtanglern zu tun, sondern viel mehr damit, zu zeigen das wir bereit sind dies und auch viel mehr zu tun, wenn die Verantwortlichen Kremien endlich einschreiten.

Zu den Beifängern möchte ich noch was sagen.
Als erster gedanke war es gedacht, hier die Angler anzusprechen, die mit hilfe von Beifängern recht schnell rausfinden wollen worauf der Dorsch im moment steht. Dieses wird durch die freiwillige Selbstkontrolle aufgehoben. So muss nun der Angler sich den Kopf zerbrechen was geht und was nicht. Oder eben er versucht nach und nach alles durch. Sicher wird dadurch wieder weniger fisch gefangen, was dem Sinn der Aktion nur gerecht wird ;)

Schlussendlich ist entscheidend, das sich möglichst viele Angler mit dieser Aktion identifizieren können, denn nur dann ist es möglich an entsprechende stellen heranzutreten und als gemeinschaft aufzutreten.
Sicher sind die hier gestellten Limits wenig der realität entsprechend, aber, wir machen was... und noch dazu... freiwillig

Diese Aktion sollte auf allen Seiten die das Meeresangeln betreffen bekannt gemacht werden. Ein Hinweis auf das NAF ist nicht notwendig, da diese Aktion auch nicht vom NAF kommt, sondern Von zwei Privatpersonen in´s Lebengerufen wurde, und mit Hilfe der Moderatoren im NAF umgesetzt wurde.
An dieser Aktion wird keiner etwas verdienen, oder sonst irgendein Nutzen davon ziehen, ausser auch morgen noch auf Dorsch angeln zu können.
Auch spielen hier Namen keine Rolle, sie wurden einzig und alleine wegen geltendes recht genannt.
Also das Logo, welches in ca. 10 minuten zur Verfügung stehen wird könnt ihr im gesamten Internet mit dem Link auf diese seite
www.kabeljau-schutz.de
veröffentlichen, und so soll es sogar sein, damit wir die breite masse der meeresangler ansprechen.

Auch finde ich die Diskusion zum Thema sehr interessant, denn nur so merkt man, das sich wirklich ein Kopf gemacht wird um die derzeitige Situation.
Schreibt weiter eure Meinungen dazu, egal in welche Richtung, so bekommt man aber einen einblick in den Standpunkt der Meeresangler, und es ist jetzt schon abzusehen, das dieser ist, der Dorsch muss geschützt werden... zumindest lese ich dies aus jedem Beitrag raus...
 
Chrisi53 schrieb:
@bitti
Hier geht es auch um das Image der „Angler“ ....

Ja, das sagst Du genau dem richtigen. Ich bekomme regelmäßig aufm Deckel, weil ich mich hin und wieder über das furchtbare Image der Angler bzw deren Ursachen auslasse. ;)

Ich kann bei der Aktion aber keinen weiteren Schaden am derzeitigen Image der Angler erkennen. (Wie auch.... X( )

Was mich dabei stört ist, daß die meisten über die zurückgehenden Bestände jammer aber nix eigenes auf die Beine stellen. Quasi warten, das die Obrigkeit oder vielleicht der lieber Gott was tut. Und macht dann doch jemand was, wird die jeweilige Aktion genüsslich zerpflückt bzw mit Hohn und Spott bedacht. X(
Das sagt eigentlich schon viel über die Angler aus..... 8)

Gruß

Bitti
 
Hallo Freunde,
ich habe mich auch eingetragen, weil es eben mal ein Anfang ist.
Danke für die Mühe der Initiatoren!
Meine Vorstellungen gehen allerdings viel radikaler weiter. Vielleicht später mal.
Fürs Kutter-und Bootsangeln schlage ich vor:
1. Mindestmaß 45 cm
2. Höchstmaß 100 cm (weil diese Großen den Bestand am besten sichern könnten)
3. Angel-und Fischereiverbot auf Dorsch vom 1.Januar bis 31.März (Hauptlaichzeit)
4. Respektierung von großflächigen Laichschongebieten, Wracks u.s.w.
5. pro Tag nicht mehr als 10 Dorsche entnehmen
Über das Brandungsangeln möchte ich nicht urteilen. Da sollten evtl. andere Maße gelten, aber zumindest die "normalen gesetzlichen" Schonmaße eingehalten werden
und natürlich auch höchstens 10 Stück.
Ein großer Segen wäre es, wenn sich die lieben Raucher erbarmen würden und ihre Millionen schlecht verrottbaren Kippen nicht Jahr für Jahr ins Meer werfen würden, sondern in einer kleinen Dose oder sowas deponieren könnten, um diese dann in einen großen Behälter an Bord zu entsorgen.
Die Raucher werden mich jetzt natürlich auslachen.
Aber macht Euch mal die Mühe und rechnet das hoch bei allen Kuttern und Booten, die täglich rausfahren, pro Mann 20 Stück u.s.w. , u.s.w.
Ich kann sehr gut akzeptieren, wenn einer rauchen muss. Aber ich kann nicht akzeptieren, wenn ich als Nichtraucher oder die Umwelt darunter leiden müssen,
weil man als Raucher eine L M A A - Mentalität hat.
Ich denke, die Abkürzung weiß jeder zu deuten.
MfG schottfisch
 
@Schottfisch
Ein großer Segen wäre es, wenn sich die lieben Raucher erbarmen würden und ihre Millionen schlecht verrottbaren Kippen nicht Jahr für Jahr ins Meer werfen......
Jetzt hat man sich einmal als starker Raucher geoutet..... :D
Ne mal in Ernst, ich rauche nur rillos a la Clint Eastwood, und die haben keine Filter. 8) Aber wenn wir jetzt damit auch noch anfangen, dann bleiben wir besser zu Hause. Dann darfste auch nicht ins wasser pinkeln, keine Pilker mehr aus Blei (schwermetall) verwenden und und und. Das würde ins bodenlose ausufern. Lass uns mal mit den Dorschen anfangen, denn die Nuss die da geknackt werden soll ist hart genug. Und um das mal klar zu stellen, JEDER der dem Meer Nahrung entnimmt, und das sind in unserer Zeit grob geschätzt Millionen, trägt zur Ausrottung bestimmter Arten bei. Bei den einen ist es die masse der Angler, und bei den anderen (Trawlern) ist es die masse Fisch im netz. Einziger Unterschied, wir haben fast keinen nicht verwertbaren Beifang, oder so gering das es sich nicht lohnt darüber zu reden, im gegensatz zu den Trawlern mit ihren Netzen, was den vorgang, der Art minderung leider sehr beschleunigt. Und jeder Funken der entzündet wird um einer bedrohten tierart zu helfen, ist ein funken der hoffnung. Und wenn genug funken zusammen kommen wird auch bald ein feuer brennen, hoffen wir im sinne aller, das es dann nicht schon zu spät ist.
 
Lieber Fjordangler,
so war das doch nicht gemeint.
Ich habe nichts gegen die Raucher, gegen Dich schon mal gar nicht.
Aber sage doch mal selbst, wäre es denn wirklich so schlimm, diesen Müll dem Meer zu ersparen? Es kostet 0 cent. Nur etwas Disziplin und Achtung der Natur gegenüber.
Wenn Du filterfreie rauchst, habe ich nichts gesagt.
Ich freue mich, dass Du die anderen Maßnahmen begrüßt und so treffend mit den vielen Funken beschrieben hast, die ein Feuer werden könnten. Gefällt mir echt der Vergleich.
schottfisch
 
@Schottfisch
Fürs Kutter-und Bootsangeln schlage ich vor:
1. Mindestmaß 45 cm
2. Höchstmaß 100 cm (weil diese Großen den Bestand am besten sichern könnten)
3. Angel-und Fischereiverbot auf Dorsch vom 1.Januar bis 31.März (Hauptlaichzeit)
4. Respektierung von großflächigen Laichschongebieten, Wracks u.s.w.
5. pro Tag nicht mehr als 10 Dorsche entnehmen
:baby:
So in dieser Art würden meine Vorstellungen auch aussehen. Aber was machen denn dann die Angelkutter, denen die Rücklagen für diese drei Monate der "dicken" Dorsche fehlen???


Ein großer Segen wäre es, wenn sich die lieben Raucher erbarmen würden und ihre Millionen schlecht verrottbaren Kippen nicht Jahr für Jahr ins Meer werfen würden, sondern in einer kleinen Dose oder sowas deponieren könnten, um diese dann in einen großen Behälter an Bord zu entsorgen.
Finde ich auch ganz toll, aber warum nicht sämtlichen Müll sammeln und zu hause in die Tonne? Aber da sind wir leider Meilenweit von entfernt! Sieh dir doch nur mal ´nen Rastplatz an `ner Bundesstraße oder die Ufer unserer Gewässer nach mehr oder weniger erfolgreichem Fischzug an. Ist doch toll, noch Wochen später sieht man, worauf die Fische reinfallen sollten und womit man sich denn getröstet hat, waren die Fische mal wieder schlauer. Aber das gehört nicht hierher und bringt uns in Sachen Schutz des Dorsches auch nicht weiter.
@ all
Ich persönlich trage mich nicht in die Liste ein, weil ich den dritten 49 cm Dorsch bestimmt zum Abendbrot einladen werde und ich es nicht mag, das Eine zu verkünden und das Andere zu tun. Allerdings wage ich es auch zu behaupten, von den mitgenommen Fischen so viel als möglich zu verwerten. Manchmal komme ich doch arg ins Grübeln, wie wenig von den gefangenen Fischen letzt endlich in Topf oder Pfanne landen :? :? :?

Gruß Torsten

Gruß Torsten
 
Habe mich bis jetzt aus dieser Diskussion herausgehalten... muss nu aber doch noch was dazu loswerden.

Ich denke, das wir hier vor einem allgemeinen Deutschem Problem stehen...
Jeder regt sich über irgendeine Sache auf, wenn es aber daran geht, etwas daran zu ändern, und dabei evtl einschränkungen hinzunehmen, dann bleibt man lieber auf dem Sofa und lässt alles über sich ergehen...
Ich will hier mit Sichet niemanden das Maul verbieten, denn ich finde es gut, wenn auch kontrovers über das thema diskutiert wird.
Das man aber versucht, eine solche Aktion, im Vorfeld kaputt zureden, kann ich nicht verstehen. Es ist schon klar, das wir Angler nur einen kleinen Beitrag zum Schutz des Dorsches beitragen können, is völlig klar, aber wie kann ich an jemanden ran gehen (Berufsfischerei) und Ihn um Einschränkungen bitten, wenn ich mich selbst nicht einschränke?
Es ist schon klar, das es immer jemanden gibt, den die Einschränkungen nicht weit genug gehen, und es wird immer jemanden geben, den irgendwelche Punkte stören und er es nicht unterstützen wird. Dafür ist ja auch eine FREIWILLIGE Einschränkung... Es wird niemand gezwungen daran teil zu nehmen.
Es ist halt einfach nur die Sache, mit gutem Beispiel voran zu gehen, bevor man mit dem Finger auf andere zeigt.
Ich habe für mich im kleinen es zum Beispiel endlich hinbekommen, einen Teil meiner Leute davon abzuhalten im Februar an den Öresund zu fahren. Wir fahren jetzt im Dezember bevor sich die dicken Laichdorsche sammeln. Das ist ein kleiner Schritt, aber mal angenommen, das es dadurch vielleicht 20 digge Laichdorsche überleben, und ablaichen können, haben ein paar Millionen Eier die chance zu ordentlichen Fischen heran zu wachsen.Und selbst wenn es nur 10 Fische schaffen auszuwachsen, habe ich schon einen Teil zum erhalt der Art beigetragen. Natürlich möchte auch ich nicht auf das Angeln in der Ostsee verzichten und gerade aus diesem Grund bin ich gerne bereit mich einzuschränken um evtl auch in 20 Jahren mit meinen Kids (sofern ich dann welche habe) auf der Ostsee nen Dorsch zu fangen und Ihnen nicht nur aus Büchern diesen tollen Fisch zu zeigen.

Gruss Florian
 
Atomobst schrieb:
....Ich habe für mich im kleinen es zum Beispiel endlich hinbekommen, einen Teil meiner Leute davon abzuhalten im Februar an den Öresund zu fahren. Wir fahren jetzt im Dezember bevor sich die dicken Laichdorsche sammeln. Das ist ein kleiner Schritt, aber mal angenommen, das es dadurch vielleicht 20 digge Laichdorsche überleben, und ablaichen können, haben ein paar Millionen Eier die chance zu ordentlichen Fischen heran zu wachsen.Und selbst wenn es nur 10 Fische schaffen auszuwachsen, habe ich schon einen Teil zum erhalt der Art beigetragen.

@Atomobst
:baby: ...na das nenne ich einem aus der Seele sprechen.
Ich kann es nämlich nicht mehr hören, das ewige: "ein im Sommer gefangener Dorsch kann im Winter nicht mehr ablaichen". Lasst den Dorsch ablaichen. Ein einzelnes Weibchen legt bis zu neun Millionen Eier. Ein winziger Prozentsatz entwickelt sich. Jeder nicht gefangene Laichdorsch ist ein Beitrag zur Arterhaltung. Egal ob vom Angler oder Fischer. Die letztere Spezies, der Fischer, wird dann eben nicht jetzt, sondern später seine Existenz verloren, nein - vernichtet haben. Einfach mal auf die Winterangeltour verzichten. Oder können das die "Laichdorschfans" nicht? Na dann viel Spaß noch :O Muß ja echt ein geiles Gefühl sein, wenn der Laich aufs Boot oder Filetierbrett spritzt X(

Ich mache auf jeden Fall bei der Aktion mit. Und wenn es nur eine Hand voll Leute sind die mitmachen. Ein Anfang ist es allemal.

MfG, Jens.
 
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Hallo Tümpelteddy und die anderen,
freue mich sehr, dass Deine Einstellung so ungefähr meiner entspricht.
Habe mich auch entschlossen, nicht mehr im März zum Öresund zu fahren, obwohl wir ja nur auf Heringe aus waren und so nebenbei einige dumme Dorsche fingen, die es einfach nicht lassen wollten , auf den winzigen Goldhaken zu beißen. Diese, allerdings nicht so riesigen Dorsche, taten mir dann auch noch leid, weil sie teilweise im März noch nicht abgelaicht hatten. Eine Alternative wäre gewesen, sie wieder reinzulassen. Weiß nicht, ob sie das überlebt hätten.
Jedenfalls werde ich das nicht mehr machen, obwohl es ein Erlebnis war (siehe mein Bericht über Angeln im Öresund).
Dein Einwand über die Fischer und Angelkutterbesitzer, die dann 3 Monate keine Einnahmen hätten, hat mich auch schon ständig beschäftigt.
Vielleicht wäre es ja ein Kompromiss, wenn man in dieser Zeit eben nur auf Heringe (die es Gott sei Dank in riesigen Mengen noch gibt) oder auf Plattfische gezielt angelt und die paar "dummen Dorsche" zurücksetzt, wenn es möglich ist von der Tiefe her.
Oder die Fischer müssten als Ausgleich ein Geld über die EU kriegen, wie die Bauern, damit ihre Existenz auch noch sehr lange gesichert ist.
Man sieht, über alles kann man reden und verhandeln und Kompromisse finden.
Ganz besonders erfreulich fand ich die zustimmenden Bemerkungen zu meinen Sorgen mit dem Müll. Wenn jeder für sich alleine aufpasst, dann muss es, verdammt noch mal, doch endlich schöner auf der Welt aussehen!
MfG schottfisch
 
Hab den Thread nur mal wieder nach vorne geholt um an die Aktion zu erinnern.

Hier noch mal der Link: http://www.kabeljau-schutz.de/



Wäre schön wenn sich ein paar mehr eintragen würden.

Vielen mögen zwar die Vorschläge zu weit gehen, andern vielleicht nicht weit genug, wieder andere erachten die Aktion für zu gering als das sie was bewirken könnte.

Alle haben vielleicht irgendwie recht. Es ist aber ein Versuch und eine Demonstration, das Angler das Problem erkannt haben und dagegen was tun wollen.

Helft mit. Zeigt den eigentlichen Verursachern der Misere wie es gehen könnte.

Ihr geht mit Eurem Eintrag in die Liste keinerlei Verpflichtung ein, außer der, das Ihr versucht den Dorsch/Kabeljau zu schützen.
 
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