Strengere Regeln für Angeltouristen gefordert

AW: Strengere Regeln für Angeltouristen gefordert

Leute bleibt doch vielleicht mal Thema, dann wird`s auf Dauer sicher interessanter. :)

Also: Was spricht eigentlich dagegen, wenn man von staatlicher Seite den Angelcamps eine Fangmengererfassung vorschreibt?
Diese Ergebnisse, könnten zumindest annährend Aufschluss über Anglerfangmengen geben und man könnte letzendlich auch eine vernüftige Quote für die Tursitenfischerei festlegen. Die leidlichen 15kg wären dann wahrscheinlich hinfällig.

Mittlerweile erfolgt die Regelung der Touristfischerei nur über die bescheuerte 15kg-Regel. Dass diese nicht greift ist den meisten (Fischern wie Touristen und Zöllnern) wohl klar.

Insofern kann ich persönlich die Forderung einer Neuregelung des Angeltourismus absolut nachvollziehen.

Gruss
smolt
 
AW: Strengere Regeln für Angeltouristen gefordert

Ich denke mal unter den Deutschen gibt es sicher schwarze Schafe, das ganz grosse Problem ist aber das Verhalten von einem nicht unerheblichen Anteil der Bewohner eines östlichen Nachbarn von Norwegen ausserhalb Ihres Landes. Ich weiss von Trupps die jeden zweiten Tag nen Kleinlaster Fisch über die Grenze Karren. Catch und Release kennen die nicht. Kürzlich habe ich ein sehr trauriges Video gesehen, da haben diese Sogenannten Sportfischer offensichtlich im Vodka Rausch einen grossen Heilbutt brutal verrecken lasse und fanden das sehr lustig. Darunter waren dann ein halbes Dutzend sehr deutlicher Kommentare von Norwegern. Für solche Leute braucht es harte Regeln und Strafen, leider müssen wir halt dann auch etwas darunter leiden.
 
AW: Strengere Regeln für Angeltouristen gefordert

Moin Moin

Über dieses Thema wird man wahrscheinlich nie sinnvoll diskutieren können.
Es gibt sogenannte Gutmenschen, wie mich, und ....( weiß nicht so richtig was ich schreiben soll ohne einen Sturm der Empörung auszulösen ).
Letztendlich müssten auch die Mindestmaße angehoben bzw für einige Arten ( Pollak, Seelachs,.... ) eingeführt und in aller Schärfe Kontrolliert werden. Dann würden sich solche Diskussionen z.T. von selbst erledigen.
Da man die die Einstellung einzelner nicht durch Worte ändern kann müssen dann andere Maßnahmen ergriffen werden.

Mir persönlich würde es nicht weh tun, da ich jeden Tag in Norwegen als schönen Tag ansehe ungeachtet vom Fangergebnis.

Gruß Thomas

Ps. Beim Familien- Angel Urlaub im Dezember werden wir gezielt eine bestimmte Fischart beangeln, mit dem Wissen, dass nicht einer entnommen wird ( sodenn wir einen landen können ).
 
AW: Strengere Regeln für Angeltouristen gefordert

Im vergangenen Jahr wurden ca. 5,5 Tonnen Fisch beschlagnahmt, der von ausländischen Touristen aus dem Land geschmuggelt werden sollte.

Jetzt fordert die norwegische Arbeiterpartei (AP) eine Registrierung der Fangmengen durch die Vermieter und in den Angelcamps. Die Vermieter sollten die Verantwortung dafür übernehmen, dass Touristen nicht mehr Fisch mitnehmen wie erlaubt ist. Zudem wünscht man sich dass die "Trophäenfisch-Regel" entfernt wird.

http://www.firda.no/nyheiter/politikk/fiske/ap-vil-nekte-dei-a-ta-med-slike-heim/s/5-15-83608

Gruss
smolt


Bei allen sinnvollen oder auch weniger... Kommentaren zu der Sache stellt sich für mich die Frage wie soll das umsetzbar sein? Ich war schon in Unterkünften da hat sich der Vermieter in Sch... um alles gekümmert und das eher mehr als Vermieter die sich dafür interesierten wie und ob alles läuft.Wenn die dann auch noch den Fisch konntrolieren sollen? Na ich weiss ja nicht! Für mich ist das mal wieder reiner Populismus einer Partei die sich ins Gespräch bringen muss oder will.

Gruß Uwe
 
AW: Strengere Regeln für Angeltouristen gefordert

nun sind ja wieder nen paar neue Punkte dazu gekommen.
1. Die Osteuropäer sind noch schlimmer!
Könnte ihr denken was ihr wollt, aber ich kenne nur ganz dufte Osteuropäer. Weder sind die besser noch schlechter wie wir.
2. Mindestmaß!
Das wird vor allem am Wiederstand der Norweger scheitern, weil die fast ausschließlich nur den "untermaßigen" wollen und essen. Die wissen halt was gut schmeckt. Außerdem wer sich mal nen bisschen mit dem Individuum Fisch beschäftigt wird auch wissen das ein Mindestmaß wenig Sinn macht. Wenn dann überhaupt macht ein höchstmaß Sinn.
3. Fangen und Zurücksetzen (auf ausländisch auch "Catch and Release" genannt!
Da gibt es pro und Contra und ich werde mich in Punkt 4 zu äußern.
4. Angeln zum Spaß auf kosten der Kreatur Fisch!
Da ja hier jeder zum besten gibt worüber er sich schämt, schreibe ich auch mal was mir beschämt.
Hier wird sich das Maul zerrissen, wenn irgendein Osteuropäer oder wer auch immer nen paar Kilo Fisch nachhause nimmt. Na und Scheiß drauf. Zumindest die Osteuropäer nehmen teilweise den ganzen Fisch mit und verwerten alles. Böse Osteuropäer fangen Fisch und dann essen die den noch!
Macht wat ihr wollt, aber wenn ich lese, da fährt einer angeln und weiß schon vorher das er keinen Fisch mitnimmt......... das ist für mich nen Frevel an der Natur, den Fisch und schlimmer gehts nimmer. Tiere, Fische sind was wunderbares fazinierendes , Tiere sind auch zum essen da. Aber angeln nur um die eigene Lust und den Ego zu befriedigen, das geht gar nicht. Fische sind kein Spielzeug. Quäle nie ein Tier zum Scherz, denn es fühlt wie du den Schmerz! Pff..... wat soll ick dazu sagen, über andere und auch über mir die Nase rümpfen weil ick nen paar Kilo mehr mitnehme und selber nur angeln zur eigenen Befriedigung auf Kosten der Fische. Da fällt mir nüscht mehr zu ein!!!!!!!! (gibts hier eigentlich keen Kotzsmiles)

@smolt
ganz ehrlich, wie soll das Aussehen, funktionieren. Ich kann an die Umsetzung nicht glauben. Irgendwie erinnern mir die norwegischen Politiker immer mehr an die deutschen Politiker. Ist da auch keiner mehr der nen bisschen Verstand hat und mal nen vernünftigen Vorschlag macht?
Warum kann man Fisch nicht verzollen? Warum nicht? Und wenn ich vom ersten Kilo an verzollen müsste, das wäre mir lieber wie immer mit nen flaues Gefühl in Richtung Grenze zu fahren weil ich mehr mithabe. Konkret, ich habe mehr mit weil ich mit Fisch nicht spiele!!!!
Das wäre doch so einfach. Verzollen! Punkt! Aus! Ende!
Aber ich denke es ist gar nicht gewollt. Bei der ganzen Disussion geht es weder um Angler, Anlagenbetreiber und was weiß ich. Da steht ne ganz andere Lobby hinter.

AF
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Strengere Regeln für Angeltouristen gefordert

...so richtig traut sich wohl kein Politiker mal wirklich konkret zu werden.

Mit dem Thema lässt sich natürlich auch super polarisieren. Man merkt das der Wahlkampf begonnen hat.^^

Der Grund dass die Diskussion jetzt gerade wieder aufgekommen ist, ist die Stellungnahme der amtierenden Regierung mit Fischereiministerin Elisabeth Aspaker, die momentan keinen Bedarf sieht eine Änderung der 15kg vorzunehmen und deutlich gemacht hat, dass sie der Meinung ist, der Staat wäre nicht für eine Regulierung der Angelturismusbetriebe verantwortlich.
Damit widerspricht sie der Ankündigung vor der letzten Regierungswahl, dass die Regelung überarbeitet wird und folgt nicht den Empfehlungen welche aus einem von der Regierung bestellten Rapport zur "Turistfiske i sjøen" in dem mögliche Verwaltungsmassnahmen zu einer Neuregelung der Touristenfischerei dargelegt und bewertet werden.

https://www.regjeringen.no/globalas...pporter/2011/rapport_juni2011_turistfiske.pdf

Einer der Hauptpunkte war, das man erstmal den Umfang der Angelfischerei richtig erfassen sollte. Momentan weiss doch niemand wieviel tatsächlich gefangen wird. Somit ist es logischerweise eigentlich unmöglich wirklich sinnvolle Massnahmen durchzuführen.

Zum Thema welche Lobby hier in Norwegen das Thema in den Vordergrund rückt, ist es doch nicht so schwer zu verstehen, das die norwegischen Kystenfischer angepisst sind wenn ihre Küsten-Dorsch-Fangqote auf 21 000 Tonnen fesgeschrieben und steng reguliert wird und die Fangmengen von Touristen dagegen in bestimmten Studien auf ca.15 000 tonnen in geschätzt wurde, und bis auf die 15kg es absolut keine Begrenzungen was das Angeln betrifft gibt. Dazu kann man dann noch lesen das ca.5,5 Tonnen Fisch (wahrscheinlich Dorsch) aus dem Land geschmuggelt wird. In Wirklichkeit ist es wahrscheinlich mindestens das 10fache.




Eine Fangregistrierung durch Angelcampbetreiber stelle ich mir nicht allzu schwer vor. Warum sollte das was im Süsswasser fast an jedem norwegischen Gewässersystem funktioniert, nicht auch im Meer funktionieren? Kann ja nicht so schwer sein z.B. ein Schema auszudrucken, welches jeder Gast spätestens bei der Abreise ausgefüllt abgibt. Der Trick ist dabei natürlich mal wieder, so viel wie möglich Leute vom Sinn der Sache zu überzeugen.

Gruss
smolt
 
AW: Strengere Regeln für Angeltouristen gefordert

Ich find den vorstoß super, letztes jahr auf vega war zeitgleich ein team meeresbiologen vor ort, die entlang der ganzen küste den jungfischbestand an, in, um die unterwasserwälder untersuchen.
die haben nur dem kopf geschüttelt wie angeltouristen (von wo auch immer), mit weihnachtsbaummontage kistenweise jungfische masakriert haben und diese samt hänger und 800l-froster ausser landes karren.
der prof meinte nur" das es sehr wohl einen zusammenhang zwischen rückgang der küstendorschbestände und der wachsenden zahl von angeltouristen gibt".

Zusätzlich zur fangenmengenkontrolle, weg mit dem tropähenfisch. auch sollte die anzahl anbissstellen auf max 2 pro angel beschränkt werden. Wer mehr als 15kg fängt, gibt die übermenge vor ort ab.
basta..pp
 
Das mit der "Fangregistrierung" ist doch nichts Neues. Das gab es alles schon und gebracht hat es scheinbar auch nichts.
Da lag in jeder Hütte ein Formular aus in das man am Ende des Urlaubs die Mengen, nach Fischart getrennt, eintragen sollte/musste.
Das ganze wurde dann beim Vermieter abgegeben.... was der dann damit gemacht hat.... wer weis das schon.

Ansonsten finde ich diese Diskussion hier müßig und über manchen Beitrag könnte man fast lachen wenn es nicht so ein Unfug wäre, der da geschrieben wird.
 
AW: Strengere Regeln für Angeltouristen gefordert

na klar die Meeresbiologen schütteln über die paar Angler den Kopf. Dann sind das keine Biologen sondern Scharlartarne!
Klar muß man sich Gedanken um den Jungfischbestand in Norwegen machen. Sehr Ernsthafte Gedanken. Die Norweger ticken nämlich genau so wie alle anderen auch und verkaufen für Geld die Seele an den Teufel.
Die Lizenz um die Kinderstube der Jungfische abzuernten wurde wenn ich mir nicht täusche an ein amerikanisches Unternehmen verkauft. Und die ernten ganze Küstenabschnitte und das rigoros. Darüber könnten die sogenannten Meeresbiologen den Kopf schütteln, denn die Folgen sind jetzt schon spürbar und es ist nicht abzusehen in welches Fiasko das endet. Merkt ihr noch was? Da stehen riesige finanzielle Lobbyisten hinter die das Meer auch in Norwegen plündern und man versucht den schwarzen Peter an nen paar angelnen Hansels weiterzugeben.


AF
 
AW: Strengere Regeln für Angeltouristen gefordert

Ach AF....immernoch der alte Pessimist und Verschwörungstheoretiker. .... ist da nicht ein Fünckchen in dir das daran glaubt, das es nicht nur blauäugige, geldgierige Idioten auf der Welt gibt, die nicht auch ein bisschen längerfristig denken? :)

Ich denke mal, selbst die die richtig Geld verdienen, denken im Jahr 2015 doch schon etwas mehr zukunftsorientiert.


Fanregistrierung wäre meiner Meinung nach zumindest ein guter Ansatz.

Berufsfischer müssen ihre Anlandungen registrieren. Basierend auf disen Fangmengen und Probebefischungen wird jährlich für jede Fischart eine Fangquote festgelegt, die sichern soll das die notwendige Menge an Laichfischen vorhanden bleibt um die Bestände auf einem für die Population tragbarem Nivau zu halten. Das macht durchaus Sinn, denn kaum ein Fischer wird an überfischenten Beständen interessiert sein, und daran sich für die Zukunft den Ast abzusägen auf dem er sitzt.

Was z.B. den Küstendorsch betrifft, so weiss man zumindest die Fangmengen der registrierten Berufsfischer. Die Menge, die Freizeitfischer incl. Angler fangen kommt dann als "Dunkelziffer" noch dazu. Solange diese Menge einfach eine geschätzte Dunkelziffer bleibt, muss man wohl damit leben, dass einfach eine gewisse Fangmenge angenommen wird und im schlechtesten Fall die Fangmengen der Angler "überbewertet" (..vielleicht auch unterbewertet)wird.
Die Herausforderung besteht also darin zu bestimmen, wieviele Tonnen des Küstendorsch-bestandes kann und will man für ausländische Touristen absetzen? Ohne irgendwelche Daten, kommt man dann zu solchen Regelungen wie die 15kg-Regel wo man einfach 15kg mit der Anzahl der Angeltouristen hochrechnet.


Hier mal die Quoten der Berufsfischer für den Kys-torsk 62° N:

http://www.imr.no/radgivning/kvoter...stander/kvoterad_for_kysttorsk_nord_for/nb-no


Gruss
smolt
 
AW: Strengere Regeln für Angeltouristen gefordert

Ach AF....immernoch der alte Pessimist und Verschwörungstheoretiker. .... ist da nicht ein Fünckchen in dir das daran glaubt, das es nicht nur blauäugige, geldgierige Idioten auf der Welt gibt, die nicht auch ein bisschen längerfristig denken? :)

Ich denke mal, selbst die die richtig Geld verdienen, denken im Jahr 2015 doch schon etwas mehr zukunftsorientiert.

So jetzt mal Butter bei die Fische! Du gloobst och an den Weihnachtsmann oder? ;)

Pessimist bin ich überhaupt nicht und ne Verschwörungstheorie ist besser wie gar keine!

Aber du bist der Fachmann vor Ort. Wie siehst du die flächendeckende Vernichtung durch das Abernten und die folgen für den Jungfischbestand?

AF
 
AW: Strengere Regeln für Angeltouristen gefordert

Mal ne´ Info zur Meinungsorientierung oder Optimierung: Ich habe mit eigenen Augen gesehen und zwei habe ich davon, wie Tonnenweise!!!!!! (Ich glaube 1 Tonne Fisch geht in solch einen Plastikfischtank), wie Tonnenweise kleine Seelachse (so ca.25 -35 cm Fische) von einer Fischfabrik mit Fermentierungsmitteln versetzt wurden, um sie später zu Lachsfuttergranulat zu verarbeiten(konnte ich später in Erfahrung bringen). Und es sa nicht so aus, als sei es der unerwünschte Beifang gewesen, sondern "Reinkultur Seelachs" bewußt so angelandet. Als eine Kamera bei uns entdeckt wurde, mussten wir uns beeilen, den Standort zu verlassen, um es mal weniger dramatisch auszudrücken. Nur soviel zum Thema "Erhaltung der Fischbestände " "Nachhaltigkeit" und was sich die Norweger sonst noch als Gutmenschenthemen ausdenken. Eben wie überall....... Es gibt Solche und Andere!!!! Jenachdem welche Interessen dahinter stehen.
 
AW: Strengere Regeln für Angeltouristen gefordert

@AF

:)
.... sorry, Fachmann auf diesem Gebiet bin ich absolut nicht. Fischereibiologie ist wirklich nicht mein Gebiet.
Dem zurfolge kann ich dir nicht auf diese Frage antworten.

Gerade diese Geschichten "Jungfischbestand" sind hochkomplex. Hab neulich erst was gelesen, wo der schwache Lachs- und Meerforellenbestand nicht nur auf Lachsläuse zurückgeführt wurden sondern auf die falsche Fischereiverwaltung der Makrelenbestände. Kurz gefasst:

Extrem hoher Makrelenbestand --> starke Konkurrenz zum Briesling- und Junglachs -->aubleibende Brieslingschwärme in den Fjorden, wenig Erstnahrung für die jungen Lachse im Meer ---> kaum Nahrung für Meerforellen ---> statt Brieslingen fressen die Forellen abwanderende Lachssmolts


Ich tue mich immer sehr schwer damit mir eine absolute Meinung zu solchen Thema zu bilden, man steckt einfach zuwenig im Thema.
Letztendlich hilft nur so gut wie möglich Einlesen und sich zu erkundigen was man meint zu sehen.

Die Alternative ist sonst eben: Man glaubt an den Weihnachtsmann, oder halt nicht? ;)

Hier mal zwei Internetseiten, wo sehr viel über die Thematik Fischerei zu finden ist. (leider auf norwegisch).

http://www.imr.no/nb-no

http://www.fiskeridir.no/


...aber vielleicht doch zurück zum Thema Tourismus und Angeln? Sonst driften wir wieder in`s Unendliche ab. :)

Gruss
smolt aka. "Gutmensch" :)
 
AW: Strengere Regeln für Angeltouristen gefordert

Sehr vielschichtiges Thema. Aber zurück zum Ausgangspunkt. Wenn Norwegen die illegale Ausfuhr von Fisch begrenzen will gibt es für mich nur einen Weg. Der heißt Abschreckung! Was nützt es irgendwelche Formulare auszufüllen (Papier ist geduldig). Wer mehr mitnehmen will der macht das. Wie sollen das die Vermieter effektiv kontrollieren? Es muss einfach mehr Komtrollen bei der Ausreise geben. Mal ganz ehrlich, es ist doch ähnlich wie bei der Einfuhr von Alkohol. Viele machen sich Gedanken über die Menge an Alkohol (verzollt oder unverzollt) um bei Kontrollen nicht Strafe zahlen zu müssen. Mir gings ja selber so. Früher hab ich soviel mitgenommen wie ich dachte. Seidem ich Leute kenne die richtig abkassiert wurden wegen zuviel Alk hab ich auch umgedacht.Jetzt nur soviel wie erlaubt oder eben verzollen. Genauso ist es bei der Ausfuhr von Fisch. Wenn jeder mal persönlich jemand kennt oder von jemand gehört hat der da orndlich zahlen musste sieht die Sache schon anders aus und man macht sich seine Gedanken. Das meine ich mit Abschreckung. Da nützt auch keine Diskusion über den Sinn der Regel. Wer zuviel hat muss halt zahlen!
Noch so ein Gedanke, wenn jetzt, bloß mal angenommen, ein Prozent der Angler konntrolliert werden würden. Könnte man doch theoretisch die Menge an Fisch hochrechnen und hätte wahrscheinlich noch die genauste Quote an gefangenem Fisch.

Gruß Uwe
 
AW: Strengere Regeln für Angeltouristen gefordert

@Norwegenangler,
Du kannst mehrfisch nicht verzollen! Es ist verboten mehr fisch zu fangen und auszuführen. Lediglich das erwerben von Fisch ist gestattet, natürlich gegen Vorlage des Beleges beim Zoll ;) Somit darf jeder Angler, 15 Kilo Fischprodukte ausführen, die er selbst gefangen hat. Mehr geht nicht! Schreibe es nur, damit es da nicht wieder zu missverständnissen kommt ;)

@Smolt, ich schätze deine Beiträge sehr, da hier immer ein sehr hohes Fachwissen zu erkennen ist. In der Angelegenheit, was AF da meint hat er allerdings recht.
Hier an Mittelnorwegens Küste werden seit ein paar Jahren systematisch die Tangwälder abgeerntet. Wenn Du einmal siehst, wie viel Tonnen tang da mit einem mal verschwinden und Brachbare Wælder bis zu 10 Jahre brauchen um wieder zu entstehen, dann erkennt man sehr schnell, das der Lebensraum für Jungfische nicht mehr da ist. Zwar gibt es lokal auf einige Gebiete gesehen, einen starken befischungsdruck durch Angler, aber dies ist durchaus nur sehr lokal begrenzt und wie es der Zufall so will, stehen die boote immer an den selben stellen. etliche Kilometer Küste, gerade hier in Mittelnorwegen, sind gænzlich unberührt durch den Angeltourismus, aber auch da gehen Fischbestände, gerade die Jungfischbestände zurück. Schaue mal nach Bessaker hoch, ich glaube die Anwohner dort, können ein Lied von den Auswirkungen der Erntung von Tangwældern erzählen... Einfach nur traurig, das gesamte Kapitel!
 
AW: Strengere Regeln für Angeltouristen gefordert

Schaue mal nach Bessaker hoch, ich glaube die Anwohner dort, können ein Lied von den Auswirkungen der Erntung von Tangwældern erzählen... Einfach nur traurig, das gesamte Kapitel!
Das Thema "Tangernte" hat mich dieses Jahr als ich bei André in Bessaker war auch beschäftigt.
Tag und Nacht waren die kleinen "Ernteboote" unterwegs und waren teils so schwer beladen, dass sie schon mit Schlagseite im Wasser lagen.
Ich war vor dem diesjährigen Trip (Ende April bis Mitte Mai) das letzte mal 2008 in Bessaker gewesen als dort noch kein Tang geerntet wurde und muss leider bestätigen, dass speziell die Pollack-Bestände doch im Vergleich zu früher ziemlich gelitten zu haben scheinen;(
Gerade der Pollack, der diese Tangwälder liebt, scheint darunter zu leiden aber der fehlende Schutz für andere Jungfische wird sicher auch Auswirkungen haben, beim Pollack nahm ich das zumindest am massivsten wahr.
Wo ich bei früheren Besuchen (2000, 2006 und 2008) im "Dunstkreis" des Camps eigentlich immer auf Pollacks stossen konnte, war dieses mal nur wenig zu holen. Das ist natürlich jetzt nur ein auf 2 Wochen beschränkter, punktueller Eindruck aber André :a010: wird dies sicher auch für andere Zeiten bestätigen können.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Strengere Regeln für Angeltouristen gefordert

@AndyBln
Hab irgendwie nicht gerafft das AF`s posting sich auf das Tang-trawling bezogen hat.

Ganz heikle Geschichte und absolut kritisch zu betrachten.

http://www.imr.no/nyhetsarkiv/2014/september/effekter_av_taretraling/nb-no

Für mich persönlich eigentlich nicht nachvollziehbar warum man Tangtrawling in Norwegen in solchen Ausmassen genehmigt, wenn es mittlerweile genug Beispiele dafür gibt das man Tang relativ problemlos mit einer Reihe positiver Nebenwirkungen in den Fjodren kultivieren kann.

Hier mal ein Bericht wie das mittlerweile auf Solund bei meinem ehemaligen Kollegen
betrieben wird:

http://www.nrk.no/sognogfjordane/taredyrking-er-den-nye-vekstnaeringa-1.11604344

Gruss
smolt
 
AW: Strengere Regeln für Angeltouristen gefordert

@AndyBln
Hab irgendwie nicht gerafft das AF`s posting sich auf das Tang-trawling bezogen hat.
t

Guten Morgen! !!!!

Ja von Trawling hatte ick och nüscht geschrieben. Dit ist ausländisch und versteh ich nicht :D. Hatte nur von Tankernte glaub ich geschrieben ;)

AF
 
Oben