Spontan ist am besten - Langeland/DK im September 2023

Morgen um 04.00 Uhr geht’s vom Niederrhein los, ca. 800 km bis Langeland.

Mit Pausen ca. 9 Std Fahrtzeit, mal schauen, wie wir durch den Elbtunnel HH kommen.

Um 13.00 Uhr können wir morgen schon in Spodsbjerg das Boot (Crescent 550, 40 PS, GPS, Echolot) übernehmen, ab 16.00 Uhr in unsere Unterkunft. Bedeutet, direkt vom Transporter auf die Ostsee und dann erst in die Hütte, hoffentlich mit Fisch.

Wetteraussichten sind zumindest bis Dienstag einschl. gut, kein Wind/Regen. Das bedeutet für uns, Boot ist Angelplatz Nr. 1. Sollte es dann doch so sein, dass wir ab Mittwoch nicht raus können, werde ich mir da eine Brandungsrute zulegen… Der Angelladen dort ist ja gut sortiert, hört man.

Von „der Dorsch ist tot in der Ostsee, da ist keiner mehr“ über „Dorsch ist evtl. da, dafür braucht man aber den geklöppelten xxx-Köder, der um Mitternacht und Vollmond von einheimischen Jungfrauen während eines traditionellen Tanzes orange bemalt und dann auf dem Boot bei exakt 2,8 kn mit einem Gewicht von 50,39 – 421,94 g mit dem Mund geführt werden muss“ bis hin zu „satt Dorsch da, musst nur die Angel reinhalten“ war alles dabei. Das Baglimit von 1 Dorsch/Angler/Tag ist natürlich einzuhalten. Es wurde wohl auch in Spodsbjerg am Hafen kontrolliert in der letzten Woche.

In der letzen Woche wurden vor Langeland Dorsch in Küchengröße und untermaßig, Makrele, MeFo, Leng, Hering, Köhler und viele Platten gefangen, mal sehen, was uns erwartet. Wetter war ruhig, aber die Strömung unten sehr stark.

Dementsprechend ist ist auch das Tackle ausgelegt, insbesondere was Köder und Gewichte betrifft, das wir mitnehmen.
Gewichtsmäßig alles und nichts. Von – bis. Alles dabei. Fast das komplette Geraffel einmal durch die Bank.

Da wir mit 3 Personen in einem VW California anreisen, spielt Platz dieses mal keine Rute, äääh Rolle.

Spätestens jedoch, wenn es auf das Boot geht, muss man ja eine kleine Vorauswahl treffen, was so mitgenommen wird. Sonst sieht das Bötchen aus wie ein Containerschiff und wir machen den Kaleu und haben ein UBoot.

Für die kommenden Tage haben wir dann also mal Wind-, Wetter- und Driftvorhersagen angeschaut, interpretiert und darüber siniert, welcher Fisch wann und wo steht und beangelt wird.
3 Mann, 4 Meinungen, „könnte…“, „vielleicht…“, „wenn…“ und „aber…“.
Einigkeit erzielt, dass man nix vorhersagen kann und das wir dann doch morgen das umfangreichere Besteck mit auf das Boot nehmen werden. Danach wird man sehen…

Zielpunkt 1 wird der Langelandbelt zwischen Langeland und Lolland sein, der eine 40 m tiefe Rinne, aber auch ordentlich Drift verspricht.

Auf dem Weg dorthin mit Wobbler schleppen und mal sehen, wer wo anschnappt, das Echolot dabei immer im Auge behalten.
 
Tag 1 ist schnell erzählt...

Die Anreise war schleppend.
Ein paar mal wegen Baustellen sehr zäh durchgekommen. Selbst in Dänemark hektisches Treiben auf der Bahn.

Gegen 14.00 Uhr vor Ort angekommen und das Haus belegt, dann zum Hafen von Spodsbjerg gefahren.

Würmer besorgt, aufgetacklet, Boot übernommen und raus zur Rinne am Langelandbelt.

Echolot zeigte 30m an und runter mit 100g. Die ersten 15m m gersde, dann sofort weg von der Drift. 200g ebenso. Selbst bei 400g am Ende der Schnur waren ruck zuck 150m von der Spule runter. So eine starke Drift habe ich bei so einer geringen Tiefe noch nie gesehen.

Köder -Jig mit Möhrchen, GuFi rot und Motoroil, GuFi Krabbe, Bergmann mit Makk- wollte keiner...

Dann einige Würfe mit Blinker und 2er Paternoster auf Makrele, Hering, Mefo...
Da tat sich auch nichts. Außer jede Menge Kraut und Salat am Haken, selbst im Mittelwasser.

Richtung Land auf 4 - 8 m dann noch 2 Platten auf Würmer erwischt und gegen 18.00 Uhr wieder zum Hafen zurück. Selbst auf 4 m war die Strömung enorm, der 80g Buttlöffel wurde sofort weggezogen.

Unserem Oldie mit 72 machte die lange Anfahrt und das Wetter -knallende Sonne bei 26 Grad im Schatten- zu schaffen.

Heute mal sehen... Auf jeden Fall wird die Ausrüstung angepasst.

Wetter wird wie gestern.
Sonne, kaum Wind von 3m/s.
 
Tag 1 ist schnell erzählt...

Die Anreise war schleppend.
Ein paar mal wegen Baustellen sehr zäh durchgekommen. Selbst in Dänemark hektisches Treiben auf der Bahn.

Gegen 14.00 Uhr vor Ort angekommen und das Haus belegt, dann zum Hafen von Spodsbjerg gefahren.

Würmer besorgt, aufgetacklet, Boot übernommen und raus zur Rinne am Langelandbelt.

Echolot zeigte 30m an und runter mit 100g. Die ersten 15m m gersde, dann sofort weg von der Drift. 200g ebenso. Selbst bei 400g am Ende der Schnur waren ruck zuck 150m von der Spule runter. So eine starke Drift habe ich bei so einer geringen Tiefe noch nie gesehen.

Köder -Jig mit Möhrchen, GuFi rot und Motoroil, GuFi Krabbe, Bergmann mit Makk- wollte keiner...

Dann einige Würfe mit Blinker und 2er Paternoster auf Makrele, Hering, Mefo...
Da tat sich auch nichts. Außer jede Menge Kraut und Salat am Haken, selbst im Mittelwasser.

Richtung Land auf 4 - 8 m dann noch 2 Platten auf Würmer erwischt und gegen 18.00 Uhr wieder zum Hafen zurück. Selbst auf 4 m war die Strömung enorm, der 80g Buttlöffel wurde sofort weggezogen.

Unserem Oldie mit 72 machte die lange Anfahrt und das Wetter -knallende Sonne bei 26 Grad im Schatten- zu schaffen.

Heute mal sehen... Auf jeden Fall wird die Ausrüstung angepasst.

Wetter wird wie gestern.
Sonne, kaum Wind von 3m/s.
Genau solche Strömungen hatte ich vor ein paar Jahren auf Langeland auch. Da kann man selbst Norge Tiefseemontagen ablassen, nützt alles nichts. Der Angelladenbesitzer meinte das wären außergewöhnliche Strömungen gewesen, was scheinbar doch nicht so außergewöhnlich ist. Behaltet jedenfalls die Tonnen im Blick, falls ihr in der Nähe angelt. Die entwickeln einen Sog, so schnell kann man gar nicht reagieren.
 
Dann einige Würfe mit Blinker und 2er Paternoster auf Makrele, Hering, Mefo...
Da tat sich auch nichts. Außer jede Menge Kraut und Salat am Haken, selbst im Mittelwasser.
Vor Jahren hatten wir auch das Problem Seegras am Haken beim Angeln auf Mefos. Wir hatten gegenüber Rudköbing auf der Insel Siö am alten Fähranleger geangelt. Ständig Seegras am Haken der Blinker, da kam keine Mefo ran. Wir haben dann ca. 70cm vorm Blinker einen Drilling eingebunden, der das Kraut vor dem Blinker einsammelt, so daß der Blinker noch länger frei arbeiten konnte.Da konnten wir dann doch noch paar Mefos anlanden. Am besten in der stärksten Strömung bissen die Mefos. Mit Spirolino und Fliege mit vorgeschalteten Drilling hatten wir keine Bisse, vielleicht die falschen Fliegen ?
 
Hey, ich war 2020 das letzte mal auf Langeland und hab eigentlich ganz gut Dorsch gefangen, Erfolgsmethode war einfach nen 15cm Möhrchen am 150g Kopf runterlassen und einfach durch die Strömung am Boden hintern Boot hinterherziehen. Der Beste hatte 73cm.
 
Hey, ich war 2020 das letzte mal auf Langeland und hab eigentlich ganz gut Dorsch gefangen, Erfolgsmethode war einfach nen 15cm Möhrchen am 150g Kopf runterlassen und einfach durch die Strömung am Boden hintern Boot hinterherziehen. Der Beste hatte 73cm.
2020 gab's auch noch ganz gut dorsch... ab anfang 21 war dann schluss.
 
Heute zig Dorsche von 15-30 cm...
Nervt, wenn die dauernd am Plattfischvorfach hängen.

Dazu noch 10 Schollen und Flundern...
Das mit den kleinen Dorschen kenne ich auch. Das haben wir schon seit 2 Jahren. Die Dinger sind richtig gut genährt und sehen kerngesund aus. Die Frage die wir uns stellen ist, wo bleiben die? Wenn sie im letzten Sommer kurz vor Mindestmaß sind, müssten sie ja in diesem Jahr große genug sein, aber Pustekuchen, die sind dann nicht mehr auffindbar.
Aber ihr konntet ja wenigstens noch ein paar Platten ergattern.

So Sah es gestern bei unserer Plattentour aus. 105 Stück zu dritt.
IMG_0941.jpeg
 
Dorsch gibt es da nicht mehr. Geh auf Meerforelle oder Platte.ist aber auch someone Angeleint die man mögen muss. Im Mai machen die Hornhechte Spaß.
 
Gestern vormittag lief gar nichts.
Weder Plattfisch noch anderes.
Wir sind dann wieder zum Hafen gefahren, Fischburger mit Pommes und wieder raus.
Immerhin noch 16 Scholen ins Boot gebracht. 3-4 mal eine Sandbank bei einer Tiefe von 6 - 2 m entlang gedriftet.

Vom Dorsch/Makrele/Seelachs/Leng/Mefo keine Spur. Anderen geht es da aber auch nicht besser.

Wenn man bei einer Tiefe von 40m 200m+ Schnur braucht, um mit 300g oder mehr annähernd Grundkontakt zu bekommen, kann man sich vorstellen, wie stark die Strömung in der Rinne ist. Das mit nem Pilker incl Makrelenvorfach einzuleiern, und dann nur 15cm Dorsch dran, macht nur wenig Laune. Auch an der Kante 20m auf 40m starke Strömung und kein Fisch.
3 Angler mit verschiedene Techniken, verschiedenen Ködern, etwas Geduld...alles nichts gebracht.

Das Wasser ist übrigens mit 18 Grad sehr warm.

Dann halt heute ein neuer Versuch...20230912_063052.jpg20230911_195547.jpg
 
Das mit der Strömung ist schon Mist. Wenigstens konntet ihr noch ein paar Platten fangen.
Vor Warnemünde lief es am beste in einer Tiefe von 5 - 10 m. Vielleicht probiert ihr es nochmal etwas tiefer (wenn möglich)
Weiterhin petri heil gewünscht.

Beste Grüße
Axel
 
Ich hab gerade ein Video vom Johannes Dietel gesehen. Vor Langeland mit dem Chebu und Gummi auf Platte. Angeltiefe 2-3m und sehr erfolgreich.
 
Probiert es auf Platte mal vom verankerten Boot dann auswerfen und in Zeitlupe zum Boot einleiten wenn’s Wetter mitspielt idealerweise vor Lolland und bei uns lief es auch immer am besten vor Langeland im Bereich 6–10m
 
Aber Platten sind doch auch lecker. Volker war schneller. Versuche es mal mit ankern.
 
Noch ist Plattfisch in großen Mengen vor Langeland und Loland. Aufgrund der mangelnden Dorsche gedeien die Platten vorzüglich. Aber wenn nun alle auf Plattfisch angeln wird sich das auch ändern. Langeland ist sehr schön, aber als Dorschrevier nicht mehr zu empfehlen, auch wenn einige Langelandkenner noch immer ihre Dorsche fangen.
 
Heute gedriftet und dann geankert.
Immerhin 21 Schollen in einer Tiefe von 1,7 - 10 m.

...natürlich wieder auf Dorsch, Makrele und Co. versucht, den Arm ausgeliefert und abgebrochen... 🤪
 
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