Eine Lachsforelle ist genauso wie eine Camlopforelle eine Kreuzung von bestimmten Fischen um einen bestimmten Zweck zu verfolgen. Die Lachsforelle ist schnellwüchsiger als eine normale Regenbogenforelle und behält ihr rotes Fleisch auch in einer Mastanlage. Die Camlopforelle ist eine frühlaichende Art die in der Fischerei eine Rolle spielt, um u.a. Lieferpausen zu überbrücken und das ganze Jahr über ausliefern zu können. Camlops laichen von Dezember bis Januar.
Das ist schlichtweg falsch.
Es gibt keine Lachsforelle im Sinne des Wortes. Es ist eine Verkaufsbezeichnung wie Seelachs, Kalbsfisch oder Seestör uvm.
Das rote Fleisch erhält die "Lachsforelle" in freier Natur durch die überwiegende Aufnahme von Kleinkrebsen in deren Panzer sich der
Farbstoff Astaxantin befindet.
In der Forellenzucht wird dem Futter vor dem Extrudieren der
künstlich erzeugte Farbstoff
Astaxantin bzw. Cantastaxantin beigefügt.
Letzterer wird kaum mehr verwendet weil rein künstlich erzeugt und gesundheitlich umstritten.
Astaxantin wird im großen Stil z.B. in Japan aus einer bestimmten Rotalgenart in Reinform hergestellt. Es ist absolut identisch mit dem in Krebsen vorkommenden Farbstoff.
Die s.g. Lachsforelle ist die Pazifische Lachsart
Oncorhychus mykiss, auch Regenbogenforelle genannt.
Zur gleichen Art gehören auch die Cuttrout oder Westlope, der Kirschenlachs, der Silberlachs oder Coho, der Hundslachs oder Ketalachs, auch Chum genannt. Auch der Buckelachs gehört dazu genauso wie der Rotlachs. Von dem gibt es übrigens eine stationäre Süsswasserform, den
Konakee.
Der größte Vertreter der Oncorhynchus-Familie ist der
Königslachs oder
Chinook.
Die Kamloops-Forelle ist eine Variante der Regenbogeforelle die hauptsächlich im Kamloopslake in Kanada vorkommt.
Zusammen mit der s.g. Shasta-Forelle aus dem gleichnamigen Fluss, bildeten sie in den Nachkriegsjahren die Zuchtstämme aller in Europa befindlichen Regenbogenforellen.
Übrigens: die Forellen auf den beiden Fotos gehören eher zum Shasta-Typ.
In der Zucht gibt es frühlaichende und spätlaichende Forellen, das ist richtig.
Durch die Jahre hat sich aber das Zuchtmaterial dermaßen vermischt das es reinrassige Stämme praktisch nicht mehr gibt.
Um trotzdem über das Jahr "Lieferengpässe" für bestimmte Größen zu vermeiden behilft man sich mit diversen Tricks.
Zum einem über das Futter. Teile eines Schlupfes kriegen schlichtweg weniger zu fressen.
Zum anderen über die Licht- und/oder Temperaturreize. Durch vorgaukeln einer falschen Jahreszeit kann man einen Zuchtstamm über mehrere Laichgenerationen hinweg dazu bringen, bis zu 6Monate später oder früher abzulaichen.