nächtliche Tauwurmjagd

herrfrick

Gernfischesser
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28 Januar 2008
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986
Ort
Leipzig
WaidmannsHeil!
Komme gerade von der mittelmäßigen Tauwurmjagd.
Is zwar kein richtiges Norgethema aber ich denke, daß viele Naffen auch daheim mit Wurm angeln.

Zwei Sachen möchte ich gern zur Diskussion stellen.

1. Technik- welche Lampe/ Lichtfarbe nutz Ihr erfolgreich?
2. Habt Ihr dass Gefühl, dass die TauiPopulation bissl unter den trockenen Sommern gelitten hat?

Zu 1. Bisher suche ich mit Stirnlampen wo ich irgendwie ne rote Scheibe davor gefriemelt habe. Is auf jeden Fall besser als weißes Licht. Das Optimum ist es aber noch nicht. Die Tauis flüchten bei starken rotem Licht trotzdem oder das Licht ist zu dunkel um auch im Gras die Beute gut zu erkennen.
Z.Z. gibts bei Amazon ne lampe von Westin (Chinamarke) welche mit starkem Rotlich wirbt. Aber auch hier wieder der Durchschaltmodus Hell, dunkler u Blitzlicht. Es gibt keinen Hinweis darauf, dass die Lampe (wie andere die ich nutze) nach längerer Zeit in einem Modus danach gleich ausschalten. Das Blitzlich will ich nicht.
Habt Ihr da Erfahrungen oder Empfehlungen?
Gibts Erfahrungen zu Lichtfaben auf welche die Tauis überhaupt nicht ragieren, der Jäger aber gut sieht?

Stromfang ist nicht meine Absicht.

Petri & Wurmheil!




 
Ich geh mit einer Taschenlampe, wo ich das weiße Licht differenzieren kann.
Was mir aufgefallen ist, (kann mich auch täuschen) ist die unterschiedliche Reaktion der Tauwürmer
wenn das Licht von vorne auf den "Wurmkopf" oder von hinten auf das "Wurmende" kommt.

Am effektivsten ist es, wenn ich bei leichtem Regen auf geteerten Feldwegen auf die Wurmjagd gehe.
Denn bei länger anhaltenden Regen, kriechen die Würmer massenhaft über Feldwege, wo man dann
ganz entspannt die Würmer nur einsammeln muss.
 
Männers, das ist doch keine Atomphysik.
Rotes Licht vor der Lampe, jeder U-Boot Kapitän würde euch das vom Kopf schlagen sofern einer vorbei kommt beim Tauwurm sammeln.
Viel Spass weiterhin.:ergibmich:

:biglaugh::biglaugh:
 
achjetztweißichs - das war neulich ein U-Boot aufm Feldweg an der Au :lacher:
 
Tauwürmer hab ich tatsächlich schon ewig nicht mehr gesammelt. Am erfolgreichsten wars jedoch immer in Nachbars Garten - also in den Beeten.

Aber da bin ich wohl jetzt aus der Zeit gefallen :lacher:

Rotlich ist schon ok - besser jedenfalls als weißes. Leiser Schritt ist die halbe Miete und dann natürlich die Schnelligkeit.

Wenn ich heute nochmal rausginge, dann würde ich wohl einen Fußballplatz mit kurz geschnittenem Rasen wählen.
 
Rotlicht oder schwaches Licht..
Nach dem Regen...
Wie schon erwähnt auf Fußballplätzen,dann leiser Schritt..
Ich versuche immer mit den flachen Hand den Wurm erst einmal zu sichern und greife dann vorsichtig mit der anderen Hand nach,Wurm auf Spannung halten und erst nach einigen Sekunden ziehen...
So haben wir oft zu zweit 200bis 300 Würmer gesammelt.
 
Was viele einfach nicht auf dem Schirm haben (und immer wieder falsch erzählt wird) ist, dass es sich angeblich am Meisten lohnt in lauen Sommernächten. Allerdings sind sie da auch superschnell weg und viele kriegt man nicht. Auch mit Rotlicht.. Sie sind einfach bei Wärme viel lichtempfindlicher und fixer als im Frühjahr oder wenns kühler/kälter ist. Bei 5-10 Grad sind sie manchmal ziemlich lahm und man kann sie praktisch auflesen. Wenns gut läuft sollte man schon 50-100 Tauwürmer haben in einer Stunde. Wenn nicht, falscher Platz, falsche Zeit (im Sommer muss man länger warten, ca 23.00) oder zu trocken. Sportplätze aber auch gern sonstiger Rasen und bei Gärten v a um Büsche rum.
 
In den 70er Jahren haben wir am Bodensee mit Tauwürmern Aale gefangen wie verrückt. Was hatten wir Spass! Es gab kaum etwas Besseres und ich glaube dies hat sich auch nicht gross geändert. Nur die Aale sind bei uns so gut wie verschwunden.

Ich denke nicht, dass die Trockenheit den Tauwürmern gross geschadet hat, sie haben sich einfach tiefer unter der Erde verkrochen. Sollte nun eigentlich wieder besser sein - auf unser Wiese ist alles wieder voller Wurmkacke.

Damals haben wir (Abends bei Regen und mit Stirnlampen mit roter Folie davor) oft die Suchstellen gewechselt, weil die Wurm-Population sonst merklich abnahm.

BITTE NICHT NACHMACHEN:
Eine Methode (wir waren dumm und unerschrocken), welche wir als Jugendliche damals auch angewandt haben, war Strom via einem Kupferstab direkt in die Erde. 😇
Auch unsere damaiige Hauskatze fand dies sehr interessant, hat aber unverzüglich mit abstehendem Fell dagegen protestiert...👻🫢🙈
 
Zuletzt bearbeitet:
Was viele einfach nicht auf dem Schirm haben (und immer wieder falsch erzählt wird) ist, dass es sich angeblich am Meisten lohnt in lauen Sommernächten. Allerdings sind sie da auch superschnell weg und viele kriegt man nicht. Auch mit Rotlicht.. Sie sind einfach bei Wärme viel lichtempfindlicher und fixer als im Frühjahr oder wenns kühler/kälter ist. Bei 5-10 Grad sind sie manchmal ziemlich lahm und man kann sie praktisch auflesen. Wenns gut läuft sollte man schon 50-100 Tauwürmer haben in einer Stunde. Wenn nicht, falscher Platz, falsche Zeit (im Sommer muss man länger warten, ca 23.00) oder zu trocken. Sportplätze aber auch gern sonstiger Rasen und bei Gärten v a um Büsche rum.
Absolut - der erste stramme Frühlingsregen, der die letzten Schneereste wegschmilzt ist der Bringer - da liegen sie auch ganz oft lahm auf der Straße rum :biglaugh:
 
Rotlicht bringst auf jeden Fall. Hab da halt noch keine vernünftige Kopflampe dafür. Wenns heiß her geht brauch ich beide Hände damit ich nicht den Nachbarwurm verscheuche.
@herrfrick

Falls Du magst schick mir Deine Adresse. Ich hätte hier ne Petzl über die ich Dir schicken würde.

LG
SeppIMG_5779.jpegIMG_5780.jpeg
 
sieht aus wie ein Laserschwert! :biglaugh:

Keine Ursache - wird schon taugen.

Falls Sie Dir zu hell sein sollte, mein Angebot steht! :wave:
 
Jeder hat doch andere Voraussetzungen und an jedem Ort ändert sich alles immer wieder. Bei der Trockenheit in den letzten Jahren ist es bei mir auch schwieriger geworden. Das Problem ist dann auch noch, dass sie lieber in langem Rasen sind und da aber schwerer zu kriegen sind. Auf jeden Fall mähe ich meinen Rasen und sprenge ihn, wenn ich für die Nacht sowas vorhabe. Aber Tauwürmer, wie der Name sagt, brauchen Tau oder eben einen nassen Rasen. Da aber unser Sandboden seit 2018 immer tiefer austrocknet, reicht auch der Sprenger nicht mehr. Aber in den letzten Tagen habe ich am Gartenweg gesehen, dass sie scheinbar doch wieder den Weg nach oben finden. Ich werde aber erst ab Ende August wieder am Start sein ind dann schaun mer ma.
 
Wichtig finde ich, dass das Gras schön kurz bzw frisch gemäht ist, sonst wird zu schwierig.
 
Ich sammel meinen Jahresbedarf im März, April auf unbestelltem Acker mit normal Licht, aber achte immer auf Gegenwind. Denn nach meiner Erfahrung sind die Viecher bei Rückenwind durch den Windschatten schnell wieder in den Löchern und wie schon vorher geschrieben spielt die Temp. eine große Rolle je Kühler je langsamer der Wurm
 
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