Japan startet Großjagd auf Buckelwale - die erste seit 44 Jahren

@Alexander Perte


Welche denn bitte? Ein bissel genauer.

Dunkle Grüße aus Schleswig-Holstein

Sven:]
 
Zu dem Bereich des puren Kommerz ist hier glaube ich, schon genug gesagt worden.

Das die Japaner wieder den Fang von Buckelwalen starten zeigt in meinen Augen symptomatisch die Dummheit und Ignoranz mit der die Menschheit mit ihrer Lebensgrundlage umgeht. Hier wird mit Höchstgeschwindigkeit auf den Abgrund zugerannt. Gedanken über das Bremsen kann man sich ja machen, wenn der erste Fuß ins Leere tritt.

Naturlich kann man dagegen was machen. Dies geht aber nur über die Mobilisierung der breiten Masse. Und hier beginnt das nächste Problem. Ich befürchte, dass die meisten leider nicht über die übliche, heuchlerische "5-Minuten Betroffenheit" hinweg kommen. Denn die Auswirkungen, Hier ein paar Wale töten, dort ein paar Hektar Regenwald abholzen, trifft uns ja nicht sofort. Die dicke Keule kommt erst später. Dafür trifft sie dann aber gewaltig.

Solange es die Leute nicht direkt (also sofort) selbst betrifft, bekommen viele nun mal nicht den Hintern hoch.

Überspitzt, aber syptomatisch: Solange es immer noch Leute gibt, die ihre leergefutterte Schnellrestauranttüte während der Fahrt im "größten Mülleimer" entsorgen, wird dies alles so weitergehn.
 
@PapaTom

Wahre Worte! Du sprichst mir aus der Seele. Alles traurig aber es wird so kommen.

Dunkle Grüße aus Schleswig-Holstein

Sven:]
 
@Alexander Perte


Welche denn bitte? Ein bissel genauer.

Dunkle Grüße aus Schleswig-Holstein

Sven:]

wie hein schon erwähnt hat geht es dabei um die überfischten weltmeere. klar, ein angler alleine überfischt kein weltmeer, das hat er auch etwas ironisch überspitzt gemeint, aber trotzdem: die fische sind wenn es in dem tempo weitergeht eher alle als die wale!
 
Über die Zukunft unseres Lebenswandels auf diesem Planeten empfehle ich mal (rein informativ) 2 Bücher aus DDR-Zeiten:
Gert Prokop (Autor)
1. Wer stiehlt schon Unterschenkel
2. Der Samenbankraub


... und wer dann (nach bzw. vor der Lektüre dieser Bücher) ein wenig darin geübt ist, zwischen den Zeilen zu lesen, eigene Schlußfolgerungen zu ziehen und die Bilder die er tagtäglich im Fernsehen, Presse Journaillie sieht zusammenzukoppeln, der wird seine sehr eigene Weltsicht entwickeln - und schlußendlich zu einem Ergebniss kommen, das nicht deckungsgleich mit dem, derzeitig, propagierten System ist!
Leider wurde jegliche Organisation ausserhalb des staatlich gelenkten Sektors, jegliche Opposition und jegliche Alternative durch zwei Parteien und die von ihnen zelebrierte Vorgehensweise ( in völliger Verkennung des historischen Zustandes der menschlichen Gesellschaft) zerstört.
Die Schlußfolgerung, welche Parteien dies sind/ waren überlasse ich jedem selbst.
Die eine war in der DDR, die andere in der BRD!
Sorry, wenn sich jetzt jemand wieder auf den "un"-politischen Schlips eines Angelforums getreten fühlt, aber so unpolitisch ist Angeln nun auch wieder nicht.
Und ein Internetforum, egal welcher Grundstruktur und welchen Themas, ist kein Mädchenlyzeum! :>>

Petri
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@stekus:
... zur Untermauerung Deiner Meinung: siehe auch 2. Karikatur in einem anderen Posting von Mantafahrer:
"Soviel Wasser und sowenig Fische"

@Papa Tom: :baby: guter Beitrag:baby:

Petri
 
wie hein schon erwähnt hat geht es dabei um die überfischten weltmeere. klar, ein angler alleine überfischt kein weltmeer, das hat er auch etwas ironisch überspitzt gemeint, aber trotzdem: die fische sind wenn es in dem tempo weitergeht eher alle als die wale!


Meinste stekus, ich finde es ist einfacher Elefanten zu finden als Kaninchen.
Die Lebensräume der Wale sind doch schon ein wenig begrenzt.
So drastisch sehe ich es nicht, da der Komerzielle Fischfang dahingehend beschränkt ist, wenn kein Fisch - dann kein Fabrikschiff, da pleite! Oder wie siehst Du das?

Bewölkte Grüße aus Schleswig-Holstein

Sven:]
 
jetzt kann ich deiner argumentation nicht genau folgen ...

wale haben den selben lebensraum wie fische: das meer!

egal welches lebewesen ausstirbt: wenn es weg ist kann man es nicht mehr fangen ...

aber ich denke du wolltest mir was anderes sagen?
 
@eule74
Daher noch mal meine Frage zu diesem speziellen Thema. Was können wir dagegen tun? Vermute jedoch mal nichts und weiterhin wegschauen. Richtig?:?
Sven:]

@ schelle 2000


ich glaube wegschauen tuhn alle die, die sich auf dieser Seite einklicken weniger

"So drastisch sehe ich es nicht, da der Komerzielle Fischfang dahingehend beschränkt ist, wenn kein Fisch - dann kein Fabrikschiff, da pleite! Oder wie siehst Du das?"

Sven:]

wenn der Preis für die wenigen Wale stimmt, wird Ihre Seltenheit sie nicht vor der Ausrottung bewahren.
 
@stekus

Du weißt schon wie ich das meine.:rolleyes:

Bewölkte Grüße aus Schleswig-Holstein

Sven:]
 
ich habe nur heins posting fürd ich verdeutlicht - genau genommen solltest du die diskussion mit ihm führen! wenn du trotzdem mit mir über das thema reden willst dann schreib bitte so, dass ich dich verstehe. momentan weiß ich nämlich nicht worauf du raus willst!
 
So drastisch sehe ich es nicht, da der Komerzielle Fischfang dahingehend beschränkt ist, wenn kein Fisch - dann kein Fabrikschiff, da pleite! Oder wie siehst Du das?

æhm, stekus hat das schon genau richtig interpretiert.

und deine logik haben die kanadier bereits vor vielen jahren widerlegt, indem sie das einstmals grøsste kabeljauvorkommen der welt durch ueberfischung ausrotteten. der hat sich nie wieder davon erholt.

darf ich darauf hinweisen, dass experten prognostizieren, dass es bei fortfuehrung der kommerziellen fischerei auf heutigem niveau in 40 jahren nichts mehr in den meeren sein wird, was sich noch zu befischen lohnt (und zwar einschliesslich der wale, die dann næmlich ihrer nahrungsgrundlage beraubt wæren!)?

was der mensch durch die kommerzielle fischerei im grossen und durch uns angler auch im kleinen mit den fischbestænden derzeit anstellt, ist auf heutigem niveau bereits drastischer raubbau und vielfach schon beængstigend bestandsgefæhrdend.

und da liegt der unterschied zum derzeit stattfindenden walfang. man kann ihn ablehnen, man muss ihn nicht møgen, aber auf dem heutigen niveau gefæhrdet er (noch!) keine art, er ist derzeit kein wirklich dringendes økologisches problem.

der raubbau an den fischbestænden, an dem wir alle uns auch auf unsere art und weise beteiligen (ja, ich auch!), ist aber weitaus dringender (was man uebrigens auch bei greenpeace so sieht).

ich bin dagegen, eine walart in irgendeiner form zu bejagen, die keinen gesunden bestand hat oder eine ruecklæufige bestandsentwicklung aufweist.

aber warum sollten walarten, deren bestand nicht gefæhrdet ist, nicht bejagt werden duerfen, sofern es unter kontrollierten bedingungen stattfindet (also nicht so, wie das, was die fischerei macht, da herrscht wildwest)?

ich weiss selbst nichts ueber die bestandsentwicklungen beim buckelwal (wie wohl die meisten hier), daher bin ich auch lieber vorsichtig mit den ueblichen behauptungen, was die gefahr der ausrottung betrifft. ich weiss aber, dass es wale gibt, deren bestand nicht gefæhrdet ist.

ob wir den vollstændigen niedergang der walbestænde in unserem leben noch mitbekommen werden, weiss ich nicht. aber den der allermeisten fischbestænde werden wir erleben, jede wette.

im gegensatz zum walfang geht es dabei næmlich um unglaublich viel geld, organisierte kriminalitæt und vieles mehr.8)
 
Der Bestand an Buckelwalen wird weltweit auf ca. 5000 - 7000 Tiere geschätzt und gilt als extrem gefährdet.

Dies nur mal so zur Kenntnis.
 
wenn dem so ist, dann ist natuerlich die jagd auf buckelwale als verwerflich anzusehen! bin da auch strikt dagegen, und die verlogene rechtfertigung, den fang der tiere zu wissenschaftlichen zwecken zu betreiben, macht es nicht besser, ganz im gegenteil.
 
hast du eine quelle dafür PapaTom?

wikipedia.de schrieb:
Man geht heute davon aus, dass vor dem massiven Eingriff des Menschen in die Walpopulationen weltweit etwa 125.000 Buckelwale lebten, davon etwa 100.000 südlich des Äquators. Die Tiere wurden bereits im Altertum in kleinem Ausmaß gejagt, in großem Stil aber seit dem 17. Jahrhundert. Heute gibt es weltweit noch etwa 12.000 Buckelwale. Etwa 5000 davon leben in den südlichen Meeren, im Nordpazifik leben etwa 2000 Tiere in einer Population mit Überwinterungsgebieten um Hawaii und weitere 250 Tiere im westlichen Pazifik. Die heute größte Population lebt im Nordatlantik mit etwa 5000 bis 6000 Tieren.

Weil er sich der Küste nähert und nicht sonderlich groß ist, ist der Buckelwal leichter zu jagen als andere Großwale. Deswegen gehörte er zu den ersten Großwalarten, die bejagt wurden. Sein Auftreten war sowohl in den Fortpflanzungs- als auch in den Nahrungsgründen einfach zu berechnen, sodass er sowohl dort als auch auf den Wanderstrecken gejagt wurde. Bereits gegen Ende des 19. Jahrhunderts waren die Bestände im Nordatlantik stark reduziert, woraufhin man begann, die Waljagd auf die größeren südlichen Populationen zu konzentrieren. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert wurden mehr als 100.000 Tiere getötet. Um 1920 fielen die jährlichen Fangquoten rapide von 14.000 auf 2000 Tiere pro Jahr, da die Wale selten und für die Märkte weniger interessant geworden waren. Zwischen 1940 und 1963 kam es wieder zu einer stärkeren Bejagung und es wurden in diesen Jahren weitere 50.000 Buckelwale getötet und die sich gerade wieder erholenden Bestände erneut an den Rand der Ausrottung getrieben.

1956 wurden die Bestände des Nordatlantik unter internationalen Schutz gestellt, 1963 zudem die Populationen der südlichen Hemisphäre. 1966 erfolgte ein totales Fangverbot, die einzige Ausnahme stellt der traditionelle Walfang der Bevölkerung der Karibikinsel Bequia dar. Die Bewohner dürfen im Jahr bis zu vier Buckelwale für den eigenen Verzehr erlegen, diese Zahl wurde allerdings nie erreicht und heute gibt es dort keinen Walfänger mehr. Bis Ende 1978 wurden zudem etwa acht Tiere pro Jahr vor Tonga und bis Ende 1985 bis zehn Tiere pro Jahr vor Westgrönland erlegt.

Im Jahr 2007 erlebten die Initiatoren des internationalen Fangverbots einen herben Rückschlag: Japan erklärte, am 18. November mit dem 8000-Tonnen-Schiff "Nisshin Maru" die erste Großjagd auf Buckelwale seit 1963 starten zu wollen - zugleich die größte Jagd seit Beginn der Schutzmaßnahmen der Internationalen Walfangkommission. Dazu wollen die Fischer eine Ausnahmebestimmung für Wissenschaftler nutzen. Tatsächlich soll aber der größte Teil der getöteten Wale an Restaurants verkauft werden. Geplant ist, bis zu 50 Buckelwale, bis zu 50 Finnwale sowie bis zu 935 Südliche Zwergwale mit der Harpune zu töten.[2]

Der Bestand wurde im Jahr 2007 auf weltweit 30.000 bis 40.000 Tiere geschätzt.

soviel zur momentanen bestandspopulation und dem vorhaben der japaner!

http://de.wikipedia.org/wiki/Buckelwal
 
@Alexander Perte

Danke für Deine Mühe. Dann schaun wir mal;( , obwohl mir noch ein wenig die Lösungen fehlen, haben wir doch reichlich Tatsachen. Grauenhaft aber soll es wohl sein.

Dunkle Grüße aus Schleswig-Holstein

Sven:]
 
@stekus: da hab ich auch gerade nachgeschaut...

wie gross ist denn nun die population? ca 12000?

oder die geschætzten 30.000 - 40.000 ?

von wem stammen die schætzungen? von japanern?:?

fragen ueber fragen... allerdings deutet nichts, was ich bisher fand auf die von papa tom angegebenen zahlen hin.8)
 
ich denke nicht, dass sich die japner die mühe machen in aller welt sprachen die infos im wiki zu manipulieren ... bei der bestandschätzung werd ich auch nicht ganz schlau!

aber egal welche bestaneszahl stimmt - 50 tiere sind für einen bestand jenseits der 10000 eher wenig im vergleich dazu was die kommerzielle fischerei zb mit dem dorsch macht!
 
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