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Gelockerte Steckverbindung --- was tun ?

Prachtfinken-Theo

Prachtfinken-Theo

Stammnaffe
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5 November 2016
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71
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Bremen
Hab hier eine Frage an die Rutenbauspezialisten:
Bei meiner gern gefischten Hearty Rise Sylphy ist es mir letzte Woche auf Smöla passiert, das sich das obere Teil aus der Steckverbindung
verabschiedet hat und (Gott sein Dank) auf der Schnur in die Tiefe geglitten ist. Ich hatte also nur noch das Handteil mit Rolle in der Hand,
konnte das obere Rutenteil jedoch nach oben kurbeln und hatte dadurch ja keinen Verlust.
Jedoch lockerte sich die Verbindung dann doch noch ein paar mal, d.h. das obere Teil der Rute rutschte in der Steckverbindung.
Was kann ich tun?
Hatte schon daran gedacht dünn Botoslack aufzutragen, aber Ihr Spezis habt da bestimmt Eure Erfahrungen, was zu tun ist.
Danke für Eure Tipps im voraus.
Gruß,
Helmut

.
 
Es ist eine Einsteckverbindung, d.h. das Oberteil wird ins Handteil eingesteckt.
Nein, ich kann das obere Teil nicht völlig einstecken bis zum Anschlag.
Gruß,
Helmut
 
also bringt weiter einstecken nichts weil nicht mehr genug durchmesser(material) vom oberteil vorhanden ist? es lässtich dann sehr weit ins handteil einschieben? richtig?
 
Ich habe von der gleichen Rute auch noch das Nachfolgemodell.
Von der Einschubtiefe sehe ich da bei beiden Ruten keinen Unterschied.
Wahrscheinlich scheint es wirklich so zu sein, daß wie Du es geschrieben hast "nicht mehr genug Durchmesser (Material) vorhanden ist".
Deshalb ja auch meine Idee, irgendetwas aufzutragen ( Rutenlack, Bootslack o.ä.).
Gruß,
Helmut
 
ist wohl die einzige lösung. ich würde einen möglichst harten sprühlack verwenden.
erstmal nur annebeln und dann nach ein paar tagen wenn der lack hart ist versuchen................
 
Hänge eine Angelschnur rein fuehre dann
das andere Teil ein.
Verschiedene Schnurstaerken versuchen.
 
Besser als Bootslack ist zum "nachbessern" des Durchmessers ein PU-Lack geeignet, weil das Zeug wesentlich härter als Boots-. oder 2-K-Lack ist.
Ich nehme zum "aufbauen" von alten "ausgelutschten" Steckverbindungen diesen PU-Lack
Traun River Schaumkleber – CMW Rutenbau und Angelgeräte

Keine Angst, aufschäumen tut der nur wenn man ihn dick aufträgt.
An den fraglichen lockeren Steckverbinungen nur eine winzige Menge auftragen, so als würde man in auf das Carbon "einmassieren".
So wird eine hochglänzende und extrem harte Oberflächenschict erzeugt , die sehr haltbar ist und den Durchmesser des Blanks um die nötigen wenige 1/100 mm aufbaut. Der PÜ-Lack ist auch so dünn aufgetragen schon nach 60-90min voll ausgehärtet
 
Wie oben geschrieben, beim auftragen des PU-Lacks WIRKLICH sehr dünn auftragen/einmassieren, Wenn man noch keine Übung hat, lieber 2 mal extrem dünn auftagen als einmal zu dick und man bekommt dann evtl. ungewolltes aufschäumen des PU-Klebers
 
MeFo-Schreck schrieb:
Wie oben geschrieben, beim auftragen des PU-Lacks WIRKLICH sehr dünn auftragen/einmassieren, Wenn man noch keine Übung hat, lieber 2 mal extrem dünn auftagen als einmal zu dick und man bekommt dann evtl. ungewolltes aufschäumen des PU-Klebers
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Genau, da kann ich axel nur zustimmen, blankbereich abkleben, kleinste Menge des pu klebers auf nen gummihandschuh und dann schön einrubbeln.
Das wird auf jeden fall was und hält. Achte nur drauf, dass du die verbindung erst testest, wenn der kleber ausgehärtet ist.
 
Hartwachs? Ich denke eher nicht, es wird nicht so hart werden, aber ich hab es bisher auch nur mit pu leim gemacht und verlasse mich da lieber auf erprobte materialien.
 
20220822_213301.jpg
Viel Luft ist bei einer Rute bei mir nicht mehr,wenn ich die geschätzen 1,5mm zwischen Handteil und Teil 2 nehme.
Von Teil zwei zu Teil 3 ist mehr als genügend Luft.
20220822_213712.jpg
 
Früher war das mit dem PU-Lack etwas einfacher mit dem besorgen, da hat man in jedem Bauhaus den "PU-Max" als "Normalsterblicher" kaufen dürfen.
Aufgrund von neuen Gefahrstoffvorschriften werden die in Baumärkten seit ein paar Jahren nur noch an "Profis" wie z.B.Schreiner verkauft. :p075:
 
MeFo-Schreck schrieb:
Früher war das mit dem PU-Lack etwas einfacher mit dem besorgen, da hat man in jedem Bauhaus den "PU-Max" als "Normalsterblicher" kaufen dürfen.
Aufgrund von neuen Gefahrstoffvorschriften werden die in Baumärkten seit ein paar Jahren nur noch an "Profis" wie z.B.Schreiner verkauft. :p075:
Zum Vergrößern anklicken....
Diese PU Kleber werden auch unter dem Namen Gorilla Glue bzw. Gorilla Kleber vertrieben. Vermutlich ist der von CMW vertriebene Kleber das gleiche Material, wenn es eine dunkle Färbung hat dann bestimmt sogar. Bei diesen PU Klebern handelt es sich um ein Prepoymer auf MDI ( Methylendiphenyldiisocyanat ) Basis. Das Ganze ist recht simpel und die Marge sehr hoch. In Amerika werden damit ganze Häuser bzw. Häuserwände zwecks Isolierung damit ausgeschäumt. Das Material reagiert mit der Luftfeuchtigkeit und bildet deshalb in hoher Schichtdicke einen Schaum. Das Material wird schneller hart als das es die entstehenden Reaktionsblasen ( Co2 ) schaffen bis an die Oberfläche zu kommen und zu zerplatzen. Das gibt dann halt Schaum. In dünnen Schichten passiert das nicht. Man kann das Schäumen aber umgehen in dem man den Kleber/Lack weniger reaktiv einstellt. Das will man aber eigentlich nicht da man hier zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt. Einmal ist es Kleber und einmal ist es Schaum zum abdichten usw.
Das nur mal zum Hintergrund des Klebers. Und ja, der Kleber wird schon sehr hart.
 
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