Hai,
ich hab scho a ganz schöne Zeit vor diesem Thema verbracht und dacht mir jetzt muss ich auch mal meinen Beitrag dazu geben.
Da ich sehr begeisterter Uferangler bin hab ich natürlich viele solche Geschichten und Erlebnisse. Und Ich wollte jetzt mal eine davon schreiben, die nächsten kommen dann in 3 Wochen, weil ich bin ja ab Morgen erst mal 3 Wochen in Norwegen:D :D . Und vielleicht ist ja dann auch noch die eine oder andere dazugekommen.
So dann möcht ich mal eine meiner schönsten schreiben.
Es vor etwa drei Jahren, als wir in unserer (meine Eltern und ich) Norwegentour vom Kvaenangen bis über den Saltstraumen nach Amnes (etwa 100 - 200 km südlich von Bodö) kamen. Dort trafen uns mit bekannten die auch einen Sohn in meinem Alter hatten, wir waren schon durch viele Angelerlebnisse eine gutes Team geworden und waren für unser Alter doch schon recht erfahrene Norgeangler.
Da wir an diesem Tag schon sehr gut vom Boot gefangen hatten wollten wir den Angeltag noch auf einem Felsen ausklingen lassen. Wir brachen so um 8 Uhr abends auf und kamen so nach 5 bis 10 Minuten an unserem Angelplatz an. der Platz war vollkommen unbefischt, da alle die hier vom Ufer fischten (und dass waren einige) von einem kleinen stillgelegten Hafen, der etwa 100m weiter im Landesinneren lag, angelten.
Da wir einen schönen Sonnenuntergang hatten und das Wasser spiegelglatt war stieg die Köhlerbrut ( Fische von 5-10cm ) nach kleinen Fliegen. Es war gerade auflaufendes Wasser und dadurch bildete sich eine Strömungskante (die man an gesammelten Treibhölzchen und Dreck erkannte) an der Spitze der Felszunge. Die Köhler stiegen innerhalb dieses Bereiches. Also warfen wir unsere Pilker gen Abendsonne und pilkten sie an der Strömungskannte entlang. Mein Kumpel Felix fischte mit zwei Beifängern, ich warnte Ihn noch vor Hängergefahr und dass sich eventuell zwei große Fische die Beifänger schnappen und er sie nicht rausbekommt. Doch was passierte er hatte nicht zwei sondern drei!!! Fische dran 2 an den Beifängern und einen am Pilker. Es sah schon lustig aus als er sagte Biss und fing an zu Pumpen, und plötzlich stieg der nächste ein und er hatte wirklich Probleme die Dublette hochzubekommen, als auf einmal etwa fünf Meter unter der Wasseroberfläche sich noch eine Fisch einen der Beifänger schnappte und plötzlich die Bremse rauslief. Doch nach einer Weile pumpen zeigte sich dann die Triplette, am Pilker war ein Dorsch von etwa 3,5 Pfund, am Beifänger drüber einer mit 2 Pfund und am obersten war ein Köhler mit gut 1,5 Pfund. Doch was sah ich da im Wasser als die Triplette hochkam, den beiden Dorschen folgte ein ganzes Rudel von etwa 10 bis 15 Fischen alle so um die drei Pfund. Also bekam ich auch noch einen an den Pilker. Ich löste erst mal meinen vom Haken als ich mich danach an die Triplette rannmachte. Jetzt sollte ich die Tripplete landen, und zwar mit der Hand, da wir selten einen Kescher mit dabei haben und meist mit der Hand landen. Also machte ich bei den Dorschen einen Kiemengriff und den Köhler hob ich einfach mit an der Schnurr raus. Beim nächsten Wurf versenkte mein Kumpel das Vorfach am Grund, aber seitdem war jetzt jeder zweite Wurf ein Treffer, alles so Dorsche um die 3 bis 4 Pfund. Wir landeten zusammen so um die 10 Dorsche ch dann war der Spuk vorbei. Dan warf ich meinen Pilker so weit ich konnte und ließ ihn bis zum Grund absinken doch beim ersten Versuch den Pilker vom Grud anzuheben dachte ich mir Sch... Hänger. Doch plötzlich sah man ein deutliches Schlagen. Da es da draußen ungefähr 30 Meter tief war und ich ungefähr 50 Meter weit geworfen hatte, hatte ich jetzt erst mal 10 pumpen vor mir, doch dann zeigte sich ein gut 6-7 pfündiger Dorsch an der Oberfläche. Felix landete Ihn gekonnt mit der Hand. Danach fingen wir noch jeder einen von diesem Kaliber.
Die ganzen Köhler zählten wir erst gar nicht.
Wir entließen alle Fische wieder der Freiheit, da wir vom Boot schon genug Fisch für die nächsten paar Tage gefangen hatten.