3 deutsche - 542kg filet zuviel - 15000NOK strafe

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Gute und ordentliche Darstellung @ Pommernsven.

Ich hab letzte Woche in Farsund wenn es hoch kommt, gerade mal 2,5 Kilo gefangen und bin dennoch zufrieden...

Angeln ist nicht das Wichtigste, Land und Leute sind bei Weitem interessanter und das eigentliche Ziel meiner Reisen...

Jens
 
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Angeln ist nicht das Wichtigste, Land und Leute sind bei Weitem interessanter und das eigentliche Ziel meiner Reisen...

Deine Einschätzung in aller Ehren,... aber bestimmt 50% (von mir geschätzt) der nach Norwegen fahrenden Angler wollen dort ihren Mega-Fisch fangen, vielleicht auch mehrere davon.
Nur wenn das halt mal nicht der Fall ist, wird nach anderem "wichtigem" gesucht, da kommt dann "Land und Leute" und die ach so gepriesene "Natur" hoch... :]...wie gesagt, bei manchen ist das so...:)
 
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Deine Einschätzung in aller Ehren,... aber bestimmt 50% (von mir geschätzt) der nach Norwegen fahrenden Angler wollen dort ihren Mega-Fisch fangen, vielleicht auch mehrere davon.
Nur wenn das halt mal nicht der Fall ist, wird nach anderem "wichtigem" gesucht, da kommt dann "Land und Leute" und die ach so gepriesene "Natur" hoch... :]...wie gesagt, bei manchen ist das so...:)

:daumen:
sehe ich auch so !

Und um es mal noch deutlicher zu sagen:
wenn es den Norwegern nicht mehr genehm ist das ich dort angele , fahre ich halt wo anders hin .8)
Wäre ja mal ne Maßnahme die Norwegische Masse durch die Klasse Mauritius zu ersetzen …;ooo;
Oder Ägypten.........wäre sogar kostengünstiger :>> und ich brauchte mir nicht ewig nen Kopp um den erbeuteten Fisch machen,denn der bleibt eh dort.

Gruß
Palo
 
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:daumen:
sehe ich auch so !

Und um es mal noch deutlicher zu sagen:
wenn es den Norwegern nicht mehr genehm ist das ich dort angele , fahre ich halt wo anders hin .8)
Wäre ja mal ne Maßnahme die Norwegische Masse durch die Klasse Mauritius zu ersetzen …;ooo;
Oder Ägypten.........wäre sogar kostengünstiger :>> und ich brauchte mir nicht ewig nen Kopp um den erbeuteten Fisch machen,denn der bleibt eh dort.

Gruß
Palo

Oder Jemen.....soll dort recht billig sein....
 
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Nur einmal angedacht:

ca. 300 000 Angler fahren jährlich nach Norwegen ( davon etwa die hälfte Deutsche) die dann; nimmt man die 15 Kg Regelung und ein bischen mehr etwa 9000 Tonnen Fisch ( das sind etwa 5500 Tonnen reines Filet ) fangen. Wir reden also von 30 Kg brutto pro Angler, im Schnitt wendet jeder Angler etwa 500 Euro pro Reise auf.

Das bringt der Norwegischen Volkswirtschaft umgerechnet 16,66 Euro pro/Kg gefangenem Fisch oder 33,33 Euro je Kilo Filet ein. Etwa 5 mal soviel als wenn der Fisch regulär vermarktet wird.

Im übrigen sind 9000 Tonnen etwa 15 % der Menge die die Norweger jährlich ( Quotenregelung) im Meeer verklappen. Also als unerwünschten Beifang wieder über Bord kippen.

Die politische Dimension ist aber eine andere und hat nicht wirklich etwas mit der Fangmenge durch Hobbyangler zu tun. Waren es vor 15 Jahren noch gut 30 000 Berufsfischer in Norwegen so schauen wir heute auf etwa 12 000 die noch eine Lizenz besitzen, davon ist etwa die hälfte wiederum im Nebenerwerb täig. Gerade die Nebenerwerbler sind die, die uns ja täglich begegnen, und diese sehen ja unsere Ausrüstung ( Echolot, GPS, Kartenplotter, Elektromultis etc. ) Ist wohl verständlich das sich diese Berufsgruppe gefährdet sieht, und um diese Leute zu beruhigen ist die 15 kg Regelung gekommen. Unt tatsächlich geben mehr und mehr dieser Leute das fischen auf und bauen Ferienhäuser, die dann uns zu gute kommen. Und am Ende ist dann wieder alles gut, für die Fischer und für uns Angler sowieso.

Und ganz zum Schluß, da gibt es pro Jahr 5 bis 10 Meldungen der Norwegischen Presse die uns alle aufschreien lässt " Raubfischer " , aber was ist das schon gegen 300 000 Angler Jahr für Jahr die zumindest nach meinem Verstäniss vernünftig sind und sich an die Gesetzte halten ( oder sich nicht erwischen lassen), soviel wie ein Stück Fliegenscheiße auf einem Misthaufen.

In diesem Sinne uns allen
 
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Und ganz zum Schluß, da gibt es pro Jahr 5 bis 10 Meldungen der Norwegischen Presse die uns alle aufschreien lässt " Raubfischer " , aber was ist das schon gegen 300 000 Angler Jahr für Jahr die zumindest nach meinem Verstäniss vernünftig sind und sich an die Gesetzte halten ( oder sich nicht erwischen lassen), soviel wie ein Stück Fliegenscheiße auf einem Misthaufen.

In diesem Sinne uns allen

Nun Herbert, der Misthaufen ist eine, sagen wir mal, direkte Assoziation, aber durchaus trefflich. :)

Man könnte das Ganze jetzt weiterspinnen und fragen was tun wir gegen den Misthaufen? Gut der Fliegenschiss muss auch weg, aber überdacht werden muss, wie der Misthaufen wegkommt. Dafür reicht es aber nicht nur über die ekligen Fliegen zu sprechen...

Grüße hermi
 
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deine rechnung geht nicht ganz auf meiner meinung nach.
die meisten nehmen ja 15kg filet und nicht den ganzen fisch
also wären wir nach deiner rechnung bei 9000 t filet.
ansonsten stimme ich dir zu.

antonio
 
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deine rechnung geht nicht ganz auf meiner meinung nach.
die meisten nehmen ja 15kg filet und nicht den ganzen fisch
also wären wir nach deiner rechnung bei 9000 t filet.
ansonsten stimme ich dir zu.

antonio

Stimmt schon sowie ich geschrieben habe. 9000 Tonnen durch 300 000 macht 30 Kg Brutto oder ca. 15 Kg Netto
 
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Ich denke auch, daß die Zahlen von Herbert der Wirklichkeit näher kommen, als die 30000 Tonnen, die Vaghals als die jährliche Entnahmemenge durch Angler angibt, was ja eine durchschnittliche Menge von 50Kg Filet pro Angler ergeben würde. Wenn ich die im Thread "Filetmenge pro Angler im Durchschnitt ?" ausgewiesenen Filetmengen in Betracht ziehe, ist das ein Ding der Unmöglichkeit. Und den von Herbert unterstellten Durchschnitt von 15Kg könnten selbst tausende von Fleischmachern nicht auf 50Kg hochtreiben. Vermutlich ist die Zahl sogar eher noch geringer als 15Kg, wenn man bedenkt, daß ja auch viele Familien dorthin fahren und da wird ja der Papa nicht hauptsächlich angeln können, so wie bei begeisterten, in Gruppen anreisenden Sportanglern.

Es verbleibt jedoch noch das Argument, daß die 9000 Tonnen der Angler ja ausschließlich in den küstennahen Bereichen und Fjorden gefangen werden und dort es vielleicht doch zu einer zu hohen Entnahme kommen würde.

Auch wenn andere Überlegungen, wie der Zusammenbruch der traditionellen Bauernfischerei eher dagegen sprechen und die Gegenseite die These auch nicht mit Zahlenmaterial begründen kann, so bleibt aber zumindestens der Anschein einer Möglichkeit.

Dagegen kann man aber folgende Überlegung anstellen. Norwegen hat eine egalisierte (also nicht die Fjordküstenlängen eingerechnet) Küstenlänge von grob 3000Km. Nehmen wir an, daß sich das Angeln nicht weiter als 20 Km von der Küste weg abspielt. Und diese 20Km dürften auch in Bezug auf die Durchmischung der Bestände den küstennahen Bereich ganz gut definieren. Das ganze ergäbe eine Fläche von 60000 qkm, die noch um einiges größer wäre, wenn man die Fjorde mit einrechnen würde. Gehen wir jetzt von 10000 Tonnen entnommenen Fischs aus und von einer 26 Wochen währenden Saison, so würden durchschnittlich 915g Fisch von den Anglern jeden Tag der Saison pro qkm, also einer Fläche von 1km x 1km, entnommen. Oder anders gesprochen ein Portionsfisch von 2,7 Kg alle drei Tage in der Saison pro qkm. Oder, wem das nicht anschaulich genug ist: Der Hauptarm des Namsenfjordes, der 30km ins Landesinnere reicht hat grob überschlägig eine Fläche von 150qkm und dies würde einer Entnahme von 50 Portionsfischen pro Tag der Saison entsprechen. Das ist also der durchschnittliche Befischungsdruck, den wir Angler erzeugen. Und das ist so gut wie nichts, auch wenn durchschnittlich heißt, daß es hier und dort mehr dafür jedoch auch dort und da weniger ist.

Trotzdem werden die küstennahen Bereiche fischärmer und die Kleinfischerei mit ihrer Quote von 48000 Tonnen ist dafür sicher auch nicht der Verursacher und der industrielle Fischfang findet nicht küstennah statt. Aber küstennaher Raum und die Hochsee hängen eben miteinander zusammen. Und vermutlich ist auch nicht nur die Überfischung mit 3.000.000 Tonnen durch die norwegische industrielle Fischerei die Ursache, sondern ebenso die Nebenwirkungen der Schleppnetzfischerei, die Verdreckung der Weltmeere usw. und möglicherweise eben auch die Fischfarmen.

Um dem Engegenzutreten und den Trend umzukehren, wären schon drastische Einschnitte in die Struktur aller die Weltmeere in Mitleidenschaft ziehenden Wirtschaftszweige notwendig. Daran gemessen ist eine 15Kg nicht nur völlig wirkungslos sondern einfach nur eine Lachnummer.

Gruß Dieter
 
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@ Dieter,

wenn man bedenkt das mehr Fisch verklappt wird wie die Angler fangen, und das von höchstens 40% der gesamten Norwegischen Fangflotte, muss man hinterfragen was die Politik wollte: Sie wollte einfach nur die kleinen Nebenerwerbler ruhig stellen und sonst nichts. Das aber das ganze System mit Qoutenregelung total an der Ökonomie vorbeigeht das sagt keiner, denn schließlich liegt der Fischfang an 4 Stelle der norwegischen Gesamteinnahmen.

Und das sich die Presse auf die unter der Promilegrenze liegende Fleischmacherrei stürtzt hat sicher Methode.

Das alles soll aber nicht heißen das wir uns dort nach belieben bedienen können.

Und ich hatte letztes Jahr als ich nach 5 Wochen Norge nach Hause fuhr etwa 40 Kg Filet (zu zweit) dabei, und das hat mir ehrlich gesagt kein schlechtes Gewissen bereitet.

PS: Meine Zahlen habe ich mir aus Norwegen schicken lassen.
 
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Das Thema wurde eben bei uns am Abendtisch auch Diskutiert. Nur zur Erklärung, mein Chef hier oben lebt von der kommerziellen Fischerei genauso wie vom tourismus, ist also von beiden Bereichen abhängig.

Es wird bekanntermassen auch in der Politik in Norwegen darüber diskutiert, wie man den "Filetmachern" das Handwerk legen kann, denn nur darum gehts. Vorschläge sind da, das Anlagen und Hausbesitzer Ihre Gäste selber kontrollieren und die Besitzer werden von der Örtlichen Polizei kontrolliert. Mindestmasse zu mindest für Dorsch, die für Sportangler Bindend sind, werden Diskutiert.
Für Verstöße dagegen werden also nicht mehr wie bisher nur die Auffalenden Touristen verantwortlich gemacht, sondern auch der Betreiber des Ferienhauses, sollte sich dieser Vorschlag durchsetzen.

Eine Wertung dazu abzugegeben fällt sicher nicht leicht, jedoch kann ich sagen das wir bisher eh nicht geduldet haben, wenn Dorsche unter 47 cm gefangen wurden. Damit fallen die jenigen schon mal aus dem raster, bei denen generell alles in der Kiste landet.

Eine weitere Möglichkeit sich regelkonform zu verhalten ist sicherlich auch, gezielt die Großköhlerschwärme nur einmal pro Urlaub aufzusuchen und sich dann etwas Spezielleren Angelmethoden zu bedienen.
 
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Andy, weder das eine noch das andere wird passieren. Die 15 kg sind nun mal ein unumstößlicher Fakt und gut ist.

Ich wäre dafür, wenn man sich ganz offiziell 15-oder 20kg "Freimenge" dazu kaufen könnte, der Erlös dafür geht in den Bestandsschutz oder in Besatzprogramme.

Der Staat kassiert die Mehrwertsteuer und man hätte ein lästiges und leiduges Thema vom Tisch.

Wenn ich einen Elch schießen will muß ich auch dafür löhnen.

Diese ganze Diskussion ist eigentlich völlig unsinnig.
 
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ruegi, das geht eigentlich heute schon. :) Im Geschäft (Norwegen) gekaufter Fisch mit Beleg sollte nicht das Thema sein. Nur direkt beim Fischer gekaufter Fisch bedarf einiger kleiner Hürden. Soweit ich die Gesetzeslage kenne, ist im Gesetzestext nur von 15kg selbstgefangenen Fisch die Rede...

Grüße hermi
 
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Ich bin jetzt schon gespannt was und ob es neues geben wird.
Anfang September werde ich in jedem Fall genaueres erfahren,.....
 
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@Hermi, das ist ein alter Hut, ich meinte bei der Einreise hol ich mir ein Ticket gegen Geld und kaufe mir meinetwegen +15 kg mehr selbstgeangelten Fisch auszuführen. So einfach mein ich das. Das mit dem Fischladen oder den Fischer interessiert mich nicht die Bohne.
 
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Ich bin jetzt schon gespannt was und ob es neues geben wird.
Anfang September werde ich in jedem Fall genaueres erfahren,.....


Björni haste einen Maulwurf in der Regierung?? Wenn ja ich brauch noch etwas Land oder Wasserfläche um Bohrinseln zu installieren.:]
 
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Andy, weder das eine noch das andere wird passieren. Die 15 kg sind nun mal ein unumstößlicher Fakt und gut ist.
Und eben da existiert ein Vorschlag, das diese eben in den Anlagen kontroliiert werden, die 15 Kilo sollen aber bleiben...
 
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