Rollo
Verstorben
Moin Leute,
ich wurde gefragt, ob ich nicht ein authentisches Rezept für Tzatziki habe.
Klar habe ich. Zu meinem Freunden gehören zwei Griechen, einer hier in Deutschland (Skaffi),
der andere, (Spiridon), lebt wieder auf der Insel Korfu, kommt Deutschland aber einmal im Jahr
und damit auch mich, für mehrere Wochen besuchen.
Während der Korfiote ein leidenschaftlicher Koch ist, genießt der andere eher die Gerichte
seiner Mutter und Schwester und hat mit der Küche ansonsten weniger am Hut.
(Ausnahme ist das Grillen, da lässt kein Grieche die Frau an die Feuerstelle)
Beide haben mir beigebracht, ja nahezu eingetrichtert, wie ein griechisches Tzatziki auszusehen hat.
Das allerwichtigste zuerst. Tzatziki ist eine Joghurtspeise und nichts anderes.
Kein Quark, Magerquark, Creme fraiche, Milch, Sahne oder andere Milchprodukte. AUS, PUNKT, FERTIG !!
Das wurde mir regelrecht "eingeprügelt".
Grundsätzlich besteht Tzatziki aus 4 Zutaten: Joghurt, Knoblauch, Salatgurke, Olivenöl.
Keine Zwiebel, kein Schnittlauch oder Petersilie.
Was in Griechenland, regional unterschiedlich, zugegeben wird, ist Dill.
Ich denke, der eine oder andere von euch kennt das aus dem Griechenlandurlaub.
Das zweitwichtigste ist, der Joghurt muss entwässert werden.
Griechen können es überhaupt nicht leiden, wenn Tzatziki auf dem Teller "fließt".
Das war es schon, der Rest ist einfacher, als sich eine Fahrkarte aus dem Automaten zu ziehen.
Ich habe mir gestern Abend gedacht, wenn ich schon Tzatziki mache, könnte ich das doch
mal wieder mit einem schönen Bifteki vom Grill verbinden. Ihr kenn die leckeren Hacksteaks,
gefüllt mit Schafkäse. Krautsalat und ein Stück Fladenbrot dazu, fertig.
Ich lege mal los und fange mit dem Tzatziki an.
Zutaten
Joghurt mit 10% Fett, dabei ist es egal, ob es griechischer Joghurt oder anderer ist.
Salatgurke
Knoblauch
Olivenöl
Dill
Ich verzichte hier bewusst auf Mengenangaben, das muss jeder für sich herausfinden.
Heute bereite ich aus 500 g Joghurt das Tzatziki zu, mit den entsprechenden Mengenangaben.
Da kann sich jeder die Mengenangaben für weniger oder mehr ableiten.
Hier könnt ihr sehen, wieviel Molke über Nacht abgetropft ist.
Zubereitung
Den Joghurt mindestens 12 Stunden vor der Zubereitung in ein feines Sieb geben,
eine Schüssel drunter stellen und abgedeckt an einen kühlen stellen.
Die Gurke schälen, mit einen Teelöffel das Kerngehäuse auskratzen.
Die Gurke zu sehr feinen Stiften schneiden oder raspeln.
Ich benutze dazu eine Reibe mit entsprechendem Einsatz.
Die Gurkenstifte in eine Schüssel geben, leicht einsalzen und beiseite stellen.
Die Gurke soll entwässern und das dauert eine gute Stunde.
Den Knoblauch schälen, sehr fein hacken, durch eine Presse drücken,
oder mit etwas Salz in einem Mörser zu einem Brei verreiben.
Den abgetropften Joghurt in eine Schüssel geben, den Knoblauch sowie die
entwässerten und gut ausgedrückten Gurke zugeben und alles miteinander verrühren.
Erst jetzt mit Salz abschmecken. (Wir haben schon Salz am Knoblauch und an der Gurke).
Die Konsistenz ist jetzt noch ein wenig fest, deshalb wird das Tzatziki mit Olivenöl
etwas schlanker gerührt. Wer nicht so einen intensiven Olivenölgeschmack mag,
nimmt etwas Öl und gibt ganz wenig von der aufgefangenen Molke zurück.
Wenn die Konsistenz stimmt, fein gehackten Dill dazu, aber vorsichtig dosieren,
wir bereiten ein Tzatziki zu und keine Dillcreme.
Zum Durchziehen das Tzatziki für einige Stunden in den Kühlschrank stellen.
Kommen wir zum Bifteki
Zutaten
500 g Hackfleisch vom Rind
1 Ei
1 altbackenes Brötchen
1 mittelgroße Zwiebel, gerieben
1-2 Knoblauchzehen, gerieben
1 Bund glatte Petersilie
1/2 Tl. Oregano
1/2 TL Piment, gemörsert
Salz
Pfeffer
200 g Schafkäse
Zubereitung
Das altbackene Brötchen in Wasser einweichen
Die Petersilie fein hacken
Den Knoblauch mit etwas Salz zu einem Brei verreiben
Die Zwiebel reiben
Das Hack in eine Schüssel geben.
Das eingeweichte Brötchen gut ausdrücken und zum Hackfleisch geben
Das Ei und die fein gehackte Petersilie ebenfalls dazu.
Alles miteinander zu einer homogenen Farce kneten.
Mit den Kräutern und Gewürzen abschmecken.
Vorsicht ist beim Piment geboten, das ist ein recht starkes Gewürz,
deshalb bitte nach und nach zugeben, solange, bis es dem eigenen Geschmack entspricht.
Das Hack portionsweise flach auf einer Folie ausformen, Schafkäse nach Geschmack drauflegen,
die Folie umschlagen und die Ränder sehr gut miteinander verbinden.
Dabei ist wirklich Sorgfalt vonnöten. Die Ränder müssen richtig dicht verschlossen werden,
ansonsten quillt der Schafkäse beim Grillen an den Seiten raus und das sieht nicht nur schlecht aus,
das macht vor allem auf dem Grill richtig Dreck.
Das oder die Bifteki auf den Grill legen und von beiden Seiten knusprig braun grillen.
Die Pfanne geht natürlich auch.
Während das Bifteki grillt, das Tzatziki durchrühren, evtl. nochmal abschmecken.
Der Gasgrill heizt gerade auf. Ich mache jetzt die Küche sauber, danach gibt es Essen.
Ich melde mich später noch einmal mit dem Tellerbild.
Fortsetzung folgt...
ich wurde gefragt, ob ich nicht ein authentisches Rezept für Tzatziki habe.
Klar habe ich. Zu meinem Freunden gehören zwei Griechen, einer hier in Deutschland (Skaffi),
der andere, (Spiridon), lebt wieder auf der Insel Korfu, kommt Deutschland aber einmal im Jahr
und damit auch mich, für mehrere Wochen besuchen.
Während der Korfiote ein leidenschaftlicher Koch ist, genießt der andere eher die Gerichte
seiner Mutter und Schwester und hat mit der Küche ansonsten weniger am Hut.
(Ausnahme ist das Grillen, da lässt kein Grieche die Frau an die Feuerstelle)
Beide haben mir beigebracht, ja nahezu eingetrichtert, wie ein griechisches Tzatziki auszusehen hat.
Das allerwichtigste zuerst. Tzatziki ist eine Joghurtspeise und nichts anderes.
Kein Quark, Magerquark, Creme fraiche, Milch, Sahne oder andere Milchprodukte. AUS, PUNKT, FERTIG !!
Das wurde mir regelrecht "eingeprügelt".
Grundsätzlich besteht Tzatziki aus 4 Zutaten: Joghurt, Knoblauch, Salatgurke, Olivenöl.
Keine Zwiebel, kein Schnittlauch oder Petersilie.
Was in Griechenland, regional unterschiedlich, zugegeben wird, ist Dill.
Ich denke, der eine oder andere von euch kennt das aus dem Griechenlandurlaub.
Das zweitwichtigste ist, der Joghurt muss entwässert werden.
Griechen können es überhaupt nicht leiden, wenn Tzatziki auf dem Teller "fließt".
Das war es schon, der Rest ist einfacher, als sich eine Fahrkarte aus dem Automaten zu ziehen.
Ich habe mir gestern Abend gedacht, wenn ich schon Tzatziki mache, könnte ich das doch
mal wieder mit einem schönen Bifteki vom Grill verbinden. Ihr kenn die leckeren Hacksteaks,
gefüllt mit Schafkäse. Krautsalat und ein Stück Fladenbrot dazu, fertig.
Ich lege mal los und fange mit dem Tzatziki an.
Zutaten
Joghurt mit 10% Fett, dabei ist es egal, ob es griechischer Joghurt oder anderer ist.
Salatgurke
Knoblauch
Olivenöl
Dill
Ich verzichte hier bewusst auf Mengenangaben, das muss jeder für sich herausfinden.
Heute bereite ich aus 500 g Joghurt das Tzatziki zu, mit den entsprechenden Mengenangaben.
Da kann sich jeder die Mengenangaben für weniger oder mehr ableiten.
Hier könnt ihr sehen, wieviel Molke über Nacht abgetropft ist.
Zubereitung
Den Joghurt mindestens 12 Stunden vor der Zubereitung in ein feines Sieb geben,
eine Schüssel drunter stellen und abgedeckt an einen kühlen stellen.
Die Gurke schälen, mit einen Teelöffel das Kerngehäuse auskratzen.
Die Gurke zu sehr feinen Stiften schneiden oder raspeln.
Ich benutze dazu eine Reibe mit entsprechendem Einsatz.
Die Gurkenstifte in eine Schüssel geben, leicht einsalzen und beiseite stellen.
Die Gurke soll entwässern und das dauert eine gute Stunde.
Den Knoblauch schälen, sehr fein hacken, durch eine Presse drücken,
oder mit etwas Salz in einem Mörser zu einem Brei verreiben.
Den abgetropften Joghurt in eine Schüssel geben, den Knoblauch sowie die
entwässerten und gut ausgedrückten Gurke zugeben und alles miteinander verrühren.
Erst jetzt mit Salz abschmecken. (Wir haben schon Salz am Knoblauch und an der Gurke).
Die Konsistenz ist jetzt noch ein wenig fest, deshalb wird das Tzatziki mit Olivenöl
etwas schlanker gerührt. Wer nicht so einen intensiven Olivenölgeschmack mag,
nimmt etwas Öl und gibt ganz wenig von der aufgefangenen Molke zurück.
Wenn die Konsistenz stimmt, fein gehackten Dill dazu, aber vorsichtig dosieren,
wir bereiten ein Tzatziki zu und keine Dillcreme.
Zum Durchziehen das Tzatziki für einige Stunden in den Kühlschrank stellen.
Kommen wir zum Bifteki
Zutaten
500 g Hackfleisch vom Rind
1 Ei
1 altbackenes Brötchen
1 mittelgroße Zwiebel, gerieben
1-2 Knoblauchzehen, gerieben
1 Bund glatte Petersilie
1/2 Tl. Oregano
1/2 TL Piment, gemörsert
Salz
Pfeffer
200 g Schafkäse
Zubereitung
Das altbackene Brötchen in Wasser einweichen
Die Petersilie fein hacken
Den Knoblauch mit etwas Salz zu einem Brei verreiben
Die Zwiebel reiben
Das Hack in eine Schüssel geben.
Das eingeweichte Brötchen gut ausdrücken und zum Hackfleisch geben
Das Ei und die fein gehackte Petersilie ebenfalls dazu.
Alles miteinander zu einer homogenen Farce kneten.
Mit den Kräutern und Gewürzen abschmecken.
Vorsicht ist beim Piment geboten, das ist ein recht starkes Gewürz,
deshalb bitte nach und nach zugeben, solange, bis es dem eigenen Geschmack entspricht.
Das Hack portionsweise flach auf einer Folie ausformen, Schafkäse nach Geschmack drauflegen,
die Folie umschlagen und die Ränder sehr gut miteinander verbinden.
Dabei ist wirklich Sorgfalt vonnöten. Die Ränder müssen richtig dicht verschlossen werden,
ansonsten quillt der Schafkäse beim Grillen an den Seiten raus und das sieht nicht nur schlecht aus,
das macht vor allem auf dem Grill richtig Dreck.
Das oder die Bifteki auf den Grill legen und von beiden Seiten knusprig braun grillen.
Die Pfanne geht natürlich auch.
Während das Bifteki grillt, das Tzatziki durchrühren, evtl. nochmal abschmecken.
Der Gasgrill heizt gerade auf. Ich mache jetzt die Küche sauber, danach gibt es Essen.
Ich melde mich später noch einmal mit dem Tellerbild.
Fortsetzung folgt...