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Zwei Dillettanten in Kristiansund

Wir sind heute morgen um 11 wohlbehalten angekommen und haben freudig unser Domizil übernommen. Das Haus ist super und wir fühlen uns ausgesprochen wohl.

Nach einer kleinen Stärkung sind J und ich dann zur Jungfernfahrt aufgebrochen. Dabei ist mir erst einmal aufgefallen wie einfach sich alles in der Theorie anhört. An vermeintlich guten Spots hat das Echolot keinen Fisch angezeigt, was sich aber an den Bissen auch so bestätigt hat. Die Suche war sehr zäh, aber letzten Spot hatten wir dann plötzlich über 20m tiefem Wasser Futterfisch auf dem Echolot und kurz darauf einen schönen Küchendorsch fürs Abendessen. J hatte dann auf einen Twister einen großen Hering und ich auf das schnell drangehängte Paternoster auch. Das war es dann leider auch schon aber den Heringsschwarm werden wir auf jeden Fall die nächsten Tage nochmal suchen.

Die erste Mahlzeit ist jedenfalls gesichert und die Frauen zufrieden. Der Rest wird früh ins Bett und ich werde noch versuchen vom Ufer ein paar Ködermakrelen zu besorgen
 
Sehr schöner und kurzweiliger Bericht.
Freut mich, dass soweit alles geklappt hat.
Investiert nicht zu viel Zeit in das Suchen der Heringe. Die führen euch bloß an der Nase herum und lenken euch von wichtigen Dingen ab 😉
Weiter eine tolle Zeit.
 
Bei der kurzen Ausfahrt gestern Abend mit dem Ziel der Köderbeschaffung gab es zwar keine Makrelen aber dafür noch je einen schönen Dorsch und Schellfisch. Essen für heute steht damit auch schon fest, da die Damen vom vorherigen Dorsch mit Dill-Senfsauce und Kartoffeln schon sehr angetan waren.

Heute morgen fiel der Plan mit dem großen bösen Leng dann leider flach. Selbst 500g Blei gingen mitsamt Vorfach sofort in die Waagrechte. An einem anderen Platz kamen dann ein wurmfreier Lumb und ein Küchendorsch. Die ersten beiden Päckchen in der Truhe :-)

Bilder gibts aus Mangel an Spektakularität noch keine. Vielleicht gehen wir heut Abend nochmal ne Runde…morgen wollen wir schließlich auch was essen
 
Heute Abend hat sich die Lage noch deutlich beruhigt. Nach einer kleinen Einkaufstour waren wir noch eine Stunde auf Mefo Blinkern ohne nennenswerten Erfolg. Beim Stellungswechsel konnte ich dann zu meinem Erstaunen feststellen, dass im Windschatten der kleinen Insel traumhafte Bedingungen für die Bootsangelei herrschten. Kurzentschlossen sind wir noch für eine gute Stunde in See gestochen und wurden prompt belohnt:

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Der Knurrhahn hat deutlich über 40cm und ist der größte seiner Art den ich je zu Gesicht bekommen habe. Folglich wurde er mitgenommen und wird morgen probiert. Wenn er mich kulinarisch nicht in andere Sphären versetzt war es der Letzte, die Ausbeute an so einem schönen Kerl ist nicht gerade riesig.
 
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Heute morgen vor dem Frühstück zwei Stunden raus, primär auf Leng. An der Größe kann man noch arbeiten aber wir sind nicht unzufrieden. Jetzt gehen wir mit unseren Frauen wandern und heute Abend vielleicht noch ne kleine Runde auf Dorsch. Morgen fahren wir vielleicht mal ein wenig raus, wir tasten uns langsam ran
 
Habe ich auch immer gedacht.
Aber nach umfangreichen, wissenschaftlichen Untersuchungen kann das wohl nicht bestätigt werden. Die Nemathoden wandern nach dem Tod des Fisches wohl nicht ins Fleisch.

Das sehe ich ähnlich, wir haben die Pollacks abgeschlagen, gekehlt und nach 10 min ausgenommen. Da müssten die Würmer schon ein enormes Tempo drauf gehabt haben.
 
Von gestern gibt es nicht viel zu berichten. Wir haben mit dem Sundbåten eine Tour nach Grip gemacht und uns das Dorf angesehen. Aufgrund der fortgeschrittenen Urlaubssaison waren kaum Leute da, leider hatte dementsprechend auch der kleine Imbiss in der alten Schule geschlossen. Dementsprechend gab es dann Fish&Chips in Kristansund.

Heute sah es erst nach Ausfalltag aus, es bleibt jetzt aber relativ lange trocken und der Wind hat auch nachgelassen. Um 12 ist Hochwasser, also werden wir nach dem Frühstück mal gucken. Was wir bisher noch überhaupt nicht finden konnten ist Seelachs, damit habe ich im Vorfeld eigentlich am wenigsten gerechnet.
 
Heute sah es wieder ganz stark nach Ausfalltag aus. Als ich um halb 6 wach wurde rüttelte mächtiger Wind an den Fensterläden...also umdrehen und weiterschlafen. Um 8 wurde ich wieder wach und der Wind war abgeflaut, dementsprechend sind wir anderthalb Stunden vor Hochwasser raus. In zwei Stunden brachten wir nicht mehr als einen 60er Seelachs und eine Makrele zusammen. Heute Abend bin ich dann vor dem Essen noch schnell eine Stunde ans Ufer gestanden, das hat besser funktioniert.

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Zum Abendessen gab es Fishermans Pie, interpretiert mit Kürbis.

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