Norge_Neuling
"Kay"
Eine wunderschöne Woche (10.06. bis 17.06.06) mit Sonnenschein (alle 7 Tage Sonne, Sonne, Sonne und kaum Wind) liegt hinter uns. Im nächsten Jahr sieht man mich sicherlich wieder in Norwegen.
Aber der Reihe nach: Nach einer problemlosen und zügigen Überfahrt mit der Schnellfähre von Color Line zwischen Hirtshals und Kristiansand am Samstag Mittag kamen wir gegen 17:30 Uhr in unserem Ferienhaus (5-Sterne-Haus über Dansommer !?) in Skomrag bei Lyngdal, am hinteren Ende des Rosfjords, an. Ferienhaus von außen sah super aus. Innen wurden die ersten packenden Eindrücke von Norwegen ein wenig getrübt. Frühstücksreste auf dem Esstisch, Fußboden dreckig, Einstiegsleiter vom Pool und eine Fliese am Whirlpool fehlten, Staubsauger kaputt und Kamin bis oben mit Asche gefüllt. Aber mir machte das wenig aus, schließlich war ich ja zum Angeln hierher gekommen und nicht zum Ärgern.
Der Kontaktmann für’s Boot war Samstag leider nicht mehr per Telefon zu erreichen. Also bis Sonntag früh warten, seufz. Auch Sonntag früh ging keiner ans Telefon. Durch einen Zufall sprach uns ein Bewohner des neben uns stehenden Ferienhauses an. Wie sich dann rausstellte, war er Norweger und ihm gehörten die Boote. Perfekt. Also kurze Einweisung in der Handhabung, ab zur Tankstelle und rauf auf den Fjord.
Tja, wo nun hin. Wir hatten zwar einige Skizzen von Hoddel (nochmals Dank an dieser Stelle!!!), aber wo sind denn nun die viel versprechenden Stellen. Als ich aber nach schon etwa 5 Minuten den kleinen Leuchtturm (ist bestimmt keiner, sah aber von der Form so aus) gegenüber von Austad sah, konnte ich mir ungefähr Länge und Größe des Fjords vorstellen.
So fuhren wir an die engste Stelle des Fjords (liegt ungefähr in der Mitte) an eine hohe Felswand. Innerhalb einer Stunde hatten wir dann 28 schöne Köhler (keine Riesen, aber gute Portionsfische). Da dies ja erst der erste Tag war, brachten wir schweren Herzens die Disziplin auf und fuhren zurück.
Montag sollte es ein Stückchen weiter bis zur Insel Børøy gehen. Die Fschkiste stand bereit. Oberhalb der Insel fanden zwei Dorsche den Weg an unsere Pilker. Dann rüber in die Bucht von Skarstein. Einige Bisse, aber mehr leider nicht. Also wieder zurück, da war ja noch die steíle Kante bis auf 80m entlang von Børøy. Das Echolot versprach viel, aber dabei blieb es auch. Was soll’s, Richtung Heimweg nahmen wir uns noch mal die Stelle vom Vortag vor. Und schnell fanden 5 Köhler den Weg ins Boot. Das war für uns genug, und ab ging es nach Hause.
Am Dienstag standen wir dann mit dem Boot bereits um 5:30 Uhr vor der Fischfabrik in Agnefest. Neben zwei kleinen Dorschen (die wieder ins Wasser gesetzt wurden) holten wir einen schönen Dorsch und einen Pollack. Und kurz vor unserem Haus, etwa 150 m vom Bootssteg entfernt, sahen wir einen größeren Schwarm auf dem Echolot. Also Motor aus und Angeln runter. 6 Köhler fanden als Abschluss des morgendlichen Angelns so noch denn Weg ins Boot.
Und hier könnte ich eigentlich schon aufhören. Denn der Mittwoch und Donnerstag war enttäuschend. Obwohl wir nicht das Ziel verfolgten, tonnenweise Fischfilet nach Deutschland zu exportieren, waren die Fangerfolge der beiden Tage minimal. Am Mittwoch verhaften wir in 3 Stunden gerade mal 4 Köhler. Am Donnerstag, nach 6 Stunden 5 Makrelen. In den Freitag legten wir nun keine großen Hoffnungen mehr. Aber am späten Nachmittag gelang uns es dann doch noch, 6 Köhler, 2 Dorsche und eine Makrele mit unseren Pilkern und Beifängern im hinteren Teil des Rosfjords zu überlisten.
So haben wir es in der Woche auf 61 verwertbare Fische gebracht. Für uns als Neulinge in diesem wunderschönen Land absolut ausreichend. Von anderen Anglern erfuhren wir bei der Rückfahrt in Kristiansand, dass Sie um die Gegend von Lindesnes bis zu 150 Köhler am Tag pilkten. Solche Massenfänge wären nicht mein Ding, lieber gezielt auf Große, aber das muss jeder selbst entscheiden.
Neben der Angelei haben wir aber auch ein bisschen an Norwegen geschnuppert. So sahen wir das wunderschöne Städtchen Farsund, Lindesnes Fyr (für mich das schönste Fleckchen Erde in der Gegend dort unten), Korshamn, den Wasserfall Kvasfossen und die Bunkeranlage Hausvigodden. Vielmehr war auch leider in einer Mix-Woche aus Angeln und Norwegen kennen lernen nicht zu schaffen.
Da ich immer in der „Wir“-Form gesprochen habe: „Wir“ – das waren mein Schwiegervater, mein Schwager und ich.
Mein Entschluss steht fest: In der Vorsaison 2007 bin ich für eine Woche reinen Angelurlaub wieder im Süden Norwegens zu finden.
:]
Ach so. Noch was Erfreuliches zum Schluss: Das erwartete Boot mit dem 10 PS-Motor war sogar ein Green Boat mit 25 PS, inklusive Echolot. Damit war man ausreichend flott bei wenig Wind unterwegs.
Bilder folgen etwas später, da ich selber nur mit dem Camcorder aufgenommen habe.
Aber der Reihe nach: Nach einer problemlosen und zügigen Überfahrt mit der Schnellfähre von Color Line zwischen Hirtshals und Kristiansand am Samstag Mittag kamen wir gegen 17:30 Uhr in unserem Ferienhaus (5-Sterne-Haus über Dansommer !?) in Skomrag bei Lyngdal, am hinteren Ende des Rosfjords, an. Ferienhaus von außen sah super aus. Innen wurden die ersten packenden Eindrücke von Norwegen ein wenig getrübt. Frühstücksreste auf dem Esstisch, Fußboden dreckig, Einstiegsleiter vom Pool und eine Fliese am Whirlpool fehlten, Staubsauger kaputt und Kamin bis oben mit Asche gefüllt. Aber mir machte das wenig aus, schließlich war ich ja zum Angeln hierher gekommen und nicht zum Ärgern.
Der Kontaktmann für’s Boot war Samstag leider nicht mehr per Telefon zu erreichen. Also bis Sonntag früh warten, seufz. Auch Sonntag früh ging keiner ans Telefon. Durch einen Zufall sprach uns ein Bewohner des neben uns stehenden Ferienhauses an. Wie sich dann rausstellte, war er Norweger und ihm gehörten die Boote. Perfekt. Also kurze Einweisung in der Handhabung, ab zur Tankstelle und rauf auf den Fjord.
Tja, wo nun hin. Wir hatten zwar einige Skizzen von Hoddel (nochmals Dank an dieser Stelle!!!), aber wo sind denn nun die viel versprechenden Stellen. Als ich aber nach schon etwa 5 Minuten den kleinen Leuchtturm (ist bestimmt keiner, sah aber von der Form so aus) gegenüber von Austad sah, konnte ich mir ungefähr Länge und Größe des Fjords vorstellen.
So fuhren wir an die engste Stelle des Fjords (liegt ungefähr in der Mitte) an eine hohe Felswand. Innerhalb einer Stunde hatten wir dann 28 schöne Köhler (keine Riesen, aber gute Portionsfische). Da dies ja erst der erste Tag war, brachten wir schweren Herzens die Disziplin auf und fuhren zurück.
Montag sollte es ein Stückchen weiter bis zur Insel Børøy gehen. Die Fschkiste stand bereit. Oberhalb der Insel fanden zwei Dorsche den Weg an unsere Pilker. Dann rüber in die Bucht von Skarstein. Einige Bisse, aber mehr leider nicht. Also wieder zurück, da war ja noch die steíle Kante bis auf 80m entlang von Børøy. Das Echolot versprach viel, aber dabei blieb es auch. Was soll’s, Richtung Heimweg nahmen wir uns noch mal die Stelle vom Vortag vor. Und schnell fanden 5 Köhler den Weg ins Boot. Das war für uns genug, und ab ging es nach Hause.
Am Dienstag standen wir dann mit dem Boot bereits um 5:30 Uhr vor der Fischfabrik in Agnefest. Neben zwei kleinen Dorschen (die wieder ins Wasser gesetzt wurden) holten wir einen schönen Dorsch und einen Pollack. Und kurz vor unserem Haus, etwa 150 m vom Bootssteg entfernt, sahen wir einen größeren Schwarm auf dem Echolot. Also Motor aus und Angeln runter. 6 Köhler fanden als Abschluss des morgendlichen Angelns so noch denn Weg ins Boot.
Und hier könnte ich eigentlich schon aufhören. Denn der Mittwoch und Donnerstag war enttäuschend. Obwohl wir nicht das Ziel verfolgten, tonnenweise Fischfilet nach Deutschland zu exportieren, waren die Fangerfolge der beiden Tage minimal. Am Mittwoch verhaften wir in 3 Stunden gerade mal 4 Köhler. Am Donnerstag, nach 6 Stunden 5 Makrelen. In den Freitag legten wir nun keine großen Hoffnungen mehr. Aber am späten Nachmittag gelang uns es dann doch noch, 6 Köhler, 2 Dorsche und eine Makrele mit unseren Pilkern und Beifängern im hinteren Teil des Rosfjords zu überlisten.
So haben wir es in der Woche auf 61 verwertbare Fische gebracht. Für uns als Neulinge in diesem wunderschönen Land absolut ausreichend. Von anderen Anglern erfuhren wir bei der Rückfahrt in Kristiansand, dass Sie um die Gegend von Lindesnes bis zu 150 Köhler am Tag pilkten. Solche Massenfänge wären nicht mein Ding, lieber gezielt auf Große, aber das muss jeder selbst entscheiden.
Neben der Angelei haben wir aber auch ein bisschen an Norwegen geschnuppert. So sahen wir das wunderschöne Städtchen Farsund, Lindesnes Fyr (für mich das schönste Fleckchen Erde in der Gegend dort unten), Korshamn, den Wasserfall Kvasfossen und die Bunkeranlage Hausvigodden. Vielmehr war auch leider in einer Mix-Woche aus Angeln und Norwegen kennen lernen nicht zu schaffen.
Da ich immer in der „Wir“-Form gesprochen habe: „Wir“ – das waren mein Schwiegervater, mein Schwager und ich.
Mein Entschluss steht fest: In der Vorsaison 2007 bin ich für eine Woche reinen Angelurlaub wieder im Süden Norwegens zu finden.
:]
Ach so. Noch was Erfreuliches zum Schluss: Das erwartete Boot mit dem 10 PS-Motor war sogar ein Green Boat mit 25 PS, inklusive Echolot. Damit war man ausreichend flott bei wenig Wind unterwegs.
Bilder folgen etwas später, da ich selber nur mit dem Camcorder aufgenommen habe.