Zurück aus Feda

ernie&bert

Stammnaffe
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3 Juni 2007
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476
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Selm-Cappenberg
Leider wieder zu Hause.Bericht wird in ein paar Tagen folgen.Bitte habt etwas geduld diese wunderschöne Woche will erst mal in Worte gefasst werden.

Ernie&Bert :]
 
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Na dann mach ma hinne :D
 
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Tag 1
Nachdem ich eigentlich am Freitag Abend um so um 20.00 Uhr ins Bettchen wollte und extra 2 Schlaftabletten in Form von zwei Bierchen zu mir genommen hatte,wurde es schließlich 21.30 Uhr.An Schlaf war irgendwie gar nicht zu denken und um 0.30 Uhr klingelte auch schon der Wecker.Au weia dachte ich noch,höchstens 1Std. gepennt,das fängt ja gut an.Aber egal der Gedanke das es endlich los geht ins gelobte Land verdrängt ja doch alles andere.Um 2.00 Uhr ging es dann nach auflesen von den drei anderen Verrückten auf die A1 Richtung Norge.Die Fahrt verlief reibungslos und um 9.30 Uhr standen wir dann am Fähranleger in Hirtshals.Da auch im Auto auf der fahrt an Schlaf nicht zu denken war,(Gequatsche vom riesen Leng und ein kribbeln im Bauch welches ich nur von meiner ersten großen Liebe kannte,ließen dies nicht zu) wurden es lange Stunden bis die Super Speed um 11.30 Uhr endlich ablegte.Auf der Fähre war es dann so weit.Leichte Wahrnehmungschwierigkeiten machten es klar,Schlaf muss her.Aber wie es so im Leben ist und da das Ablegen vom Aussendeck beobachtet werden muste hieß es : Wer zu spät kommt den bestraft das Leben.Außer im Selbstbedienungsrestaurant war kein Plätzchen mehr frei.Und im selbigen wurden wir freundlich aber energisch darauf hingewiesen : No Sleeping here. Na gut dann eben mit Hilfe von Drogen.Ein Kaffee nach dem anderen und eine halbe Schachtel Zigaretten ließen auch die 3Std. Überfahrt vergehen.Dann ging es auch schon weiter.Ab auf die grüne Spur.hatten ja schließlich höchstens ein paar Bierchen zu viel mit.Das sah auch der Zöllner schon von weitem und winkte uns freundlich durch.Die fahrt auf der E39 nach Feda verlief recht flott.Voller Müdigkeit wurden doch einige markante Punkte am Wegesrand wiedererkannt.Um 17.30 Uhr dann der erste Blick von der neuen Fedabrücke auf "unseren" Fjord.Ententeich und Sonnenschein ließen es geschehen.Von Müdigkeit war keine Rede mehr.Im Gegenteil einstimmig hieß es : Wir müssen heute noch raus.Dorschpapas Zweitwohnung war schnell gefunden und nach der Begrüßung durch Sissel wurde in Windeseile ausgepackt und Quartier bezogen.Der erste Blick vom Balkon der Ferienwohnung verzögerte die Bootseinweisung noch mal.Ein Anblick der das Herz laut hörbar Schlagen ließ.Selbst von hier oben(Luftlinie ca.200m)waren im glasklaren Wasser die Steine zu erkennen und die Forellen sprangen im Fedariver.Der Blick über Feda auf den Fjord einfach nur ein Traum."Dorschpapa wir verstehen jetzt deine Liebe zu diesem Haus." Um 19.00 Uhr dann die Bootseinweisung duch Glenn die mich als Skipper doch arg erschreckte.Eine über mehrere hundert Meter nur 1,5m breite und teilweise nur 60cm tiefe Fahrrinne.Wow.Nun ging es aber raus auf den Fjord.Ab zum Naffen Tip Nr.1 (Danke Sam) Vor der Felsnase ging dann auch gleich die Post ab.Vier Pilker sausten in die Tiefe.Zwei mal 80g mit Heringspaternoster und zwei mal 25g blank.In allen vier Ruten rumpste es.Zwei mal Full House mit Markrele und zwei Polack von ca.50cm.Fisch versorgt und weiter gings.Alle Ruten auf 25g blank umgestellt und der Spass kannte keine Grenzen.Lipfische,Köhler,Polack,Markrelen und als Krönung noch ne 45er Mefo.Dann noch ein Versuch unter der Brücke,welcher uns noch Köhler bescherte.Der Blick auf die Uhr und das Magenknurren ließ uns dann aber abbrechen und reinfahren.Zwei man versorgten die Fische und zwei man grillten noch schnell.Mit ein paar Bierchen wurde der neue Tag begrüßt.Unglaublich nun war es schon 2.00 Uhr.Egal morgen erst mal ausschlafen.Totmüde aber überglücklich vielen wir schließlich ins Bett.
 
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Toller Anfang. Nun spann uns mal nicht länger auf die Folter und hau in die Tasten. Bin Anfang August auch für zwei Wochen in Feda und kann es jetzt kaum noch aushalten.

Krete
 
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immer mit der ruhe. die jungs sind doch noch müde.der 1.teil war doch schon mal super. danke!
 
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Das macht nix- hatte doch im Urlaub Zeit zum Ausruhen.:D

Bitte weiter im Text.:]
 
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netter erster Tag mehr davon.Welche Felsnase meinst du denn:>>?Lass mich nicht dumm sterben.
 
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Tag 2
Der Tag begann mit einem vibrieren der gesamten Wohnung und einem ratterndem Geräusch.Ein Blick auf die Uhr 7.10 Zimmertür auf und in vier müde Gesichter geblickt.Auf die Frage ob Sie einen Knall hätten und was das wohl gewesen wäre folgte nur ein müdes Schulterzucken.Na ja egal.Sind ja alle ü 30 und im alter braucht man ja nicht mehr so viel Schlaf.Auserdem wollen wir ja Fischen und nicht ausschlafen.Beim Frühstück dann das gleiche vibrieren und das selbe Geräusch.Dann ein abfahrendes Auto und die Erleuchtung."Der berüchtigte Garagentorantrieb" Nach dem Frühstück,Duschen und auftragen einer dicken Schicht Sonnenmilch ging es auch schon raus auf den Fjord.Das heißt erst mal durch den Fedariver,welches ca.15min und höchste Konzentration in anspruch nimmt.Als erstes wieder zur Felsnase,(Wenn man aus dem Fluss kommt genau gegen über auf 2 Uhr) was 4 gute Polack brachte.Langsam bis zur Brücke driften lassen und hierbei mit 25g Zockern 35 Markrelen von über 40cm länge gefangen.Die größte maß unglaubliche 47cm und das anfang Juni.Unter der Brücke dann mit Heringspatanoster und 150g Pilker gefischt.Vereinzelt kleinere Köhler.Also Vorfächer ab und Speedpilken.Ünglaublich mit welcher wucht schon Köhler um die 50cm da einsteigen.Einfach nur geil.Fünf Köhler über 50cm durften mit ins Boot.Die anderen durften weiter wachsen.Nun wollten wir mal das Ende vom Fjord abfischen und erwischten dort auf einem nur 12m tiefen Berg wunderschöne Tangdorsche.Da wir noch ein bischen Fußball schauen wollten,beschlossen wir zurück zu fahren.Die Rückfahrt wurde nartürlich genutzt.Wir schleppten langsam an den Fjordufern zurück.Dieses brachte auch sofort heftige bisse.Aber bis auf einen Hornhecht waren es immer Markrelen und keine Mefos oder gar Lachse.Wieder angelegt wurden schnell die Fische versorgt.Vier Markrelen landeten im Tischräucherofen und ein Teil der Köhler wurde zuKibbeling nach H.Wittlings Rezept verarbeitet.Fußball mit Kibbeling als Fingerfood und Bierchen statt Chips.Man war das lecker.Nach dem Fußball noch ein paar Obstler auf den Sieg und Lagebesprechung für den nächsten Tag.Große Fische möglichst über 2m sollten her.Also alles klar,morgen geht es raus aus dem Fjord.Eidsfjord,Listaplato oder eine von den anderen Stellen um Hidra sollten das Ziel sein.Noch ein gute nacht Bierchen und ab ins Bett.Im Bett dann noch die Idee das ich ja Ohrenstöpsel mit hatte.Wegen der Schnarcher und so.Also rein damit und hoffen das man wenn man das Geräusch des Garagentorantriebes nicht hört durch das Vibrieren nicht wach wird.
 
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Hi Ernie und Bert,

ich hoffe, ihr habt auch Fisch über 2m gefangen, damit es weiter geht mit eurem Bericht ;ooo;.

Petri joppel
 
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Tag 3
Heute hatte Glenn der vermieter wohl frei.Das Garagentor ratterte nicht und wir konnten bis 9.00 Uhr schlafen.Yipee.der erste Kaffe mit Zigarette auf dem Balkon machte eins Deutlich.Es war betimmt 10 Grad kälter geworden und der Wind frischte auf.Ca.10.30 Uhr gings dann wieder dem Fjord entgegen.Sofort rechts brum Richtung offnes Meer.Auf dem Fjord wehte uns schon ein recht ordentliches Lüftchen entgegen. Etwa mitte Fjord dann Schaumkronen auf den Wellen.Erst mal ab in eine windgeschützte Bucht und Kriegsrat gehalten.Einstimmig waren wir der Meinung das die Wellen,so wie der Wind stand,vorne am Fjordausgang bestimmt noch höher sein werden.Also die Kanten entlang zurück driften lassen.Unglaublich aber wahr,dies brachte bis auf Markrele keine nennenswerten Fänge.Nun ja irgendwann kamen wir wieder an unsere Felsnase.Trotz der nun sehr starken Drift wieder mit 25g Zockern gefischt.Also Zocker runter und nach Grundberührung zügig hochgekurbelt.Etwa zehn Umdrehungen und es riss mir fast die Rute aus der Hand.Jetzt bewährte sich mal wieder die sehr fein justierbare Bremse meiner Shimano.Nach einiger Gegenwehr konnte dann ein Polack von 74cm gelandet werden.Wir ließen uns weiter die Kante entlang richtung Brücke treiben.Dies brachte immer wieder sehr große Markrelen und einen schönen Anschauungsuntericht da auch Fische gefangen wurden die noch nicht alle oder keiner im Boot live gesehen hatte.So gab es Schelfisch,Knurrhan und ein wunderschön gezeichnetes Petermännchen.Die mittlerweile sehr starke Drift trieb uns nun sehr schnell.einige Versuche unter der Brücke brachten wieder Köhler.Gute Küchenfische aber keinen von 2m.Dann bestückte Frank sein Heringspaternoster mit Markrelenfetzen und siehe da,auch Leng steht unter der Brücke.Nennenswert wäre auch noch der Vater aller Heringe den Er dort fing.Solch einen Hering habe ich noch nicht gesehen.Den rest des Tages verbrachten wir am Fjordende.hier war es schön Windgeschützt und obendrein gab es noch Scholle.Die Fischkiste wahr nun fast voll und so beschlossen wir den Heimweg anzutreten.Zwei Mann rfiletierten wieder und zwei Mann bereiteten das Abendbrot zu. Vor unserer Haustür auf der Terrasse hockten unsere Nachbarn und staunten über unsere Filets.Wie macht Ihr das?Wir fangen nur Markrele.Also die Jungs schnell aufgeklärt und Ungläbigkeit geerntet.Speedpilken?25g Zocker?Ja aber wir angeln schon immer so,mit dicken Pilkern und haben immer Fische gefangen.Na Ihr könnt ja auch so weiter Fischen,zwingt Euch ja keiner.Dann gabs erstmal lecker Makrele frisch gebraten und paaar Bierchen.So das war Tag 3. Tag 4 sollte ein besonderer werden,das schon mal vorweg.

Ernie&Bert :]
Ps:Fotos von Tag 3 gibts morgen.
 
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feiner bericht :baby:

euer haus in dieser wunderschönen bucht...

einfach klasse....

und was bringt tag 4???
 
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sehr schöner Bericht:--

könnt ihr mir sagen wie weit es bis zur Fedabrücke ist?:?

bin mit meiner Crew ab Samstag auf Risholmen....freu:]:]:]

Gruß an alle Naffen....und Petri Heil:baby:


Gruß Gerald
 
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@Dorschkiller
Wenn Ihr auf Hidra seid dann seid Ihr da wo wir wegen Wind nicht hinkamen.Aber von Euch bis zur Brücke müssten es ca.30-40min. sein.
Ernie&Bert :]

Hier noch ein paar Fotos zu Tag 3
 
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schön schön ich könnte ja gleich wieder losfahren sehr schöner Bericht .:baby:
 
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Tag 4
Der Morgen begann mit einem Kaffee auf dem Balkon und der Erkenntnis das es heute wohl keine Ausfahrt geben wird.6 Grad,Regen und Sturmböhen.Die Norweger waren glücklich,hatte es doch seid 9 Wochen im Süden nicht geregnet.Zu entäuscht waren wir aber nicht.Wollten wir der Kvina und den Lachsen sowie so mal auf den Zahn fühlen.Also erst mal gefrühstückt und ab nach Kvinesdal zum X-Sport.Dort trafen wir auf einen super netten Angestellten der auch noch hervorragend Deutsch sprach.Den haben wir dann auch richtig ausgequetscht.Doch Lachsmäßig nahm Er uns erst mal den Wind aus den Segeln.9 Wochen kein Regen,da steigt bei den ersten Schauern noch nichts auf.Vieleicht in ein oder zwei Tagen,aber Ihr könnt es ja versuchen meinte Er.Ok,dann eben auf Bachforelle.Der nette Angestellte war auch hier bestens informiert.Um große Forellen zu fangen müssten wir schon ein Stück oberhalb fischen.Er zeigte uns alles genau auf einer Karte.Ruten,Watstiefel usw. waren schon im Wagen und es konnte sofort losgehen.Es folgte eine ca.60 km lange,stetig hinaufführende Fahrt auf der 465.Es ging durch solch unglaublich schönes Gebiet wie ich es in Südnorwegen weder kannte noch vermutete.Ich/Wir werden noch lange von diesen Eindrücken zehren.Alleine die Kvina änderte ständig ihr Aussehen.Wasserfälle,reißende Stromschnellen,Rieselstrecken und dazwischen immer wieder große nartürlich angestaute Becken.An manchen Stellen fehlte nur noch der Braunbär mit einem Lachs in den Klauen.In Storekvina im Coop dann die Tageskarte gekauft und nicht schlecht gestaunt.30 Kronen für einen ca.50km langen abschnitt.Wow,das nennt man Preisgünstig.Weiter ging die Fahrt bergauf.Unser Ziel war Netland.Doch so weit hielten wir es nicht aus.An einer herlichen Stelle mussten wir einfach anhalten und die Ruten rausholen.Leider machte der hier oben noch viel heftigere Wind ein Fischen mit der Fliegenrute unmöglich.Kleiner Abstieg zur Kvina und schon ging es in einer kaum zu beschreibenden Landschaft los.Thomas fing sofort eine wunderschön gezeichnete Bachforelle von 40cm.Wir trennten uns dann,zwei gingen Flußauf und zwei Flußab.An einem großen gestauten Becken im sumpfigem Uferbereich sahen wir Elchspuren und von (wir vermuten) Bibern gefällte Birken.Einfach nur herlich.Nach ca drei Stunden trafen wir uns am Auto wieder.Frank und ich hatten bis auf ein paar Nachlaufer nichts.Um so größer war die Überraschung das unser Anfänger Ernst einen wunderschönen Saibling überlisten konnte.Nun fuhren wir rauf bis nach Netland.Es wurde ein sehr ertragreiches Fischen.Unzählige Forellen konnten wir keschern.Die größten gar über 40cm.Die Fische waren so herlich gezeichnet und viele von Ihnen so strahlend gelbbäuchig wie wir es nur von dänischen Wiesenbächen kennen.Und so durften auch die meisten von Ihnen ihre Freiheit weiterhin geniesen.Um ca. 20.00 Uhr traten wir dann die Rückfahrt an.Ach ja von den 8 entnommenen Forellen gab es nartürlich 3+1 Saibling in Butter gebraten zum Abendbrot.Die restlichen vier landeten im Räucherofen.

Bilder folgen noch.
Ernie&Bert :]
 
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Super,super,super,einfach toll.:baby:
Bin schon auf die Bilder gespannt,
danke für Eure Berichte,weiter so:baby:
gruß norge99
 
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