Zander im Dunklen - Elbe

Moritz98

Stammnaffe
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Ludwigsfelde
Hallo zusammen,

ich bin mir zwar bewusst, dass das Süßwasserangeln hier eher ein Nischendasein hat, aber über die Zeit habe ich mitbekommen, dass der ein oder andere auch in den heimischen Gewässern unterwegs ist. Sofern die Zeit es zulässt, fahre ich ganz gerne mal in die Magdeburger Ecke und stelle den Zandern nach. An der Elbe war das bislang von wenig Erfolg geprägt. Doch mit dem Beginn der kalten Jahreszeit startet nun die heiße Phase des Angelns in der Dunkelheit auf Zander. Zumindest kann ich das aktuell in der App "Alle Angeln" verfolgen, sofern diese jemand kennt. Wie die meisten wissen, steht die Messe in Magdeburg ins Haus, was ich zum Anlass nehmen möchte, gleich eine Angelsession an den Messebesuch zu hängen. Genauer gesagt soll es mit Wobbler in die Dunkelheit gehen (auch das war bislang nicht von Erfolg gekrönt). Zu dieser Angelei habe ich persönlich noch Fragen zur Köderpräsentation und den Angelstellen:

1. Die Köderpräsentation
Das der sehr flach laufende Köder langsam geführt werden sollte ist mir bewusst, doch wo genau er präsentiert werden sollte ist mir nicht ganz klar. Sollte der Wobbler beim Angeln im Buhnenfeld immer direkt an der Steinpackung entlang geführt werden oder sollten auch Würfe in den Buhnenkessel gemacht werden? Und sollten an geraden Uferabschnitten durchweg parallele Würfe oder auch Schlenzer gen Flussmitte gemacht werden?

2. Die Angelstellen
Ich habe mir für das Wochenende ein Buhnenfeld ausgesucht, allerdings bin ich mir nicht sicher, ob das Buhnenhopping im Dunkeln so praktikabel ist. Die trotz Kopflampe erhöhte Sturzgefahr auf den Steinen und die wahrscheinlich an der Elbe vorkommenden Wildschweine stimmen mich etwas nachdenklich. Zudem habe ich schon mehrere Videos gesehen, wo an komplett geraden Abschnitten gefischt wurde. Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

Sofern jemand aus der Gegend kommt, würde ich mich freuen, wenn ich auch direkte Tipps zu guten Ecken im Raum Magdeburg bekommen könnte (gern auch per PN).
In diesem Sinne bin ich gespannt auf hoffentlich zahlreiche Meldungen.
 
ich kenne das Zanderangeln vom Buhnenfeld/Kopf leider nicht, aber:
in Isar und Donau nutze ich auch flachlaufende wobbler. die werfe ich stromab und lasse sie an gespannter Schnur bis an die Strömungskante herandrücken. dann beginnt das langsame einkurbeln/jerken.
 
Hallo Moritz,
ich würde dir als Ortsunkundiger die Laternenangelei empfehlen, praktizieren hier einige erfolgreich.
das heißt du wirfst dein Wobbler da hin wo der Lichtschein einer Lampe auf das Wasser trifft.
wenn du noch siehst das da Kleinfische auseinander spritzen ist der Erfolg schon fast sicher.
wo die 20 Jahrfeier stattfindet bei Daniel's haste gute Stellen praktisch fast vor der Tür.
 
Im letzten Jahr hat ein Kumpel auf der Messe einen Vortrag übers Angeln auf Zander aufmerksam verfolgt, sich gleich im Anschluß paar Wobbler gekauft und noch am selben Abend beim zweiten Wurf ein kapitales Exemplar verhaftet. Fangplatz war eine Langstrecke, komplett ohne Buhnen also, in der Nähe von Schönebeck.
Selbiges ist mir vor 2 oder 3 Jahren geglückt. Rute, Rolle und noch einige Gummis fürs Drop Shot Angeln geordert, nächsten Morgen zwischen SBK und MD ans Wasser und gleich mal ausprobiert. Waren meine ersten Versuche mit dieser Methode und siehe da, hat prompt geklappt :a020:
 

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Hallo Moritz,
ich würde dir als Ortsunkundiger die Laternenangelei empfehlen, praktizieren hier einige erfolgreich.
das heißt du wirfst dein Wobbler da hin wo der Lichtschein einer Lampe auf das Wasser trifft.
wenn du noch siehst das da Kleinfische auseinander spritzen ist der Erfolg schon fast sicher.
wo die 20 Jahrfeier stattfindet bei Daniel's haste gute Stellen praktisch fast vor der Tür.
Oh.....muss ich doch noch Angelzeug einpacken,?
 
Hallo Moritz, wir waren auch schon paar Mal an der Stromelbe zB bei Schönebeck, die Buhnen hatten uns selten mal nen Zander gebracht, auf den geraden Steinpackungen hatten wir mit Wobbler bessere Erfolge. Dort haste auch immer mal kleine Strömungswirbel, in der Steinpackung sitzen auch die kleinen Fische und die Zander suchen diese Strecke nach Futterfisch ab. Da siehste sie auch manchmal rauben oder nur kleine Fische mal kurz an der Oberfläche nah der Steinpackung. Da mußte deinen Wobbler anbieten, mit Gefühl knapp über die Steine führen stromauf, wenn du dann mal nen Hänger hast , laß die Schnur weit mit der Strömung stromabtreiben , dann laß sie straff werden und du schlägst den Schnurbogen hart stromauf gegen die Strömung , da lockern sich die meisten Hänger aus den Steinen.Hier mal unser Erfolgsköder in der Elbe auf der Steinpackung aktuelle Süsswasserfänge
bei # 284 und # 286 da steht etwas darüber. Bei etwas divusen Licht hat die Spiegelfolie im Wobbler mehr Reiz auf Zander, so wies Klausmd geschrieben hatte bei etwas Licht. Dieser Spiegelwobbler brachte mehr Zanderbisse als farbige Wobbler der gleichen Bauart. Sonst nehmen wir gerne weiße Wobbler in der Nacht auf Zander. Die Elbe ist immer für Überraschungen gut.
 
Die Elbe ist ja mein Hausgewässer. Wenn ich erst im dunklen losgehe und es keine helle Nacht ist mit etwas Mond und man kaum etwas sieht, angel ich entweder direkt auf dem Buhnenkopf oder auf Spitze der Hafenmohle und wechsle meinen Platz meist nicht, da man kaum etwas sieht.

Ich verwende dann auftreibende kleine Wobbler, die wie Maisel schon geschrieben hat, sich meist bei einem Hänger durch die Strömung von alleine lösen, wenn man kurz die Schnur locker lässt.

Die Wobbler sollten nicht zuviel Aktion haben. Im Gegensatz zum Hecht mag das der Zander nicht, da er den Köder einsaugt.

Eine einfache Angelart die auch für Anfänger gut geeignet ist, ist den Köder schräg in die Hauptströmung zu werfen und dann den Rollenbügel offen zu lassen und den Wobbler mit der Strömung treiben zu lassen. Das können ruhig mal 50-60 Meter sein. Erst dann den Rollenbügel schließen. Durch die Strömung wird der Wobbler dann Richtung Uferkannte getrieben. Nun den Wobbler ganz langsam einholen und bei jeder 5-6 Kurbelumdrehung einen kurzen Stopp einlegen.

Wenn du den Wobbler in die Strömung geworfen hast und der Rollenbügel auf ist, stell die Rute beim ablaufen der Schnur fast senkrecht, so vermeidet du einen zu großen Schnurbogen wenn der Wobbler noch stromabwärts treibt.

Als Wobbler verwende ich kleine Exemplare so um die 8-10 cm. Wobbler in rot/ weiß gehen Nachts recht gut, auch braun ist nicht schlecht. Ich vermute das braun gut läuft, da sich die Zander auf die Gundeln spezialisiert haben. Aber hier ist einfach probieren angesagt...

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Gruß Jens
 
Bleibt ihr denn im Dunklen eher statisch auf einem Spot oder angelt ihr genauso aktiv d.h. von Spot zu Spot wie im hellen?
 
Im Dunkeln bin ich eher inaktiv, das heißt im Hellen suche ich mir einen guten Platz aus , wo ich mich schon mal mit Wobbler einangeln kann, den Grund ertasten, hilft dann im Dunkeln. Ich sitze dann mit meinem Hocker (schont den Rücken)auf der Steinpackung und leier immer die Kante ab, irgendwann kommen die Zander vielleicht vorbei. Auf der Packung rumlaufen und die Steine klappern finde ich nicht gut für die Fische. Wenns dann Stellen gibt, wos mal raubt, wird der Platz natürlich gewechselt.
 
Noch was vergessen, wenn du auf der Packung sitzt kannste mit dem Wobbler oder Gummifisch vor dir im Wasser immer etwas rumplätschern, so kannste ne kleinen Köderfischschwarm imitieren durch die Bewegung und Welle im Wasser, das lockt m.M. nach auch die neugierigen Raubfische an. Bei meinem Angeln mit totem Köderfisch am System hat dieses Locken schon manchen Fisch gebracht, die Bisse kamen dann meist kurz vor dem Rausheben des Köders vor meinen Füßen, deshalb nicht mit den Steinen klappern. Stahlvorfach ist da Pflicht, da nachts auch viele vorsichtige Hechte zugreifen.
 
bin aus dem Alter raus wo ich im dunkeln von Buhne zu Buhne krackseln muß,, ganz ungefährlich ist das ja auch nicht wenn man alleine ist.
bei der Laternenangelei ist das was anderes,da gibt es ja meistens keine großen Steinpackungen.
pro Lichtkegel angle ich dann 30 min, wenn nix ist dann zum nähsten.
 
Und, darf man fragen ob die Stippvisite stattgefunden hat oder gar erfolgreich war ??
Ich habe selbst einiges an neuem Material von der Messe mitgenommen und werde die nächsten Wochen ausgiebig testen, wenn es die Zeit erlaubt ☺️
 
Wir waren tatsächlich angeln, allerdings war es auch so ernüchternd das ich es schnell wieder verdrängt hab :D
Auf der Messe hab ich mir noch 3 Wobbler geholt und dann waren wir tatsächlich auch schon recht früh mit der Messe durch. Sprich es waren noch ca. 2h bis zur Dämmerung, weshalb wir erstmal zum Buhnenfeld bei Prester gefahren sind. Bis auf ein paar versenkte Köder und einen ordentlichen Regen als wir wieder zum Auto gelaufen sind war nichts passiert. Im Auto musste ich dann feststellen, dass sich noch ein ordentliches Regengebiet aus Niedersachsen nähert, was so eigentlich nicht vorhergesagt war. Trotzdem sind wir erstmal zum Parkplatz Petriförder gefahren und sind an der Mauer unten an der Elbe lang. Die Strömung war so stark, dass wir beide nicht daran glauben konnten, dass dort Zander stehen. Also weiter Richtung Wissenschaftshafen und hinter der Location des NAF-Abends nochmal zur Elbe runter. Diesmal Steinpackung aber total zugewachsen und somit kaum begehbar. Final sind wir dann zum Abstiegskanal, da ich keine Lust mehr hatte in der Gegend rumzueiern. Dort noch bis kurz nach 20:00 mit Wobbler und Gummifisch probiert, aber nichts nicht mal ein Anfasser. Leider hat sich da mal wieder offenbart, dass man als ortsfremder ohne Kenntnis der Gegebenheiten vor Ort echt aufgeschmissen ist.
Ich muss leider feststellen, dass die letzten Trips egal ob in meiner Ecke oder in der Magdeburger Ecke wirklich erschreckend schlecht waren. Selbst zuletzt im Sommer am Elbe Havel Kanal, wo ich eigentlich immer einen schönen Zetti überlisten konnte, tat sich mehr oder weniger nichts.
 
Hallo Moritz,
es läuft tatsächlich schlecht mit Zander rund um MD.
ihr habt ja eine große Strecke abgerissen, habt ihr einheimische Angler getroffen?
Prester war schon eine gute Entscheidung aber es gibt da auch Materialfressende Buhnen die man meiden sollte.
wart ihr auch am Einlauf der alten Elbe?
ich will ja nicht klugscheißern aber für mein Gefühl wart ihr an zu vielen Angelplätzen und habt viel Zeit verfahren.
die Zander haben zur Zeit eine kurze Fressphase von 0,5 bis 1 Stunde ,es könnte sein das ihr in der Zeit gerade unterwegs wart zur nähsten Stelle.
 
Hallo Moritz,
es läuft tatsächlich schlecht mit Zander rund um MD.
ihr habt ja eine große Strecke abgerissen, habt ihr einheimische Angler getroffen?
Prester war schon eine gute Entscheidung aber es gibt da auch Materialfressende Buhnen die man meiden sollte.
wart ihr auch am Einlauf der alten Elbe?
ich will ja nicht klugscheißern aber für mein Gefühl wart ihr an zu vielen Angelplätzen und habt viel Zeit verfahren.
die Zander haben zur Zeit eine kurze Fressphase von 0,5 bis 1 Stunde ,es könnte sein das ihr in der Zeit gerade unterwegs wart zur nähsten Stelle.
Was das reine Angeln angeht, haben wir keine große Strecke abgerissen. Am Einlauf der alten Elbe waren wir nicht und ich vermute auch, dass wir zu viel Zeit mit dem Fahren verbracht haben.
 
mach dir mal kein Kopf, wir waren voriges Jahr nach der Messe los bei besten Wetter und wir wußten auch die Beißzeit und waren trotzdem schneider.-
so ist angeln halt, mal gewinnt man mal verliert man :biglaugh:
 
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