@MeFo-Schreck,
Du hast schon den richtigen Link gehabt."Häufige Fragen zum Wolf in Deutschland".Da stehen die Zahlen drin, die ich geschrieben habe. Das ich nicht richtig zitiert habe, bitte ich zu entschuldigen! Ich schätze die Zahl 10.0000-20.000 bezieht sich auf die gesamte Anzahl der Wölfe die im Zeitraum von 50 gelebt haben und ich schätze es bezieht sich auf Gesamteuropa.Fakt ist : der Wolf ist da und hat Hunger und er vermehrt sich.
Ich habe die Zahl von 10.000-20.000 für Gesamteuropa auch nie bezweifelt, ich wollte mit meinem penetranten nachbohren
eben bewirken, dass JEDER (nicht nur Du) doch bitte Zahlen
im Zusammenhang und
belegbar hier einbringt.
Deine ursprüngliche Aussage hatt wil die Zahl ohne Bezug war den gleichen Inhalt wie diese Aussage " Ich lege 20.000 Km zurück"!
In welcher Zeit lege ich sie zurück? Zu Fuß? Fahrrad? Auto? Flugzeug? Wann?
Du siehst meine Aussage hat in der Form ohne Zusammenhang den Inhalt einer tauben Nuss...
Genmau richtig machst Du es dann auch mit dem Hinweis auf die korrekte Art eine Statistik zu lesen
.
Zu der Statistik (
nur 4 von 10 Unfallverursachern sind betrunken--->also sind nüchterne Menschen gefährlicher!
) muss man eben dann auch den Zusammenhang wissen, dass nur ein verschwindend geringer Anteil aller Auto-Fahrten dann Trunkenheits-Fahrten sind --> erst mit dieser Zusatz-Info ist dann wieder für den Leser zu erschliessen, dass Trunkenheitsfahrten überproportional gefährlich sind.
Und genau diese Genauigkeit und Vollständigkeit von Zahlen/Aussagen wollte ich durch meine "Dippelschisserei"
um Formulierungen hier erreichen.
Ich halte nämlich
gar nichts von dem Wort "postfaktisch".
Zu Deinem Fakt:
Ja, der Wolf ist da und vermehrt sich, das ist korrekt und das muss weiter beobachtet werden!
Ja, es wird Berühungs- und Reibungspunkte zwischen Mensch und Wolf geben, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
Aber gerade in Norge mit dem sowieso schon niedrigen Bestand ist nun wirklich genug Fläche vorhanden, "sich" weitgehend aus dem Weg zu gehen.
Aufgrund des niedrigen Bestandes in Norge bezeifle ich sehr heftig, dass auch nur ein Schäfer in seiner Existnez bedroht wird
wenn dann tatsächlich mal ein Tier gerissen würde. Es wird eben immer gleich so aufgebauscht als würden
Dutzende von blutgierigen Rudeln ständig unterwegs seien und ebenso dutzendweise Schafsherden überfallen...Das ist weder in NO noch DE der Fall!
Ja, es gibt Risse (die Zahl nimmt zu) und den betroffenen Schäfern sollte in vielerlei Hinsicht geholfen werden. Dennoch ist durch Prävention sowohl in DE als auch in NO noch einiges an Möglichkeiten ausschöfpfbar. Gerade in DE müssen durch die Tatsache, dass DE eine dicht besiedelte Kultur-Landschaft ist (im Gegenteil zu Norge mit hauptsächlich Naturlandschaft), evtl. ganz andere Konzepte angewandt werden als in Norge.
Ich bin weder jemand aus Fraktion "Schlagt sie alles tot" noch aus der Fraktion der "veganen Kuschl-Ökologen"!
Aber ich persönlich (und wohl auch viele Andere) fühlen eine Form von "Reichtum" wenn sie in einer Gegend sind, in der auch ein Top-Räuber wie der Wolf lebt...von den positiven ökologischen Folgen auf die sonstige Fauna mal ganz abgesehen.. Man geht in solch einem Moment ganz anders durch einen Wald...und das hat nichts mit Angst zu tun!
Aber um mal auf den Ausgangspunkt dieses Threads zurückzukommen: Wenn ein reiches Land wie NO, mit viel Fläche, extensiver Viehwirtschaft und rauher Natur (die auch mal Opfer bei den Schafen fordert) die paar wenigen Wölfe innerhalb seiner Grenzen als Sündbock für ein paar tote Schafe nimmt und zuerst plant, von diesen wenigen auch noch rund 70% schiessen zu lassen, dann finde ich das nach wie vor erbärmlich!
Um mich selber mal zu zitieren aus Post #5 aus diesem Thread;
"Wieviele Rentiere und Schafe gibt es in Norge und wieviele wurde tatsächlich von Wölfen (oder Bären und Luchsen) gerissen und wieviele dieser Schafe und Rentiere kamen durch Auto-Unfälle ums Leben?
Eine Raubtier-Attacke mag sicher für den einzelnen Tierhalter/-züchter erst mal dramatisch sein aber ich bezweifle heftig, dass in Norge auch nur ein einziger Schaf- und Rentierzüchter durch übermässige Raubtierattacken so zugrunde gerichtet wurde, dass er hätte aufgeben müssen."