Wer würde noch nach Norwegen fahren, wenn die Fischausfuhr verboten wird?

Nach Norwegen fahren, wenn kein Fisch ausgeführt werden darf

  • Ja

    Stimmen: 162 28,2%
  • Nein

    Stimmen: 261 45,5%
  • Ja, aber deutlich weniger als bisher

    Stimmen: 151 26,3%

  • Umfrageteilnehmer
    574
Von den Berichten und Stellungnahmen bis jetzt habe ich ebenfalls nicht wirklich den Eindruck, dass irgendwas ernst genommen wird. Eigentlich erstaunlich, geht es doch bei vielen um die Existenz.

Die "kleineren, privaten" Vermieter vertrauen sicher zum Teil drauf, das ihre Eingaben ins Höring...Gehör finden. Zumindest hab ich das in privatem Umfeld von einigen gehört. So groß in Eigenmarketing sind die alle nicht, als dass da Artikel oder Debattenbeiträge zB bei Kyst og Fjord eingereicht werden.

Der eine oder andere hat Kontakt zu Dintur aufgenommen zwecks Ratschlag etc. Aber von konzertierten Aktionen ist das weit entfernt.
 
Zum einen haben die neuen Regelungen regional unterschiedliche Auswirkungen, zum anderen werden sich erst 2026/2027 die genauen Auswirkungen zeigen.
Der Aufschrei kommt auch nur, wenn sich der Tourismus signifikant verändert (ist ja gewollt), was ja noch abzuwarten gilt.
Alles in allem also noch viel Konjunktiv.
 
Erschrocken bin ich auch von den "unqualifizierten" Stellungnahmen die bisher veröffentlicht wurden. Ro..Bro... fordert gar mehr Fisch für nen Apfel und ein Ei ausführen zu dürfen, auch die Argumente der Doktoren und Ingenieure sind jetzt nicht unbedingt zielführend. Eher wir das Opfer und die Täter sind ganz andere.

So groß ist die Hoffnung auf vernünftige Lösungen mittlerweile meiner Meinung nach nicht mehr...
Ich bin in dieser FB Gruppe als stiller Mitleser ebenfalls dabei.
Die vielen, nur fordernden, Stellungnahmen dieser FB waren der Hauptgrund warum ich an der Anhörung teilgenommen habe.
 
Ich werde wohl oder übel abwarten müssen, was beschlossen wird, bevor ich mir eine (oder zwei) Styroporkisten für meine 2-Personen-Flugreise im April besorgen kann. Aktuell wäre das natürlich Schwachsinn, da keiner sagen kann, ob ich eine oder zwei nehmen kann (muß) und wie groß die Dinger sein können (dürfen).
Du kannst davon ausgehen, das im April diesen Jahres nicht mehr wie 10kg Fisch drin sein dürfen.
 
Absolut!
Ich bin beruflich auf die Sommerferien angewiesen und um die Zeit ist Dorsch eh immer schwieriger. Seit Jahren fische ich gar nicht mehr gezielt darauf.
Viel mehr Pollack, Seelachs, Seehecht, Leng &Lumb und HB sowie Makrele (am leichten Gerät und abends auf dem Grill super).
Umso trauriger ist es das die neue Regelung pauschal 10kg vorsieht und keine Differenzierung.
Naja, wenn der Zoll erst alle Pakete aufmachen soll, um zu kontrollieren, was für Fisch die einzelnen bei haben, dann kannst den Fisch gleich entsorgen. zumindest bei den Autofahrern. Ich bin 2 Tage später erst zu Hause, manche 3 Tage. Und soll jeder Zöllner jetzt noch Ahnung von Fisch haben?
 
Du kannst davon ausgehen, das im April diesen Jahres nicht mehr wie 10kg Fisch drin sein dürfen.
Das denke ich auch !
Und zwar weil das am aller einfachsten Umzusetzen ist !
Grade weil die Zeit auch knapp ist !
Da braucht man in den Bestimmungen nur eine 0 gegen die 8 austauschen ! :wink:
 
Als bislang stiller Mitleser fehlt mir auch noch etwas das Verständnis, wo der immense Aufwand für den Vermieter (egal ob Camp oder privat registriert) stecken würde, den auszuführenden Fisch zu wiegen und zu versiegeln. Am letzten Tag kommt er ohnehin vorbei, um Wohnung, Boot und Kanister zu checken.
Er müsste dann halt eine mobile Waage mitbringen, falls es keine stationäre vor Ort gibt, und anschließend, wenn i.O., ein Siegel auf die Kühltasche kleben.

Gleiches gilt für die Idee, dass bei "Gemeinschaftsboxen" jede Tüte mit einem Namen beschriftet wird. Die 5 Minuten Zeit sollte doch jeder in seinem Angelurlaub finden können? Wenn ich hier in Deutschland mit Tageskarte fische, muss ich meinen Fisch ja auch direkt nach dem Fang auf meine Tageskarte schreiben, unabhängig davon, was meine Mitangler bereits gefangen haben.

Oder denke ich zu einfach?
 
Als bislang stiller Mitleser fehlt mir auch noch etwas das Verständnis, wo der immense Aufwand für den Vermieter (egal ob Camp oder privat registriert) stecken würde, den auszuführenden Fisch zu wiegen und zu versiegeln. Am letzten Tag kommt er ohnehin vorbei, um Wohnung, Boot und Kanister zu checken.
Er müsste dann halt eine mobile Waage mitbringen, falls es keine stationäre vor Ort gibt, und anschließend, wenn i.O., ein Siegel auf die Kühltasche kleben.

Oder denke ich zu einfach?
Die Vermieter gerade von normalen Ferienhäusern sind oft nicht vor Ort, da funktioniert viel über Vertrauen.
Dazu kommt noch das die Norweger ja auch noch ein Privatleben haben und am Abreistag vielleicht schon etwas Anderes vorhaben.
In ca. 80% meiner Urlaube habe ich den Vermieter nur am Anreisetag gesehen, wenn überhaupt.
 
in den Anfangsjahren waren wir bei unserem Nachbar in seinem Ferienhaus,
er hatte nur dieses eine Ferienhaus, das war immer total entspannt,
und beruhte ganz auf Vertrauen, kontrollen ob das Haus und das Boot anständig geputzt wurden
gab es nie. Auch ist es vorgekommen das bei unserer Abreise niemand vor Ort war,
ivar hat immer gesagt, alle Türen und Fenster schließen, und Schlüssel stecken lassen,
dann sehen wir uns wieder nächstes Jahr
 
Außer von Dintur wurde jetzt auch von keinem anderen Reiseveranstalter etwas publik gemacht. Auch vom Mitwirken der Campbesitzer ist bisher nahezu nichts zu lesen. Oder werden die Berichte gezielt nicht gezeigt?
Für mich strahlt das auch ein gewisses Desinteresse aus bzw. nicht die Bereitschaft, aktiv auf ne sinnvolle Lösung zuzugehen.

Der Last-MInute-Schuss am 27.02. wird aufgrund der kurzen Zeiten auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein.

Aber wenn ich Sven richtig verstehe sind sich die im Hintergrunde ebenfalls alle unein; für mich der worst case in dieser Situation
Nö, sind sich nicht alle untereinander uneinig. Nur diejenigen, die sich einig sind kommen dann eben mit den immer gleichen Argumenten "soll doch alles so bleiben", oder wenn Änderung, dann doch bitte später.

Gibt ein wenig Hoffnung, ganz im Hintergrund. Vielleicht nicht für die ganz nahe Zukunft, aber darüber hinaus. Ich drücke die Daumen.... Heute erstmal paar Infos bekommen die etwas Mut machen.
 
Stimmt definitiv. Trotzdem wäre natürlich ein Verbleib bei der aktuellen Quote (oder doch sehr in der Nähe davon) diesen Preis wert, dass man stichprobenartige genaue Kontrolle auf Zusammensetzung des Fanges erwarten muss.
Dabei wird es dann Szenen geben wo tatsächlich mal einen Tag viele am Airport in Tromsø den Fang auspacken müssen, aber in der Realität wird der Zoll seine Arbeit so machen wie bisher auch. Im Klartext, aktuell wird ja auch nicht jedes Auto bei der Einreise komplett zerlegt auf der Suche nach Alk., Tabak und Drogen.

Ich denke dann auch, dass der Zoll auch schnell im Gespräch rausbekommt ob genaue Kontrolle lohnt. So machen sie das aktuell auch.....

Alternative: Umschulung von Drogenhunden auf Dorschhunde 😂

Außerdem wünsche ich mir ja immernoch eine Einbindung der Anlagen. Vor der Abreise wird einmal gewogen, Zusammensetzung geprüft, Siegel drauf.....
Auch hier wären eine Zeit lang intensive Kontrollen nötig. Aber irgendwann haben es dann die schwarzen Schafe gelernt, oder Registrierung verloren. Und wir als Betreiber und Gäste von Anlagen, die geltendes Gesetzt befolgen wollen könnten damit den Angeltourismus ganz klar vom gewerblichen Schmuggel distanzieren.

Hätte Potenzial für ein ganz neues Image und absolut umsetzbar innerhalb kurzer Zeit. Bisher leider nicht gewollt.
Ich glaube bei aller Liebe das ist seitens der Betreiber nicht flächendeckend umsetzbar. Ich zum Beispiel bin täglich am Filetierplatz, Filetierhaus und Verarbeitungs/Einschweiß und Wiegeplatz unterwegs. Allein schon wegen der Sauberkeit. Wenn ich dort was sehe was mir missfällt spreche ich das auch an. Was die Gäste allerdings in ihren Truhen lagern das geht mich einfach nichts an. Und bei uns ist teils Mitternacht Abreise um die letzte Fähre zum Festland zu schaffen...die erste früh ist zu spät. Wenn ich dann meinem Arbeitgeber meine finanziellen Vorstellungen unterbreite wenn ich wirklich 24/7 parat stehen soll dann Gute Nacht. Bei teils 13 parallel zu betreuenden Gruppen ist das nicht möglich.Mein Tag geht von 8- Feierabend meist erst 22Uhr in der Hauptsaison.Und selbst danach muss ich immer Tel erreichbar sein falls doch mal einer draußen liegengeblieben ist (meist Tank leer).Ich bin also überhaupt nicht dafür Unwissen, Dummheit,Vorsatz seitens der Gäste zu übernehmen. Und ehrlich wir wissen doch hier alle.....Norwegenangler sind schon besondere Spezies. Ich hab in D 23Jahre im Lieferservice gearbeitet. Mein Slogan war immer....ich Klingel, du machst mir die Tür auf und ich sag dir wer du bist....Menschenkenntnis die ich mir beim Besuch von etwa 100000 Haushalten angeeignet habe.
Grüße Mario
 
Dintur hat eine vorgefertigte Maske an alle Partner geschickt die es zu ergänzen gab .Das einzige was mir daran mißfiel....es tauchte auch der Name eines gewissen FB Akteurs darin auf ....
 
Was haltet ihr von dem Vorschlag anstatt 2x 10 kilo einmal 20 kilo mitzunehmen (siehe den Artikel aus dem Senja Angelcamp im Nachbarthread). Die beiden Betreiberinnen aus Senja argumentierten, dann damit, dass das auch im Hinblick auf die Anzahl der Flüge und auch weniger Catch & Release als be i2 x 10 kilo positiv wäre und die Quote ja letztendlich die gleiche sei. Würde zwar bedeuten, dass die Meisten dann wohl nur einen Angelurlaub im Jahr machen, für mich hörte sich das aber nach einem Kompromiss an, mit dem wahrscheinlich Mehrere leben könnten als mit 2 x 10 kilo pro Jahr.

Natürlich ändert das alles nichts an der Schmuggelproblematik, aber das haben wir ja nun generell schon ausführlich festgestellt.
 
Ich lese im Nachbarthread bei den Artikeln, wo Anlagenbetreiber über ihre Befürchtungen, in die Insolvenz zu gehen, wenn das Gesetz so in Kraft tritt, wie es zur Anhörung vorliegt, leider kein Entgegenkommen zum Fischereidirektorat oder Ideen, um die Herausforderungen der Zukunft zu lösen.
Das Fischereidirektorat möchte in erster Linie die Nachhaltigkeit der Fischerei für zukünftige Generationen sichern und den Fischschmuggel unterbinden. Hinzu kommt der Wandel in der Politik zum ich nenne es mal sanften Tourismus.

Bei den ersten beiden Punkten können oder müssen, wenn es nach deren Aussage um die eigene Existenz geht, die Anlagebetreiber aktiv werden. Um die Nachhaltigkeit zu gewährleisten, ist es für das Fischereidirektorat notwendig, Daten über die gefangenen Fische der Touristen zu erhalten. Somit könnten die Anlagenbetreiber den Vorschlag machen, auch den gefangenen Rundfisch (Art und Größe) jeglicher Fischart an das Fischereidirektorat zu übermitteln. Schließlich führt der Berufsfischer ebenfalls ein Logbuch über seine Fänge. Wir genießen doch als Angler den Luxus, den uns sonst kaum ein anderes europäisches Land bietet, kostenfrei im Rahmen der Quote, Fisch auszuführen. So sollten wir Angler auch in der Lage sein, unsere Fische dem Vermiter/Anlagenbetreiber zu melden. Falls sich ein Vermieter/Eigentümer dagegen sträubt, wird halt die Quote reduziert, wie damals beim Unterschied zwischen registrierten und nicht registrierten Betrieben.

Zu Punkt 2, der Eindämmung des Fischschmuggels, verpflichtet sich jeder Anlagenbetreiber, Verdachtsfälle an das Fischereidirektorat zu melden, welches dann den Zoll einschaltt, so als Vorschlag.Wenn sich der Verdachtsfall beim Zoll bestätigt, wird dieser dem Campbetreiber mitgeteilt und er kann die Konsequenz ziehen, diesen Gast bei der nächsten Buchung nicht mehr zu berücksichtigen. So sollte es auch mit dieser Konsequenz kommuniziert werden.
Ebenso sollte der Campbetreiber mit Konsequenzen drohen und auch durchziehen bei denen, die sich nicht an die ethischen Grundsätze (unzureichende Verarbeitung des Fisches, d.h. z.b. nur die Loins herausschneiden) halten.


Gruß Toffee
 
Was haltet ihr von dem Vorschlag anstatt 2x 10 kilo einmal 20 kilo mitzunehmen (siehe den Artikel aus dem Senja Angelcamp im Nachbarthread). Die beiden Betreiberinnen aus Senja argumentierten, dann damit, dass das auch im Hinblick auf die Anzahl der Flüge und auch weniger Catch & Release als be i2 x 10 kilo positiv wäre und die Quote ja letztendlich die gleiche sei. Würde zwar bedeuten, dass die Meisten dann wohl nur einen Angelurlaub im Jahr machen, für mich hörte sich das aber nach einem Kompromiss an, mit dem wahrscheinlich Mehrere leben könnten als mit 2 x 10 kilo pro Jahr.

Natürlich ändert das alles nichts an der Schmuggelproblematik, aber das haben wir ja nun generell schon ausführlich festgestellt.
Im Hinblick auf die Nachhaltigkeit ein klassisches Eigentor!!! Bei einer derartigen Möglichkeit kommen zwei Gäste, die jeweils 20kg ausführen, auf 40kg Gesamtmenge. Ist das im Sinne der Nachhaltigkeit?

Nein

Gruß Toffee
 
Wer ausser Hardcorenorwegengänger geht denn 2 mal pro Jahr nach Norwegen zum Angeln? Unsere Auswahl hier im Forum ist sicher nicht
Was haltet ihr von dem Vorschlag anstatt 2x 10 kilo einmal 20 kilo mitzunehmen (siehe den Artikel aus dem Senja Angelcamp im Nachbarthread).
Davon halte ich nicht allzu viel.
Warum? Es macht aus meiner Sicht wenig Sinn.
- Nur Hardcoreangler machen mehr als einen Norwegenbesuch pro Jahr. Diese sind zwar laut und aktiv in Foren wie diesem hier, aber ich habe meine Zweifel, dass es einen wesentlichen Anteil der Touristen ausmacht.
- Sofern der Punkt oben zutrifft, würde das keinen wesentlichen Einfluss auf die Entnahmemengen haben
 
Das bedeutet, dass ich sehr wohl gezielt auf bestimmte Fischarten angeln kann und alle anderen Arten zurücksetzen darf.
Sofern sie lebensfähig sind.
Wenn jemand allerdings im tiefen Wasser angelt könnte er Probleme bekommen.
Deswegen höre ich auf im Tiefen zu angeln, wenn mein Limit zu ca 50 - 60 % erfüllt ist.
Ich meine mich zu entsinnen, dass so einige schon geäußert haben, dass, wenn ihr Limit nahezu erreicht ist, sie nur noch gezielt auf Grundfische angeln, um Massenfänge auf Schwarmfische zu vermeiden. Was für ein Unsinn, da diese ja erst recht nicht zurückgesetzt werden können.
Wir können es drehen und wenden wie wir wollen, eine Reduzierung auf 10 kg oder darunter, ist, wenn wir ehrlich uns gegenüber sind, quasi das Aus für einen Angelurlaub. All die Auswüchse, die dann kommen, vom Extremstfilet-schneiden über sinnbefreites Catch and Release, weil einfach der sinnvolle Grund des Angelns wegfällt, läuft darauf hinaus, das freie Angeln dort über kurz oder lang so unattraktiv zu machen, dass es sich selbst erledigen wird.
Dann bleibt vielleicht noch der Familienurlaub mit dem Verzehr des Tagesfangs vor Ort. Ist dann halt so.
 
Um die Nachhaltigkeit zu gewährleisten, ist es für das Fischereidirektorat notwendig, Daten über die gefangenen Fische der Touristen zu erhalten. Somit könnten die Anlagenbetreiber den Vorschlag machen, auch den gefangenen Rundfisch (Art und Größe) jeglicher Fischart an das Fischereidirektorat zu übermitteln.
Langsam frage ich mich, was haben wir die letzten Jahre eigentlich gemacht ?
Es wurde zunächst auf Zetteln, dann hypermodern via Handy-App täglich die Anzahl der
gefangenen Fische übermittelt.
Ja sogar unterschieden, ob mitgenommen oder zurück gesetzt !
 
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