Mir würde es völlig reichen, wenn man Koopperationen mit den einheimischen Fischern oder anderen Einrichtungen vor Ort hinbekommen würde. Es würden sich die Standards auf den Booten bei der Versorgung des Fangs (Eis, spez. Wasserbehälter) ändern müssen und würde ggf. auch das Miteinander zu den Fischern/Einheimischen verbessern. Wäre das umsetzbar? Ich denke mit gutem Willen und Hilfe der Anlagenbetreiber sollte das möglich sein, ...oder will das keiner?
Letztendlich brauchts da noch nicht mal großartige Unterstützung der Anlagenbetreiber. Das wäre eh viel zu kleinteilig,
....letzteres macht für mich keinen Sinn (ich kaufe keinen Fisch ab, den ich selber gefangen habe).
Nja, Du sollst den Fisch auch nicht kaufen, sondern dafür bezahlen
Ne, im Ernst. Ich sehe es tatsächlich so: Am Ende des Tages kehrt alles zurück auf einen gemeinsamen Nenner. Geld.
- Geld für den Schutz der Ressource Fisch. Schutzmaßnahmen müssen finanziert sein.
- Geld für den Berufsfischer. Einkommen muss gesichert sein.
- Geld für die Touristenfischereibetriebe. Einkommen muss gesichert sein.
Das zu balancieren ist doch kein Hexenwerk?!
Mal als Beispiel folgendes Szenario:
1- Freie (kostenlose) Ausfuhrquote wird auf 0 gesetzt.
2. Touristenangler können 15 oder 20kg pro Jahr ausführen gegen eine Ausfuhrgebühr. Die Gebühr entspricht dem Endkundenmarktpreis - meinetwegen dem Preis von erstklassigem Dorschfilet. Eine Woche angeln sollte damit durchaus angeltechnisch abbildbar sein.
3. Das ganz wird abgewickelt über die Toll App (Vorschlag stand hier schonmal). Funktional alles vorhanden. Halt nur anders herum.
-> So. Damit wären die Touristenbetriebe schonmal zufrieden, für die Kunden ändert sich grundlegend nix.
Der Touristenfischereibetrieb wird nicht mit zusätzlicher Bürokratie belastet. Die bisherige wird weitergeführt, muss aber deutlich besser in der inhaltilchen Qualität werden (was aber keine zusätzliche Bürokratie ist - die Verpflichtung gibt es heute schon).
Einkommen gesichert.
-> Dann zu den Berufsfischern.
Diese bekommen - gespeist aus der Ausfuhrgebühr - den Ankaufspreis in Höhe der reduzierten Quote für ihn erstattet. Einkommen gesichert.
Einkommen gesichert.
-> Und nun bleibt noch "ein bisschen" Geld übrig zwischen Endkundenpreis (den die Angler bezahlen) und Nettopreis (den die Fischer erhalten). Ideal zur Nutzung für ressourcenerhaltende Maßnahmen (Schutzgebiete erweitern, Forschung zu zB Dorschrückgang, Maßnahmen zur aktiven Bestandserhöhung etc.).
Wer ganz einfallslos ist, kann mit dem Geld auch eine erhöhte Kontrollfrequenz an der Grenze finanzieren.
Ressourcenschutz gesichert.
Damit einher können sogar Restriktionen wie Dorschfang und -ausfuhrverbot für Touristenangler gehen (ggf auch regional gestaffelt). Hat doch keiner ein Problem mit. Lyr, Sei, Hyse, Lange, Kveite usw.
So kaufst Du also nicht Deinen Fisch, zahlst aber dennoch und bist eigentlich (hoffentlich) zufrienden.
Grad nochmal quer gelesen, hört sich fast zu einfach an.
Aber könnte das nicht so einfach sein?