Hallo zusammen,
vorab gesagt, ich habe noch nicht bei Borks gebucht, hat sich einfach nie ergeben.
Das kann ich so nur bestätigen. Wir hatten im Sommer 2006 ein Problem mit einem Haus in DK, gebucht über Novasol. Die Hütte hat richtig Geld gekostet, doch Haus inkl. Poolraum waren extrem verdreckt. Die Gartenmöbel waren nicht zu gebrauchen, weil seit Jahren nicht geputzt und teilweise (gefährlich) beschädigt. Auch die Möblierung hat nicht mal ansatzweise gestimmt. Ob das Sofa blau oder rot ist, interesiert nicht, doch wenn eine neue Möblierung avisiert wird und man nachweislich stark verbrauchte und verdreckte Möbel vorfindet, hat dies nichts mehr mit dem Angebot zu schaffen. Wir haben Novasol kontaktiert, die rieten uns, alles so zu lassen, wie es ist, sie würden jemanden vorbeischicken.
In der Tat kam noch am gleichen Nachmittag ein Mitarbeiter von Novasol mit einer Reinigungstruppe im Gefolge. Während die sauber machten (dieses Mal richtig), ging er mit uns die Mängel durch.
In der Tat bekamen wir am Montag (also nur 2 Tage nach der Mängelanzeige) neue Gartenmöbel, bereits am Sonntag Wohnzimmermöbel (offenbar aus einem anderen, nicht vermieteten Haus).
Natürlich ist Novasol ein Riesenladen, doch das ist nicht zwingend ein Vorteil. Normalerweise hätte einen nicht unerklecklichen Betrag darauf gewettet, dass die sich nach dem Urlaub mit einem Gutschein rauszuwinden versuchen. Doch offenbar haben sie eine wichtige (Faust-)Regel berücksichtigt:
10 zufriedenene Kunde bringen einen neuen Kunden
1 unzufriedener Kunde vertreibt 10 mögliche Kunden :daumen::daumen:
Oder anders ausgedrückt, sie haben aus einer Katastrophe einen glücklichen Kunden gemacht, der noch mehrfach gebucht hat.
Ich kenne, wie bereits erwähnt, Borks nicht. Doch kann diese negative "Presse" in keinem Falle im Sinne eines Unternehmens sein.
Auch lässt das beschriebene Problemmanagement durchaus Rückschlüsse darauf zu, wie Borks möglicherweise mit seinen anderen Vertragspartnern, den Vermietern, umgeht. Wenn der Vermieter den Eindruck hat, er könne mit der Vermietung seines Hauses Geld verdienen, wird er sicherlich (zumindest meistenteils) seine Investition schützen und erhalten. Den Umkehrschluss kann jeder für sich selber ziehen.
Eine Antwort wie die von Struppi erwähnte kann man, wenn´s denn unbedingt sein muss, im "stillen Kämmerlein" mit sich selber ausfechten. Doch der Kunde ist derjenige, von dem wir alle leben. Nicht jeder Kunde ist zwingend gerne gesehen, doch wir leben alle von diesen Kunden. Etwas Respekt sollte also, insbesondere in der Schriftform, immer mitschwingen. Bei der Wahl der schriftlichen Variante frage ich mich immer, "wie kann das beim Kunden ankommen ?". Darüber hinaus gilt für mich "wer schreibt, der bleibt". Nicht immer nur im positiven Sinne.
Es gibt durchaus Gäste, die ich nicht wiedersehen will. Aber das sind keine Gäste, die ihr (bezahltes) Recht auf einen schönen und insbesondere sorgenfreien Urlaub einfordern. Es ist unsere Pflicht als Dienstleister, dieser Vorgabe im Rahmen unserer Möglichkeiten nachzukommen. Reichen die Möglichkeiten nicht aus, sollte man darüber nachdenken, diese nachzubessern.
Letztlich gebe ich Martin Recht. Die wichtigsten (und insbesondere zugesicherten) Eigenschaften eines Hauses sollte der Vermieter vorrätig, oder aber kurzfristigen und gesicherten Zugriff darauf haben (durch entsprechende Einkaufsmöglichkeiten, auch am Wochenende). Dies beinhaltet einen Ersatzmotor, ebensolche Schrauben, Zündkerzen, aber auch so profane Dinge wie Teller, Pfannen, Töpfe. Die Liste ist nicht sonderlich lang, aber eminent wichtig für die Kundenzufriedenheit.
Grüße aus Schwaben
Markus