Was geht in unserer Gesellschaft vor!?

Hi Leute,
sehr gute Statements hier…:baby:
Der Pac-Man-Vergleich ist goil, obwohl er wegen fehlender Realität hinkt - aber trotzdem klasse!

Ich denke!
– die Kinder/Jugendlichen und Eltern sind mit der heutigen - schnellen Zeit - total überfordert
- ob Schule/Ausbildung/Beruf - immer heisst es schneller - weiter - höher…nur der Beste kommt durch!

…manche Eltern und Kinder schaffen es und halten durch,
manche knicken ein - der überforderte Geist kapituliert und dreht durch

Es ist immer traurig…aber es ist der Preis der schnellen Welt.
Vielleicht springt die nächste Generation ja eine Evolutionsstufe höher und ist Stressresistenter!

Salü Udo
 
Körperliche Züchtigung kann kein Mittel der Erziehung sein, dass Einzige, dass man
Kindern dadurch mitgibt, ist die (falsche) Erkenntnis, dass man sich nicht mit seinen
Mitmenschen (und allen anderen Lebewesen) auseinander setzen muss, wenn sie
blutend in der Ecke liegen.


Dann müßte die Erziehung, welche ich genossen habe erst bei der heutigen Jugend zum Tragen kommen. Bei mir gab es des Öfterern einen Kampfsatz heiße Ohren und/oder rote Backen(auch hinten). Nicht daß mir das Freude bereitet hätte, aber ein Schläger, Quäler oder Amokläufer bin deshalb ich nicht geworden. Vermutlich weil ich immer gewusst habe warum es mich erwischt hat(Unrechtsbewustsein). Mehr hat es mich getroffen, wenn einer mich aus Strafe nicht mehr beachtet hat(psychologische Strafe). Das hat mir mehr und länger weh getan als eine Watschn.

Daß die heutigen Kinder überfordert sind, liegt weniger an der Schule, sondern am Überangebot von Freizeitaktivitäten in unserer "Spaßgesellschaft". Die Werbung in den Medien ist dermaßen agressiv auf Kinder ausgerichtet, daß die alle Teile kennen und haben wollen. Da wird die Zeit eben knapp.
Daraus zu schließen, daß dadurch Amokläufer erzogen werden finde ich abwegig und Kinder können sehr wohl zwischen Spiel und Wirklichkeit unterscheiden! Sorgen um die Jugend gab es schon immer! Schon 1956 hatte ein Mitschüler Pornobilder dabei und eine 14 jährige bekam ein Kind. Meine Großtante sagte bei jeder Gelegenheit "das hat es in meiner Jugend nicht gegeben". Wers glaubt?
Die heutige Erziehungsweise wird in einigen Jahren auch nicht mehr das Gelbe vom Ei und verm. auch total falsch gewesen sein.
Mittlerweile ist es üblich für Verbrecher, Amokläufer und andere Verfehlungen auf eine schlimme Jugend hinzuweisen, egal aus welcher Gesellschaftsschicht derjenige kommt. Von einer Eigenverantwortung, die uns sogar die Kirche zugesteht, hört man selten was.

Hier im Forum habe ich gelesen: "Oh Herr laß Hirn vom Himmel fallen!". Dies möchte ich erweitern: "Schicke endlich die dazugehörigen Bedienungsanleitungen!"

Gruß Hans
 
meine freundin und ich sehen uns bei der "jugend" heutzutage jedes mal kopfschüttelnd...

und wir sind ja selber noch fast "jugendlich" :rolleyes: !

ich denke es ist wirklich wie udo sagt...
es geht heute alles schneller als früher.
da bleibt halt einiges auf der strecke!
entweder man ist dem druck gewachsen
oder man bleibt auf der strecke!?

leider ist das heutzutage wirklich nicht mehr einfach...

da überlegt man sich das echt zweimal ob man in diese gesellschaft noch kinder einbringen will ;( !

wer weiß ob man dann selbst dem druck, stress etc. gewachsen ist!?

man sieht sich auf rtl!

:lach
 
hier ein paar nette zitate zum thema

[FONT=Arial, Arial, Helvetica]"Die Jugend liebt heutzutage den Luxus.
Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor
älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten soll.
Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten.
Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die
Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer."
Sokrates (470 - 399 v. Chr.)
[/FONT]
[FONT=Arial, Arial, Helvetica]"Unsere Jugend ist heruntergekommen und zuchtlos.
Die jungen Leute hören nicht mehr auf ihre Eltern.
Das Ende der Welt ist nahe."
(Keilschrifttext aus Ur um 2000 v. Chr.)
[/FONT]
es ist kein phänomen unserer zeit, dass die jugend sich auflehnt, "durchdreht" und auf keinen hören will.
alles was heute passiert, gab es auch schon in früheren zeiten: bestechung, erpressung, vergewaltigung von kindern/frauen, folter, mord, amokläufe, sklaverei, menschenhandel und und und ...
die menschen empfinden es nur heute als so besonders schlimm, weil die medien sofort jeden fall für die breite masse zugänglich machen. hat vor 200 jahren ein mann in xyz kleine mädchen vergewaltigt, wusste das noch längst nicht die gesamte einwohnerschaft von münchen.

weiterhin kommt es auch immer auf die werte und normen der jeweiligen gesellschaft an. es gibt urwald-stämme die alte und kranke ausgrenzen. sie bekommen nichts zu essen und siechen elend lange vor sich hin bis sie endlich sterben. bei uns würde so etwas heftig verurteilt werden.

das soll jetzt aber nicht bedeuten, dass ich es gut heiße, was für schlimme dinge auf der ganzen welt geschehen.

ich denke jeder mensch hat auch eine mehr oder weniger stark ausgeprägte dunkle seite in sich. und da der eine teil diese seite ausleben will/muss wird es auch in zukunft immer wieder solche vorfälle geben.
den beitrag von StefmanHH kann ich voll unterschreiben. auch ich habe über die stränge geschlagen, hausarrest kassiert und daraus gelernt. man kann nicht alles auf eine schlimme kindheit abladen, aber dennoch bin ich der meinung, dass eltern mit der erziehung ein mächtiges werkzeug in der hand haben, wenn es darum geht einem kind den richtigen weg zu weisen.
leider versagen da einige auf höchstem niveau :(

claudia
 
kam grad ´n bericht zum amoklauf auf pro7...

schön ist ja jetzt auch, dass finnland über das waffengesetzt nachdenken will :>> !?

was glauben die wie amokläufer sich ausrüsten?
beim nächsten waffenhändler mit ihrem waffenschein :? ?

von computerspielen war keine rede...
die scheinen da raus zu sein!?

jetzt geht´s erstmal wieder gegen die waffenlobby :lach !

irgendwas is ja immer...
 
vielleicht geht´s aber auch wieder gegen die musikindustrie?

schließlich stammt er ja aus einer musikerfamilie :>> !

oder gegen die gothic-bewegung?
hatte ja auch nur schwarze klamotten an!?

man kann sich das drehen wie man will...
der war krank und da spielen einfach viele ursachen eine rolle!
 
Nicht das jemand denkt der hat hier ein Thema aufgemacht/losgetreten und sich dann zum Thema "Moltebeeren" verflüchtigt.
Das gewiss nicht.

Ich wollte ganz einfach mal hier bei unseren Erfahrungsaustausch über Ruten, Rollen, Haken, Angelreviere dieses traurige Ereignis zum Anlass nehmen, einmal kurz innezuhalten.

Wir sind kein politisches Forum, wir sind ein Forum wo wir die Möglichkeit haben, unseren Hoppy nachzugehen.
Aber ich Denke, so etwas rechtfertigt schon mal, etwas von unseren Regel abzuweichen.

Shakespeare schrieb 1603 im "Hamlet" oder "Prinz von Dänemark" den Satz:

"Etwas ist faul im Staate Dänemark".

Wie wahr, wie wahr!

Nur, er kannte die Welt von 2007 nicht, sicher hätte er es dann nicht nur auf Dänemark bezogen.

Auch ich habe kein Patentrezept.
Habe nur den "Vorteil" (Vorteil bewusst in Anführungszeichen) über 40ig Jahre in der DDR gelebt zu haben und kann deshalb vielleicht etwas besser vergleichen als manch anderer. Aber nicht aus der Position derjenigen die sich Denkmäler in den Geschichtsbüchern setzen, sonder aus der Position eines einfach Familievaters von 2 Kindern.

Fakt ist für mich, die Kinder - und Jugendpolitik des Landes und anderer Länder muss auf den Prüfstand!

Allerdings, habe da ein ungutes Gefühl, weil ich ständig erlebe, wie die, die hier Weichen zu stellen haben, miteinander umgehen.
Was muss eigentlich noch passieren bis man begreift, hier geht es nicht um persönliche Profilierung (wenn der Eine A sagt, muss der Andere unbedingt B sagen), sondern hier geht es um die Sache/Angelegenheit?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Alles richtig was gesagt wurde.
Aber ich lasse mir nicht nachsagen das Mütter die arbeiten gehen,
warum auch immer,
die schlechteren sein sollen.
Außerdem erziehen nicht alle berufstätigen Mütter kleine Amokläufer und Terroristen.

Aber anscheinend sind ja alle Mamas die arbeiten Emanzen...
 
Zitat Achim:
Auch ich habe kein Patentrezept.
Habe nur den "Vorteil" (Vorteil bewusst in Anführungszeichen) über 40ig Jahre in der DDR gelebt zu haben und kann deshalb vielleicht etwas besser vergleichen als manch anderer.

Fakt ist für mich, die Kinder - und Jugendpolitik des Landes und anderer Länder muss auf den Prüfstand!

Allerdings, habe da ein ungutes Gefühl, weil ich ständig erlebe, wie die, die hier Weichen zu stellen haben, miteinander umgehen.
Was muss eigentlich noch passieren bis man begreift, hier geht es nicht um persönliche Profilierung (wenn der Eine A sagt, muss der Andere unbedingt B sagen), sondern hier geht es um die Sache/Angelegenheit?


Achim, verstehe ich nicht ganz... was hat denn die DDR damit zu tun ??
Bring uns mal auf Ballhöhe ..

Ich habe am Anfang eine Ausarbeitung als Link angehängt, hast du die schon gelesen ??

Wenn du ein Fazit ziehst, kann man derartige Ereignisse nicht gänzlich verhindern...

Und den Täter in ein Schema zu pressen, gelingt wohl eher nicht.

Sicherlich verhalten sich Jugendliche bewusst anders als Erwachsene, aber das liegt nun mal in der Natur der Sache. Nicht umsonst heisst es... Erwachsenwerden.... ist nicht einfach..........
 
Alles richtig was gesagt wurde.
Aber ich lasse mir nicht nachsagen das Mütter die arbeiten gehen,
warum auch immer,
die schlechteren sein sollen.
Außerdem erziehen nicht alle berufstätigen Mütter kleine Amokläufer und Terroristen.
Aber anscheinend sind ja alle Mamas die arbeiten Emanzen...

Nein Scalina, wenn das so wäre, gäbe es viel mehr Amokläufer etc. und die Emanzen sind meistens gewollt kinderlos.
Was mich wundert, daß die Erziehung der Väter nicht ins Kalkül gezogen wird. Die sind auch meistens berufstätig und können sich nicht immer um die Kinder kümmern. Ist für die nach der Samenspende die Erziehung vorbei?? Für mich war dies nicht der Fall.

Es grüßt ein alter Vater und noch älterer Opa
 
Schauen wir doch mal ins Umfeld. Bin schon 18 Jahre verheiratet und musste in dieser Zeit ständig zusehen, wie Partnerschaften und Ehen zerbrachen. Damals (Opas Zeiten)war dies nicht so krass, man raufte sich zusammen und lernte miteinander zu leben. Warum ist dies heute so schwer? Wieviele Kinder müssen darunter leiden und ich meine leiden, denn wie soll ein Kind verstehen, was in den Schädeln der oftmals sturen Eltern vorgeht? Jeder verarbeitet dies halt anders und manche bekommen halt einen Knacks und verlieren den Halt zur Realität.

Weiterhin ist es doch erschreckend, wie im Bereich Jugendarbeit alles rückläufig ist. Bei uns gab es damals überall auf den Dörfern Jugendclubs, welche Anlaufstationen waren und oftmals Hilfe anboten, auch bei elterlichen problemen. Meist waren diese kirchlich gestützt. Diese sind so gut wie verschwunden.

"Warum" war meine Frage. Darauf die Antwort eines älteren Pfarrers:" Ist heutzutage nicht mehr rentabel. Zentrale Anlaufstationen in größeren Ballungsgebiete gibt es doch noch und wer den Weg sucht, kann ja schließlich mit dem Bus fahren. "
Na, der kennt die Busverbindungen und Kosten aber schlecht!

Wie soll die Jugend denn respekt vor Erwachsenen bekommen, die sich nicht mit Ihnen beschäftigt und bei ihren Problemen wegschaut? Solche Erwachsenen, die selbst genug eigene Probleme haben und diese sichtlich nicht in Griff bekommen. Kann den ein oder anderen schon verstehen.

Schaut in große Wohnsiedlungen, wo die Kleinkinder (ab 6 Jahren) am Wochenende um 9 Uhr aus dem Haus gejagt werden zum Mittagessen kurz reinschauen dürfen und abends gegen 18 Uhr wiederkommen. Was wird wohl aus diesen Kindern werden? Wo sind denn hier die Erwachsenen, die helfend einschreiten und nicht wegschauen?

Und so ließe sich das Thema ewig weiter führen und ich kann nur hoffen, dass jeder für sich versucht, das wirklich beste für die Kinder zu tun, denn von oben werden wir so schnell keine Hilfe bekommen. Denn die sparen ja lieber am falschen Ende und zwar an den Kindern! Armes Deutschland, schau mal in deine Nachbarländer, wie diese mit Kindern umgehen. So, genug geschnuddelt.

Windige Grüße aus Schleswig-Holstein

Sven:]
 
Möchte jedoch dazu bemerken, dass wir - und nicht nur in diesem Fall hier, sondern überall in unserer Gesellschaft die Früchte unerer anti autoritären Erziehung ernten.:(
Außer der anti autoritären Erziehung hat der ganze Humanscheiß sein übriges noch hinzu getan. :O Man sieht klar dass das die Auswirkungen der 68er sind.
top:}
freddy sagt ja nicht das man kinder grün und blau schlagen soll.aber heute sind nun mal immer andere schuld die medien,die behörden.wenn man schon hört urteil auf bewährung wegen schwerer kindheit....ach du armer!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
NAFFEN,
bleibt sachlich !

Meinungen hier kundzutun ist ok,
Schuldzuweisungen passen nicht in ein
ANGEL-Forum.

Eine Diskussion über dieses Thema
ist - wenn ich die Beiträge lese -
schon fast überflüssig...

Die allgemeine Denk- und Meinungsrichtung
ist doch ein gemeinsamer Konsens...

Wer wie wo warum Auslöser für solche Taten
ist und wer wie warum im Vorfeld was dagegen
machen kann, dürfte in einem ANGELforum
kein Grund sein, sich gegenseitig zu fetzen.

Können wir uns nicht auf einen gemeinsamen
Nenner einigen ?

Ich möchte mich hier mal anbieten, (meist wissenschaftlich
begründete) Statistiken zum Täterprofil " Amok"
darzustellen.

Vielleicht wird dann diese Problematik transparenter...


Dies allerdings erst nächste Woche, weil ich am
WE keinen Zugriff auf diese Daten habe !

Jedenfalls ist die Lebenshistorie vergangener
"AMOK-Läufer" schon jetzt nicht damit zu begründen:
"Schwere Kindheit, nasser Keller, meine Schwester schlug mich dauernd"

Gruß
Heiko

PS:

ganz wichtig sind hier meine ersten beiden Zeilen...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
NAFFEN,
bleibt sachlich !

Meinungen hier kundzutun ist ok,
Schuldzuweisungen passen nicht in ein
ANGEL-Forum.

Ich denke schon, dass man, wenn man nach Gründen für die Missstände sucht, auch die Ursachen bennenen darf. Anders ist eine solche Diskussion, wie sie hier begonnen wurde auch nicht zu führen.

Andererseits sollten aber auch Vorschläge gemacht werden, wie die Probleme gelöst werden. Keiner von uns hat ein Ptentrezept. Aber die vielen kleinen Schritte (Vorschläge) können dazu beitragen, dass man die "Welt" etwas besser macht. Nur auf die anderen zu zeigen und immer nur zu sagen: Die werden/müssen das lösen hilft niemanden.

Ich glaube denn auch, dass die 68er einen riesen großen Anteil an der verfahrenen Situation haben. Wie heißt es so schön: Wer Hass säht, wird Gewalt ernten.

Aus meiner Sicht muss zu aller erst ein Umdenken in den Elternhäusern stattfinden. Da werden Lehrer durch die Eltern beschimpft, beklagt und im schlimmsten Fall verurteilt, wenn sie Verfehlungen streng ahnden. Da werden Kommunalpolitiker, die gegen die saufenden, gröhlenden und randalierenden Jugendlichen in den Buswartehäusern vorgehen wollen - obwohl es entsprechende Angebote im Jugendclub gibt - als intollerant und kinderfeindlich an den Pranger gestellt. Da wird gesagt: "Mein Kind macht so etwas nicht! Das müssen andere gewesen sein."

So lang diese Mentalität in den Elternhäusern existiert und sich die Jugendlichen dadurch auch noch bestätigt fühlen, kann sich die Situation nicht ändern.

Danach können und müssen dann weitere Schritte folgen.
 
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