Vorstellung und mehr

Todeszucken

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29 März 2015
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Hallo liebe Naffen, mein Name ist Simon aus Berlin und habe letztes Jahr meine erste Kiste voll mit Dorschartigen aus Westnorwegen nach Hause geschafft. Ohne die geringsten Vorkenntnisse und eigener Ausrüstung konnte ich, unter der Obhut eines Freundes und mit dessen Ausrüstung, meine ersten Erfahrungen machen. Wir haben größtenteils NK zwischen 60 und 120 geangelt mit sehr einfachen Vorfächern. 2 Springerschlaufen mit Leuchtschlauch und Circlehooks.
Das mein Kollege sich das Leben mit seiner E-Rolle leicht machte und ich mit seiner Penn GT2 des öfteren an meine ungeschulten Kurbelkapazitäten stieß, sollte nicht verhindern können, was danach in den folgenden Monaten mit mir geschah.
Sehr zum Leidwesen meiner Freundin hat sich unser Wohnzimmer quasi über Nacht in eine "Knüpperwerkstatt" verwandelt. Ich befand mich in einem regelrechten Kaufrausch und habe Massenweise Forenbeiträge und Videos konsumiert. Mittlerweile bin sogar stolzer Besitzer einer eigenen E-Rolle (Kaigen TM) und kann über die Vor- und Nachteile von den verschiedenen Akkuausführungen diskutieren. Mein Kopf Platz vor angelesenem (Halb)wissen und verkompliziert den Akt des Fischens immens. Ob ich auch nur einen Fisch mehr fange als im letzten Jahr ist trotz allem keinesfalls sicher. Da wir uns wieder auf das Naturköderangeln konzentrieren werden, habe ich hierfür mehrere Vorfachvarianten zur Erprobung gebaut. Prinzipiell aber immer 2 seitlich abgehende Anbißstellen, darunter das Blei und der Möglichkeit die Mundschnüre zu wechseln. (Ich habe einen halben Wäscheständer voll unterschiedlicher Mundschnüre geknüpft). Ob es Sinn macht die Sollbruchstelle zwischen Blei und restlichem Vorfach zu setzen oder zwischen Vorfach und Hauptschnur muss ich wohl erst noch erfahren und ist sicherlich auch Revierabhängig. Ich denke bei steilen Kanten und großen Bouldern wäre es besser wenn die Verbindung zur Hauptschnur reisst, da die Gefahr zumindest etwas großer ist, dass die Mundschnüre für den Hänger verantwortlich sind. Beim "Klopfen" auf Grund bleibt dann wohl eher nur das Blei hängen und sollte nach Möglichkeit als einziges abreissen. Montagen mit Nachläufer halte ich in den steinigen Gegenden für extrem hängeranfällig. Die zweite Frage war nach der Art und Weise wie die Mundschnüre zu befestigen sind. Hier habe ich 4 Varianten und bin sehr gespannt ob sich hier ein klarer Favorit herauskristallisiert.

1. Springschlaufe
Vorteil: Schnur wird nicht unterbrochen.
Nachteil: Bei 1,2mm Monofil bekommt man sie kaum richtig festgezogen. Bei schwächerem Monofil kann hier gerne mal was reissen.

2. 2 Perlen mit Knoten fixiert, dazwischen nen Karabiner (siehe gonorge montage youtube)
Vorteil: Schnur wird nicht unterbrochen.
Nachteil: Bei starkem Zug schneidet der Karabiner schräg von oben in das Monofil und schert dieses seitlich über die Kugel. Sieht bei meinen Tests nicht besonders vielversprechend aus, hielt aber Stand.

3. Dreiwege-Wirbel
Vorteil: Mmmhh naja vielleicht die Tatsache, dass sich alles verzwirbeln darf.
Nachteil: Schnur wird unterbrochen und bei Zug geht die Kraft von der Mundschnur über einen 90 Grad Winkel durch den Dreiwege-Wirbel. Dieser wird dadurch verbogen um den Winkel zu vergrößern, was zur folge hat, dass die Mundschnur nicht mehr im 90 Grad Winkel absteht, sondern schräg nach unten geht.

4. Ring mit 3 angesetzten Wirbeln
Vorteil: Kraft geht in einer Linie von Mundschnur auf Vorfach über und alles ist verwirbelt.
Nachteil: Schnur wird unterbrochen

Ich könnte hier bei meinem ersten Posting überhaupt, noch 10 weitere Themen anschneiden und von meinen "Trockenexperimenten" berichten, aber schon jetzt fürchte, ich etwas über die Stränge geschlagen zu haben.

Viele Grüße, Simon
 
AW: Vorstellung und mehr

Hallo Simon
Erst mal ein herzliches Willkommen im Norgeforum.
Über die Stränge geschlagen hast Du ganz und gar nicht.
Herrlich wenn sich jemand mit solchem Enthusiasmus dem Angeln widmet.
Aber alles weitere im " Köder und Montagen " Unterforum.
Gruß Michael
 
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