Vorschläge Ausfuhrmenge etc

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Zählen Kaninchen auch zu den Haustieren?
 
Ich würde nicht mit solchen Prozentangaben hausieren gehen die meilenweit an der Realität vorbei gehen!

Bei 90 % Verwendung müsste der Ola dann nämlich die Gräten mit vertilgen.

Und 90 % Verschwendung uns vorzuwerfen ist ja schon „Nestbeschmutzung“ erster Kajüte.
Ich fühle mich da jedenfalls nicht angesprochen und werde auch weiterhin die Bauchlappen
Nicht verwerten und die Bäckchen auslösen.

Stell mir grad vor wie die „Gegner“ so eine Aussage aus dem Lager der Freizeitfischer genüsslich zitieren.
Diese Haltung ist wirklich erschreckend und abstoßend, da braucht man überhaupt kein „Gegner“ der Angelei sein. Wäre prima, wenn da mal ein bisschen ausgesiebt würde… allerdings würde bei einer Senkung der Ausfuhrmenge ja tendenziell NOCH schlechter filetiert.
 
Und 90 % Verschwendung uns vorzuwerfen ist ja schon „Nestbeschmutzung“ erster Kajüte.
Eine sehr interessante Wortwahl.
Aber zur Sache:
Es geht darum, wieviel man aus den verwertbaren Teilen macht. Das fängt bei vielen Anglern da an, dass sie schlecht (Z.B. ohne Bauchlappen) filetieren. Dann, dass sie z.B. die Leber wegwerfen, dann, dass sie aus dem Rest keine Suppe etc kochen.
 
Was noch gar nicht angesprochen wurde, wer mietet dann noch für 10 Tage zb. noch ein Boot ?
Das dürfte den eigentlich problematischen Punkt berühren. Wenn ich z.B. zehn Tage lang vom Boot fische, fange ich „normalerweise“ viele Zentner, die dann durch Zurücksetzen und unergiebiges Filetieren auf wenige Kilos eingedampft werden „müssen“.
Ich hatte das früher unter dem Thema „Kapazität“ bzw. „fischereilicher Aufwand“ der Touriflotte angesprochen. Ein Missverhältnis, wie es bei der Fischerei übrigens typisch ist.

Insofern wird es wahrscheinlich an der Zielsetzung der öffentlichen Stellen vorbeilaufen, wenn man Vorschläge macht, die das außer acht lassen. Norwegische Freizeitangler fischen aus diesen Gründen ja auch mit anderen Schwerpunkten (vor allem auf Salmoniden). Die „Pilkerei“ ist für sie tendenziell Lebensmittelbeschaffung.

Mit dem Uferangeln gehe ich einen Mittelweg, der für mich perfekt passt. Zum Teil tatsächlich auf Meerforelle, zum Teil fange ich geringere Stückzahlen, und natürlich ist das Zurücksetzen gut möglich. Die Größen der Fische sind bei Pollack, „Normaldorsch“ und Köhler nicht geringer als vom Boot, aber natürlich fehlen Rotbarsch, Leng, Seehecht, Skrei und großer Heilbutt. Die Bootsmiete wird durch Mietwagen und Wanderschuhe „ersetzt“. Ausfalltage gibt’s nicht mehr.

Nützt mir jetzt natürlich auch alles nix, was die Fischausfuhr betrifft. Werde ich mich, wenn es soweit kommen sollte, nach Alternativen umsehen (Färöer, Island), wo das ganze Thema quasi noch nicht existiert.
 
Natürlich tun sie das.
Genauso unzutreffend wie „die Meere sind leergefischt“ und „dazu trägt die Freizeitfischerei nicht bei“.
Ich lese hier bisher nur mit da hier zu viele "starke Meinungen" vertreten sind, ohne das Hintergrundwissen da ist.... Geht los bei den Alternativen zu Norwegen. Bin einige Male in Murmansk gewesen, Färöer, in Island gearbeitet, aktuell Grönland, DK, größter Teil meiner Verwandtschaft lebt in Kanada. Es scheint kein Grundverständnis dafür zu bestehen, dass in den meisten Ländern schon bei der Entstehung vor Jahren nur ein kleiner Angeltourismus gewünscht wurde und man Norwegen vielleicht als ein gewisses Negativbeispiel gesehen hat. Wer denkt das in Island dann neue Anlagen aufmachen wird vielleicht ziemlich enttäuscht werden. Gleichzeitig wird die Sache dann über den Preis geregelt und alle die jetzt schon Urlaubspreis in kg Fisch aufrechnen werden vielleicht noch staunen bzgl der Preisentwicklung bei "alternativen Zielen".

Eigentlich schreiben wollte ich aber zur Aussage der Fischverwertung.
Ich kenne ja die Verwertung in der Fischfabrik und auch die durch Freizeitfischer Tourist und Freizeitfischer Norweger.
Generell gibt es überall Verschwendung.

In der Fabrik wird der Fisch generell erstmal zu 100% verwendet. Beispiel Skrei: Filet ganz, Bauchlappen ggf Cutter, Leber, Rogen, Zunge, Wangen, Kopf getrocknet nach Nigeria. Beim Trockenfisch kompletter Fisch statt Filet, sonst wie oben.
Mägen teils nach Korea.
Eingeweide und ggf Verschnitt aus aus der Maschine geht in den Mixer.

Verschwendung auch hier durch teilweise (illegale) Entsorgung von B Ware die dann auch nicht dem Fischer bezahlt wird und auch von Fisch ohne Abnehmer (Beifang in kleinen Mengen, zB Seehecht auf den Lofoten, Plattfische). Der wanderte teils tot in den Abfluss zum Hafen.

Verwertung Norw. Freizeitfischer oft gut, ABER teils unsäglicher Umgang mit unerwünschten Beifang.
Der erwünschte Fisch wird dann häufig sehr umfangreich verwertet.
Man muss dazu wissen, dass früher in vielen Regionen viele Fischarten überhaupt nicht verwendet wurden. Große Leng wurden als Rollen verwendet um Boote aus dem Wasser zu ziehen.

Verwertung Angeltourismus. Variiert extrem finde ich. Manche filetieren top. Zu viele leider nicht. Es geht los beim Nackenschnitt, der oft gerade hohe Brustflosse angesetzt wird und auf diese Weise sogar bei jedem Fisch ein Stück Loin wieder im Meer landet.
90% Verschnitt war sicherlich eine überspitzte Darstellung. Ich hoffe das jeder Anlagenbetreiber solche Gäste dann auch direkt aus dem Rennen nimmt. Von mir gibt es auch entsprechende Kommentare wenn ich nicht verwendete Köderfische in den Wannen zur Entsorgung sehe.
Ich weiß, dass es hier große Unterschiede von Anlage zu Anlage gibt, in Nachbarcamps auch schon unschöne Sachen gesehen.
Sicherlich ein Thema bei dem Qualitätsmanagement nötig ist und Betreiber und Gäste verstärkten Fokus haben sollten.
 
Zum Thema Boot mieten , ich könnte mir durchaus vorstellen 2 Wochen Urlaub, das Boot aber nur eine Woche mieten , meine Frau würde das super finden , sie drückte sich bisher immer mit der Ausrede : Du bist den ganzen Tag auf dem Boot !
 
Geht los bei den Alternativen zu Norwegen. Bin einige Male in Murmansk gewesen, Färöer, in Island gearbeitet, aktuell Grönland, DK, größter Teil meiner Verwandtschaft lebt in Kanada. Es scheint kein Grundverständnis dafür zu bestehen, dass in den meisten Ländern schon bei der Entstehung vor Jahren nur ein kleiner Angeltourismus gewünscht wurde und man Norwegen vielleicht als ein gewisses Negativbeispiel gesehen hat.
Ich denke, dass dazu vor allem die günstige Geografie Norwegens beigetragen hat (bekanntlich hatte seinerzeit ja Slartibartfaß für die Fjorde eine wohlverdiente Auszeichnung bekommen...). Dieser Reichtum an natürlichen Häfen und geschützten Revieren ist in Europa ziemlich einzigartig und erlaubt, dass man dort auch als Landratte mit kleineren Booten fröhlich herumschippert. Hinzu kommt natürlich die geringe Bevölkerungsdichte, die für Projekte wie Camps etc. günstige Flächen zur Verfügung stellte.
Wer denkt das in Island dann neue Anlagen aufmachen wird vielleicht ziemlich enttäuscht werden.
Würde ich schon aus dem o.g. Grund nicht erwarten. Denkbar (auch für Norwegen) wäre allerdings gezielte Infrastruktur für die Uferangelei. Anderswo gibt es z.B. Fishing Piers, so dass man nicht auf Felsen herumklettern muss.
Gleichzeitig wird die Sache dann über den Preis geregelt und alle die jetzt schon Urlaubspreis in kg Fisch aufrechnen werden vielleicht noch staunen bzgl der Preisentwicklung bei "alternativen Zielen"
Wer da aufrechnet, dem ist sowieso nicht zu helfen...
Ich habe schon öfter gegrübelt, was der entscheidende "psychologische" Punkt beim Mitnehmen vom Fisch ist, auch im Süßwasser daheim. Im Schnitt nehme ich in Deutschland höchstens bei jedem fünften Angeltrip einen Fisch mit (oft "unkonventionelle" Arten wie Döbel oder Brachsen), in Norwegen kommen pro ganzem Tag Uferangeln im Durchschnitt etwa 2 Fische in der richtigen Größe zusammen, die mitdürfen (wobei ich da recht mäkelig bin - zu groß/zu klein). Ist das Fischen an einer Stelle zu einfach (z.B. Schwarm großer Köhler in Ufernähe), höre ich nach einem Fisch fürs Abendessen dort auch sehr schnell wieder auf.
Da kommt man dann über z.B. zehn Tage relativ leicht und stressfrei auf die 18 kg, wenn man noch einiges an die Gastgeber und Nachbarn verschenkt (ist es mal wirklich mau, fische ich zur Ergänzung gezielt auf Plattfisch oder Wittling). Gehe ich auf Meerforelle, machen mir Tage ohne "Mitnehmfische" natürlich nichts aus, allerdings würde ich auch nicht "freiwillig" mehrere Tage hintereinander ohne Fischberührung auf MeFo fischen, dafür ist der Urlaub zu kurz, und gar nichts fangen kann ich zuhause auch.
So ist das einfach mein persönliches Optimum, und so kommt mir das Angeln nicht rein "platonisch" vor. Wenn das in Norwegen zukünftig nicht mehr möglich sein sollte, müssen Alternativen her.
 
Eine sehr interessante Wortwahl.
Aber zur Sache:
Es geht darum, wieviel man aus den verwertbaren Teilen macht. Das fängt bei vielen Anglern da an, dass sie schlecht (Z.B. ohne Bauchlappen) filetieren. Dann, dass sie z.B. die Leber wegwerfen, dann, dass sie aus dem Rest keine Suppe etc kochen.


Schwachfug - was ist an so einer übertriebenen Aussage zu rechtfertigen?

90 % Verschwendung - is doch Käse - so was kannst einfach nicht schreiben weils nicht stimmt.

Und Bauchlappen hin oder her - der macht auch nicht 90 % der verwertbaren Teile aus.

Also bitte keine weiteren Rechtfertigungsversuche mehr.

Wer Bauchlappen mit Nematoden gerne mampft - kein Ding!

Aber bitte keine weiteren selbstbeweihräuchernden Vorwürfe an diejenigen die eben keine Bauchlappen mit Nematoden essen wollen.

Ende der Durchsage
 
Bin gerade in Portugal und gefühlt fressen sie mehr Kabeljau als der Rest Europas zusammen.

Nur mal so in den Raum geschmissen, weil ich das Gefühl bekomme ihr dreht euch im Kreis und habt Spaß daran.


Bitte nicht so ernst nehmen
:a015:
 
Ich denke, dass dazu vor allem die günstige Geografie Norwegens beigetragen hat (bekanntlich hatte seinerzeit ja Slartibartfaß für die Fjorde eine wohlverdiente Auszeichnung bekommen...). Dieser Reichtum an natürlichen Häfen und geschützten Revieren ist in Europa ziemlich einzigartig und erlaubt, dass man dort auch als Landratte mit kleineren Booten fröhlich herumschippert. Hinzu kommt natürlich die geringe Bevölkerungsdichte, die für Projekte wie Camps etc. günstige Flächen zur Verfügung stellte.

Würde ich schon aus dem o.g. Grund nicht erwarten. Denkbar (auch für Norwegen) wäre allerdings gezielte Infrastruktur für die Uferangelei. Anderswo gibt es z.B. Fishing Piers, so dass man nicht auf Felsen herumklettern muss.

Wer da aufrechnet, dem ist sowieso nicht zu helfen...
Ich habe schon öfter gegrübelt, was der entscheidende "psychologische" Punkt beim Mitnehmen vom Fisch ist, auch im Süßwasser daheim. Im Schnitt nehme ich in Deutschland höchstens bei jedem fünften Angeltrip einen Fisch mit (oft "unkonventionelle" Arten wie Döbel oder Brachsen), in Norwegen kommen pro ganzem Tag Uferangeln im Durchschnitt etwa 2 Fische in der richtigen Größe zusammen, die mitdürfen (wobei ich da recht mäkelig bin - zu groß/zu klein). Ist das Fischen an einer Stelle zu einfach (z.B. Schwarm großer Köhler in Ufernähe), höre ich nach einem Fisch fürs Abendessen dort auch sehr schnell wieder auf.
Da kommt man dann über z.B. zehn Tage relativ leicht und stressfrei auf die 18 kg, wenn man noch einiges an die Gastgeber und Nachbarn verschenkt (ist es mal wirklich mau, fische ich zur Ergänzung gezielt auf Plattfisch oder Wittling). Gehe ich auf Meerforelle, machen mir Tage ohne "Mitnehmfische" natürlich nichts aus, allerdings würde ich auch nicht "freiwillig" mehrere Tage hintereinander ohne Fischberührung auf MeFo fischen, dafür ist der Urlaub zu kurz, und gar nichts fangen kann ich zuhause auch.
So ist das einfach mein persönliches Optimum, und so kommt mir das Angeln nicht rein "platonisch" vor. Wenn das in Norwegen zukünftig nicht mehr möglich sein sollte, müssen Alternativen her.
...ist ja alles schön und gut was du schreibst. Jeder weiß jetzt, dass du ein fischgerechter Waidgenosse bist, der sich an alles hält und vom Ufer nur soviel angelt wie er benötigt. Sehr schön, du bist ne mortz Kartoffel!
Das interessiert aber 90% (um bei den 90% zu bleiben) der Bootsangler die nach Norwegen fahren recht wenig, da Uferangeln, wie du bereits vernommen hast, keine Option für diese ist.
Wir werden hier im Forum keinen Einfluss auf die zukünftigen geplanten Regelungen haben. Wir können uns nur weiterhin Bemühen die jetzigen Vorgaben und Regelungen einzuhalten und uns weiterhin anständig und fischwaidgerecht verhalten.
Nach Anhörung der verschiedensten Lobbyisten werden dann die Regelungen in Kraft treten, dann muss halt jeder für sich entscheiden wie er mit den Vorgaben umgehen möchte.
Ich hoffe auf Lösungen die für uns annehmbar sind und wenn nicht sag ich Bye Bye Norge,...es war schön!
 
Und dann werden die Camps wo die Angler nur wegen den vielen Fangfoddos von Heilbutt und Co hinfahren ein tränendes Auge bekommen .
 
...ist ja alles schön und gut was du schreibst. Jeder weiß jetzt, dass du ein fischgerechter Waidgenosse bist, der sich an alles hält und vom Ufer nur soviel angelt wie er benötigt. Sehr schön, du bist ne mortz Kartoffel!
Das interessiert aber 90% (um bei den 90% zu bleiben) der Bootsangler die nach Norwegen fahren recht wenig, da Uferangeln, wie du bereits vernommen hast, keine Option für diese ist.
Na, ich weiß nicht, ob Uferangeln nicht nur zu wenig bekannt ist. Viele scheinen sehr an der Vorstellung zu kleben, dass man nur vom Boot aus gut fängt. Für mich selbst ist nach sehr vielen Jahren hauptsächlicher Bootsangelei (und viel Ärger über Ausfalltage, Freude an der Bewegung in der Landschaft etc.) der Groschen gefallen. Und natürlich fange ich immer noch mehr (sehr häufig mehr als die Kollegen auf den Booten), als ich "benötige", aber das Zurücksetzen ist einfacher.
Dass man diese Diskussion jetzt nicht hätte, wenn sich der Angeltourismus in Norwegen insgesamt in eine andere Richtung entwickelt hätte... das ist vergossene Milch, interessiert nicht.
 
Komm mal langsam wieder runter !!:angry:

Ich persönlich will nicht vom Ufer aus angeln !
Selbst wenn man da mehr und größere Fischen fängt ! 🙄
Und bei schlechten Wetter sitze ich lieber in der Hütte.
Warum ?
Ich habe die Hütte bezahlt !
Also warum nicht auch nutzen !! ??
 
Komm mal langsam wieder runter !!:angry:

Ich persönlich will nicht vom Ufer aus angeln !
Selbst wenn man da mehr und größere Fischen fängt ! 🙄
Und bei schlechten Wetter sitze ich lieber in der Hütte.
Warum ?
Ich habe die Hütte bezahlt !
Also warum nicht auch nutzen !! ??
Du bist halt auch noch nicht erleuchtet! :lacher:
 
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