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Vorfach, Stärke, Sollbruchstelle

kasiminator

Well-Known Member
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15 Juni 2017
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59
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53
Hallo,

ich habe mal eine blöde Frage.
Ein Bekannter sagte mir mal das beim Bau eines Naturködervorfachs oder Pilkvorfachs eine Schwachstelle mit eingebaut sein sollte, damit bei einem Hänger die Hauptschnur nicht reißt.

Ist dem tatsächlich so?

Viele Grüße

Karsten
 
Ist dem tatsächlich so?
Beim Naturköderangeln, hab ich festgestellt das 90% der Hänger auf das Konto vom Blei gehen. Hab daher ein kleines Stück Schnur zwischen dem Blei und dem Rest der Montage. Diese Schnur ist dünner als der Rest, aber auch nicht zu dünn, damit beim Anhieb nicht das Blei von dem Ruck abreisst. Also sowas bei 0.40 mm rum... (muss halt als erstes reissen.
Beim Piken benutze ich sowas nicht.
 
Danke für die Antworten.
Genau das habe ich ihm auch gesagt.
Er will jetzt kleiner Wirbel benutzen :19:
 
An der Sollbruchstelle ist schon was dran. Auch die kleineren Wirbel machen dafür Sinn. Bei großen Grundfischen und damit großen Montagen ist das ein Muss und kein Problem.

Ich baue alle Montagen mit 1 Seitenarm und 2 Einfachhaken, am unteren Ende hängt das Blei. Der Wirbel, der zwischen Vorfach und Blei ist, ist bei mir immer kleiner, irgendwas billiges halt, das betrifft Bleie mit den Gewichten 200 -800g. Der Wirbel sollte allerdings zum Blei passen, als Schnur nehme ich meist 0,40-0,70 mm für das Blei, für die Montage 0,90 - 1mm Schnur. Wenn man allerdings einen Hänger am Haken hat, kann es ein ganz schönes Gewürge geben, um dem vorzubeugen nehme ich grundsätzlich Einfachhaken. Hängt der Haken am Grund, sollte man immer ein kräftiges Utensil zum Umwickeln der Schnur parat haben, so dass man notfalls mit Motorkraft ziehen kann. Ausschließlich mit Rute und Rolle würde ich solche Spielchen in dieser Liga nicht machen.
 
Hab daher ein kleines Stück Schnur zwischen dem Blei und dem Rest der Montage. Diese Schnur ist dünner als der Rest, aber auch nicht zu dünn
So wirds gemacht :a020:. Oder einfach nicht so "hart" am Grund fischen, 10 Meter drüber klappt es auch. Am Grund lauern nur Hänger/Hai und Lumb....
 
Klasse Tips.
Ich habe mir nach etlichen Hängern auch angewöhnt bei Bodenkontakt sofort mindestens zwei bis drei Meter hoch, gerade beim Pilken. Selbst Naturköder läse ich nicht mehr sinnlos über den Grund schrubben. So bin ich eigentlich gut gefahren.
Gut ein bis zwei Bleie sind mal drin geblieben.
 
Man sollte trotzdem einen Blick auf das Echolot haben, oder die Seekarte anschauen, wenn Rocks und sehr zerklüftet und Spalten und Rinnen dann Obacht geben! Da so sofort nach Bodenkontakt nach oben, Wenn in der Andrift den Berg hinauf sehr schnell hochholen.oder nicht ganz ablassen. Kommunikation zwischen Kapitän und Besatzung ist wichtig!
 
Ja das haben wir auch schon erfahren.
Wenn die Ansage kommt es geht hoch und einer lässt schleifen:eek1:
Du hast recht da ist sehr wichtig
 
Eine Sollbruchstelle kann man auf viele Arten und Weisen bewerkstelligen:
- schwächeren letzten Knoten (meine bevorzugte Methode bei Kunstköder)
- schwächeren, untersten Einhänger-Wirbel (meine bevorzugte Methode bei Grundbleimontage)
- schwächere Befestigungsschnur
- selektives Vorfach
Am Ende muss der Fisch und bei Hängern die Hauptschnur immer halten, wobei diese bei Letzterem auch immer etwas geschwächt wird. Bei brachialen Hängern sollte man deshalb auch über den Austausch der Geflochtenen nachdenken, sofern man nicht mit völlig überdimensionierter Schnur fischt.
 
Richtig, und ich denke wenn man es handhabt wie von Ossipeter beschrieben wird man eher selten in die Situation kommen.
 
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