Harzfischer
Harzer
Hei,
nachdem Hoddel vor kurzem auf das Video von Magnus Booking (was eigentlich von Elch- Ferien ist?) sind in mir, (fast) alle Erinnerungen an unsere 1. Norwegenfahrt im Sommer 2000 aufgestiegen.
Vier Harzer das erste mal in Norwegen!
Ich hatte lange schon mit min Frau gerungen und sie versucht zu überreden: „Lass uns doch mal Norwegen fahren!“
Die Antwort war meistens. „Nein, das ist so kalt da oben und dann so einsam und, und, und....“:(
Der Zufall wollte es, dass ich im Herbst 1999 mit einem Feuerwehrkameraden, den ich zwar schon länger kannte aber mich nie so richtig mit ihm unterhalten hatte, bei einem Bierchen ins Gespräch kam. Dabei kam heraus, dass er wohl das gleiche Problem mit Norwegen und seiner Frau hatte. Wir zwei beschlossen noch am gleichen Abend „Nächstes Jahr fahren wir nach Norwegen!!!!“;ooo; ;ooo;
Nach dem Kater des nächsten Morgens, informierte jeder seine Frau und ab Januar 2000 wurden dann feste Reisepläne geschmiedet.
Irgendwie kamen wir auf Elch-Ferien und fanden im Katalog auch eine Hytte, die uns gefiel.
Die wurde gebucht und in voller Erwartung ging es am. 27.07.2000 in Richtung Hirtshals zur Fähre.
Die Silvia Ana kam gegen 04:00 des nächsten Morgen in Kristiansand an. Wir hatten die Nacht auf den „Schlafsitzen“ gedöst. Ich bin dann schon eine halbe Stunde vor Ankunft ungeduldig auf´s Deck und habe dort Ausschau gehalten.
Schon die Einfahrt war für mich ein Erlebnis „Endlich hast du es geschafft!“ dachte ich bei mir.:baby:
Dann runter vom Schiff auf die E 39 und ab in Richtung Mandal. Es wurde schon langsam hell und ich konnte mich bei der Fahrt nicht satt sehen an der Natur und den norwegischen Häusern links und rechts der Straße. In Vigeland fuhren wir dann auf die 460 in Richtung Lindesnes
Unsere Hytte stand etwa 600 m entfernt von Lohnestranda, nicht weit weg vom Abzweig nach Åvik in Richtung Røma, rechts der Straße.
Wir waren kurz nach 06:00 Uhr dort und wollten in den Autos auf unseren Vermieter warten.
Dieser war aber wohl auf uns aufmerksam geworden und kam ziemlich verschlafen und mit zerzausten Haaren zu uns. Nach Hallo und Verständigung in Englisch bekamen wir von ihm Bettwäsche und die Hytte zugewiesen.
Da wir hundemüde waren wurde erst nicht viel ausgepackt, sondern erst einmal die Betten gemacht und geschlafen. Für 15:00 Uhr hatten wir uns mit dem Vermieter verabredet, um die Bootseinweisung zu machen und mit seinem Kutter eine Schnuppertour zu den besten Angelstellen zu unternehmen. Nachdem wir das gemacht hatten, war der erste Tag fast herum und wir ließen ihm bei einem „Skat mit Vieren“ ausklingen.:<-
Am nächste Morgen war dann die erste Ausfahrt zum Angeln. Wir waren alle unerfahrene Süßwasserfischer und hielten uns auch in den nächsten Tagen hauptsächlich nur in den Fjorden auf. Gefangen haben wir einiges, aber es war nicht so befriedigend. Einen großen Teil der gefangenen Fische wurde meist schon vor Ort verspeist, so dass in unserer Truhe nach einer Woche noch nicht viel zu sehen war.
Da wir ja unsere Frau mithatten und diese zwar auch mit angelten, war es aber angesagt, dass wir uns nicht nur die 14 Tage auf dem Wasser herumtrieben wollten.
Wir hatten unsere Fahrräder mit und machten Radtouren nach Åvik und die nähere Umgebung. Ein Versuch das Kap Lindesnes mit den Rädern zu erreichen, schlug fehl. Dieser Tour wurde auf Grund der schwere der Strecke und der Sitzprobleme unserer Frauen, auf der Hälfte abgebrochen.
Wir besuchten auch den Preikestolen. Eine unvergesslich schöne Aussicht von dort oben! Bis wir sie aber erreicht hatten mussten wir aber viel Schweiß lassen und wurden dann, einen Tag später, mit einem tierischen Muskelkater belohnt.;<
Wir waren in Mandal zum Skalldyrfestivalen, fuhren dann doch noch (mit dem PKW) zum Kap Lindesnes, machten Wanderungen in der Umgegend und legte uns auch mal zum faulenzen in die Sonne und klopften fast jeden Abend unseren Skat. Miesmuschel- und Blaubeersuchen stand auch auf dem Programm.:baby:
Es war nur das Problem, dass wir fasst keinen Fisch hatten um ihn mit nach Hause zu nehmen.;(
Unser Vermieter, er sah so aus wie man sich einen typischer Norweger vorstellte, (mit alter verwitterter Seemannshaut, Schiffermütze und ner Pfeife im Mund) hatte uns angeboten mit seinem Kutter auszufahren. Wir fragten ihn und er willigte zu. Der Termin wurde für den Donnerstag vor der Heimfahrt festgelegt.
Die ganzen Tage vorher hatten wir das schönste Wetter, aber als es so weit war und wir ausfahren wollten, fing es an zu regnen. :( Unserer Skipper (Vermieter) fuhr mit uns aus dem Fjord heraus, hier schlugen dann doch die Wellen doch etwas höher. Aus seinem Mund kam das Wort „Makrel“ und der Finger zeigte nach unten. Dann ging es ab mit den Paternostern ins Wasser. Und sie waren da, die „Makrel“ . Wir vier angelten was das Zeug hielt.
Meiner Frau bekam nur die Schaukelei nicht so gut, saß aber auf der Abdeckung des Motors, hielt die Rute ins Wasser und zog fleißig Makrelen nach oben. Nebenbei hielt sie einen Eimer zwischen den Beinen, in dem sie ihr Frühstück, aus Richtung Magen kommend, platzierte. Ich half ihr, indem ich den Eimer des öfteren leerte und ihr frisches Wasser einfüllte.:rolleyes:
Ansonsten war diese Ausfahrt, nach den spärlichen Erfolgen der vergangenen Tage, für uns als Neulinge, ein großer Spaß und unvergessliches Erlebnis. Nach 2 Stunden hatten wir knapp 200 Makrelen an Bord, waren nass bis auf die Haut, glücklich und froh, dass wir nun doch noch Fisch hatten, den wir mit nach Hause nehmen konnten.
Einen Fehler hatten wir aber gemacht, wir hatten vergessen den Vermieter nach dem Preis der Fahrt zu fragen bzw. vergessen mit ihm darüber vorher zu verhandeln. Die Tusen Kronen (1000), damals 250 DM, hatten uns ein wenig erschreckt. 8o
Aber trotzdem war es Klasse und für unseren damaligen Erfahrungsgrad ein prima Erfolg.:baby: :baby: :baby:
Das erste Mal in Norwegen war für uns ein sehr schöner Urlaub mit unvergesslichen Eindrücken und Erlebnissen. Es gab eigentlich keine Pannen (bis auf versenkte Pilker und abgerissene Montagen) und wenn, habe ich sie bestimmt vergessen.
Seitdem ist nun der Virus in mir und für mich ist Norwegen mein Traumland geworden und ich hoffe das ich es noch viele Jahre besuchen kann:)
Vi ses i norge:] :] :]
Ein paar Fotos habe ich auch noch gefunden!
Bild 1: In Åvik;
Bild 2: Der steinige Weg auf den Preikesolen;
Bild 3: Auf dem meine Frau und ich auf dem Preikesolen
Bild 4: Radpartie
Bild 5: endlich einen Dorsch
Bild 6: ein Tagesfang
Bild 7: Nach der Makrelen Jagd
bild 8: Makrelenkisten
nachdem Hoddel vor kurzem auf das Video von Magnus Booking (was eigentlich von Elch- Ferien ist?) sind in mir, (fast) alle Erinnerungen an unsere 1. Norwegenfahrt im Sommer 2000 aufgestiegen.
Vier Harzer das erste mal in Norwegen!
Ich hatte lange schon mit min Frau gerungen und sie versucht zu überreden: „Lass uns doch mal Norwegen fahren!“
Die Antwort war meistens. „Nein, das ist so kalt da oben und dann so einsam und, und, und....“:(
Der Zufall wollte es, dass ich im Herbst 1999 mit einem Feuerwehrkameraden, den ich zwar schon länger kannte aber mich nie so richtig mit ihm unterhalten hatte, bei einem Bierchen ins Gespräch kam. Dabei kam heraus, dass er wohl das gleiche Problem mit Norwegen und seiner Frau hatte. Wir zwei beschlossen noch am gleichen Abend „Nächstes Jahr fahren wir nach Norwegen!!!!“;ooo; ;ooo;
Nach dem Kater des nächsten Morgens, informierte jeder seine Frau und ab Januar 2000 wurden dann feste Reisepläne geschmiedet.
Irgendwie kamen wir auf Elch-Ferien und fanden im Katalog auch eine Hytte, die uns gefiel.
Die wurde gebucht und in voller Erwartung ging es am. 27.07.2000 in Richtung Hirtshals zur Fähre.
Die Silvia Ana kam gegen 04:00 des nächsten Morgen in Kristiansand an. Wir hatten die Nacht auf den „Schlafsitzen“ gedöst. Ich bin dann schon eine halbe Stunde vor Ankunft ungeduldig auf´s Deck und habe dort Ausschau gehalten.
Schon die Einfahrt war für mich ein Erlebnis „Endlich hast du es geschafft!“ dachte ich bei mir.:baby:
Dann runter vom Schiff auf die E 39 und ab in Richtung Mandal. Es wurde schon langsam hell und ich konnte mich bei der Fahrt nicht satt sehen an der Natur und den norwegischen Häusern links und rechts der Straße. In Vigeland fuhren wir dann auf die 460 in Richtung Lindesnes
Unsere Hytte stand etwa 600 m entfernt von Lohnestranda, nicht weit weg vom Abzweig nach Åvik in Richtung Røma, rechts der Straße.
Wir waren kurz nach 06:00 Uhr dort und wollten in den Autos auf unseren Vermieter warten.
Dieser war aber wohl auf uns aufmerksam geworden und kam ziemlich verschlafen und mit zerzausten Haaren zu uns. Nach Hallo und Verständigung in Englisch bekamen wir von ihm Bettwäsche und die Hytte zugewiesen.
Da wir hundemüde waren wurde erst nicht viel ausgepackt, sondern erst einmal die Betten gemacht und geschlafen. Für 15:00 Uhr hatten wir uns mit dem Vermieter verabredet, um die Bootseinweisung zu machen und mit seinem Kutter eine Schnuppertour zu den besten Angelstellen zu unternehmen. Nachdem wir das gemacht hatten, war der erste Tag fast herum und wir ließen ihm bei einem „Skat mit Vieren“ ausklingen.:<-
Am nächste Morgen war dann die erste Ausfahrt zum Angeln. Wir waren alle unerfahrene Süßwasserfischer und hielten uns auch in den nächsten Tagen hauptsächlich nur in den Fjorden auf. Gefangen haben wir einiges, aber es war nicht so befriedigend. Einen großen Teil der gefangenen Fische wurde meist schon vor Ort verspeist, so dass in unserer Truhe nach einer Woche noch nicht viel zu sehen war.
Da wir ja unsere Frau mithatten und diese zwar auch mit angelten, war es aber angesagt, dass wir uns nicht nur die 14 Tage auf dem Wasser herumtrieben wollten.
Wir hatten unsere Fahrräder mit und machten Radtouren nach Åvik und die nähere Umgebung. Ein Versuch das Kap Lindesnes mit den Rädern zu erreichen, schlug fehl. Dieser Tour wurde auf Grund der schwere der Strecke und der Sitzprobleme unserer Frauen, auf der Hälfte abgebrochen.
Wir besuchten auch den Preikestolen. Eine unvergesslich schöne Aussicht von dort oben! Bis wir sie aber erreicht hatten mussten wir aber viel Schweiß lassen und wurden dann, einen Tag später, mit einem tierischen Muskelkater belohnt.;<
Wir waren in Mandal zum Skalldyrfestivalen, fuhren dann doch noch (mit dem PKW) zum Kap Lindesnes, machten Wanderungen in der Umgegend und legte uns auch mal zum faulenzen in die Sonne und klopften fast jeden Abend unseren Skat. Miesmuschel- und Blaubeersuchen stand auch auf dem Programm.:baby:
Es war nur das Problem, dass wir fasst keinen Fisch hatten um ihn mit nach Hause zu nehmen.;(
Unser Vermieter, er sah so aus wie man sich einen typischer Norweger vorstellte, (mit alter verwitterter Seemannshaut, Schiffermütze und ner Pfeife im Mund) hatte uns angeboten mit seinem Kutter auszufahren. Wir fragten ihn und er willigte zu. Der Termin wurde für den Donnerstag vor der Heimfahrt festgelegt.
Die ganzen Tage vorher hatten wir das schönste Wetter, aber als es so weit war und wir ausfahren wollten, fing es an zu regnen. :( Unserer Skipper (Vermieter) fuhr mit uns aus dem Fjord heraus, hier schlugen dann doch die Wellen doch etwas höher. Aus seinem Mund kam das Wort „Makrel“ und der Finger zeigte nach unten. Dann ging es ab mit den Paternostern ins Wasser. Und sie waren da, die „Makrel“ . Wir vier angelten was das Zeug hielt.
Meiner Frau bekam nur die Schaukelei nicht so gut, saß aber auf der Abdeckung des Motors, hielt die Rute ins Wasser und zog fleißig Makrelen nach oben. Nebenbei hielt sie einen Eimer zwischen den Beinen, in dem sie ihr Frühstück, aus Richtung Magen kommend, platzierte. Ich half ihr, indem ich den Eimer des öfteren leerte und ihr frisches Wasser einfüllte.:rolleyes:
Ansonsten war diese Ausfahrt, nach den spärlichen Erfolgen der vergangenen Tage, für uns als Neulinge, ein großer Spaß und unvergessliches Erlebnis. Nach 2 Stunden hatten wir knapp 200 Makrelen an Bord, waren nass bis auf die Haut, glücklich und froh, dass wir nun doch noch Fisch hatten, den wir mit nach Hause nehmen konnten.
Einen Fehler hatten wir aber gemacht, wir hatten vergessen den Vermieter nach dem Preis der Fahrt zu fragen bzw. vergessen mit ihm darüber vorher zu verhandeln. Die Tusen Kronen (1000), damals 250 DM, hatten uns ein wenig erschreckt. 8o
Aber trotzdem war es Klasse und für unseren damaligen Erfahrungsgrad ein prima Erfolg.:baby: :baby: :baby:
Das erste Mal in Norwegen war für uns ein sehr schöner Urlaub mit unvergesslichen Eindrücken und Erlebnissen. Es gab eigentlich keine Pannen (bis auf versenkte Pilker und abgerissene Montagen) und wenn, habe ich sie bestimmt vergessen.
Seitdem ist nun der Virus in mir und für mich ist Norwegen mein Traumland geworden und ich hoffe das ich es noch viele Jahre besuchen kann:)
Vi ses i norge:] :] :]
Ein paar Fotos habe ich auch noch gefunden!
Bild 1: In Åvik;
Bild 2: Der steinige Weg auf den Preikesolen;
Bild 3: Auf dem meine Frau und ich auf dem Preikesolen
Bild 4: Radpartie
Bild 5: endlich einen Dorsch
Bild 6: ein Tagesfang
Bild 7: Nach der Makrelen Jagd
bild 8: Makrelenkisten
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