Vesteralen, Corona, Heilbutt & co

Zwischenstopp am Saltstraumen mit einer kleinen Schnuppertour (wollte nur das Boot mal in Aktion sehen)
 
Zur Vorgeschichte: Vor Jahren habe ich mal einen genauso verrückten Norwegen freak wie ich es bin am Westkap kennengelernt. Nach zwei gemeinsamen Touren hatte man sich etwas aus den Augen verloren. Nun Corona bedingt fanden zwei spontan agierende und auf einer Wellenlänge liegende Freaks wieder zueinander. Kurzfristig suchten wir uns ein Ziel ohne jegliche Vorkenntnisse des Reviere, verschoben den Start zweimal und reisten dann am ersten Tag der Quarantäne Pflicht in Norwegen ein.
Kurzfristig DfDS gebucht u los ging es. Kontrolle durch Polizei u Zoll in Oslo gemeistert waren wir im gelobten Land.
Erste Station waren ex Berliner die schon seit Jahren in Oslo leben(die Glücklichen)
Ein paar Tips von langjährig eingesessenen sollten noch Gold wert sein auf unserer Tour.
Übernachtung dann mit gutem Frühstück irgendwo an der E6 hinter Dombas.
Am nächsten Tag stand ein Besuch bei einem guten Bekannten in Flatanger an. Einige werden ihn sicher kennen(Basti &@ pump d lumb)
Ein paar kurzweilige Stunden mit netten Gesprächen und der Weiterfahrt zur Übernachtung beendeten diesen super Tag.
Nächster Tag Besuch am Saltstraumen und Übernachtung in Bodó. Dann bis Fähre nach Lödingen und weiter zum Zielort. Die Unterkunft war aber erst für zwei Tage später reserviert über Booking so das wir noch zwei Nächte in der Nähe in einem kleinem Resort mit super nettem Gastgeber untergekommen sind. Ausgiebig Zeit um Pilze zu sammeln, Elche zu beobachten und ein Boot zu organisieren. IMG_20200825_105715.jpgIMG_20200825_190524.jpg
 

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Die Sache mit dem Boot: In der konfortablen Situation zu zweit zu fischen entschieden wir uns für eine uns angebotene Antares650 mit 115PS Suzuki. Das Boot sah niegelnagelneu aus, aber die Probefahrt wurde zum Reinfall. Nach 500m begann der Motor zu stottern und ging einfach aus. Danach starten u nur noch im Notlauf zurück zur Anlegestelle. Meine Diagnose Wasser im Tank bestätigte sich beim Vermittler der meinte..... Já die Kiste muckt seit zwei Jahren u läuft ned. Ok, mann kanns já mal versuchen. Das Rana600 mit 100er Yamaha erwies sich dann als zuverlässiger Begleiter die nächsten 10Tage. 800nok/Tag waren ausgemacht, dazu später mehr...... IMG_20200830_102353.jpgIMG_20200830_102343.jpg
 
Erste Ausfahrt: Noch wohnten wir im Ausweichquartier packten aber zusammen und fuhren die 40km zum Boot. Abends wollten wir dann in unsere Bude einziehen. Da das Mietboot dem örtlichen Fischfabrik Besitzer gehörte nahmen wir das Angebot unseren Fang dort verarbeiten zu können dankbar an. Nur mit mittleren Spinnruten bewaffnet ging dann raus. Schnell verschaffte ich mir Übersicht auf dem tadellos funktionierenden 7zoll Kombigerät und gleich beim ersten Stopp gingen die Ruten in Kreisform über. Egal wo man fischte Seelachsé der 5-6Kilo Kategorie waren allgegenwärtig. Erstmal etwas abgeangelt und den Spaßfaktor mitgenommen fanden wir dann auch noch halbstarke Dorsche bis etwa 10kg. Das alles vorwiegend in 15-25m Tiefe. Sehr geile Fischerei und Releasen war angesagt.
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Stephan war glücklich mal mit hochwertigem Gerät fischen zu können. Die gliehene kgs70mh mit der 6kTPswa u 2,5PE jbraid verrichtet ihren Dienst super. Genauso meine Koz69lh mit 5k Stlswa u Pe2.
Aber genug der halbstarke Fische, wir wollten das Revier ja auf Herz u Niere testen also ging es den zweiten Tag auf Butt. Jeder ne tote Rute und ne Adamant mit Tailwalk u Gufi. Ich bevorzugte 200g Royber u Stephan probierte querbeet. Wir fanden eine Stelle wo man etwa 2km bei 1kn driften könnte. Kurzum Stephan fing einen knapp ma#igen für die Küche auf Köfi u ich zwei kleine auf Gufi. Zielfisch gefangen, super. IMG-20200830-WA0010.jpgIMG-20200830-WA0008.jpg
 
Schreck lass nach, Rotbarsch wollten wir ja auch und es war der letzte Augusttag. Da ich kein Equipment mithatte überließ ich den Part Stephan der ne Erolle mithatte. Anfänglich dachten wir ab 200m ü tiefer ist alles mit Wittlingen verseucht. Groß waren die und schmackhaft. Dann ein Lichtblick, zwischen den Dingern tauchte was rotes mit auf. Da war ja einer der Glubschaugen.
Nochmal neu angesetzt, kamen dann drei schöne Fische nach oben und einer war überglücklich. Die ersten großen RB gezielt.[IMG-20200829-WA0001.jpgIMG-20200904-WA0007.jpg
 
Nochmal auf Butt probiert fing ich noch einen guten für die Küche und konnte mich 10min später mit meinem Endgegner messen. Der Einschlag kam in 50m Wassertiefe auf halben Weg nach oben. Der Fisch ging wie ein Panzer unaufhörlich etwa 60m entgegen der Drift. Wir hatten gerade klar Schiff gemacht und den Yami angeworfen kürzer Schlag ü kein Zug mehr. Ausgeschlitzt verda....... War voll geflasht von dem Erlebnis. Der ging besser wie mein größter von etwa 60kg (released) zwei Jahre zuvor.
OK, ich komme ja wieder dahin, vielleicht schon zum Skreifischen im März mit 40ft Kutter.
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Die Sache mit dem Boot part2:
Am Abrechnungstag wollten wir nun mal nen Betrag X loswerden. Herausgefunden das der Eigner dem hochprozentigen sehr zugetan war holten wir noch ne Pulle Jameson aus unserem Fundus und fragten an was wir noch drauflegen müssten. Die Antwort überraschte: Bezahlt doch was ihr wollt (an den Vermittler) Hauptsache der Stoff wächst rüber. Sehr sympathischer Herr......
 
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