Verbraucherschutz raet ab vom verzehr von Fischen aus dem Hardangerfjord

AW: Verbraucherschutz raet ab vom verzehr von Fischen aus dem Hardangerfjord

Hallo AF,

Deine Frage ist doch einfach zu beantworten.

Anbieter welche seine Kunden heute schon über solche Gegebenheiten informiert könnte doch locker in die Diskusition einsteigen und würde so für sich eine positve Werbung machen können,da aber keiner in die Diskusition einsteigt gehe ich davon aus das sich die Anbieter streuben solche Infos an ihre Kunden zeitnah weiterzugeben,man bedenke es geht hier um die Gesundheit.

Ich für mich habe den Anspruch solche Infos vom Anbieter zu bekommen,es kann in meinen Augen nicht sein das ich erst vor Ort über solche Gegebenheiten informiert werde,das ist in meinen Augen zu spät.

Es kann natürlich sein das ich mit meiner Meinung alleine stehe.

Gruß

Hans-Peter
 
AW: Verbraucherschutz raet ab vom verzehr von Fischen aus dem Hardangerfjord

moin,

und woher weißt du, dass der fisch (z.b. leng), den du in 80 m tiefe fängst, nicht die letzten jahre in den von dir jetzt gemiedenen tiefen gelebt hat??
du solltest deinen lösungsansatz überdenken.

bernd
 
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@ fischsucher

worueber soll dir der der deutsche reiseanbieter aufklaerung geben ?

ueber etwas, was weder er, noch der vor ort anbieter noch scheinbar irgendjemand anderes sicher weiss ?

sicher ist nur eines, die quecksilberwerte bei grundfischen ( ersteinmal ) steigen, die regionen die betroffen sind ebenso.

was bisher veroeffentlich wurde, sind erste gesicherte angaben. eines bereiches.

nur, ist doch schwer annehmbar, dass wie jetzt im artikel erwaehnt - sich besonders auf den bereich jondal / tørvikbygd - diese konzenration beschraenkt.

man nehme als einfachten vergleich eine strassenkarte und sehe ich die ortschaften an, besonders deren abstand.

nebenbei denke man an stroemung, grundbewegungen der sedimente und an lokale wanderungen von fischbestaenden - und denke weiter.

warum leng und lumb, die ziemlich am ende der nahrungskette stehen, woher haben die das ? eingeatmet ? ueber die haut aufgenommen ? oder - mit ihrer nahrung aufgenommen, was bedeuten wuerde - dass , ab hier lieber nicht weiterdenken ?

sonst wuerde man ja dazu kommen, die grossen stehen immer tiefer, was bedeutet - die juengeren weiter oben aber sie nehmen es schon mit in die tiefe ?

quecksilberanreicherung kommt nicht von heute auf morgen.

gleichzeitig fallen in den nebensatzen des beitrages weitere ortsnamen, die ploetzlich weite geografische bereiche erfassen.

....frå Karmøy i Rogaland i sør til Breisundet på Sunnmøre i nord....

was du also brauchtest, waere eine liste, die die gesamte kuestenlinie erfasst - und die belastungen der fische in deren bereichen.

nach moeglichkeit diese bitte in deutsch - fuer jeden angler klar und einfach lesbar, eine art " belatungskarte der kysten ".

dann koenntest du reagieren, denn wie auch bernd, sehe ich die variante , " ich angle nicht mehr unter 200m " als augenwischerei an.

sollte gesundheitliche sorge sein, bliebe nur der totalverzicht der (bisher) gemeldeten fischarten oder die totalmeidung des genannten revieres.

nur, wie gross ist das gebiet wirklich, was sind die wahren ursachen, warum nur bisher diese fischarten ??

das ganze hat derzeit soviele unbekannte ( unerforschte oder gewollte ) , das die information ueber reiseanbieter vielleicht " vertrauensweckend " bei dir ist - am ende aber sicher eine ganz andere wirkung haette.

diese wirkung waere aber gerade bei dem derzeitigen wissensstand unsinnig, den so scheint es doch, dass nun genannte gebiet ist maximal eine sichtbare spitze des eisberges.

man darf sich nur eines sicher sein : bei der zunahme der meldungen und der gebiete, tickt da eine riesige zeitbombe.

was auffaellt, immer wieder hardanger..letzes jahr hohe konzentration an toxinen in muscheln ( was aber sommersaisonal oefters mal vorkommt, durch algenbildung ), die zur warnung fuehrten - nun quecksilber in einem engen rahmen.

ist der hardanger besonders ? oder nur seine naehe als sehr grosses fjordsystem zu zwei der fuehrenden stellen in beobachtung und forschung, ansaessig in bergen und haugesund ??

auffaellige umweltverschmutzer im gegensatz zu anderen fjordsystemen hat er eigentlich nicht, die obstbauern ringsrum und hier und da ne industriebude, nichts was es an anderen fjorden nicht auch gibt.

insbesondere der genannte bereich hat quasi nichts, was diese anreicerung auf den ersten blick erklaeren koennte. jondal / tørvikbygd ist eigentlich...nichts. eine werft von oma as in der naehe.

aus all diesen , nicht schoenen , gedanken she ich es so : wovor soll ein deutscher reiseanbieter warnen ?

" giftige fische zwischen jondal und tørviksbyd - hohe quecksilberkonzentration "

waere eine aussagekraeftige message, die aber die wahrheit nicht treffen wuerde.

zum anderen, bleiben wir realist , der reiseanbieter, der das meldet, braucht sich ueber buchungen seiner objekte in der gegend keine gedanken mehr machen, wenn ihn die kunden das nicht quitieren, so sicher die hauseigner.

und immer noch, reisevermittlung ist buisnes.
 
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[Zitat:
ist der hardanger besonders ? oder nur seine naehe als sehr grosses fjordsystem zu zwei der fuehrenden stellen in beobachtung und forschung, ansaessig in bergen und haugesund ??

auffaellige umweltverschmutzer im gegensatz zu anderen fjordsystemen hat er eigentlich nicht, die obstbauern ringsrum und hier und da ne industriebude, nichts was es an anderen fjorden nicht auch gibt.

Frage:Gibt es dort nicht eine gut florierende Aluminiumindustrie?? Und wes die Obstbauern in die Blüten spritzen ist bestimmt auch nicht sehr gesund!
 
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@ friwillie

ich wohne nun nicht direkt am hardanger, habe ihn aber immer auf " sichtweite " und eines meiner fanggebiete liegt am seinen anfang.

von daher sehe ich die nachricht schon sehr interessiert und habe mir auch ueberlegt, wer kaeme in frage ?

aluindustrie - die grosse alubude liegt ja bei haugesund / karmøy am karmøysund.

zuweit weg - und viel zu viele " ecken ". bliebe noch odda - nur das ist ja unlogisch, liegt ja am sørfjorden, quasi auch um die ecke zu jondal.

ebenso ist in dem bereich das obstanbaugebiet auch noch " anfang " , die hauptbereiche liegen weiter noerdlich - eidfjorden oder eben " uebern berg oestlich " wieder sørfjorden.

was bliebe in dem bereich ? sunde, nordheimsund, rosendahl.
aber nirgendwo dort ist wirklich was expleziert grosses - oder etwas was eine solche einleitung logisch erklaeren wuerde.

und dann " oben drueber " auch nichts, was sinn ergibt - gegenueber jondal haste den gletscher mit nichts ...in richtung west auf den fjells auch nichts grosses.

die obstbauer selber halten sich mit der spritzerei eigentlich sehr zurueck, dafuer ist ja die region bekannt und auch ihre produkte.

so faellt mir derzeit nicht ein, aus welcher landwirtschaftlich / industrieller quelle diese hohe konzentration kommen sollte.

wenn nun der karmsund gefallen waere, entlang der kyste dann die systeme, mit den grossen akerwerften, wie leirvik, wie ølen - dann koennte man noch sagen..okay, da gibts ideen, wo man schauen koennte.

aber gerade der nun genannte bereich ist eigentlich absolutes drei meeren land " fjordmeer, gletschermeer...nichts mehr "

ich fahre zum fotografieren und entspannen zu gerne rueber und aus all den touren erinner ich mich nicht irgendeiner groesseren ansammlung oder grossindustrie in der gegend.

und ab da beginnt bei mir der gedanke, wenn es dort nichts gibt, was als verursacher regelrecht sinn macht ( das die werte stimmen, setzen wir mal als gegeben vorraus ) - woher kommt das - und warum sollte das dann nur diesen bereich bedecken ?

wie ich vorher schon sagte, derzeit hat diese meldung alleine so viele unbekannte - soviele wenn und aber, dass es ganz sicher beachtenswert ist, sonst gaebe es ja die info nicht - aber ich denke auch nicht zwingend mehr.

insbesondere nun eine art " grosswarnungsmache " durch reiseveranstalter - waere sowieso ein novum.

anderes beispiel, vor zwei - oder sinds drei - jahren grosse aufregung um das u-boot vor bergen und dessen hochbrisante ladung.

damals grosse diskussion und forderungen und aufforderungen wie nun auch gerade.

bilanz heute ? das dingens liegt da immer noch, wenn ich richtig bin - und sonst ?

ich denke es ist so wie ueberall, sehen oder nicht sehen wollen.

wenn man wirklich sehen will - und die gedanken alle zu ende bringen wollte - waere die rein gesundheitliche konsequenz eine ganz andere, nur die will niemand denken und ausschreiben schon gar nicht.
 
Es ist hier in vielen Gremien eine Diskussion entstanden ob und wie man mit den Ergebnissen der Untersuchungen um gehen muss.
Am Montag will das Verbraucherschutzamt seine Ergebnisse veröffentlichen.
In einigen Fischereiforen wird wirklich sehr heftig über diese Geschichte diskutiert, Fangverbote, Verkaufsverbote, etc. das sind da die Themen.
Tatsächlich berührt sind von dieser Problematik vor allem die Berufsfischer, die jetzt natürlich stark behindert sind. Sollte es tatsächlich zu Fang- oder Verkaufsverboten kommen, käme dies natürlich einer mittelschweren Katastrophe gleich. Ob und wie "wir" Angler von dieser Problematik betroffen sind, wissen wir also auch frühestens am Montag.
Pommernsven hat es auch schon sehr gut dargestellt, einen echten Ursprung kann man zur Zeit nicht erklären/nachweisen. Dafür ist das ganze Gebiet auch viel zu groß.
Und ein Reiseveranstalter ist nun in keinster Weise für irgendwelche Umweltschäden verantwortlich.
*Mir geht dabei gerade durch den Kopf: "Prospekt schreibt: In der Nähe des herrlichen Sandstrandes befindet sich der Auslauf der Kanalisation eines Kernkraftwerkes, etwa 50km entfernt arbeitet die Raffinerie XXX mit gefährlichen Stoffen..."
Entspricht oft den Tatsachen, schreiben tut es keiner.

Egal, am Montag wissen wir mehr.
Ich habe die Verfasserin der Masterarbeit angeschrieben, mal sehen was da so für Information rüber kommt
 
So, habe nun auch schon Antworten bekommen.
Unter anderem auch von der Verfasserin der Masterarbeit. Sie sagt das sie eine Genehmigung bräuchte um ihre Arbeit/Ergebnisse zu Veröffentlichen, diese wird sie sich morgen holen. Dann haben wir hier auch wissenschaftliche Daten zur Problematik.
 
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Hallo,

Hab mal den momentan wichtigsten Teil,zur Gefaehrdung der Gesundheit uebersetzt.Den Rest kann ich bei Interresse spaeter noch machen...

Quecksilber,Fisch u. Meeresfruechte und Gesundheit

Es wurden Grenzwerte fuer verschiedene Fremdstoffe in Lebensmitteln festgelegt.Fuer die meisten Fischarten betraegt der Quecksilbergrenzwert 0,5 mg/Kg, in gewissen Raubfischen, wie zB. dem Tunfisch und Heilbutt betraegt der Grenzwert 1 mg/Kg.Wenn der Wert ueber der Grenze liegt ist es nicht erlaubt diesen Fisch zu verkaufen.Falls dennoch jemand Fisch gegessen haben sollte, welcher einen Quecksilbergehalt ueber dem Grenzwert hatte, ist das kein unmittelbarer Grund zur Unruhe.Quecksilber in diesen Konzentrationen ist nicht akkut giftig, es ist die langfristige Einnahme gegen die man sich schuetzen sollte.Die Grenzwerte spiegeln wieder, wie viel eine Person, in einer Woche,waehrend ihres ganzen Lebens, von den Fremdstoff zu sich nehmen kann, ohne Gefahr fuer negative Gesundheitseffekte.


Gruss Ron
 
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Hallo,
wir haben uns am Samstag auf der Messe in MD mal mit Michael Janke(Mantafahrer)über dieses Thema unterhalten. Er sagt das die Quecksilberablagerungen hauptsächlich in der Leber zu finden sind und nicht im Muskelfleisch. Und bei Meeresräubern die sich hauptsächlich von Fisch ernähren kaum belastung giebt. Bei Schalentieren verhält es sich dann schon anders.
Die Aussage von Ihm hat mich dann doch etwas beruhigt, aber schlimm genug ist es trotzdem.
 
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@blaufisch

Aus diesem Grund ist es auch hauptsaechilch der Lumb betroffen,da er sich in erheblichem Maße von Tiefseegarnelen ernaehrt (zumindest ist das hier im Hardangerfjord der Fall).

Gruss
Ron
 
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@Ron81
Ja das ist richtig, aber das Quecksilber setzt sich laut Aussage von Micha halt nur in der Leber ab und nicht im Muskelfleisch.Und das hat mich etwas ruhiger gestimmt.
 
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@ Blaufisch

Dann waer ja alles in Butter, allerdings wurde in der Studie das Filet der Lumbs untersucht, zumindest habe ich das so verstanden.

Mellom 11 og 26 brosmer vart samla inn frå ulike lokalitetar langs kysten: Karmøy, Sotra, Florø, Breisundet, Sørfjorden og Hardangerfjorden, og fileten vart undersøkt for kvikksølv.

Uebersetzung:
Zwischen 11 und 26 Lumbs wurden an verschiedenen Plaetzen entlang der Kueste gefangen und das Filet nach Quecksilber untersucht.

Gruss Ron
 
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Na gut ich bin nun auch kein Fachmann. Habe halt einen gefragt der sich damit etwas auskennt und der hat mir diese Antwort gegeben.
 
Das mit der Leber stimmt so. Man sollte eigentlich keine Leber von Fjordfischen essen, die sich von Muscheln und Garnelen ernähren. Wichtig ist zu beachten das bei Schwangeren und Kindern vom Genuss derzeit wirklich abgeraten wird.
Dieses Gutachten weist allerdings, wie oben schon beschrieben, auf das Fleisch hin. Das ist der Punkt der in diesem Fall beunruhigend ist.
Die Verfasserin hat sich gerne bereit erklärt eure Fragen zu beantworten, also her damit!
 
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@Blaufisch

Ich wuerde am liebsten auch nicht an seiner Aussage zweifeln, aber irgendwie gibts da noch ein paar Ungereimtheiten.
Mal sehen was die Tage noch so an Informationen auf uns zukommt....

Gruss Ron
 
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@HeJueMeHH

Interressant waere es zu erfahren ob es wirklich etwas mit der Ernaehrung des Lumbs zu tun hat(hauptsaechlich TSgarnelen), da ja zB. der Dorsch aus dem Sørfjord (welches als stark belastet gilt) deutlich Werte unter dem Grenzwert aufweist.
Oder liegt es an der Tiefe in der die Fische sich aufhalten,was ja dann den Leng einschliessen wuerde.Allerdings muessten die Tiefseefische in dem Fall das Quecksilber auf andere Art und Weise anreichern, weil der Leng meines Wissens nach eher Fisch als TSgarnelen frisst.
Oder bin ich jetzt gerade auf dem Holzweg?

Fragen ueber Fragen.....????

Gruss Ron
 
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@Blaufisch
Die Quecksilberkonzentration ist in der Leber am größten, ist aber auch im Fleisch zu finden.
Beunruhigend am Quecksilber ist auch das es nicht vom Körper abgebaut wird.

Grüße aus Bessaker.
 
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@Blaufisch
Die Quecksilberkonzentration ist in der Leber am größten, ist aber auch im Fleisch zu finden.
Beunruhigend am Quecksilber ist auch das es nicht vom Körper abgebaut wird.

Grüße aus Bessaker.

O.K. Danke . Wie gesagt hab die Info ja nur weitergetragen.
 
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