Touristenfischerei Beschlüsse zur Quote usw

Klare Sache für mich:
Bei 10 kg Filet bin ich raus. Warum? Weil ich einen Angelurlaub machen möchte. Die Betonung liegt auf ANGELN. Mir gehts nicht in erster Linie um Fleisch, was ich mitnehmen kann. C&R wäre auch ok, geht aber in Norge eher nicht. Also fahre ich nicht mehr hin. Ich habe ein verdammtes Problem, halb tote Fische wieder in Wasser zu werfen. Deshalb nehme ich auch die Lumbs mit, weil ich Respekt vor jeder Kreatur habe. Hab da schon Angler gesehen, die jeden Lumb wieder rein werfen und verrecken lassen. Ich bin jedes Jahr mit nem Kumpel mindestens eine Woche nur zum Angeln in Norwegen. Da gehts nur um Angeln. Wandern kann ich mit der Family, da ist’s aber ein Familienurlaub mit Betonung auf Familie. Meine Jungs sind 2 und 4 Jahre alt. Da ist Norwegen frühestens in 10 Jahren möglich. Dann gerne Familienurlaub mit bissl angeln, was die Regeln ab 2027 locker hergeben würden. Aber aktuell ist meine Lebenssituationen ne andere. Ich arbeite wie ein Blöder und möchte im Urlaub meinen Kopf frei bekommen. Ich war schon in Alaska auf Lachs und Heilbutt, im Yukon auf Namaycush, in der Mongolei auf Taimen und im Herbst fahre ich nach Madagaskar zum GT fischen.
Was ich damit sagen will: es gibt genug Alternativen, wo ich einen Angelurlaub mit Betonung auf Angeln machen kann. Wenn Norwegen mich nicht will, dann geht’s halt mal nach Island, Grönland, die Ferröer oder von mir aus auch Kanada. Hecht- und Namaycush fischen in den Northwest Territories steht noch auf der Agenda, Amazonas wäre mal nice oder Costa Rica. Schade trotzdem… hab Norwegen ins Herz geschlossen.

Alles richtig, nur hat jedes dieser Ziele ebenfalls Vor und Nachteile. Häufig muss man sogar Angeln können und nicht einfach nur nen Pilker hoch/runter bewegen. Von den Kosten wollen wir garnicht anfangen.
 
Mal eine Frage in die Runde: Mir wollte heute auf dem Fjord jemand erzählen, das künftig auch die Angelei mit Gummilödern untersagt wäre. Habe dazu aber nichts gefunden. Gerücht oder Realität?
Da hast du etwas falsch verstanden, das Angeln mit Haken wird ab nächsten Jahr verboten....😆

@Matu hat dir ja die Erklärung zu diesem Gerücht geliefert....
 
Das ist sicherlich ärgerlich für viele der Naffen, da, wie schon einige gesagt haben, viele einfach zwei Wochen pro Jahr nach Norge fahren und dann einfach täglich angeln wollen. Das geht dann nicht mehr mit 10kg, da dies weniger als 0,5kg filet pro Tag sind.

Ich verstehe auch total, dass Aussagen wie "dann geht doch den Rest der Zeit wandern usw" einen eher aufrgen, also so richtig, als sie einem weiterhelfen.
Man ist ja selber ein erwachsener Mensch, ein voll zurechnugsfähiger Homo sapiens, und man weiß was man will und wenn ich immer nach Norge fahre um zu angeln, dann will ich auch nur angeln, und wenn dir dann einer der dich gar nicht kennt mit "geh doch Wandern" daherkommt, dann ist das für mich eher eine Provokation als Hilfe. Ich bin erwachsen, ich weiß was wandern (oder halt alle anderen vorgeschlagenen Alternativen) ist! Denkst du, dass ich nicht klug genug war um an eine Alternative zu denken, oder ist es vielleicht doch wahrscheinlicher, dass mich keine Alternativen interessieren? Das ist eher eine Beleidigung der eigenen Intelligenz als Hilfe. Aber ok, lassen wir das jetzt.

Ich persönlich kann mit den Regelungen leben und werde dann auch weiterhin nach Norge fahren, da ich mit der Freundin fahre und wir somit das doppelte fangen könne (bzw ich da sie wenig angelt) und wir aber auch nicht nur am Angeln sind, sondern halt auch andere Sachen machen.

Da bin ich voll bei dir. Ich finde diese Bewertungen über die Art des Urlaubs Anderer extrem nervig und arrogant. Wenn es einige nicht groß stört weniger Fisch auszuführen, dann ist das ja schön für euch. Man sollte aber auch diejenigen verstehen, die nur zum Angeln nach Norwegen fahren. Denen alles andere ringsherum völlig egal ist. Da von Fleischmachertruppen zu reden finde ich völlig überzogen. Das unterstellt ja fast schon Schmuggel. Solange sich alles im legalen Rahmen bewegt, ist doch alles okay. Und es wird sicherlich nicht bei jeder Tour die Ausfuhrquote voll ausgeschöpft, aus verschiedenen Gründen. Das wissen wir auch alle, wurde hier oft genug thematisiert.
Nun ist es wahrscheinlich so, daß Norwegen diese Art von Tourismus nicht mehr will. Diese bittere Pille müssen wir wahrscheinlich schlucken. Aber diese Selbstzerfleischung hier im Forum finde ich völlig überflüssig und sinnlos.
Gruß Uwe
 
Ich lasse mal Link hier mit Details was die Ausfuhrgenehmigung ab 01. August min enthalten muss:

 
Die Ausfuhrdokumente müssen folgende Angaben enthalten:
Name, Geburtsdatum und Wohnadresse der Person, die den Fisch exportiert
Name, Besuchsadresse und Organisationsnummer des registrierten touristischen Fischereiunternehmens
Aufenthaltsdauer und Angelzeit
Datum der Ausstellung
Name, Kontaktdaten und Unterschrift der verantwortlichen Person im Betrieb
 
Ich bin enttäuscht!
Das Enfrierverbot ist komplett entfallen, damit hätte man aktiv gegen gewerbsmäßigen Fischschmuggel vorgehen können und zwar bevor der Grenzübertritt erfolgt.
Dafür reduziert man einfach die legalen Mengen. Das ist nur um die Berufsfischer zu beruhigen und gegen Fischschmuggel werden einfach die Grenzkontrollen ausgeweitet. Die Schmuggel-Profis schicken ein Fahrzeug an einer Landgrenze vor, ist freie Bahn fährt der 500kg Schmuggler hinterher.
Aber wehe der Camper der noch 300g im Kühler auf der Heimreise hat...
Ich weiß ich kann es nicht ändern und werde es akzeptieren müssen, aber der Kampf gegen Fischschmuggel sieht für mich anders aus.
Moin, ich weiß nicht, was das mit dem Einfrierverbot bedeutet und ich male mir gerade bildlich aus wie mein Fisch nach einer Woche im Kühlschrank bei diesen Temperaturen in Bayern ankommt, der schwimmt dann wieder. :wink: Wer 500kg schmuggeln will läßt sich leider auch von keinem Einfrierverbot abhalten, der friert den Fisch trotzdem ein genau so wenig von Mengen oder Anzahl der erlaubten Reisen. Die Strafen scheinen auch nicht abzuschrecken und das mit dem vorausfahrenden Fahrzeug ist auch richtig.

Um diese Mengen Fisch zu fangen bedarf es einer Lokalisation, einem Boot und einigen Kühltruhen und wenn ich 500kg an Fischfilet mitnehme würde mein Campbetreiber das sicher merken, das sind doch mindestens 1500kg Rohfisch. Und die Campbetreiber sollte aktiv gegen solche Verbrecher vorgehen denn am Ende verlieren sie indem sie wegschauen. Ich betone, daß ich hier die "schwarzen Schafe" der Branche meine und nicht den überwiegend ehrlichen Betreiber aber wir sind uns wohl einig, daß da irgendwer nicht genau hinschaut.
 
Mal eine Frage:
Beim Schmuggeln wird immer auf die Campbetreiber verwiesen.

Ist das wirklich so?

Ich denke, da läuft viel über private Hütten in Alleinlage, mit Boot in guter Lage, evtl. sogar
ohne Registrierung!

Die Zahlen dem Vermieter ordentlich schwarz Kohle und der hört, sieht und weiss von nichts!

VG Mani
 
Im Endeffekt ist es doch egal wer oder was der Jenige ist der die Infrastruktur zur Verfügung stellt. Am Ende des Tages ist es ein Krimineller der seinen Landsleuten und dem größten Teil der Touris einen Bärendienst erweist.
 
Habe mir jetzt nicht alles durchgelesen und möchte auch nicht auch noch meinen Senf dazugeben. Aber zum Thema Einfrierverbot: Wie soll ich Fisch dann ausführen? Bei Raumtemperatur? Wenn ich 1 oder 2 Wochen da bin, kann ich dann ja nicht Fisch aus den ersten Tagen mitnehmen, wenn ich ausführen will. Bringt ja nix den Fisch 2 Wochen im Kühlschrank zu lagern, statt einzufrieren.
 
Mit dem Einfrierverbot sollte ja auch „verhindert“ werden das Fisch ausgeführt und/oder geschmuggelt wird. Wenn dieses gekommen wäre, oder es irgendwann mal kommen wird ist die Quote bei 0.
Die professionellen Schmuggler und deren Helfershelfer zittern jetzt schon. 😉😂🤣
 
Bin ja mal gespannt wie das Thema Buckellachs hier noch reinspielt. Auf der einen Seite ist man im Norden froh an jedem der entnommen wird, aber mit 2 oder 3 Stück können da die 10kg schnell voll sein. Es bleibt interessant!
 
Bin ja mal gespannt wie das Thema Buckellachs hier noch reinspielt. Auf der einen Seite ist man im Norden froh an jedem der entnommen wird, aber mit 2 oder 3 Stück können da die 10kg schnell voll sein. Es bleibt interessant!
Die Buckellachse sind Salmoniden, zählen also nicht zur Quote.
 
Mal eine andere Frage: Vom Fischer gekaufter Fisch zählt nicht zur Quote. Nun ist mir nicht bekannt das Fischer Filets verkaufen wohl nur Rundfisch.
Ich kaufe beim Fischer also 10 Kg Rundfisch filetiere diesen und erhalte 4KG Filets. Ich habe aber einen Kaufbeleg über 10 Kg. Könnte ich doch mal locker
6 kg dazu fangen oder? :a0155:
 
Die Buckellachse sind Salmoniden, zählen also nicht zur Quote.E gehört zu den Lachsfischen. Zählt er daher offiziell wirklich nicht zur Quote?
Er gehört zu den Lachsfischen, ist aber kein heimischer Salmonide. Da bin ich neugierig wie das in Bezug auf die Quote gehandhabt wird. Bei der Königskrabbe läuft das ja auch eigenartig...
 
Ich würde sagen beim Lachs oder auch Buckellachs kommt es darauf an wo du ihn fängst im Meer würde ich sagen fällt er in die QUOTE. Wenn du ihn im Fluss fängst brauchst du ja einen Angelschein und eine Jahresabgabe.
 
Ich würde sagen beim Lachs oder auch Buckellachs kommt es darauf an wo du ihn fängst im Meer würde ich sagen fällt er in die QUOTE. Wenn du ihn im Fluss fängst brauchst du ja einen Angelschein und eine Jahresabgabe.
Im Fluß gefangen soll er nicht mehr genießbar sein. Weiteres spekulieren sprengt aber hier das Thema. Warten wir doch mal ab, ob jemand was offizielles hat.
 
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