Tobis sind zurück

smolt

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In diesem Jahr sind die Vorraussetzungen für ein gutes Angeljahr wirklich hervorragend.

Seit nunmehr 40 Jahren werden momentan hier im Westland wieder enorme Mengen an Tobis-schwärmen beobachtet. Reichlich Futterfisch für alle Räuber.:a020:
Konnte am Wochenende einen fetten Schwarm hier im Bjørnafjord sichten. Die Möwen spielten total verrückt.
Ansonsten tauchten wohl auch große Schwärme vor Sotra, Karmøy, Askøy und anderen Gebieten in Rogaland und Hordaland auf.

Der Tisch ist gedeckt! :angeln:


https://www.imr.no/hi/nyheter/2019/juni/rapportar-om-tobis-kok-langs-kysten-igjen

https://www.nrk.no/hordaland/havforskarane-har-aldri-sett-maken_-kysten-kokar-av-smafisk-1.14593141

Gruß
Smolt
 
Das hört sich gut an!:a020:
Dann hoffen wir mal, dass davon nicht allzu viele von den Berufsfischern gefangen, um zu Fischmehl verarbeitet zu werden, wie das in DK an der Nordsee oft passiert.
Oder wird diese "Gammelfischerei" in NO nicht betrieben?
 
Auch die Norweger fischen intensiv auf Tobis. Die Fischerei läuft aber vorwiegend draußen in der Nordsee auf den großen Sandbänken ab wo die Tobis laichen.

In dem Artikel steht, das man schon 2016 bei Bestandsuntersuchungen festgestellt hat, das der 2016er Jahrgang ein sehr starker Jahrgang ist. Daraufhin wurde die Fangquote erhöht.

Bisher ist noch unklar wo die Fische herkommen und ob es sich bei den Tobi-schwärmen, die jetzt momentan hier auftreten um den selben Stamm handelt, der auch in der Nordsee gefischt wird oder um Stämme der Küstenregionen.

Gruß
Smolt
 
Eigentlich wollte ich noch dazu schreiben!.........Auf los ....gehts los! Gleich wieder plattmachen und auf nächste Chance warten? auch wenn sie dann nicht kommt! Aber die Euros bzw. andere "Chabangas" haben wir erst einmal! So läuft eben diese Gesellschaft........Schade
 
Ich glaube ganz so läuft das bei den Norwegern zum Glück nicht.

Die Quoten werden auf Empfehlungen von wissenschaftlichen Untersuchungen (Probefischen, Bestandsberechnungen usw.) festgelegt.
Ganz blöd sind die Leute hier auch nicht (mehr). Die wenisgten sind daran interessiert sich den eigenen Ast abzusägen und nur auf Teufel komm raus den schnellen Profit mitzunehmen. Die Gesellschaft ändert sich zum Glück und damit auch die Einstellung zu einer möglichst nachhaltigen Fischerei und einer vernünftigen Verwaltung der Ressourcen.

(...ich bin da eher Optimist als Pessimist :biglaugh:)

Hier mal ein Link (norwegisch) zur Quotenempfehlung des norwegischen Havforskningsinstitutet:

https://www.hi.no/hi/nyheter/2019/februar/tobiskvote-pa.55000-tonn

https://www.hi.no/hi/nyheter/2019/mai/oppjusterer-kvoteradet-for-tobis-til-125-000-tonn

Gruss
Smolt
 
Inzwischen sprechen auch die norwegischen Fischereiwissenschaftler von einen ganz ungewöhnlichen Vorkommen von Tobs an der norwegischen Küste
https://www.fiskejournalen.se/havet-i-norge-kokar-av-tobis-forskare-forbryllade/
und sind etwas verwirrt, das sie diese plötzlichen Massenaufkommen nicht erwartet haben.
Der Fischerei-Biologe Keno Ferter (bekannt auch aus dem norwegischen Thunfisch-Forschungsprojekt) spricht davon, dass man bis in siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts zurückschauen müsste, um solche Menge an Tobis in Norwegens Gewässer vorzufinden:eek1:
Man erwarte nun aufgeregt, ob sich diese enormen Mengen an Tobis entsprechend der Erwartungen positiv auf die Bestände von Dorsch und Thunfisch auswirken:genau::a020:

Auf dieser Seite https://www.nrk.no/hordaland/havforskarane-har-aldri-sett-maken_-kysten-kokar-av-smafisk-1.14593141 liegen 2 Videos, dass an einer Küstenstrecke bei Sotra zeigt (einmal über, einmal unter Wasser) wie sehr das Wasser vor Tobis regelrecht kocht.:a020:
 
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