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Spinnangeln in Norwegen

ice_max29

Norwayjunky
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20 März 2004
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365
Alter
57
Ort
Leipzig
Website
www.eisdom.de
Hallo zusammen,

welche Rute, welche Rolle und welche Schnur empfehlt ihr wenn man in Norwegen mit allen möglichen Kunstködern bis max. 100g vom Ufer und vom Boot aus fischt?

Mir macht das Spinnangeln riesigen Spaß :rolleyes: Aber meiner Süßwasserausrüstung tat der letzte Trip nicht gut 8o Das Salzwasser ist wohl doch zu agressiv ;)

Danke schon mal :]
 
hallo ice_max29 ,
erst mal einen gruß nach LE aus Leutzsch..........:]
Grundsätzlich solltest du deine gesamte Ausrüstung wenn du vom Angeln zurück kommst mit Süßwasser bzw, Trinkwasser ordentlich abspülen....
Also ich hab ne einfache Spinnrolle von Quantum die ist jetzt zum 4. Male in Norwegen und macht noch keine Probleme .
Ansonsten reicht eine Ausrüstung als wenn Du auf Hecht angelst , allerdings sollte die Rute nicht zu fein gewählt sein da man teilweise nicht so ohne weiteres den Fisch anlanden kann ( angeln von Felsen usw.) und machmal dann doch den Fisch ausheben muß......
 
Ich benutz meine Ostseepilke zum Uferpilkern und Spinnangeln in Norwegen.
2,7m und bis 200g Wurfgewicht. Viele mögen es leichter, ist Geschmackssache.
Ich komm damit gut klar und kann auch mal etwas doller zotteln.
Gruss Ronny
 
Also erstmal gibt es "salzwasserfeste" Rollen wie die Slammer und es gibt "salzwassergeeignete" Rollen da ist der Markt weitaus größer, hier sollete die Rolle zwischenzeitlich immer mal großzügig am Filetierfisch unter klar Wasser abgespült werden. ;)

Zur Größenordnung liegt man mit dem Hechtspinnfischen schon richtig.
Ich würde eine 4000ender Rolle empfehlen mit guter Bremse sowie eine Rute mit Wg. bis 60 G. und 3m Länge. :]
 
...und ich würde grundsätzlich erstmal trennen zwischen Spinnangeln vom Boot und Spinnageln vom Ufer aus.

Für`s Spinnfischen vom Ufer aus ist normalerweise Mefoausrüstung erste Wahl (Rute bis max. 50 Gramm WG, Länge mind. 3,00 Meter; Rolle in der 4000`er Größe; Schnur 0,12`er bis 0,15`er Fireline; Köder Meerforellenblinker und -wobbler bis 35 Gramm, Shads und Twister mit max. 15 cm Länger und max. 20 Gramm-Köpfen; Kleinstpilker bis 50 Gramm; Kescher nicht vergessen, gerade an der Küste ist der zum Landen manchmal sehr hilfreich).

Zum Spinnfischen vom Boot aus ist dann etwas kräftigeres Gerät (Hechtgerät) geeigneter (Rute bis max. 100 Gramm WG, Länge 2,70 Meter; Rolle in der 4000`er oder 5000`er Größe; Schnur 0,15`er geflochtene z.B. Fireline; Köder Blinker und Wobbler zum Schleppen (dünnblechige Löffel und tiefer tauchende Wobbler), Shads und Twister in allen Größen (je nach zu beangelnder Fischart) mit Köpfen bis 50 Gramm; Pilker bis 75 Gramm).

So, das wäre jetzt mal meine Gerätewahl. Anmerken möchte ich vielleicht auch noch, dass man das Spinnfischen nicht nur allein auf Grund seiner Fängigkeit betreibt, sondern auch, weil es gerade an gut auf einander abgestimmtem Gerät extrem viel Laune im Drill macht. Wer da zu schwer fischt (Rute, Rolle und Schnur), hat erstens kaum noch Gefühl für den Köder und beraubt sich zweitens des absoluten Drillvergnügens. ;)

Ich sage nur: Makrelen an der 20 Gramm-Spinnrute. Was für eine Mordsgaudi! :baby:

Die Stellen, die man vom Ufer befischen will, sollte man übrigens im Vorfeld schon auf Landungsmöglichkeit (Fisch) überprüfen. Wenn man den Fisch erstmal am Haken hat und sich dann wundert, dass man ihn aus 3 Meter Höhe nicht sicher landen kann...! Aber deswegen schwereres Gerät auffahren? :D ;)

Meine Gerätetipps zum Küstenspinnfsischen findest Du hier !

Gruß
Tom
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
bezüglich Spinnfischen vom Boot:
ich angle mit grossen Erfolg vom treibenden Boot in unmittelbarer Ufernähe und benutze
dazu eine vergleichsweise leichte Ausrüstung, bestehend aus Rute 2.70m mit Spitzenaktion, WG 15-45 G, Rolle mit guter Bremse, monofil 0,27. Als Köder haben sich Gummifischen und eigenschwere Blinker (Tobys !) bewährt, wobei ich feststellen musste, dass die meisten Fische eher kleinere Köder bis maximal 10 cm Länge bevorzugen. Auf grössere Köder nehmen die Bisse deutlich ab (passen wohl nicht mehr ins Beutefischschema). Beim Bootsfischen macht diese leichte Ausrüstung sehr viel Spass und Fische habe ich noch keine verloren, da diese ja im Freiwasser ausgedrillt werden können. Ich konnte so Pollaks, Seelachse und Dorsche bis 9 kg problemlos erbeuten. Ausserdem kann man dabei auch viele der äusserst schmackhaften Wittlinge erbeuten...
 
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