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Sognefjord Juli 2020 - 3 - Generationen-Tour

Zille74

Stammnaffe
Registriert
7 Oktober 2019
Beiträge
27
Hallo liebe Angel- und Norwegenverrückte! :flaggen14:
Nachdem ich nun lang genug Nutznießer dieses Forums war und ich, als eher Angelneuling, mich ausgiebig über das ein oder andere informieren konnte, dachte ich, dass es vielleicht mal gut wäre meine Urlaubserfahrungen zu teilen. Also, geplant ist euch hier einen ausführlichen Bericht, tagesaktuell, zu präsentieren - ich hoffe es wird gefallen.

Am 17.07.2020 geht es also endlich in den lang ersehnten Urlaub los :19:
Ursprünglich war diese Reise s
chon Ende März geplant, damals noch in die Nähe von Flor
ø. Durch 💩-Corona mussten wir, wie so viele von euch umbuchen. Auch das ursprüngliche Ferienhaus war nicht mehr verfügbar..bisschen rumgesucht..nun gehts an den Sognefjord.
Angeltechnisch sicher schwieriger, aber wie sagt mein Sohn (19 Jahre) immer: Irgend so n olles Vieh werden wir da bestimmt aus dem Wasser ziehen :angler:


Nun mal kurz zu den nüchternen Fakten:

Reisende: Sohn (19), Vater (ich, 46) und Opa/Vater (78)
Angelerfahrung: gemäßigt, in Deutschland nur mal per Urlaubsfischereischein an der Ostsee, In Norwegen bisher ca. 6mal jeweils ne Woche...
(für alle die sich gerade entsetzt aufrichten: jaja..ich bin gerade dabei mal den Angelschein zu machen)
Reiserute: Start Nähe Lüneburg via Dänemark auf die Fähre Hirtshals-Bergen, von dort noch 2 Stündchen und schon sind wir da...
Reisezeitraum: 17.07-27.07.2020
Zielort: Haus 100-4 von Borks (Nordküste des Sognefjords, ca. 7km westlich des Seitenfjords Vadheimsfjord)
Wir haben uns für das Haus das Zusatzboot mit 50PS gesichert...da kann man vielleicht den ein oder anderen Kilometer etwas zügiger zurücklegen.
Erwartungen: Alles und nichts...außer mal schön abends am Grill ein Bierchen zischen :a015:, das wäre dann Pflichtveranstaltung für alles andere sind wir offen.
(hätte auch Bilder vom Haus eingestellt, wusste aber nicht, ob das schon als Werbung gilt...)

Der Countdown läuft...eine Woche bisschen Restplanung, eine Woche Einkaufen, eine Woche packen und dann ab dafür

Wenn jemand noch seinen ultimativen Hotspot verraten möchte :k020:

Wir können daraus auch ne Online-Challenge machen: ihr sagt uns, wo wir mit welchem Köder in welcher Tiefe angeln sollen und wir machen das dann, solange wir das richtige Material da haben...mal sehen wer die beste Strategie abgibt..
Wenn ihr Fragen habt..immer raus damit...

Also, ich melde mich wieder.
Nächster Punkt wird dann der Besuch im hiesigen Angelladen sein..ich muss dringend Geld loswerden...
 
Wenn du vom Haus nach Osten fährst, dann gibts zwei kleine Untiefen mit 31 und 53 Meter, hier gabs Pollack. Weiter nach Osten, die Bucht vor dem Vadheimfjotd war Dorsch.
Nach Süden unter der Brücke zum Ikjefjord kann sich lohnen.
Oder nach Westen, da sind zwei Schären, Rosholmen, da gabs bunt gemischt.
 
Wenn du vom Haus nach Osten fährst, dann gibts zwei kleine Untiefen mit 31 und 53 Meter, hier gabs Pollack. Weiter nach Osten, die Bucht vor dem Vadheimfjotd war Dorsch.
Nach Süden unter der Brücke zum Ikjefjord kann sich lohnen.
Oder nach Westen, da sind zwei Schären, Rosholmen, da gabs bunt gemischt.

Es scheint also egal zu sein, in welche Richtung du fährst :biglaugh:

Petri Heil und berichte bitte. Es tut gut mal wieder was über Norge und dem Angelfieber zu lesen.
 
hey..vielen Dank für die bisherigen Tipps :a020:
Ich werde mir mal ne Karte anfertigen und alle Tipps mit euren Namen und den versprochenen Fängen eintragen....jaja, is klar...hängt am Wetter, Köderwahl, Köderführung...Schweinswal und sonstigen Befindlichkeiten....aber ist doch mal ne Idee
 
Die Vieher sind immer wieder wo anders. Heute gut, morgen nix.
Im allgemeinen heißt es, dass das Südufer fängiger sei, konnte ich aber nicht feststellen, obwohl das Nachbarhaus bein Einholen der Naturködermontage direkt vor dem Boot einen Heilbutt mit 20 Pfund fing.
 
So, noch 10 Tage bis zum Start...Angelkiste ist gepackt, Einkaufsliste geschrieben ...Diese Woche ist dann schon mal einkaufen angesagt. Ich weiß ja nicht, wie ihr das so macht, aber ich schreib schon Wochen vorher ne Packliste. Für unsere Toure jetzt habe ich tatsächlich ein Essenplan aufgestellt, um wirklich nur die Sachen mitzunehmen, die wir wirklich benötigen..Das letzte mal haben wir einfach soviel Kram wieder mitgenommen, das muss ich nicht nochmal haben.

Nochmal kurz zurück zur Angelkiste:
Bezüglich der Köderwahl bin ich noch ein bisschen unsicher ob die Gewichte eher bei bis zu 150gr oder doch darüber liegen sollten...:a0155:
Meine derzeitige Ausrüstung liegt eher im Schwerpunkt 50-150gr...ich hab zwar auch einige wenige Sachen bis 400gr. aber eben nicht sooo viel.
Weiß halt nicht, wie die Drift an den Uferkanten so ist...

Was meint ihr?
 
Moin,
hier kamen auch Tipps betreffs des Südufers. Überquert den Sogne nur bei Ententeich. Bisschen Puste und die Wellen gehen hoch und da nutzen auch 50 PS nichts weil man die halt ab einer bestimmten Wellenhöhe nicht mehr nutzen kann. (eigene Erfahrung)

Grüße aus Berlin
 
Hi,
die Drift ist ordentlich an den Kanten.
Wenn wirklich nix will müsst ihr immer dicht an den Kanten bleiben und mit leichtem Pilkern/Gummis bis etwa 50m Tiefe versuchen.
Schaut immer mal nach Booten die über der Mitte vom Fjord sind, da dürften sich dann die Seelachse rumtreiben.
Früh und ab 16 Uhr lief es am besten.
Über Mittag baut sich oft eine schöne Welle auf, also aufpassen wenn ihr etwas Strecke macht.
Mit Fischfetzen eine der seltenen Stellen mit 70-100m suchen und dort versuchen ob Schellfisch und Leng geht.
Ich denke mal die Ankerbucht ist eure Top Stelle, nur die Zeit rausbekommen wo es strömt und die Fische auch wollen.

Gruß Maik
 
Ach noch was, im Bereich zwischen Oppedal und Ikjefrord werden immer wieder dicke Seelachse in Schwärmen über tiefen Wasser gefunden. Das müsste auch weiter in eure Richtung so sein.
 
Moin,
hier kamen auch Tipps betreffs des Südufers. Überquert den Sogne nur bei Ententeich. Bisschen Puste und die Wellen gehen hoch und da nutzen auch 50 PS nichts weil man die halt ab einer bestimmten Wellenhöhe nicht mehr nutzen kann. (eigene Erfahrung)

Grüße aus Berlin

Vielen Dank für den Hinweis! Die Erfahrung mit Wellengang konnten wir schon das ein oder andere Mal machen...da bin ich als Heidjer tatsächlich auch eher vorsichtig.
Die letzten Male waren wir auf Reksteren, südlich von bergen..da konnte man gut auf den Langenuen raus und das verhielt sich ähnlich mit dem Wellengang...
Aber da hatten wir auch einen kleinen Fischkutter (keine Dieselschnecke!) und dass war dann sicher ein bisschen stabiler zu fahren als so ein Aluboot...

Das Südufer hatte ich auch im Blick, aber wie gesagt...mal sehen was das Wetter und der Wind so machen...

Eine Aussage zu Gewichten wäre tatsächlich doch noch interessant :k050:
 
Du hast nur die Kante direkt am Ufer, teilweise geht es schon nach paar Metern steil runter bis auf 2-500m.
Ich würd mich echt nur auf die Bucht und die Kanten konzentrieren und da ist leicht eindeutig ein Vorteil.
Kleine Pilker und Gummis sollten Fisch bringen, ein Versuch etwas schwerer und tiefer ist eine Option.
Ab 200m kommst ohne fettes Blei und Hardcore nicht wirklich weiter.
Die Bucht südöstlich hat 2 Lachsfarmen und unmengen Seile, weiter drinnen ist alles Schlamm.
Wie Nauke auch erwähnte, erwischt ihr die Seelachse über tiefem Wasser rappelt es richtig.

Die Wellen sind echt übel, kommt aus dem nichts und eine Querung sind schon paar Kilometer.
 
Dort wo ich am Sogne war, war es sehr zerklüftet und trotz Echolot haben wir viel Material verloren, weil das Boot nur noch 80m unterm Kiel hatte unsere Köder jedoch noch
bei 150m waren. In dem Moment wo das Lot die 80m anzeigt ist es bei etwas schräger Schnur kaum noch möglich die Montage über die Kannte/Steilwand zu bekommen.
Also sollte man bemüht sein die Köder so senkrecht wie möglich zu führen was eben beim Naturköderangeln als auch beim Pilken über Grund schwerere Montagen verlangt.
Auch bei ablandiger Drift, vom Flachen ins Tiefe, gab es viele Spalten auf die es galt sofort reagieren zu können. Und dann noch die gewaltigen Unterwasserströmungen. Das Boot liegt über Grund bei 50m, man lässt ab und die Schnur läuft und läuft und kommt erst bei weit über 100m zum Grund. Wenn man Glück hat ist man nur über die nächste Tiefenkannte drüber, bei Pech in einer Spalte. All dies sprich für schweres angeln.
Dennoch sollte man flexibel sein. Hat man Ententeich sofort auf so leicht wie möglich wechseln.
 
Also doch alles einpacken...dann werd ich mal noch ein paar schwere Eisen besorgen ...freu mich jetzt schon auf´s hochkurbeln :a045:
 
och nö...da bleibt ja der ganze Spaß auf der Strecke ..na mal ehrlich, die Anschaffung ist für uns Mehr-oder-weniger-Freizeitangler doch zumindest noch nicht sinnvoll...
 
Wenn wir dort Speedpilken haben wir nicht mehr wie 180g und einen Beifänger dran.
Zum Naturköderfischen 400-600 g.
 
Hartmut,

m. E. kannst Du das Südufer getrost ausser acht lassen, zum einem ist das schon ein Ritt über den Sogne (bei direktem Kurs knappe 3 nm) und die Tiefenlinien/ Struktur ist ähnlich dem des Nordufers (Ist aber nur meiner persönliche Meinung da auch wir vor Ort keinen nennenswerten Unterschied festgestellt haben).

Auch kann der Sogne recht ungemütlich sein bei der Querung also m. E. nur bei stabiler Wetter- und Windlage (und auch dann bist du nicht vor der einen oder anderen Böe und auch Welle dort nicht sicher) Du hast auf Deiner Fjordseite einige recht vielversprechende Plätze und Kanten und wie schon gesagt sende ich Dir heute Abend oder morgen vormittag mal meine Karte mit dem einem oder anderen selbst erarbeiteten Spot; doof ist nur das Fische Flossen haben und schwimmen können, soll heissen wie Roland es trefflich formuliert hat "Heute da morgen woanders"

Skitt Fiske Gerd
 
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